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Sind wir die schlechteren Flieger?

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    #16
    AW: Sind wir die schlechteren Flieger?

    ....die frage nach schlechterem flieger (überschrift) ist schwierig zu beantworten und auch nicht zu pauschalieren, vielleicht ist die frage anders auch möglich: " sind wir andere flieger?", z.b. flachlandthermik ist eben anders wie in den bergen. (war nur ein halbherziger versuch .... lg martin

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      #17
      AW: Sind wir die schlechteren Flieger?

      Ich fliege auch und gerne im Flachland.Der Vergleich Bergflieger/Falchlandflieger geht ja gar nicht, da keine eindeutigen Kriterien als Unterscheidungsmerkmal festgelegt, also nicht validierbar;-)
      Aber es gibt wohl gute und schlechte Flachländer. Wir versuchen jeden Tag hier zu fliegen, kratzen am Hang und kurbeln kleinste Thermik aus. Bei meinen Vergleichen mit Bergfliegern habe ich subjektiv gesehen bestimmt nicht schlechter ausgesehen, im Gegenteil ;-)
      Aber hier im Flachländle gibt es auch mehr Wenigflieger als in den Bergen, nämlich die, die nur in den Bergen fliegen gehen und ihre Möglichkeiten im Flachland wie Winde, Soaren und 100m Hügel auslassen. Diese sind dann eher Wenigflieger als Flachländler. Hier gibt es einen Haufen Flieger die in der Wertung vorne mitfliegen, sich mit Talwinden und Lee-Thermik bestens auskennen und sich ernsthaft mit dem Fliegen beschäftigen.Ergo: das Problem sind Wenigflieger, gehäuft im Flachland, als Flachland-Piloten im Allgemeinen.
      Vom Nordpol zum Südpol ist nur ein Katzensprung...

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        #18
        AW: Sind wir die schlechteren Flieger?

        Hallo,

        ich bin hier mit meinen ca. 4 Jahren Ausbildung und noch nicht mit'm A-Schein fertig sicher noch zu sehr Grünschnabel, um inhaltlich viel Sinnvolles beitragen zu können, will aber trotzdem meinen Senf loswerden...

        Ich bekenne mich dazu, zu der einigermaßen lernresistenten, flugfixierten, depperten Masse zu gehören, die einen Scheiß-Druck empfinden, wenn sie nach 500 km Fahrt vor den Bergen stehen und der verdammte Wind hat gedreht und aufgefrischt - so geschehen am 1. Mai, und ich hatte 'ne gewisse Zeit lang auch das Gefühl, es hätte ja gehen können, als 2 oder 3 Gleitschirme 'rausgingen. Nicht allzuviel später kam dann 'ne Gleitschirm-Mannschaft wieder mit'm Lift runter, und als ich die Prognosen erfahren hatte, mußte ich mir zwangsläufig eingestehen, daß ich 3 Tage Urlaub und einige Kilometer Sprit in die Tonne geschmissen hab.

        Bei durch zeitliche Entfernung möglich gewordener nüchterner Betrachtung war's sicher nicht falsch, gleich unten geblieben und am gleichen Abend abgefahren zu sein. Inzwischen versuche ich mir öfter mal auszumalen, wie mir an der Rampe oben die Düse gegangen wär', wenn ich, den Drachen kaum halten könnend, auf 'ne Startmöglichkeit gewartet hätte, um dann frustriert doch wieder einzupacken.

        Ich gebe auch zu, daß mich angesichts der Perspektive, angesichts dreier Startplätze in meiner unmittelbaren Umgebung (ca. 180 m in ca. 10 km Entfernung) den A-Schein erstmal nur für Winden-, nicht für Hangstarts zu bekommen und der Entfernung zur nächstliegenden Möglichkeit für die notwendigen Bergflüge, die Geschichte mit den mindestens 10 Starts über > 500 m nicht besonders schmeckt, andererseits bin ich schon auch für einen hohen Sicherheitsstandard, würde also an der Regelung nicht allzugerne drehen wollen. Bleibt mir nur, die Karten zu akzeptieren, die ich habe. Der Druck, möglichst viele Flüge machen zu können, wird immer da sein, wenn ich in die Alpen komme und ist objektiv nicht wegzureden. Die Gewöhnung ans Berg- zumindest ans Alpenfliegen wird also erst nach der Hangstartberechtigung kommen können, wenn ich ohne diesen Druck am Hang fliegen darf.

        Eckard
        Zuletzt geändert von Eckard Brauer; 30.05.2007, 12:57. Grund: ...war noch nicht fertig

        Kommentar


          #19
          AW: Sind wir die schlechteren Flieger?

          Zitat von Eckard Brauer Beitrag anzeigen
          Ich bekenne mich dazu, zu der einigermaßen lernresistenten, flugfixierten, depperten Masse zu gehören, die einen Scheiß-Druck empfinden, wenn sie nach 500 km Fahrt vor den Bergen stehen und der verdammte Wind hat gedreht und aufgefrischt - so geschehen am 1. Mai, und ich hatte 'ne gewisse Zeit lang auch das Gefühl, es hätte ja gehen können, als 2 oder 3 Gleitschirme 'rausgingen. Nicht allzuviel später kam dann 'ne Gleitschirm-Mannschaft wieder mit'm Lift runter, und als ich die Prognosen erfahren hatte, mußte ich mir zwangsläufig eingestehen, daß ich 3 Tage Urlaub und einige Kilometer Sprit in die Tonne geschmissen hab.
          Nein, das siehst du falsch! Verbuche die Reise unter "Weiterbildung"
          - du hast in einem Fluggebiet Bedingungen kennengelernt, an dem es nicht zu fliegen geht. Beim nächsten Mal weißt du es besser.
          - du kennst nun viele neue Flieger
          - du hast schöne Landschaft um dich herum gesehen
          - usw.

          Think positive!

          Gruss
          Heiko J.

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            #20
            AW: Sind wir die schlechteren Flieger?

            Doch nochmal zu Wort meld'

            Ich habe zusammen mit meinem Schwager vor vielen Jahren die Ausbildung im Südwesten Deutschlands gemacht, und wir sind auch danach sehr häufig für ein Wochenende mal eben zum Fliegen runtergefahren. Irgendwann ging das nicht mehr so einfach, da waren dann Kinder und Familie und Job.

            Ich habe die Konsequenz gezogen und die Winden- und UL-Schleppstartberechtigung gemacht und bin hier in einen Verein gegangen, der wirklich jedes fliegbare Wochenende Flugbetrieb hat. So bin ich erstens in die Luft und zweitens zu der notwendigen Übung gekommen. Mein Schwager ist zu den Segelfliegern gewechselt; er fand in kompatibler Nähe weder Winden- noch UL-Schleppstartmöglichkeit. Er fühlte sich bei den wenigen Flügen in den Ferien immer unsicherer.

            Natürlich ist der Hangstart die Königsdisziplin; das Gefühl, einfach am Berg loszulaufen und der Drachen trägt Dich, das ist einfach mit nichts vergleichbar. Aber man kann an der Winde gut fliegen; wie die Streckencracks in unserem Verein beweisen auch richtig weit. Der UL-Schlepp bietet absolut tolle wenngleich nicht sehr kostengünstige Möglichkeit, im Flachland und Mittelgebirge zuverlässig in die Thermik zu kommen. Die fliegerische Übung ist die halbe Miete, um in den Bergen auch gut und sicher fliegen zu können. Ortseinweisung und den wettertechnischen Rat eines Einheimischen sind obligatorisch, ich denk das ist jedem klar.

            Ausbildungstechnisch sehe ich das mittlerweile aus Erfahrung auch anders: an der Winde kann man absolut klasse seine Flugerfahrungen sammeln und übenübenüben, für die Hangstarteinweisung hat jede Schule irgendeinen Übungshang, und für die erforderlichen Flüge über 500m fährt man halt mit seiner Schule in die Alpen. Es gibt aber auch die Möglichkeit, die Höhenflüge an irgendeiner Schule in den Bergen zu machen; hat man Zeit und das Wetter ist freundlich, finden sich sicherlich eine oder zwei Kurse, in die man sich einklinken kann. Eine Ausbildung über Jahre zu schleppen und nicht wirklich zum Fliegen zu kommen ist genauso unsinnig wie irgendwie und ohne Sinn die geforderten Flüge schnell durchzukloppen.

            Ich empfinde es aber auch ein wenig wie Heiko: ich bin total gern draussen, kann auch einfach mal stundenlang am Berg rumsitzen. Wenns nicht geht gehts nicht, da muss ich nicht aus Frust sofort wieder nach Hause düsen. Und manchmal gibt es auch die ein oder andere nette Begegnung mit Mitleidern; dann tröstet man sich gegenseitig

            Grüße, Dirk

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              #21
              AW: Sind wir die schlechteren Flieger?

              @Heiko und querformat:

              Nein, das siehst du falsch! Verbuche die Reise unter "Weiterbildung"
              - du hast in einem Fluggebiet Bedingungen kennengelernt, an dem es nicht zu fliegen geht. Beim nächsten Mal weißt du es besser.
              - du kennst nun viele neue Flieger
              - du hast schöne Landschaft um dich herum gesehen
              - usw.
              Jetzt denk' ich auch anders drüber - na gut: etwas.

              Mir ging's um den Moment, wo ich dort bin, da nervt das dann schon, umso mehr, je mehr scheinbar äußere Bedingungen (außer dem eigenen Spaß) den/die Flüge "notwendig" machen, z.B. die lange Fahrt wäre sonst recht sinnlos, der A-Schein, usw..

              Es ist wohl ein wenig die Angst vor der eigenen Courage: Wie hätte ich mich wirklich entschieden, wenn nicht die Instanz "Fluglehrer" das gesamte Unterfangen von vornherein aussichtslos gemacht, die Entscheidung also ausschließlich bei mir gelegen hätte? An dem Tag wär' ich nicht geflogen, glaub ich, ich neige wohl alters-(und ausbildungs-)bedingt nicht mehr zu allzugroßen Ausbrüchen der Tollkühnheit, aber wo ist die Grenze wirklich, und liegt die immer diesseits des tatsächlich Möglichen? Ich glaub', die bisher beste Lehrstunde war, meinen Drachen glücklicherweise unversehrt nach dem Start zu einem Schwarzflug aus'm Weißdorn zu pflücken - das relativiert das blinde Vertrauen in die eigenen Möglichkeiten rapide.

              Ich werde hoffentlich, wenn alles normal geht, dieses Jahr den A-Schein an der Winde machen, Theorie hab ich schon. Ich kenne das Wachsen des Selbstvertrauens aus anderen Bereichen (und das nicht nur bei Anderen) recht gut - einschließlich des unsichtbaren Beginns der Selbstüberschätzung. Und ich kenne Situationen, wo man unter einem Erfolgsdruck steht, der in der Lage ist, mit der potentiellen Selbstüberschätzung eine gefährliche Allianz zu bilden. Im Fall des Flugsports, den ich unter den gegebenen Umständen global für hinreichend sicher halte, wäre diese Allianz trotzdem letal.

              Mit was ich mich plötzlich konfrontiert sehe (Ende der Blindheit ), ist die Unmöglichkeit der prinzipiellen Vermeidung dieser Gefahren, und demgegenüber die Notwendigkeit eines permanenten Prozesses der bewußten Selbstkontrolle - eine kaum zu unterschätzende Aufgabe, deren Konsequenzen mir ebenfalls langsam klar werden...

              Viele Grüße!
              Eckard

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                #22
                AW: Sind wir die schlechteren Flieger?

                Immer schön die Augen offen halten, dann wird das was
                Vom Nordpol zum Südpol ist nur ein Katzensprung...

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