Pressemitteilung / traurig...

[El Zorro]

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@ el zorro


muss ja geklappt haben wenn die aussage stimmt und wenn einer auf strecke war dann kann er es ja belegen oder

Naja, wie oft klappt das so mit der "Dingfestmachung"?

Wenn man vom Lande- zum Startplatz direkte Sicht hat, ist es vielleicht grad noch machbar. Alles andere ist grobe Schätzung... ( ...es war ein blauer Advance / gelber Swing, roter Gradient blabla, usw... und: hab ich genau gesehen! )

@ Oskar: wie nah sind die Kollegen denn nun eigentlich dem Helieinsatzort ( ca. ) gekommen? Du scheinst das ja genauer zu wissen!?

[sphinx]

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@rene

Zufällig kenne ich die Gegebenheiten am See etwas. Wenn da jemand am Ost raus ist, kann es schon sein, dass er am Südabbruch zum See plötzlich einen Heli sieht. (Ich gehe mal vom Südabbruch aus, weil da meist der Pulk hängt.)
Der einzige Grund warum hier jemand bewusst bei Helieinsatz nicht abdreht, sondern an der Kante weiter nach Westen fliegt, ist der, dass im Westen der Landeplatz ist und ein Anfänger immer auf den Landeplatz fixiert ist. Ein Anfänger würde wohl nie nach Osten abdrehen oder in Richtung See rausfliegen.
Von daher muss ich meine Pauschalverurteilungen etwas relativieren.

sphinx

[oskar.w]

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@ Oskar: wie nah sind die Kollegen denn nun eigentlich dem Helieinsatzort ( ca. ) gekommen? Du scheinst das ja genauer zu wissen!?

Hallo,

mein Posting bezog sich auf einen Unfall am Col Rodella, ich habe keine Ahnung vom Fluggebiet an der Gerlitze.
Damals hing ein Pilot am Gipfel des Col Rodella an seinem Schirm, der Schirm hatte sich am Felsen etwas unterhalb des Gipfels verfangen, der Pilot hing dann eben weitere 8 Meter darunter in der Felswand.
Vom Südstartplatz war der Pilot und der Schirm sehr gut zu sehen, nicht wenige Piloten starteten trotzdem, um dann etwa 100 Meter weiter westlich in der Thermik Höhe zu machen. Der ganze Pulk kreiste ca. in Gipfelhöhe und leicht darüber an dieser Stelle, es ist kaum jemand davon weggeflogen als der Heli im Anflug war. Dieser musste eine Schleife fliegen um den Berg von der Ostseite her anzufliegen...
Ich kann mit denken, daß eine solche Situation für jeden Helipiloten Stress pur bedeutet, er muss ja schließlich immer den Luftraum genauestens im Auge behalten, währenddem er Sanitäter am Boden absetzt bzw. mit der Winde arbeitet. Der Pilot kann nie sicher sein, dass nicht doch einer dieser Idioten auf eine andere Position fliegt, welche er im Moment nicht im Sichtfeld hat...

Grüße Oskar

[cyberworker]

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In der Zwischenzeit gibt's auf meiner Website ein paar neue Einträge von Piloten
a) die mir persönlich bekannt sind
b) deren Aussage man glauben schenken darf

Link: http://www.paragleiten365.net/content/view/61/77/

Ein paar der Autoren waren an diesem Tag selbst auf der Gerlitzen bzw. standen am Boden und hatten zB. polizeilichen Dienst.
Die Aussagen dieser Personen sind aus meiner Sicht wertvoll.

Das Einzige was man nun wirklich tun kann ist, möglichst viele Piloten für diese Probelmatik zu sensibilisieren (geschieht ja u.A. eigentlich schon hier im Forum, auf meiner Website und sicher an anderen Stellen auch noch).

Liebe Grüße und allen gesunde Flüge
Alex

[El Zorro]

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Vom Südstartplatz war der Pilot und der Schirm sehr gut zu sehen, nicht wenige Piloten starteten trotzdem, um dann etwa 100 Meter weiter westlich in der Thermik Höhe zu machen. Der ganze Pulk kreiste ca. in Gipfelhöhe und leicht darüber an dieser Stelle, es ist kaum jemand davon weggeflogen als der Heli im Anflug war. Dieser musste eine Schleife fliegen um den Berg von der Ostseite her anzufliegen...

Das ist hart!
Vielen scheint einfach die Fähigkeit und die Phantasie zu fehlen, um sich in die Lage eines Helipiloten versetzen zu können. Ich denke, dass ein entsprechendes Video zur Sensibilisierung - mit einem Rettungsteam - gedreht werden sollte, welches man dann auch in der Schulung verwenden könnte. Vielleicht gibt's so etwas ja sogar schon!?

Gruß
bernd

[Piepex]

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Da hilf kein Sensibilisieren! Einfach den Flugschein in den Schredder und die Ausrüstung sicherstellen/ beschlagnahmen und als Einziehungsgegenstand bzw. Tatmittel über das zuständige Gericht/ StA an die ortsansässige Flugschule verteilen. Wer den Schein gemacht hat, der sollte diese Selbstverständlichkeiten beherrschen und hat in der Luft nichts zu suchen!!!

Gruß, der Frank

[rene]

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Da hilf kein Sensibilisieren! Einfach den Flugschein in den Schredder und die Ausrüstung sicherstellen/ beschlagnahmen und als Einziehungsgegenstand bzw. Tatmittel über das zuständige Gericht/ StA an die ortsansässige Flugschule verteilen. Wer den Schein gemacht hat, der sollte diese Selbstverständlichkeiten beherrschen und hat in der Luft nichts zu suchen!!!

Grundsätzlich richtig, de facto meist nicht durchsetzbar. Man wird in vielen Fällen den Verstoß nur schwer gerichtsfest beweisen können.

vg, René

[cyberworker]

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@Piepex:
Sensibilisieren war als Präventivmaßnahme und nicht als Exekutivmaßnahme zu verstehen!
Was ich damit meine - umso mehr Piloten von diesem Fehlverhalten erfahren, desto mehr Piloten sprechen darüber und denken hoffentlich auch darüber nach - das sollte helfen, in Zukunft solche Aktionen zu vermeiden.

@All:
Bin mir sicher, dass jeder Pilot hier im Thread wenn er zukünftig vielleicht selbst mal zu einer Bergeaktion kommt, nun einen noch größeren Bogen rumfliegt als er das vorher vielleicht getan hätte.
Bitte jetzt keine "Gscheitwaschl Meldungen" ("Schlaumeier Meldungen" für unsere germanischen Kollegen *gg*) wie:
"ich wäre immer so und so weit davon entfernt geflogen" oder "ich wäre gar erst am Boden geblieben".
Bin mir sicher, das hätten die behindernden Piloten vom Sonntag davor auch gesagt wenn man sie gefragt hätte, oder etwa nicht?

Wünsche Euch viele schöne und gesunde Flüge
Alex

P.S.: Ich möchte Fehlverhalten auch nicht billigen, schon gar nicht wenn's um Rettungsaktionen wie hier geht - ich würde mir allerdings vor "Urteilsspruch" auch mal die Aussagen der betreffenden Piloten anhören. Was Recht oder Unrecht ist/war, werden die zuständigen Behörden nun zu entscheiden haben.
Wir sollten froh sein, dass diesmal nicht mehr passiert ist und aufhören mit Steinen nach anderen zu werfen.
Für die Zukunft sollten alle was daraus gelernt haben.

[DC]

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Wir sollten froh sein, dass diesmal nicht mehr passiert ist und aufhören mit Steinen nach anderen zu werfen.
Für die Zukunft sollten alle was daraus gelernt haben.

Danke, das hätte ich nicht besser ausdrücken können. Die Ereignisse können wir nicht mehr ändern, aber wir können, und ich hoffe wir werden daraus lernen. Wenigstens die paar hier, die in diesem Thread mitlesen...

Danke!

Danny

[Rocketeer]

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Ebenalp, Schweiz, ca. 13.00 Uhr Ortszeit. Ähnliches Szenario!

[audacium]

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Hallo,

ich Poste hier unter einem anderen Benutzernamen, da ich mich nicht "neu" anmelden möchte. Mein Name ist Xandi Meschuh, und ich war zufällig hautnah am Geschehen dabei.

Am Startplatz angekommen erreichte mich ein Telefonat der Flugschule, mit der Bitte, schnell raus zu fliegen, um den Piloten nahe der Unfallstelle klar zu machen, dass er sich bitte so schnell wie möglich zum Landeplatz begeben sollten.

Als ich ca. 5 Meter neben dem Piloten war, rief ich ihm auf Deutsch und auf Englisch zu, sofort zum Landeplatz zu fliegen. Ich versuchte ihm klar zu machen, mir zu folgen....

Der Pilot flog mir ca. 50 Meter hinterher, machte kehrt, und stieg erneut in die Thermik ein. Diesmal ca. 100m von der Unfallstelle entfernt.

Als er dann nach ca. 30 Minuten doch am Landeplatz eintraf, meinte er, er hätte mich nicht vertstanden. Jedoch die Polizei, welche direkt an der Unfallstelle war, und ca 200 Meter von mir entfernt war, hat mich laut und deutlich verstanden.

Ich hab mich natürlich auch sehr über dieses Verhalten geärgert......

Liebe Fliegergrüsse aus Spanien,

xandi

[El Zorro]

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Ich hab mich natürlich auch sehr über dieses Verhalten geärgert......

Kein Wunder...

Viel Spass in Spanien und gute Flüge!

Bernd

[tomw]

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Mit einer Pressluftfanfare am Startplatz kann man durchaus signalisieren, dass man den Luftraum freimachen kann.

Bei einem Wettbewerb wurde leider ein Helieinsatz notwendig. Die Piloten mit Funk wurden gebeten umgehend mit angelegten Ohren zum Landeplatz zu fliegen, um den Luftraum frei zu machen aber auch um denjenigen ohne Funk zu signalisieren das man schnellstens zum Landen gehen soll.

Das hat bei dem Wettbewerb auch funktioniert. Wer im Pulk kreist sollte sich schon wundern wenn viele auf einmal konsequent mit Absiegshilfen den Landeplatz anvisieren.

Das aber nur mal so, weil dass ja beim freien Fliegen nichts bringen wird - a nur wenige Funk dabei haben und - b einige sich über gar nix wundern.

Zusätzlich wurden an Start- und Landeplatz Kreuze aus jeweils 4 Schirmen gebildet, als eine Art Notfallsignal. Also 4 Schirme als grosses X ausgelegt, was eigentlich nicht zu übersehen war.

Nun muss ich aber zugeben das mir dieses Signal bis dahin unbekannt war. Ich kann mich nicht erinnern sowas gelernt zu haben bei der Schulung (was aber auch schon ne zeitlang her ist). Google hat auf die Schnelle auch nix gebracht.

Vier Schirme sind schnell aus dem Sack geholt und als X ausgelegt, wenns bläst findet sich auch was zum befestigen des X.
Klar, wer unterhalb vom Start und weit weg vom Landeplatz fliegt, sieht das nicht, wäre aber mal ein Anfang...

Wäre vielleicht eine Idee diese Signale international etwas bekannter zu machen - bei uns mal im DHV-Info.

Tom

[rene]

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Zusätzlich wurden an Start- und Landeplatz Kreuze aus jeweils 4 Schirmen gebildet, als eine Art Notfallsignal. Also 4 Schirme als grosses X ausgelegt, was eigentlich nicht zu übersehen war.

Nun muss ich aber zugeben das mir dieses Signal bis dahin unbekannt war. Ich kann mich nicht erinnern sowas gelernt zu haben bei der Schulung (was aber auch schon ne zeitlang her ist).

Habe gestern in Unterlagen zum Windenschlepp gelesen, dass ein gelbes Kreuz auf rotem Grund bedeutet: "Pilot landet außerhalb vom Flugplatz. Windenfahrer unterbricht Schleppvorgang." Allerdings muss ich zugeben, dass ich diese Erklärung recht missverständlich und zweideutig finde.
Grüßle, René

[Steffi]

AW: Pressemitteilung / traurig...

Zusätzlich wurden an Start- und Landeplatz Kreuze aus jeweils 4 Schirmen gebildet, als eine Art Notfallsignal. Also 4 Schirme als grosses X ausgelegt, was eigentlich nicht zu übersehen war.

Nun muss ich aber zugeben das mir dieses Signal bis dahin unbekannt war. Ich kann mich nicht erinnern sowas gelernt zu haben bei der Schulung (was aber auch schon ne zeitlang her ist). Google hat auf die Schnelle auch nix gebracht.

Hallo Tom,

das große Kreuz auf der Landewiese ist bei Wettbewerben normalerweise das Abbruchsignal für diejenigen, die den Landeplatz sehen können (als zusätzliche Info zu Infos über Funk). Zumindest kenne ich das von verschiedensten mittleren bis größeren Wettbewerben so.

Gruß,
Steffi