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Behinderung von Rettungseinsätzen

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    #16
    AW: Behinderung von Rettungseinsätzen

    Super Idee, das mit den 4 Schirmen als X !!!
    man müsste es nur anständig publik machen !

    Rainer

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      #17
      AW: Behinderung von Rettungseinsätzen

      Zitat von langhaarrocker Beitrag anzeigen
      So bekam ich die Info, dass der Unfall am Startplatz geschehen war, dass jedoch KEIN Hubschrauber, sondern ein Krankenwagen bereits unterwegs war. Ich wusste nun also dass der Verunfallte versorgt wurde und dass ich keinen Hubschrauber behindern würde.

      Ich plädiere als ehemaliger Rettungssanitäter dringend dafür, dass die Ausbildung in Erster Hilfe Bestandteil einer A-Schein-Ausildung wird oder dass zumindest an jedem Start und Landeplatz ein Ersthelfer sein muss, wenn gefolgen werden soll. In der EH-Ausbildung wird einem beigebracht, dass der Rettungswagen sehr häufig zusätzlich zu einem Heli beötigt wird, weil in ihm wesentlich mehr Platz dazu ist, einen Verletzten zu versorgen und so für den Heli überhaupt erst transportfähig zu machen. Nur dann, wenn der Unfallort für den RTW (Rettungstransportwagen) nicht oder nur mit unverantwortlich hohem Zeitaufwand erreichbar ist, oder wenn die Verletzungen nicht so schwer sind, dass ein Bodentransport vertretbar ist, wird auf diese Kombination verzichtet.

      In jeden Fall ist die Annahme, dass das Eintreffen eines RTW immer bedeutet, dass ein Hubschraubereinsatz nicht erfolgen wird, ein schwerer Irrtum.

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        #18
        AW: Behinderung von Rettungseinsätzen

        Liesst man andere Beiträge zum selben Thema so, so scheint es zum Teil auch ein Kommunikationsproblem zu sein, Piloten in der Luft das Bevorstehen eines Hubschraubereinsatzes zu verkünden. Ein Megafon an Start und Landeplatz oder an Bord des Hubschraubers könnte hilfreich sein, denke ich. An der erforderlichen Akustik dürfte es in den wenigsten Fällen mangeln...

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          #19
          AW: Behinderung von Rettungseinsätzen

          Zitat von makmak Beitrag anzeigen
          Ich plädiere als ehemaliger Rettungssanitäter dringend dafür, dass die Ausbildung in Erster Hilfe Bestandteil einer A-Schein-Ausildung wird oder dass zumindest an jedem Start und Landeplatz ein Ersthelfer sein muss, wenn gefolgen werden soll.
          Ich bin zwar auch RS, halte aber den zweiten Vorschlag nicht für effektiv. Zwar wäre es gut, wenn man in der Ausbildung EH-Kenntnisse vorweisen müsste (ist das nicht erforderlich oder ist es nur für Fluglehreraspiranten erforderlich?); die Regelung "am Start- und Landeplatz Ersthelfer" ist etwas überzogen. Meist sind es ja mehrere Flieger am Berg. Damit würden nur "Alleinflüge" verhindert und auf solche Regelungen kann ich verzichten. Jeder kann sein Risiko selbst einschätzen und wenn ich abends allein fliege, gehe ich eben das Risiko ein, dass kein Ersthelfer da ist und ich evtl. Alarmierungsprobleme habe.

          Zitat von makmak Beitrag anzeigen
          In der EH-Ausbildung wird einem beigebracht, dass der Rettungswagen sehr häufig zusätzlich zu einem Heli beötigt wird, weil in ihm wesentlich mehr Platz dazu ist, einen Verletzten zu versorgen und so für den Heli überhaupt erst transportfähig zu machen. Nur dann, wenn der Unfallort für den RTW (Rettungstransportwagen) nicht oder nur mit unverantwortlich hohem Zeitaufwand erreichbar ist, oder wenn die Verletzungen nicht so schwer sind, dass ein Bodentransport vertretbar ist, wird auf diese Kombination verzichtet.
          Ich glaube nicht, dass diese Info in der "EH-Ausbildung" rüberkommt. Es steht jedenfalls nicht in den offiziellen Curricula.
          Dein Hinweis auf RTW/RTH ist wichtig. Grundsätzlich wird bei den meisten Rettungsleitstellen zu jedem Helieinsatz noch ein RTW dazualarmiert. Gründe (wie Du sie schon teilweise genannt hast):
          • Versorgungsmöglichkeiten im RTW
          • Redundanz, falls RTH nicht anfliegen kann (Defekt, schlechtes Wetter etc.)
          • so leichte Verletzungen, dass RTH nicht transportiert, um für 'schwerere' Notfälle freizuwerden.

          Zitat von makmak Beitrag anzeigen
          In jeden Fall ist die Annahme, dass das Eintreffen eines RTW immer bedeutet, dass ein Hubschraubereinsatz nicht erfolgen wird, ein schwerer Irrtum.
          Full ACK. Wenn ein RTH ersichtlich an einem Berg rumschwirrt und nicht nur auf der Durchreise ist, sollte es jedem Piloten klar sein, dass man vom RTH wegfliegt und landen geht.
          Den Vorschlag mit Megafon halte ich für schwer durchsetzbar. Signalmittel wie Pressluftfanfaren und Leuchtraketen sind da vermutlich billiger, weniger checkaufwändig und besser zu lagern.

          Grüßle, René

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            #20
            AW: Behinderung von Rettungseinsätzen

            Zitat von makmak Beitrag anzeigen
            In jeden Fall ist die Annahme, dass das Eintreffen eines RTW immer bedeutet, dass ein Hubschraubereinsatz nicht erfolgen wird, ein schwerer Irrtum.
            Das war mir in der Tat so nicht klar.

            Zitat von makmak Beitrag anzeigen
            Ich plädiere als ehemaliger Rettungssanitäter dringend dafür, dass die Ausbildung in Erster Hilfe Bestandteil einer A-Schein-Ausildung wird
            Rein technisch gesehen, ist Erste Hilfe sogar Bestandteil der A-Schein-Ausbildung. (siehe auch Lehrplan, Seite 9)
            Notfälle: Erste Hilfe Maßnahmen, Notausrüstung, Notsignale, Einleitung von Rettungsmaßnahmen
            Allerdings lassen sich Flugschulen normalerweise einfach den Führerschein vorlegen. Schließlich war beim Führerschein der Erste Hilfe Kurs auch Voraussetzung und somit können sich die Flugschulen diesen Ausbildungsteil sparen.
            Naja. Wer erinnert sich schon an die Inhalte des Erste Hilfe Kurses von vor 20 Jahren...
            Dass Flieger Erste Hilfe für die Ausbildung fordern und nicht mal wissen, dass Erste Hilfe auf dem Lehrplan stand, zeigt wie wichtig das genommen wird.
            Man könnte ja mal andenken, ob für den A-Schein ein Erste Hilfe Kurs nur dann angerechnet wird, wenn er höchstens <insert reasonable time span here> Jahre alt ist. Wir Deutsche wollen doch Bürokratie!

            Phil
            ------------------------
            http://www.youtube.com/user/philflieger

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              #21
              AW: Behinderung von Rettungseinsätzen

              Zitat von langhaarrocker Beitrag anzeigen
              Schließlich war beim Führerschein der Erste Hilfe Kurs auch Voraussetzung und somit können sich die Flugschulen diesen Ausbildungsteil sparen.
              [...]
              Dass Flieger Erste Hilfe für die Ausbildung fordern und nicht mal wissen, dass Erste Hilfe auf dem Lehrplan stand, zeigt wie wichtig das genommen wird.


              Man unterscheide: Erste-Hilfe-Kurs (8 Doppelstunden) != Kurs über "Sofortmaßnahmen am Unfallort" (4 Doppelstunden, "Führerscheinkurs" - nur LKW-Fahrer müssen AFAIR den "großen" EH-Kurs machen...)

              Grüße, René

              P.S. Es gibt auch auf der DHV-Seite Hinweise zur Ersten Hilfe und zu Kursangeboten!

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                #22
                AW: Behinderung von Rettungseinsätzen

                Ich glaub' wir driften da gerade ab.

                Angemessenes Verhalten läßt sich sicher durch keinen Erste-Hilfe-Kurs erzwingen - es werden dann einfach genug Leute mit dem fadenscheinigen Argument dableiben, daß sie die Situation beobachten wollten, um ggf. in die Hilfe einsteigen zu können.

                Erstes Problem ist der sicher grauenhafte Wissensstand (bei meinem Führerschein-Kurs vor 30 Jahren war das Hubschrauber-Thema schlicht nicht relevant) und zweites die unklare Signalisierung (Kreuz auf'm Landeplatz = scher' Dich zum Teufel unter allen Umständen hierher!).

                Wenn man nur 20 oder 30% der Idioten, die locker neben 'nem Rettungshubschrauber im Einsatz weiter 'rumflattern, gehörig und schmerzhaft zur Verantwortung zieht, sollte das Problem sich bald gegeben haben. Das zu erreichen, brauchen wir m.E. auch keine Kennzeichen, die letztlich nur Verwaltungsaufwand und Angriffspotential für die große Mehrheit der Piloten bedeutet, die unter solchen Umständen vielleicht eine Außenlandung einer Landung auf dem dann zu stark frequentierten Landeplatz vorziehen.

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                  #23
                  AW: Behinderung von Rettungseinsätzen

                  Hallo Leute!

                  Es freut mich, daß hier nun angeregt über die Behinderung von Hubschraubereinsätzen diskutiert wird. Ich bin der jenige, der vor 2 Wochen verletzt auf der Gerlitzen lag.

                  Erst war ich natürlich voll sauer, daß es paar Ärsche trotz kreisendem Hubschrauber nicht kapierten, daß sie den Luftraum freimachen sollten. Ich habe in meinen 13 Jahren GS-Fliegen schon öfter Hubschraubereinsätze miterlebt und alle ,die in der Luft waren, haben eigentlich immer kapiert, daß sie so schnell wie möglich runter sollten oder eben einfach den Luftraum freimachen sollten.

                  Ich habe auch die Erfahrung gemacht, daß sich, besonders in gut besuchten Fluggebieten, mittlerweile eine gewisse "Ich-Mentalität" breitmacht, was sich auch oft in Missachtung der Ausweichregeln ausdrückt.

                  Allerdings bin ich heute einfach dankbar, daß ich "nur" einen gebrochenen Knöchel habe und nun 6 Wochen mit Gips und Krücken durch die Gegend humpeln muss. Was wäre aber, wenn da am Berg ein Schwerverletzter gelegen wäre, bei dem es auf jede Mintue bei der Bergung ankommt???

                  Ich bin auch den beiden Sanitätern und den beiden Polizisten sehr dankbar, die mich durch unwegsames Gelände bis zum Rettungsauto geschleppt haben.

                  lg,
                  Martin

                  PS: Ach ja, kurz zur Unfallursache: Ich hatte ca. 150 bis 200 Meter über Grund einen halbseitigen Klapper, bei dem ich viel zu spät und zu wenig entschlossen gegengesteuert habe, wodurch der Schirm recht zügig auf die geklappte Seite wegdrehte und dabei auf die Nase ging. Dadurch hat der Schirm Fahrt aufgenommen, sich wieder geöffnet und ging in eine stabile Steilspirale. Da beging ich dann den 2. Fehler indem ich auch hier zu wenig entschlossen reagierte und weiter abspiralt habe. Letzendlich entschloss ich mich dann, die Reserve zu werfen, mit der ich glücklicherweise auf der bewaldeten Gerlitzen auf einer Waldlichtung herunterkam, wo ich mir dann bei der unsanften Landung den linken Knöchel gebrochen habe.

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                    #24
                    AW: Behinderung von Rettungseinsätzen

                    Hallo Martin,

                    da hast du ja noch mal Glück gehabt.

                    Gute Besserung, und daß du hoffentlich bald wieder fliegen kannst.

                    Gruß Patrick
                    Wer nicht vom Fliegen träumt, dem wachsen keine Flügel.

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                      #25
                      AW: Behinderung von Rettungseinsätzen

                      Zitat von langhaarrocker Beitrag anzeigen
                      Dass Flieger Erste Hilfe für die Ausbildung fordern und nicht mal wissen, dass Erste Hilfe auf dem Lehrplan stand, zeigt wie wichtig das genommen wird.
                      Man könnte ja mal andenken, ob für den A-Schein ein Erste Hilfe Kurs nur dann angerechnet wird, wenn er höchstens <insert reasonable time span here> Jahre alt ist. Wir Deutsche wollen doch Bürokratie!

                      Phil
                      Hier liegt ein anderer - allerdings weit verbreiteter - Irrtum vor: Zur Führerscheinausbildung für Privatkraftfahrer (im Gegensatz zum Berufskraftfahrer oder LKW Fahrer) gehört nicht eine Ausbildung in "Erster Hilfe", sondern ein Teilnamenachweis für den Kurs "Lebensrettende Sofortmaßnahmen am Unfallort". Eine EH-Ausbildung ist wesentlich umfangreicher und wenn ich von einem EH-Kurs schreibe, MEINE ich auch EH (Erste Hilfe); und diese Ausbildung ist bislang weder direkt, noch indirekt Bestandteil der A-Schein-Ausbildung.


                      Zitat von rene Beitrag anzeigen


                      Ich glaube nicht, dass diese Info in der "EH-Ausbildung" rüberkommt. Es steht jedenfalls nicht in den offiziellen Curricula.
                      Auch hier gilt: "Sofortmaßnahmen am Unfallort" und "Erste Hilfe" Curricula unterscheiden sich...


                      Diese Unterscheidung mache ich zudem bewußt, denn es dürfte bezüglich der Anfahrtzeiten für den Rettungsdienst - egal ob mit Hubschrauber oder RTW - ein wesentlicher Unterschied zwischen einer Unfallstelle im Gebirge oder in einer europäischen Metropole bestehen. Hier gehen für den betroffenen Verletzten wertvolle Minuten verlohren, die je nach Situation von einem gut ausgebildeten Ersthelfer besser genutzt werden können, als von einem Führerscheininhaber, der vor 20 Jaren mal einen Kurs in "Sofortmaßnahmen am Unfallort" mitgemacht hat.

                      Ob jeder Pilot oder nur ausgewähltes Personal am Fluggelände (z.B. Startleiter oder Fluglehrer) eine solche Ausbildung haben sollten, mag man kontrovers diskutieren. Ist die EH-Ausbildung eigentlich für Fluglehrer Pflicht???

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                        #26
                        AW: Behinderung von Rettungseinsätzen

                        Hallo Martin,

                        freut mich das es Dich nicht schwerer erwicht hat.

                        Gute Besserung.

                        Zu Hubschraubereinsätzen:

                        Auch wir hatten mal ein solches Erlebnis.

                        Tatort: Breitenberg vor ca. 6 - 7 Jahren

                        Wir kamen zu dritt am Stratplatz an und checkten zuerst die Bedingungen (ca. 30 MINUTEN!!!!!!!!!!!!). Etwas unterhalb von uns waren im gesamten Gelände noch 3 bis 4 GS-Flieger. Es gab keinerlei Anzeichen für einen Unfall.
                        Also entschlossen wir uns zu starten. Ein Fliegerkollege startete als erster. Als er kurz nach dem Start nach vorne an die Kante kam, kam von links ein Rettungshubschrauber angeflogen, der als er einen GS-Flieger sah mal schnell ne Notbremsung einlegen musste. Wahrscheinlich dachte der Hubschrauberpilot in diesem Moment auch "so ein Idi..". Aber, NIEMAND informierte uns über die Ankunft des RTH (nochmals der Hinweis, Check ca. 30 MINUTEN). Unser Kollege hat sofort abgedreht und ist zum Landeplatz geflogen.

                        Nach der Rettungsaktion kam dann einer der hilfeleistenden GS-Flieger und wir sprachen ihn gleich auf die Aktion an. Er sagte uns das es sich lediglich um eine leichtere Verletzung handelte und sie ausdrücklich auf eine Rettung mit dem Hubschrauber verzichtet hätten. Eine Rettung mit einem einfachen Fahrzeug wäre nach Auskunft des Fliegers ausreichend gewesen. Die Rettungsleitstelle hat sich halt aus diversen Gründen für diese Art der Rettung (mit minderer Priorität) entschieden.

                        Bitte jetzt keine Diskusion über wer entscheidet wie schwer die Verletzung ist. Dafür gibt es gut ausgebildete Leute in den Zentralen.

                        Auch die hilfeleistenden Piloten wussten, trotz Angabe ihrer Rufnummer, nichts von dem RTH. Deshalb hatten sie kein Startverbot verhängt und dementsprechend auch nicht an uns weiter gegeben.

                        Ergo: So schnell kann man eine Luftrettung behindern, wenn auch nur kurzfristig.
                        Ich denke das man solche Dinge ohne Scheu und sachlich direkt vor Ort klären sollte.

                        Gruss aus Lux

                        Rainer

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