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    #16
    LASIK

    Hallo Bernd Und Cosima,
    Lasik ist, verglichen mit den verschiedenen, teilweise abenteuerlichen und schmerzhaften Verfahren von Früher schon richtig gut - aber natürlich nicht 100%. Wenn man mit Brille oder sonstwas 100% Sehstärke hat und die Wahrscheinlichkeit, nach der Lasik-Behandlung diesen Wert wieder zu erreichen, nur (wie die Statistiken der Kliniken angeben) ca. 90% ist, kann man mit genügend Pech zu den 10% gehören, die mit Brille schärfer sahen, was z. B. bei einer Brille mit -9, Glasbausteingläsern und völliger Hilflosigkeit ohne diese, durchaus noch akzeptabel ist, aber nicht, wenn man mit dünnen Gläsern perfekt und ohne Brille schon ganz gut gesehen hat. Ich kenne 2 Leute, die nach Lasik über 100% sehen und absolut begeistert sind, die Signifikanz dieser kleinen Privatstudie geht leider gegen 0.
    Die Kosten von ca. 4000 Euro für beide Augen in D kann man zum Teil auf die Flugkosten nach USA umlegen, wo diese Methode sehr viel populärer und billiger ist (vielleicht sollte man nicht gerade die 500$-shopping-mall-Variante wählen, auch in renommierten Kliniken ist's billiger als hier), wenn man sowieso gerade Urlaub machen möchte.

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      #17
      Re: so viel Feedback!

      Original geschrieben von Mario
      @Oliver
      Was sind denn Neurinomen? Nennt man einige Krebszellen so? Hoffe nicht.
      Hallo Mario,
      nur keine Angst. Wollte nur drauf hinweisen, weil das bei mir der Fall war. Ein Neurinom ist zwar ein Tumor, entwickelt sich aber ziemlich langsam und ist gutartig, man hat also viel Zeit. Trotzdem kann man damit Probleme bekommen, wenn man es nicht rechtzeitig erkennt, weil diese Tumoren Platz brauchen und dabei auf die Nerven drücken, aus deren Haut sie wachsen. Die Probleme sind oft so unspezifisch, daß auch die Ärzte nicht draufkommen, was die Ursache ist. Das geht dann solange, bis man mal zusammenklappt. Mir hat dann mal ein Augenarzt im vorbeigehen gesagt, das es das oft gibt, die Pigmentstörung und das Auftreten von Neurinomen. Der Neurochirung wollte das wiederum nicht bestätigen.
      Es gibt für Dich sicher keinen Grund, nervös zu werden. Allerdings, eine zweite Meinung einholen, kann nicht schaden. Und falls Du mal längere Zeit irgendwo Schmerzen oder Gefühlsstörungen bekommst, frage nach, laß ein Kernspin machen und laß Dich nicht abwimmeln und laß Dich nicht in die Simulantenecke drängeln.
      Ich bin jahrelang wegen Bandscheibenproblemen behandelt worden, mit Gymnastik, Spritzen usw. Dummerweise hatte das mit den Bandscheiben nichts zu tun. Zum Schluß war das Neurinom im Rücken faustgroß und die Folgen dementsprechend. Mittlerweile habe ich zum Glück kaum mehr Einschränkungen. Ich hoffe es bleibt so.

      Grüße von Oliver
      ----------------------------------------------------------------------
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        #18
        Hallo,

        dem kann ich nicht wiedersprechen, denn es ist wirklich oft ratsamer verschiedene Ärzte zu konsultieren.
        Die Aussagen können verschieden sein und doch würde ich sogar noch einen dritten Rat einholen.
        Wenn der dritte Arzt das sagt, was der ERste oder der Zweite - Dir schon diagnostiziert hat, dann bist Du eigendlich schon fast auf der sicheren Seite.
        Auch würde ich Dir raten, dies noch im ersten halben Jahr des neuen Jahres zu tun. Ich weiß nicht, wie Du versichert bist?
        Falls Du Kassenpatient bist, dann ist es wirklich ratsamer im ersten halben Jahr zum Arzt zu gehen, denn dann ist das Budget noch nicht aufgebracht.
        Im letzten Drittel vom Jahr erhält ein Kassenpatient kaum eine Überweisung für ein CT/ Kernspin oder sonstige aussergewöhnlich teuren Geschichten. Ein CT kostet ungefahr 150-250 Euro und ein Kernspin ungefähr 500 Euro.
        Ist natürlich von Klinik zu Klinik oder Praxis zu Praxis verschieden!!
        Dies sollte man als Laie wissen!!
        Auch sollte man den Arzt darauf hinweisen, daß er sozusagen an Deinem eventuell späteren Leiden/ Erkrankung/ Sterben die Verantwortung trägt.
        Dann wird der Arzt sehr schnell bereit sein- ein CT / Kernspin zu fahren bzw. zu zahlen.
        Dies gilt hauptsächlich für das letzte Halbjahr bzw. letzte Drittel des Jahres!! Ach nochetwas: Wenn das allgemeine Budget eines Praxisarztes aufgebraucht ist, muß er diese Untersuchung selbst zahlen. So sollte es noch sein!! Jedoch würde ich mich bei Deiner Krankenkasse genauer erkundigen!!
        Wenn Du eine Zusatzversicherung oder eine reine Privatversicherung hast- bist Du eh aus dem Schneider!!
        Unikliniken und Bundeswehrkrankenhäuser untersuchen Dich auch als Kassenpatient ausführlicher, als in normalen Kliniken.
        Die teuren Untersuchungen geschehen dort schon fast automatisch- zumindestens gibt es dort selten Probleme.

        Wo lebst Du?
        Vielleicht darf ich Dir ein paar Adressen von einigen Augenärzten zukommen lassen.

        gruß, cosima
        Das Glück kommt und das Glück geht und das Glück kommt wieder

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          #19
          Hallo Cosima

          Good Bye DHV Forum

          Zuletzt geändert von Chrissy; 17.05.2004, 17:16.

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            #20
            Hallo Ulf,

            kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen dass 10 % schlechter sehen als vorher. Mein Chirurg hat z.B. eine Garantie drauf gegeben dass, falls sich die Brechkraft der Hornhaut innerhalb 2 Jahren so verschlechtern sollte, dass ich wieder eine Sehhilfe benötigen sollte, die Operation wiederholt würde. Ich glaub nicht dass er dieses Risiko eingeht wenn 10 % Potential drinstecken. Also ich würds nicht an seiner Stelle.
            Aber wie ich es ja schon in einem anderen Thread zitierte : " Glaub nie einer Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast"

            Ich habe eine gewisse Zeit obligatorisch in dem Augenzentrum verbracht und hab einige Leute kennengelernt von denen keiner gemeckert hat ( Bereits vor längerer Zeit Operierte zur Nachuntersuchung )

            Vermutlich muss jeder selbst wissen was ihm die Sache wert ist. Mal ganz abgesehen vom finanziellen...


            Ziemlich Scharfsehende Grüße

            Bernd
            Zuletzt geändert von El Zorro; 22.04.2002, 23:42.

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              #21
              LASIK-OP

              Hallo parashorty und alle anderen kurzsichtigen Flugeulen

              die LASIK-Methode der Hornhautkorrektur mit Lasertechnik ist mittlerweile recht ausgereift und die Treffergenauigkeit ziemlich gut. Nur in einem geringen Prozentsatz ist eine Nachkorrektur nötig und bleibende irreversible Schäden sind sehr selten. Bei der LASIK-Methode wird eine kleiner Deckel (Flap) von der Hornhaut abgehobelt, aufgeklappt, dann innerhalb der Hornhaut etwas abgetragen, dann das ganze wieder zugeklappt. Der Vorteil ist, dass dabei die deckende Zellschicht (Epithel) der Hornhaut nur wenig verletzt wird. Das macht dann wesentlich weniger Schmerzen hinterher (ein bis zwei Tage), als bei der älteren PRK-Methode, bei der die Epithelschicht weggeschoben und wieder drübergedeckelt wird und die - wie mir auch Patienten erzählten - eine Woche lang ziemlich weh tut.

              Die Ergebnisse (=Genauigkeit der Korrektur) sind um so besser, je geringer die Fehlsichtigkeit ist. Bei Kurzsichtigkeiten bis -5 dpt ist das Tragen einer Fernbrille meist nicht mehr nötig. Bei höhergradigen Kurzsichtigkeiten kommt es zu einer leichten Verschlechterung des Sehvermögens bei Dämmerung und nachts und es verbleibt häufiger eine Restfehlsichtigkeit, die nachkorrigiert werden muß. Kurzsichtigkeiten (Myopie) können auch in größerem Umfang korrigiert werden, als Weitsichtigkeiten (Hyperopien). Das hat damit zu tun, dass bei der Kurzsichtigkeit in der Mitte der Hornhaut abgetragen wird (sie wird flacher gemacht in der Wölbung), bei der Weitsichtigkeit dagegen am Rand, wo nicht so viel "Material" da ist. Die Korrektur von Astigmatismus (Hormhautverkrümmung, das sind die mit "cyl." bezeichneten Werte in Brillenrezept) ist auch gut möglich. Die meisten haben ja eine kombinierte Fehlsichtigkeit z.B. myoper Astigmatismus = Hornhautverkrümmung+Kurzsichtigkeit.

              Das weiß ich alles, weil ich selber da eine wenig vom Fach bin (kein Augenarzt, sondern Arbeitsmediziner/Allgemeinmediziner) und vor einigen Monaten in einer von mir betreuten Großbehörde in München einen Vortrag durch einen Augenarzt, der eine Laserkorrektur-Praxis leitet, organisierte. Die Informationen waren glaubhaft und seriös.

              Nicht korrigierbar mit dem Laser ist eine Altersichtigkeit, die keine Fehlsichtigkeit ist, sondern auf einem altersbedingten, zunehmenden Erhärten der Linse im Auge beruht, das dadurch nicht mehr ausreichend auf "Nah" einstellen kann. Die Altersichtigkeit kriegt jeder. Das heißt auch: Der über 45-50jährige, der sich seine Kurzsichtigkeit lasern läßt, braucht hinterher zwar keine Fernbrille mehr zum Fliegen, auf jeden Fall aber eine Lesebrille zum Lesen. Die hat er vorher bei einer Kurzsichtigkeit zwischen 1 und 2 Dioptrien nicht gebraucht. Er hat dann einfach die seine Fernbrille abgesetzt. Das ist auch der Grund, warum ich selbst (-1,75 und -2,75 dpt) mir keine LASIK-OP mehr leiste und mir lieber was anderes für das Geld kaufe. Außerdem muß man zum Fliegen wegen Fahrtwind und Sonne sowieso eine Brille aufsetzten. Da habe ich eine ziemlich dunkle, gut auskorrigierte Fernbrille mit relativ kleinen Gläsern, die ich seit Jahren auch zum Bergsteigen im Hochgebirge benutze. Die Zugluft halte ich ab, indem ich eine Sturmhaube unter dem Helm aufsetze.

              Zu den Kosten: LASIK kostet nach meinen letzten Informationen in München etwa 2500.- EUR (pro Auge!), da sind dann aber alle Voruntersuchungen, die Nachbehandlung und eventuelle Nachkorrekturen mit drin. Die PRK ist etwa 500.- EUR pro Auge billiger. Auch erfuhr ich, dass es in der Provinz billiger ist als in München. Die gesetzlichen Kassen zahlen nichts. Manche privaten Krankenversicherer zahlen einen Zuschuss. Man sollte sich aber auch jeden Fall vorher informieren ob und wieviel.

              @parashorty: Ich glaube Du hast da die Hornhaut (durchsichtiger Deckel vorn am Auge = vorderster Teil vom "Objektiv") mit der Netzhaut (Schicht lichtempfindlicher Nervenzellen am Augenhintergrund = Film) verwechselt. Eine regelmäßige augenärztliche Kontrolle der Netzhaut ist aber bei höhergradig Kurzsichtigen trotzdem wichtig. Beim Kurzsichtigen ist nämlich der Augapfel anatomisch zu lang und das bedeutet erhöhtes Risiko einer Netzhautablösung. Auch nach einer LASIK-OP bleibt das so.

              Gruß peter m.

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                #22
                Fettes Lob

                Und zwar an alle, die hier bislang gepostet haben. Ist seit langem der interessanteste und informativste Thread für mich, selten so viel fundierte Infos und Erfahrungswerte bekommen, auch wenn das Thema nicht direkt zur Fliegerei gehört, wohl aber viele beschäftigt.

                Danke,

                Markus
                Born to glide
                http://www.borntoglide.de
                http://www.bodenlos.de

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