AW: "Kampfanflüge", Verhalten im Startbereich
An alle Pharisäer, an die selbsternannten Gutmenschen und Tim-Verprügeler, an die Freunde der neunen kumulativen Langsamkeit und der zögerlichen Reaktionen, an all die Gartenzwergfetischisten und Kaffee-Kränzchen-Landebahnrumsteher und –sitzer aus dem großen, weiten Tal der "harmlos"-ahnungslosen Ignoranten. Unwissenheit schützt nicht vor Strafe, sei Euch gesagt. Und wenn es wissentlich geschieht, dann ist es - gelinde gesagt - eine bodenlose Sauerei.
Es hat über 40 Jahre gedauert, bis dem deutschen Autofahrer klar gemacht werden konnte, daß eben nicht gilt "langsam ist alles erlaubt" und daß er auf der Einfädelungsspur (vorher gab es per Definition nur eine BAB-Auffahrt) kräftig zu beschleunigen habe, um die divergierenden Geschwindigkeiten so schnell wie möglich anzugleichen, da allein durch die Geschwindigkeitsdifferenz das Gefahrenpotential in quadratischer Funktion steigt. Genau so lange hat es gedauert, dem mit einem Rechthaber-Gen "gesegneten" Deutschen klar zu machen, daß andere Verkehrsteilnehmer ein Recht darauf haben, sich auch einfädeln zu dürfen und dazu gegebenenfalls die ungeheure Anmutung eines möglicherweise erforderlichen Spurwechsels auf sich zu nehmen ist, erforderlichenfalls ja sogar kurz vom Gas zu gehen, eine schlichte Ungeheuerlichkeit !
Nun ist es aber so, daß es in dem Thread hier - trotz teilweise gegenteiliger Behauptung - offensichtlich doch um Werte geht, da sich anders die ungewöhnliche Beteiligung nicht erklären läßt. Denn was einem nichts wert ist, läßt man bekanntlich gerade heutzutage mindestens links liegen. So erhielt ich auch einige private Nachrichten, u.a. auch eine, deren Beantwortungstext ich aus gegebenem Anlaß hier fast wortwörtlich und etwas erweitert einstelle – natürlich ohne den Poster bloßstellen zu können -, weil ich echten Handlungsbedarf sehe:
Hallo xyz,
ich bin nicht spät in diesen Thread eingestiegen, sondern habe das von Anfang an mit größtem Interesse verfolgt. Andernfalls würde ich mich nicht dazu äußern, und schon gar nicht so engagiert.
Es kam mir darauf an aufzuzeigen, daß ein Starrflügler über den Faktor Geschwindigkeit den trägen Gleitis gegenüber einiges an Wendigkeit - insbesondere in der Vertikalen - mehr zu bieten hat, das Gerät also in diesem Zusammenhang eben nicht abqualifiziert wird.
In der Tat sehe ich in Tims Verhalten auch eine Übertreibung, die - wie ich schon ausführte - einen kräftigen Anschiß erfordert, aber keine offizielle Straf- oder Ordnungswidrigkeiten-Anzeige, zumal es so scheint, als wenn dort einige Animositäten aus der Vergangenheit auch noch eine Rolle spielen.
Eben wegen der Dynamik ist es mindestens genauso anmaßend, hier aber im Gegensatz zu Tims Verhalten konkret gefährlich und dazu eine Form spezieller Nötigung, wenn sich Gleitis in der Landezone aufhalten und dort z.B. per Groundhandling die Luftfahrtregeln derart ignorieren, daß wiederholt eine konkrete Gefährdung eintritt und unzählige Male auch eingetreten ist, weil sich die Eigenschaften Drachen zu Gleitschirm bei der Landung quasi umkehren zu Ungunsten einer dann nicht mehr gegebenen Wendigkeit und damit der Verunmöglichung, ohne Lebensgefahr oder mindestens aber erheblicher Verletzungsgefahr wie Oberarmbruch etc. und zusätzlichem Gerätebruch noch auszuweichen.
Diese Art von "Pampigkeit", hervorgerufen und gestützt durch bloße Mehrheitsverhältnisse, Unverständnis, demonstrative Ignoranz und massenhafte Mißachtung der klaren Regeln qua "Gewohnheitsrecht" würde bei mir mit Sicherheit in sofortige Selbstjustiz ausarten, mit und ohne Gerät, und zwar zu recht und ausschließlich aus Gründen des Eigenschutzes!
Worin liegt denn nun eigentlich die Begründung für das Vorliegen einer konkreten Gefahr ?
In dem aktiven Startplatz-Überflug von Tim mit bauartbedingt-zulässig hoher Geschwindigkeit als Teil des demonstrierten Konstruktionsziels seines Gerätes und Ausfluß aller bisherigen Erfahrungen und (auch ideeller) Zielsetzungen
oder
in der alltäglich vorkommenden Total-Sperrung der Landebahn durch eine offensichtlich mehrheitlich gestützte "höherwertige Form von Passivität" mit absolutem Stillstand im wahrsten Sinne des Wortes, aber am falschen Platz ?, die anderenorts – im Falle von Sitzstreiks – schon obergerichtlich als Nötigung entschieden wurde und damit geltendes Recht ist.
Und den Karl, den lassen wir jetzt mal außen vor. Er hat zweifelsfrei seine Meriten und Qualitäten, was auch in der fair-vorsichtigen (Nicht-) Stellungnahme der "juristischen Fakultät" hier zum Ausdruck gekommen ist; aber selbst als Übermensch wäre er wohl kaum in der Lage, allein diesen individualistischen Haufen hier zu disziplinieren.
Das sollten wir dann schon als mündige Bürger gefälligst selbst tun, bevor es andere über unsere Köpfe hinweg tun ...müssen ! ...und damit empirisch wieder mal mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Stück Freiheit zum Teufel gehen wird !
Gruß hob
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"Kampfanflüge", Verhalten im Startbereich
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Zitat von Patrick Jung Beitrag anzeigen...So nebenbei, ich würde dann auch nicht mehr fliegen!...
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Hallo JHG
Schön erkannt ich bin 40
Ich bin nur froh das wir anno 89 fast alleine am Berg waren,die Zuschauer freuten sich wenn überhaupt einer hoch kam und ,der dann knapp über sie drüberflog,als wir versuchten den Windsack vom Baum treten oder dem anderen das Bier aus der Hand nehmen.
Ja damals war alles besser ;-)
Ex IR
T3
Ps:Als es noch keine Handys,Internet und sonstige elektronischen Hilfsmittel zum aufregen gab,wo als Komunikation reichte Du Arsch das war ganz schön knapp pass nächstes mal a bisserl auf,und nacher das gemeinsame Bier trotzdem schmeckte.
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Bis auf den Punkt mit der Beweislast ist das Posting vom Karl doch eigentlich ok. Was soll er auch sonst schreiben?
@ Sollruchstelle: Der Spruch mit der heiligen Sicherheitsanstecknadel...
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AW: "Kampfanflüge", Verhalten im Startbereich
Zitat
[I]
Meine Güte, wo fängt das an und wo hörts auf? Ich kenne genug Flieger, die nicht wissen wo rechts und links ist, geschweige denn irgendwelche Vorflugregeln kennen. Wollen wir denen jetzt alle den Schein abnehmen?
Wo soll da dann hinführen. Jeder schwärzt irgendwelche Verfehlungen (die wir wahrscheinlich alle irgendwann begehen) an benennt 2 Zeugen (falls die sich für so etwas hergeben) und belegt Flieger dann mit Sanktionen?????
Schwachsinn ich geh davon aus, dass Tim in nächster Zeit den Ball flach hält also wo besteht hier wirklicher Handlungsbedarf?
Frank
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Zitat von Independence Radical Beitrag anzeigenOh Jungs
der Kerl ist 20
Gut dass die meisten Stängelixe der Pensionistenfraktion angehören und schon deshalb nicht mehr unter 5 Meter gehen weil sie da ohne die Lesebrillen nichts sehen.
Zitat von Patrick JungJemanden zu Sanktionieren weil er/sie mal ein bisschen Blödsinn gemacht hat, ist ja wohl völlig daneben.
Ein Gespräch unter vier Augen am Landeplatz wenn etwas vorgefallen ist sollte doch wohl reichen.
Der Himmel wäre leer, wenn wir jedem der mal Blödsinn gemacht hat den Lappen abnehmen oder Abmahnen.
So nebenbei, ich würde dann auch nicht mehr fliegen!
Die Leute die das wollen sollen Blumen pflücken mit den Zähnen aber bitte 30 Meter links oder rechts vom Startplatz. Der Applaus von allen wäre ihnen gewiss.Zuletzt geändert von JHG; 28.09.2007, 11:31.
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AW: "Kampfanflüge", Verhalten im Startbereich
Zitat von digitalbodi Beitrag anzeigenKarl sollte einfach seine Antwort mit der Passage -Unschuld beweisen- überarbeiten.
Dann ist es doch OK.
Gruß
Bodi
- NIX! Im Sinne des Strafrechts
- WENIG bis NIX! Im Sinne Lizenzentzug
Der DHV hat kein Interesse (und das ist nachvollziehbar) einem Nachwuchspiloten mit WM-Teilnahme derart zu sanktionieren. Tim wird in Zukunft wahrscheinlich ein wenig einsichtiger, die Überflüge werden höher, und alle Bedenkenträger können sich die Hände reiben, und die heile Sicherheitsanstecknadel polieren und ich frage mich:
Wozu der ganze LÄRM????
@Patrick
absolute Zustimmung, bis auf ein Punkt, den ich dir einfach nicht abnehme!!
Ich würde nicht mehr in Deutschland fliegen!
Aber da gibts ja noch den Rest der Welt, deren Rechtsauffassung sich nicht am besten durch zwei mit aller Gewalt zusammengepresste Pobacken mit einem Gesetzbuch dazwischen beschreiben läßt!
grußZuletzt geändert von sollruchstelle; 28.09.2007, 10:31. Grund: Ergänzung für den Atos VR Piloten, der im Tiefflug so einige Km geschrubbt hat! ;-)
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AW: "Kampfanflüge", Verhalten im Startbereich
Zitat von Independence Radical Beitrag anzeigenOh Jungs
der Kerl ist 20
Waren wir früher besser???
Jemanden zu Sanktionieren weil er/sie mal ein bisschen Blödsinn gemacht hat, ist ja wohl völlig daneben.
Meine Güte, wo fängt das an und wo hörts auf? Ich kenne genug Flieger, die nicht wissen wo rechts und links ist, geschweige denn irgendwelche Vorflugregeln kennen. Wollen wir denen jetzt alle den Schein abnehmen?
Ein Gespräch unter vier Augen am Landeplatz wenn etwas vorgefallen ist sollte doch wohl reichen.
Der Himmel wäre leer, wenn wir jedem der mal Blödsinn gemacht hat den Lappen abnehmen oder Abmahnen.
So nebenbei, ich würde dann auch nicht mehr fliegen!
Grüße, Patrick
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Karl sollte einfach seine Antwort mit der Passage -Unschuld beweisen- überarbeiten.
Dann ist es doch OK.
Gruß
Bodi
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>Unsere konkreten Maßnahmen im vorliegenden Fall können wir nicht bekannt geben. Nach den Bestimmungen des Verwaltungsrechts dürfen Auskünfte darüber gegenüber Dritten, nicht Beteiligten, nicht gegeben werden.<
...das wiederum find ich schade, denn immerhin demnächst 550 Posts fühlten sich beteiligt.
Ein kurzer Hinweis an die Piloten, daß im vorliegenden Fall z.B. eine Verwarnung ausgesprochen wurde, würde ich begrüßen. So weiß man einmal, jawohl, hier kann nicht jeder machen was er will, im Umkehrschluss sehe ich mich selber auch gefordert.
Ansonsten war die Erklärung vom Karl doch Goldrichtig. Ball flach halten!
WA
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Oh Jungs
der Kerl ist 20
Waren wir früher besser???
Ex IR
T3
Ps:Mich juckts heute noch!
Aber leider bremst mich das alter n bischen und diverse Einschläge!!
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Zitat von digitalbodi Beitrag anzeigenLest euch mal die Stellungnahme des DHV zu diesem Thema durch
http://http://forum.dhv.de/showthread.php?t=18317
und beweist dann eure Unschuld.
@ Karl: das meinst du noch nicht wirklich?
Im Verwaltungsrecht gilt diese strenge Unschuldsvermutung nicht, hier gibt es Eingriffsermächtigungen, deren Tatbestandsmerkmale vorliegen müssen.
Ich bin mir sicher, dass der DHV als Beauftragter nicht Tim mit üblen Sanktionen überzieht, ohne ihm Gelegenheit zur Stellungnahme ("rechtliches Gehör") zu geben und die Person identifiziert zu haben - das schreibt Karl ja. Die Identifizierung des "Überfliegers" war ja im Fall relativ klar. Diese Konstellation hat vermutlich zur ungeschickten Formulierung geführt.
So meine Interpretation der Dinge (bevor alle auf den armen Karl einschlagen ).
Grüßle, René
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AW: "Kampfanflüge", Verhalten im Startbereich
Lest euch mal die Stellungnahme des DHV zu diesem Thema durch
http://http://forum.dhv.de/showthread.php?t=18317
und beweist dann eure Unschuld.
@ Karl: das meinst du noch nicht wirklich?
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Zitat von Patrick Jung Beitrag anzeigenIch weiß, ich weiß, jetzt geht der Blutdruck bei den Rechtanwälten, [...] wieder bis an die Grenze des Herzinfarktes
Der Tim darf gerne mit 5m Abstand über mich drüberfliegen. Ehrlich.
Coole Grüße, René
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Zitat von Patrick Jung Beitrag anzeigenHallo Can,
die Tragegurte von meinem Mistral sind unberührt. Du weißt doch, eine krähe hackt der anderen keine Auge aus.
Grüße
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