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    #16
    @oststeirer:
    Ich versuche so oft es geht mit meinem Allerwertesten auf dem Rand des Gurtzeuges sitzen zu bleiben und trotzalledem schon laufbereit meine Füße in die richtige Position zu bringen.

    Meiner Meinung nach ist ein herausgehen aus dem Gurtzeug im Queranflug nicht immer sinnvoll! Eigendlich kommt es wohl eher auf die Technik und die Bedingungen an!
    Meine Rede, so ist es. Aufrecht sitzen ist auch IMO viel sinnvoller als in den Beingurten zu "stehen".

    Kommentar


      #17
      Leute, ich fürchte, manche haben´s noch immer nicht gecheckt, warum Leute beim Landeanflug plötzlich ´runterfallen :

      Die Windgeschwindigkeit nimmt mit der Annährung zum Boden drastisch AB - das wissen die Windkraftwerksbauer :

      >Die Erdoberfläche wirkt wie ein großer Windwiderstand. Die Strömungsgeschwindigkeit der Luft nimmt mit zunehmender Nähe zur Oberfläche immer stärker ab. Diese Abnahme ist sehr von der Oberflächenbeschaffenheit abhängig Sie ist am kleinsten über einer spiegelglatten, großen Eisoberfläche und am größten über einer Gegend mit großen Bäumen. Felsblöcken, dichter Bebauung und Hochhäusern.< Quelle : http://www.uni-kiel.de:8080/Geograph...s/boris.html#4

      - aber auch die Segler : http://ourworld.compuserve.com/homep...t/Gradient.htm

      Wer sich also bei Wind stark abgebremst - also in der Nähe der Stallgrenze - dem Boden nähert, der bettelt geradezu um einen Strömungsabriss...Fliegen ist nun mal angewandte Physik....

      Kommentar


        #18
        Au Mannn ...

        Original geschrieben von parashorty

        Jedoch gibt es auch verschiedene Windstärken und dafür auch verschiedene Landemöglichkeiten ...
        Aber es gibt nur eine Stallgrenze !!!
        Einfach Hände immer 30cm über Arsch und sämtliche Probleme dieser Welt sind gelöst, is das so schwer gebacken zu kriegen???


        "Probieren geht über studieren"
        Dann probier ihn halt aus den 5m-Landestall, viel Spaß dabei.



        Markus
        Born to glide
        http://www.borntoglide.de
        http://www.bodenlos.de

        Kommentar


          #19
          Hallo Markus,

          30 cm unter dem Hintern und 5-m Landestall ??????!
          Du übertreibst maßlos!!!!!!!!

          Soetwas passiert nur dann, wenn man noch keine Koordination für`s landen hat!!!
          Die Stallgrenze meines Schirmes ist mir vertraut und wenn ich das ausprobieren würde, was Du geschrieben hast, dann wäre ich wirklich lebensmüde.

          Ich meinte:

          -es gibt starken Wind
          - es gibt starken böigen Wind
          - es gibt schwachen Wind
          - es gibt Nullwind
          -Rückenwind ( wenn der Wind dreht/ oder man verpeilt die Windrichtung)
          ...bevor ich nochetwas unterschlage:
          Es gibt auch noch die gesunde Mitte--> nicht zu schwach und nicht zu stark.

          Gelände:

          - klein
          -eng
          - kurz
          -viele Hindernisse
          - Kesselfunktion
          - groß
          - Hang
          - Grat
          -Bergrücken
          - u.s.w.

          gruß, cosima

          P.S.: @Helium:

          Komisch! Wieso bin ich dann noch nicht vom Himmel gefallen beim Landen???
          Jetzt fliege ich schon so lange und ich bin immer noch nicht wirklich vom Himmel gefallen; außer ein kleiner einseitiger Strömungsabriß in der Anfangszeit und ein Leinenüberwurf, der mir das " Landen" zur Qual machte.
          Aber ansonsten verstehe ich Dein posting nicht wirklich?
          <sorry für meinen Sarkasmus>
          Zuletzt geändert von parashorty; 23.06.2002, 22:44.
          Das Glück kommt und das Glück geht und das Glück kommt wieder

          Kommentar


            #20
            &gt;Cosima :

            Also wenn Du bisher beim Landen nie ´runtergefallen bist, dann machst Du offensichtlich irgend was richtig...*g*

            Zum Verständnis meines Postings :

            Stell Dir vor, Du fliegst so stark angebremst, daß Dein Schirm sagma gerade noch 5 km/h schneller ist als seine Stall-Geschwindigkeit (das ist die, bei der die Strömung abreißt und Du wie ne reife Pflaume ´runterplumpst) - OK ? und das ganze 20 m über der Landewiese.

            Und jetzt kommt´s : der sog. "Wind-Gradient" bewirkt, daß die Windgeschwindigkeit abnimmt, je näher Du dem Boden kommst -diese Abnahme kann leicht 5 - 10 km/h ausmachen und binnen weniger Meter Sinken "passieren" - also bist plötzlich statt knapp über deutlich unter´m Stallpunkt - und fällst unweigerlich ´runter, denn Wunder gibt´s überall, aber nicht in der Physik/Aerodynamik...

            Für die, die´s genau wissen wollen :
            Das Ausmaß dieser Wind-Abnahme in Bodennähe - d. h. die Höhen-Staffelung und die Größe - ist abhängig von der Oberflächen-Rauheit, allerdings nicht nur direkt am Landeplatz, sondern schon ein paar hundert Meter im Luv....

            Kommentar


              #21
              Original geschrieben von Helium
              Wer sich also bei Wind stark abgebremst - also in der Nähe der Stallgrenze - dem Boden nähert, der bettelt geradezu um einen Strömungsabriss...Fliegen ist nun mal angewandte Physik....
              Hallo Helium,

              Wieso "bei Wind" ? Dieser Unstand ist doch unabhängig von der Winstärke, denn im Flug zählt der scheinbare Wind. Und eine Änderung der Verhältnisse kann ebenso bei Null-Wind auftreten.

              Kommentar


                #22
                &gt;Stephan :

                Bei Windstille - ist die "Windstärke" in 0, 10, 20 oder 50 m Höhe über Grund GLEICH hoch - nämlich Null, außer es kommt plötzlich eine Böe "aus dem Nichts" - OK ?

                Aber selbst bei schön gleichmäßig "laminaren" Wind ist dessen Geschwindigkeit in 50 m Höhe größer als in 10 oder 20 - d. h., daß sich der "scheinbare" Wind, der Deinen Schirm am Fliegen hält, mehr oder weniger schnell verringert, je näher Du dem Landepunkt kommst.

                Also : bei Windstille KANNST plötzlich an Wind von hinten bekommen - fliegst am Stalll-Punkt, dann fliegst ´runter - bei Wind hingegen wird "der Fahrtwind" - also der scheinbare Wind, der Dich oben hält - IMMER schwächer, je näher Du dem Boden kommst und diese Abnahhme kann mehr oder weniger stark und mehr oder weniger schnell- d. h. binnen weniger Meter - eintreten. Alles klar auf der Andrea Doria ?

                Kommentar


                  #23
                  Original geschrieben von parashorty
                  Ich meinte:

                  -es gibt starken Wind
                  - es gibt starken böigen Wind
                  - es gibt schwachen Wind
                  - es gibt Nullwind
                  -Rückenwind ( wenn der Wind dreht/ oder man verpeilt die Windrichtung)
                  ...bevor ich nochetwas unterschlage:
                  Es gibt auch noch die gesunde Mitte--> nicht zu schwach und nicht zu stark.

                  Gelände:

                  - klein
                  -eng
                  - kurz
                  -viele Hindernisse
                  - Kesselfunktion
                  - groß
                  - Hang
                  - Grat
                  -Bergrücken
                  - u.s.w.
                  Und es gibt Postings, die jeglicher Aussagekraft und jeglichen Zusammenhangs vollkommen entbehren ... wir wissen, daß Blei schwerer als Wasser ist!

                  SCNR, schon wieder ...

                  Markus
                  Born to glide

                  (wo gib´s eigentlich den Schrei-Smiley?)
                  http://www.borntoglide.de
                  http://www.bodenlos.de

                  Kommentar


                    #24
                    &gt;Stephan : Fehler-Korrektur :

                    >bei Wind hingegen wird "der Fahrtwind" - also der scheinbare Wind, der Dich oben hält - IMMER schwächer, je näher Du dem Boden kommst <

                    - um es ganz genau zu nehmen :

                    Für den - nicht anzuratenden ! - Fall einer Rückenwind-Landung :

                    hier stimmt obiger Satz natürlich NICHT - weil natürlich auch der Rückenwind in Bodennähe schwächer wird, nimmt der scheinbare Wind ZU - also wenn ein Lande-Anflug in der Nähe der Stallgeschwindigkeit "sicher" ist, dann am ehesten bei Rückenwind...*g* (Grinszeichen)

                    Kommentar


                      #25
                      Hallo,

                      das Thema "Windgradient" im Landeanflug wurde im GLEITSCHIRM schon mal ausführlich behandelt.

                      Wen's interessiert:





                      Da heisst es gegeh Schluss unter anderem:
                      Ein sehr häufiger Luftmassenwechsel findet allerdings "in der anderen Richtung" bei der Landung statt. Wenn wir uns beim Landeanflug dem Boden nähern, nimmt nämlich der "Wind von vorne" häufig ab. Das hat nicht unbedingt etwas mit den Turbulenzen in Bodennähe zu tun : selbst an einem turbulenzfreien Landeplatz kann es einen starken "Windgradienten" geben. Ein starker Windgradient bedeutet, daß der Wind bei Bodenannäherung in verhältnismäßig großen Schritten abnimmt. Das heißt also, daß unser Schirm ständig von Luftmassen mit größerer Geschwindigkeit zu anderen mit sehr viel geringeren Geschwindigkeiten herabsteigt. Und damit sind wir uns also jedesmal etwas zu langsam in der nächsten Luftschicht. Folge : wir sacken im Landeanflug stark durch. Das Phänomen hat jeder schon mal beobachtet ! Nur wird es oft mit einem "Abwind" verwechselt !

                      Hände hoch

                      Was aber noch fast schlimmer ist : falls wir aus welchen Gründen auch immer schon stark abgebremst mit Mindestgeschwindigkeit in den Windgradienten hineinfliegen, besteht echte Stallgefahr ! Und deswegen bleuten die Fluglehrer Ihren Schülern schon ...

                      Kommentar


                        #26
                        Landung

                        Kontrollierter Zusammenprall zwischen der Erde und einem Fluggerät.
                        Merksatz:
                        < Je unkontrollierter der Zusammenprall, desto " Au"!!>

                        Fallwind:
                        In den Bergen häufig auftretende Wettererscheinung, die das Gegenteil von Aufwind darstellt. Der Fallwind hat seinen Namen daher, daß die meisten Piloten, wenn Fallwind herrscht, bei der Landung hinfallen, während sie beim Aufwind aufrecht stehend landen können.

                        Einklapper:
                        Fortsetzen von Turbulenzen mit anderen Mitteln.

                        Eitelkeit:
                        Bei Gleitschirmpiloten niemals anzutreffende Charaktereigenschaft.
                        *fg

                        liebe grüße und bitte mehrmals lachen.

                        " Lachen ist gesund und macht glücklich."
                        cosi
                        Das Glück kommt und das Glück geht und das Glück kommt wieder

                        Kommentar


                          #27
                          Ja, Gleitschirm-Leser haben´s guuut....

                          - und damits ganz, ganz kompliziert wird :

                          hatte heute mit meinem Blechflieger-Fluglehrere-Spezi ein Gespräch über das Thema :

                          Der Wind nimmt nicht nur mit der Annäherung an den Erdboden ab, sondern er dreht auch etwas nach rechts - Coriolus-Kraft, das ist die, die auch bewirkt, daß Tiefs entgegen und Hochs im Uhrzeigersinn drehen.

                          Facit : Außer bei Windstille sollten Landeanflieger damit rechnen, daß "der Fahrtwind", also der Luftstrom, der von vorne kommt, in Bodennähe schwächer wird und weiter von rechts kommt und wer´s nicht tut, der sollte sich den dickestmöglichen Airbag unter´m Allerwertesten schnallen und seine Unfall-Versicherung erhöhen...

                          Kommentar


                            #28
                            Helium schrieb: "Ja, Gleitschirm-Leser haben´s guuut...."

                            Gell, wir fragen uns auch , warum GLEITSCHIRM alleine in Deutschland nicht 60 Millionen Leser hat. ;-)


                            Zu Deinem Rechtsdreher: Dein Blechkollege hat Recht, sich aber gleichzeitig in der Richtung getäuscht. Bei Bodenannäherung dreht der Wind durch die Corioliskraft nach LINKS und nicht nach rechts. Der Wind dreht nur im STEIGEN nach rechts.

                            Das kann man leicht prüfen: wer am LAndeplatz in Windrichtung steht, sieht oft, wie die Wolken weiter oben von schrÄg rechts vorne kommen.

                            Ob links oder rechts: Da die Abweichungswerte in der Praxis laut Literatur ca 30 Grad auf 1000 Höhenmeter betragen, sind sie nicht allzu bedeutungsvoll für unsere Landeplanung.

                            Kommentar


                              #29
                              Hi,
                              der Windgradient bzw. der Luftstrom,der zum Bonden hin abnimmt , ist für uns Tütenflieger lang nicht so tragend, wie für einen Drachenflieger.Denn wir können es eher ausgleichen; ein Drachenflieger hingegen muß im richtigen Augenblick reagieren oder hat oft mehr zu beachten bzw. wird überrascht.
                              Ich gebe Euch aber Recht, daß eine Böe wirklich ziemlich verherrend wirken kann und dort ein Tütenflieger mehr zu kämpfen hat, als ein Drachenflieger. Dies würde ich jetzt mal so rein aus dem Gefühl heraus sagen, da wir Tütenflieger einfach langsamer und instabiler sind.

                              Corioliskraft ...sie wirkt rechtsablenkend in der Nordhalbkugel und linksablenkend in der Südhalbkugel.Zusätzlich an dem Gleichgewicht sind tatsächlich noch die Reibungskraft und die Zentrifugalkraft beteiligt.
                              * Bodennah strömt die Luft aus einem Hoch nicht direkt sonder sprialförmig( im Uhrzeigersinn) nach außen ab. In einem Hoch strömt die Luft spiralförmig( gegen den Uhrzeigersinn) nach innen ein.
                              * Mit zunehmender Entfernung vom Erdboden dreht der Wind nach rechts, die Luftteilchen strömen isobarenparalleler. Da die Reibung abnimmt, wachsen Geschwindigkeit und Corioliskraft an- die Rechtsablenkung wird stärker.
                              * Hochdruckeinfluß: Die in Bodennähe im Bereich des Hochs spiralförmig abfließende Luft wird durch die absinkende Luftmasse ersetzt. Obwohl diese Abwinde sehr schwach sind, kommt es durch die Kompression beim Absteigen zur Erwärmung und tendentiell zur Wolkenauflösung.
                              * Tiefdruckeinfluß: Die bodennahe einfließenden Luftmassen werden gehoben, kühlen dabei ab und fördern Wolkenbildung.

                              Meintet Ihr das mit Rechts/Links-Theorie?
                              gruß, cosima
                              Zuletzt geändert von parashorty; 25.06.2002, 10:21.
                              Das Glück kommt und das Glück geht und das Glück kommt wieder

                              Kommentar


                                #30
                                Original geschrieben von parashorty
                                Hallo liebe Forumsgemeinde,

                                der Windgradient bzw. der Luftstrom,der zum Bonden hin abnimmt , ist für uns Tütenflieger lang nicht so interessant und gefährlich, wie für einen Drachenflieger.
                                Denn wir können es eher ausgleichen; ein Drachenflieger hingegen muß im richtigen Augenblick reagieren oder hat oft mehr zu beachten.
                                ....
                                gruß, cosima

                                Diese Aussage ist leider grober und gefÄhrlicher Unfug. Der Langsamflieger Gleitschirm mit seinem zudem geringen Geschwindigkeitsbereich ist das auf Gradienteneffekte und Böeneffekte empfindlichste Fluggerät. EIne grosse Zahl von Landeunfällen bei Gleitschirmen ist auf Gradienteneffekte zurückzuführen. (Zu langsames Einfliegen, Durchsacken oder Stallen)

                                Herzliche Grüsse

                                Sascha

                                Kommentar

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