AW: Paraglider nach 10 Stunden aus Hochspannung gerettet
Doch, die Aussage "...könnte bei derartigen Spannungen als Isolator wirken" ist definitiv richtig! Die Kunststoffe, aus denen ein Gleitschirm hergestellt ist, haben auf jeden Fall einen größeren elektr. Widerstand als Luft.
Da kommt jetzt halt noch alles mögliche dazu, der Gleitschirm könnte feucht sein, aus irgendeinem Grund könnte Draht im Schirm sein (selbstgebastelte Fotoaufhängung), die Leitungen könnten bei der "Landung" ins Schwingen geraten, der Pilot zudem den Abstand zur nächsten Leitung verringern, usw. Und ist dann einmal kurz ein "Funke" übergeschlagen (z.B. in dem Moment, in dem der Pilot genau zwischen zwei Leitungen ist und diese somit mit seinem Körper kurzschließt oder zumindest den Übergangswiderstand stark verringert) fließt der restliche Strom auch viel leichter hinterher, weil die Übergangsstrecke ionisiert wird, wodurch sich der Widerstand sehr verringert.
Also alles mit viel "könnte" versehen, aber ein Gleitschirm an sich ist trotzdem ein guter Isolator!
Abgesehen davon rein logisch argumentiert: Es gab schon öfters Gleitschirme in Hochspannungsleitungen OHNE dass Strom geflossen wäre, also rein formal ist die Aussage, ein Gleitschirm KANN isolieren, schonmal richtig!
@Sascha:
Stells dir einfach mit Gasleitungen vor, in denen ein bestimmter Druck herrscht. Dieser Druck ist immer auf den Umgebungsdruck der Leitungen bezogen! Also wenn den den gasdruck einer Leitung mit 1 Bar angibt, dann heißt das, dass diese Leitung einen um ein Bar höheren Druck als die Umgebung hat.
Jetzt geh mal davon aus, dass jemand auf die Idee kommt, die Leitung einfach als ganz getrennt von der Umgebung sehen zu wollen und ein komplett unabhängiges Drucksystem einrichtet (ähnlich deiner galvansichen Trennung von der Erde). Da ist dann in der einen Leitung ein um ein Bar höherer Druck als in der anderen Leitung, da kann also Gas fließen, soweit alles ok. Irgendwann explodiert dann halt alles, weil niemand bemerkt hat, dass in den Leitungen plötzlich 100Bar Überdruck in Bezug auf die Umgebung herrscht.
Genauso ist das auch bei Stromleitungen, diese müssen immer ein zur Umgebung (hier also die Erde) definiertes Potential haben, sonst hast du plötzlich rießige Spanungsunterschiede, was irgendwann auf jeden Fall in einem Überschlag (wie der Blitz bei einem Gewitter) endet.
Soweit alles klar?
Doch, die Aussage "...könnte bei derartigen Spannungen als Isolator wirken" ist definitiv richtig! Die Kunststoffe, aus denen ein Gleitschirm hergestellt ist, haben auf jeden Fall einen größeren elektr. Widerstand als Luft.
Da kommt jetzt halt noch alles mögliche dazu, der Gleitschirm könnte feucht sein, aus irgendeinem Grund könnte Draht im Schirm sein (selbstgebastelte Fotoaufhängung), die Leitungen könnten bei der "Landung" ins Schwingen geraten, der Pilot zudem den Abstand zur nächsten Leitung verringern, usw. Und ist dann einmal kurz ein "Funke" übergeschlagen (z.B. in dem Moment, in dem der Pilot genau zwischen zwei Leitungen ist und diese somit mit seinem Körper kurzschließt oder zumindest den Übergangswiderstand stark verringert) fließt der restliche Strom auch viel leichter hinterher, weil die Übergangsstrecke ionisiert wird, wodurch sich der Widerstand sehr verringert.
Also alles mit viel "könnte" versehen, aber ein Gleitschirm an sich ist trotzdem ein guter Isolator!
Abgesehen davon rein logisch argumentiert: Es gab schon öfters Gleitschirme in Hochspannungsleitungen OHNE dass Strom geflossen wäre, also rein formal ist die Aussage, ein Gleitschirm KANN isolieren, schonmal richtig!
@Sascha:
Stells dir einfach mit Gasleitungen vor, in denen ein bestimmter Druck herrscht. Dieser Druck ist immer auf den Umgebungsdruck der Leitungen bezogen! Also wenn den den gasdruck einer Leitung mit 1 Bar angibt, dann heißt das, dass diese Leitung einen um ein Bar höheren Druck als die Umgebung hat.
Jetzt geh mal davon aus, dass jemand auf die Idee kommt, die Leitung einfach als ganz getrennt von der Umgebung sehen zu wollen und ein komplett unabhängiges Drucksystem einrichtet (ähnlich deiner galvansichen Trennung von der Erde). Da ist dann in der einen Leitung ein um ein Bar höherer Druck als in der anderen Leitung, da kann also Gas fließen, soweit alles ok. Irgendwann explodiert dann halt alles, weil niemand bemerkt hat, dass in den Leitungen plötzlich 100Bar Überdruck in Bezug auf die Umgebung herrscht.
Genauso ist das auch bei Stromleitungen, diese müssen immer ein zur Umgebung (hier also die Erde) definiertes Potential haben, sonst hast du plötzlich rießige Spanungsunterschiede, was irgendwann auf jeden Fall in einem Überschlag (wie der Blitz bei einem Gewitter) endet.
Soweit alles klar?
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