Ich darf unser schönes Hobby mittlerweile schon seit 10 Jahren ausüben. Hab dabei viel Freude, aber musste auch schon das ein oder andere mal Leid sehen und erleben.
Ich halte es eigentlich immer so, dass ich dort fliege, wo es geht und dann fliege wenn es geht. Das heißt für mich, dass eigene Verfassung und Können zusammen mit den Gelände- und Wetterbedingungen einen guten Flug recht wahrscheinlich erwarten lassen.
Ich muss nicht fliegen und ich will auch nicht fliegen, wenn mir die Bedingungen nicht passen.
Ich bin in der glücklichen Lage, dass ich durch meinen Wohnort direkt am Alpenrand keine weiten Fahrten auf mich nehmen muss und durch den Besitz einer Saisonkarte und einer recht guten körperlichen Konstitution auch ohne Kloß im Hals ganz beruhigt mit der Bahn wieder runter fahren kann oder nach einem schweißtreibenden Aufstieg mein Fluggerät zwar etwas „unbefriedigt“ aber dennoch ruhigen Gewissens wieder runter schleppen kann.
Es besteht also für mich kein Druck, irgendwie fliegen zu müssen, weil ich hunderte Kilometer angereist bin und dann noch einmal mehr oder weniger tief für die Bahn- oder Liftkarte in die Tasche greifen musste und selbst wenn was sind schon 10 bis 20 € im Tausch gegen ein „zweifelhaftes Erlebnis“. Auch ein Abstieg zu Fuß, wenn keine Bahn vorhanden, ist zwar lästig, aber schreckt mich nicht wirklich ab.
Weil!!! Niemand muss fliegen!
Ich weis jetzt nicht, ob ich es Mitleid oder Unverständnis nennen soll, was ich für den ein oder anderen Fliegerkollegen empfinde, wenn diese sich selbst so unter Druck setzen, das sie angesichts eines „verpassten Fluges“ lieber bei halbscharigen Bedingungen einen im besten Fall „mittelmäßigen Abgleiter“ riskieren.
Ich mag auch nicht immer jeden Rat oder Hinweis annehmen, aber wenn ich einmal „auswärts“ unterwegs bin, dann hole ich mir nach Möglichkeit Rat oder Hinweise, da bin ich mir auch nicht zu schade zu fragen oder erst einmal die Bedingungen zu studieren.
Aus dieser Einstellung heraus finde ich es immer wieder verwunderlich, mit welcher Leichtigkeit und teilweise auch Ignoranz sich so mancher „Scheininhaber“ über augenscheinlich vorhandenen Bedingungen und Hinweise hinwegsetzt.
Da packen „ortskundige“ zusammen oder gehen erst gar nicht zum Startplatz, weisen andere noch führsorglicher Weise auf die Bedingungen hin und dürfen dann mit ansehen, wie die vorher geäußerten Befürchtungen dann leider doch eintreten, aber zumindest kann ja dann die Rettungskette recht schnell und effektiv eingeleitet werden.
Zum Glück gehen ja die meisten „Selbstversuche“ gut aus aber das Problem ist dann wohl, dass diese Kollegen nichts dazu gelernt haben oder sogar noch in ihrer Einstellung bestätigt werden. Wieso!? Was habt Ihr, war doch ganz gut!
Woher kommt das!?
Bin ich wirklich so ein „Schisser“ !?
Lässt die Fluggeilheit nach!?
Macht Geiz nicht nur geil, sondern auch fluggeil!?
Ich möchte hier nicht verallgemeinern, aber diese „scheißegal, wird schon gehen“ Mentalität kann ich seit einiger Zeit immer häufiger beobachten.
Immer wieder sind „Scheininhaber“ anzutreffen, welche ohne die geringste Kenntnis oder Information über Wetter oder Fluggelände antreten.
Ich mag eigentlich auch nicht mehr am Start Auskunft über den Landeplatz geben müssen, weil man es versäumt hat, sich diesen vorher anzuschauen, zumal vom Start auch nicht einsehbar.
Dann mach ich es aber trotzdem, zwar etwas angefressen, aber in Hoffnung somit vielleicht zukünftigen Ärger mit den Bauern, welchen die Wiesen zertrampelt werden, vorzubeugen.
Das Gute für die zum Glück nun auch nicht so häufigen „unwissenden Angereisten“ ist ja, dass sie wieder weg sind und auch niemand, sei es Bauer oder Jäger, an sie persönlich wendet. Ansprechpartner und Blitzableiter ist ja meistens der ortsansässige Verein oder die Flugschule.
Das soll keine generelle Schelte gegen die Gastflieger sein, denn ich selbst und sicherlich auch der ein oder andere „Ortsansässige“ ist mal wo anders oder beachtet mal den ein oder anderen Umstand nicht…..
Die von mir hier geschilderten Erscheinungsbilder finde ich aber auch hier im Forum wieder. Da gibt es viele, welche sich mit sachlich fundierten Beiträgen immer mal wieder positiv einbringen.
Da gibt es die interessierten, welche hier auf Grund eines Problems oder einer Beobachtung einfach mal (oder manche auch öfters) um Rat nachfragen.
Es hat hier die „Provokateure“ die manchmal mit Ihren Thesen und Beiträgen das ganze etwas aufmischen. Vieles davon erscheint mir auch produktiv und zielführend.
Und, es gibt da wohl auch noch die „Stänkerer“, „Ignoranten“ und „Trolle“, welche mit ihren „Ergüssen“ und „Ausflüssen“ das Forum sowie dessen Leser und Schreiber manchmal ganz schön belasten können.
Es werden hier Fliegerkollegen regelrecht an den Pranger gestellt und fast zerrissen, weil das Wetter mal etwas sprunghaft war und die Prognose nicht immer ganz genau gepasst hat oder sie einfach eine andere Ansicht zum Thema haben. Teilweise werden hier Ressentiments gepflegt und angeheizt, indem über Nachbarländer hergezogen wird.
Ich finde es gut und wichtig, dass auf Probleme und Missstände (drei „s“ hintereinander, das schaut immer noch recht eigenartig aus) aufgezeigt und diskutiert werden, aber doch bitte so, dass es sachlich bleibt!
Hm, was wollte ich jetzt eigentlich!?
Hoffentlich, ohne „oberlehrerhaft“ zu erscheinen, einfach mal meine Sichtweise über die Entwicklungen der letzten Zeit darstellen und mal zum Nachdenken anregen, wie wir unser Hobby betreiben und wie wir dabei miteinander umgehen.
Das ist hier nur meine Sichtweise und sicherlich nicht immer voll zutreffend, aber da heut eh schlechtes Wetter ist, hat ich mal Zeit, mich hierüber auszulassen.
Allen, hoffentlich bald wieder besseres Wetter, etwas mehr Gelassenheit und gute Flüge!
René
(ps: Entschuldigung, wenn ich mich hier über Gebühr ausgebreitet hab!)
Ich halte es eigentlich immer so, dass ich dort fliege, wo es geht und dann fliege wenn es geht. Das heißt für mich, dass eigene Verfassung und Können zusammen mit den Gelände- und Wetterbedingungen einen guten Flug recht wahrscheinlich erwarten lassen.
Ich muss nicht fliegen und ich will auch nicht fliegen, wenn mir die Bedingungen nicht passen.
Ich bin in der glücklichen Lage, dass ich durch meinen Wohnort direkt am Alpenrand keine weiten Fahrten auf mich nehmen muss und durch den Besitz einer Saisonkarte und einer recht guten körperlichen Konstitution auch ohne Kloß im Hals ganz beruhigt mit der Bahn wieder runter fahren kann oder nach einem schweißtreibenden Aufstieg mein Fluggerät zwar etwas „unbefriedigt“ aber dennoch ruhigen Gewissens wieder runter schleppen kann.
Es besteht also für mich kein Druck, irgendwie fliegen zu müssen, weil ich hunderte Kilometer angereist bin und dann noch einmal mehr oder weniger tief für die Bahn- oder Liftkarte in die Tasche greifen musste und selbst wenn was sind schon 10 bis 20 € im Tausch gegen ein „zweifelhaftes Erlebnis“. Auch ein Abstieg zu Fuß, wenn keine Bahn vorhanden, ist zwar lästig, aber schreckt mich nicht wirklich ab.
Weil!!! Niemand muss fliegen!
Ich weis jetzt nicht, ob ich es Mitleid oder Unverständnis nennen soll, was ich für den ein oder anderen Fliegerkollegen empfinde, wenn diese sich selbst so unter Druck setzen, das sie angesichts eines „verpassten Fluges“ lieber bei halbscharigen Bedingungen einen im besten Fall „mittelmäßigen Abgleiter“ riskieren.
Ich mag auch nicht immer jeden Rat oder Hinweis annehmen, aber wenn ich einmal „auswärts“ unterwegs bin, dann hole ich mir nach Möglichkeit Rat oder Hinweise, da bin ich mir auch nicht zu schade zu fragen oder erst einmal die Bedingungen zu studieren.
Aus dieser Einstellung heraus finde ich es immer wieder verwunderlich, mit welcher Leichtigkeit und teilweise auch Ignoranz sich so mancher „Scheininhaber“ über augenscheinlich vorhandenen Bedingungen und Hinweise hinwegsetzt.
Da packen „ortskundige“ zusammen oder gehen erst gar nicht zum Startplatz, weisen andere noch führsorglicher Weise auf die Bedingungen hin und dürfen dann mit ansehen, wie die vorher geäußerten Befürchtungen dann leider doch eintreten, aber zumindest kann ja dann die Rettungskette recht schnell und effektiv eingeleitet werden.
Zum Glück gehen ja die meisten „Selbstversuche“ gut aus aber das Problem ist dann wohl, dass diese Kollegen nichts dazu gelernt haben oder sogar noch in ihrer Einstellung bestätigt werden. Wieso!? Was habt Ihr, war doch ganz gut!
Woher kommt das!?
Bin ich wirklich so ein „Schisser“ !?
Lässt die Fluggeilheit nach!?
Macht Geiz nicht nur geil, sondern auch fluggeil!?
Ich möchte hier nicht verallgemeinern, aber diese „scheißegal, wird schon gehen“ Mentalität kann ich seit einiger Zeit immer häufiger beobachten.
Immer wieder sind „Scheininhaber“ anzutreffen, welche ohne die geringste Kenntnis oder Information über Wetter oder Fluggelände antreten.
Ich mag eigentlich auch nicht mehr am Start Auskunft über den Landeplatz geben müssen, weil man es versäumt hat, sich diesen vorher anzuschauen, zumal vom Start auch nicht einsehbar.
Dann mach ich es aber trotzdem, zwar etwas angefressen, aber in Hoffnung somit vielleicht zukünftigen Ärger mit den Bauern, welchen die Wiesen zertrampelt werden, vorzubeugen.
Das Gute für die zum Glück nun auch nicht so häufigen „unwissenden Angereisten“ ist ja, dass sie wieder weg sind und auch niemand, sei es Bauer oder Jäger, an sie persönlich wendet. Ansprechpartner und Blitzableiter ist ja meistens der ortsansässige Verein oder die Flugschule.
Das soll keine generelle Schelte gegen die Gastflieger sein, denn ich selbst und sicherlich auch der ein oder andere „Ortsansässige“ ist mal wo anders oder beachtet mal den ein oder anderen Umstand nicht…..
Die von mir hier geschilderten Erscheinungsbilder finde ich aber auch hier im Forum wieder. Da gibt es viele, welche sich mit sachlich fundierten Beiträgen immer mal wieder positiv einbringen.
Da gibt es die interessierten, welche hier auf Grund eines Problems oder einer Beobachtung einfach mal (oder manche auch öfters) um Rat nachfragen.
Es hat hier die „Provokateure“ die manchmal mit Ihren Thesen und Beiträgen das ganze etwas aufmischen. Vieles davon erscheint mir auch produktiv und zielführend.
Und, es gibt da wohl auch noch die „Stänkerer“, „Ignoranten“ und „Trolle“, welche mit ihren „Ergüssen“ und „Ausflüssen“ das Forum sowie dessen Leser und Schreiber manchmal ganz schön belasten können.
Es werden hier Fliegerkollegen regelrecht an den Pranger gestellt und fast zerrissen, weil das Wetter mal etwas sprunghaft war und die Prognose nicht immer ganz genau gepasst hat oder sie einfach eine andere Ansicht zum Thema haben. Teilweise werden hier Ressentiments gepflegt und angeheizt, indem über Nachbarländer hergezogen wird.
Ich finde es gut und wichtig, dass auf Probleme und Missstände (drei „s“ hintereinander, das schaut immer noch recht eigenartig aus) aufgezeigt und diskutiert werden, aber doch bitte so, dass es sachlich bleibt!
Hm, was wollte ich jetzt eigentlich!?
Hoffentlich, ohne „oberlehrerhaft“ zu erscheinen, einfach mal meine Sichtweise über die Entwicklungen der letzten Zeit darstellen und mal zum Nachdenken anregen, wie wir unser Hobby betreiben und wie wir dabei miteinander umgehen.
Das ist hier nur meine Sichtweise und sicherlich nicht immer voll zutreffend, aber da heut eh schlechtes Wetter ist, hat ich mal Zeit, mich hierüber auszulassen.
Allen, hoffentlich bald wieder besseres Wetter, etwas mehr Gelassenheit und gute Flüge!
René
(ps: Entschuldigung, wenn ich mich hier über Gebühr ausgebreitet hab!)
Kommentar