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Es geht wieder los: "Extremsport" und kranke Kassen

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    AW: Es geht wieder los: "Extremsport" und kranke Kassen

    Zitat von robert Beitrag anzeigen
    Du mußt bedenken daß 18 der Durchschnitt ist! Bedenkt man noch daß gewiß die Hälfte sehr selten (sagen wir 1-2 mal pro Jahr incl. Zahnarzt) zum Arzt geht, dann geht die andere Hälfte im Schnitt(!) 35 mal im jahr zum Arzt. Das finde ich ziemlich heftig!

    Wenn es stimmt daß die Schweden nur 3x pro Jahr zum Arzt gehen - im Schnitt! - so frage ich mich schon ob wir denn wirklich so viel kränker sind als die Schweden....

    Robert
    Na gut, dazu müsste man mal sehen wie die Zahlen zustande kommen um sie direkt mit anderen Staaten zu vergleichen.
    Und wenn man mal krank ist gehts ziemlich schnell, dass sich die Arztbesuche anhäufen.
    Letztes Jahr war ich bestimmt auch so 20mal beim Arzt. Weißheitszähne reissen, Blutvergiftung, Fußgelenk verstaucht. An sich alles nichts Schlimmes bzw. Dinge die schnell verheilen, aber mit den ganzen Kontrollen usw. kommt dann halt doch einiges an Arztbesuchen zusammen.

    Kommentar


      AW: Es geht wieder los: "Extremsport" und kranke Kassen

      Robert,

      Zitat von robert Beitrag anzeigen
      Genau das ist ja das Problem: durch die immer exzessivere Staatsverschuldung (="über seinen Verhältnissen leben") sind wir auf Gedeih und Verderb von einem ständigen Wachstum abhängig, selbst wenn die Bevölkerung gleich bleibt oder gar schrumpft. Das ist das perverse an der Situation, daß bei "Null-Wachstum" unser Lebensstandard sinkt, anstatt konstant zu bleiben. Daher spreche ich auch von einem Schneeballsystem.
      Na, kann es sein, daß Du Ursache und Wirkung verwechselst?

      Staatsverschuldung ist letztlich nur Umverteilung von Volksvermögen an Begüterte...

      "Wachstum" brauchen wir dagegen aufgrund ständig wachsender Produktivität und existierender einseitiger Verteilung der Produktionsmittel: Weil immer weniger Leute immer mehr Produkte (oder höherwertige) in immer kürzerer Zeit herstellen, rationalisieren sie sich selbst weg. Das geht solange gut, wie die Produktivitätssteigerungen der gesamten Gesellschaft zugute kommen und nicht nur den Kapitalbesitzern. Dann wäre das sogar egal, wieviele Leute am Produktionsprozeß beteiligt sind. Denn alle diese "Produktiven" ernähren alle anderen.

      Steigt also die Produktivität und verteilt man diese Mittel entsprechend, ändert sich so gut wie nichts am Volksvermögen. Letztliches Ziel könnte theoretisch sogar sein, daß außer ein paar wenigen niemand mehr produktiv arbeiten muß, alles wird von Automaten erledigt (Theorie!).

      Dann ist es nur noch die Frage, wie die Güter/das Geld verteilt werden.

      Entweder gehören die produzierten Produkte dann nicht mehr den Automatenbesitzern (sie könnten auch nichts damit anfangen, da sie sie an niemanden mehr verkaufen könnten, da kein Arbeitseinkommen mehr da wäre), sondern wären Volksvermögen.

      Oder die Steuern der Automatenbesitzer wären so hoch, daß die Nichtbesitzenden davon unterhalten werden können.

      Nun geht aber man in konsequenter Dummheit oder Arroganz seitens der Politik seit etlichen Jahren in die entgegengesetze Richtung: Als "Dank" für die Produktivitätssteigerungen, die derzeit nur den Automaten-Besitzern nützen, da die Löhne und Gehälter seit Jahren stagnieren, senkt man auch noch die Abgabelast für die Automatenbesitzer.

      Die ausgefallenen Gelder leiht man sich dann wieder beim (zuvor bereits "reicher" gewordenen) Automatenbesitzer und macht ihn dadurch noch reicher...

      Andere Länder machen es natürlich auch so, s. GB, ES, und wie sie alle heißen: Steuersenkungen und hohe Schulden... Angeblich sei dies der "Globalisierung" geschuldet. Na dann...

      Die Frage ist nur noch, wie lange die Nichtbesitzer sich das noch gefallen lassen können.

      Um zu Deinem Post zurückzukommen: Nullwachstum wäre seit langem dringend nötig. Schon allein, um die Ressourcen der Umwelt zu schonen.

      Und: Natürlich ginge es uns NICHT schlechter; man müßte nur entsprechend verteilen. Oder absichtlich die Produktivität ruhen lassen.
      Zuletzt geändert von Pikachu; 08.02.2010, 14:42.

      Kommentar


        AW: Es geht wieder los: "Extremsport" und kranke Kassen

        ich hab mir lange überlegt ob ich nochmal darauf eingehen soll, weil es ja doch etwas off-topic ist, aber da es uns ja irgendwie alle betrifft...

        Pikachu hat in vielen Punkten recht, nur etwas skurill ausgedrückt. Es ist klar daß durch Automatisierung viele Arbeitsplätze (Handarbeit bzw. halbautomatische Arbeit) wegrationalisiert wurden und werden. Und unser Sozialsystem (Kranken-, Arbeitslosen- und Renten-) hängt aber am Arbeitsplatz. Es ist einleuchtend daß das problematisch ist!
        Man muß bedenken, bei der Einführung dieser Systeme hat man das in dieser Form nicht vorhersehen können (man hat sich was anderes als Vollbeschäftigung definitiv nicht vorstellen könnnen!)

        Das Problem ist, die Situation hat sich grundlegend geändert (z.B. Automatisierung, Globalisierung), aber man hat keine Anpassungen vorgenommen.
        Die Zeit wäre reif, ja überreif, für grundlegende Änderungen. Aber da passiert nix! Es wird immer nur a bissl rum-gepatcht, mal hier ein Loch geflickt, mal dort, mal wird einem bissl Geld in die linke Hosentasche gesteckt und gleichzeitig aus der rechten rausgenommen usw.

        Dabei wächst die Staatsquote langsam aber sicher immer weiter. Ich bezweifle ob der Staat sehr gut mit unseren Geldern haushaltet: seit Jahrzehnten gibt er Jahr für Jahr mehr aus als er einnimmt. Jede, aber auch wirklich jede Firma die so vorgeht wäre längst pleite.
        Eine Zeit lang hat das zwar funktioniert und sowohl der Wohlstand als auch die Lebensqualität sind gestiegen - aber eben nur solange das Schneeballsystem funktioniert hat.
        Fest steht: dieses Schneeballsystem (das auf ständigem Wirtschafts- UND Bevölkerungswachstum basiert!) kann nicht auf ewig funktionieren.

        Also müssen wir uns etwas anderes überlegen.....

        so long
        Robert

        Kommentar


          AW: Es geht wieder los: "Extremsport" und kranke Kassen

          Zitat von robert Beitrag anzeigen
          ....
          Und unser Sozialsystem (Kranken-, Arbeitslosen- und Renten-) hängt aber am Arbeitsplatz. Es ist einleuchtend daß das problematisch ist!
          .....
          Die Zeit wäre reif, ja überreif, für grundlegende Änderungen. Aber da passiert nix!
          ......
          Dabei wächst die Staatsquote langsam aber sicher immer weiter. Ich bezweifle ob der Staat sehr gut mit unseren Geldern haushaltet: seit Jahrzehnten gibt er Jahr für Jahr mehr aus als er einnimmt. Jede, aber auch wirklich jede Firma die so vorgeht wäre längst pleite.
          ......
          Also müssen wir uns etwas anderes überlegen.....

          so long
          Robert
          Das sind Gedanken, die auch die Politiker und Wirtschaftswissenschaftler (im weitesten Sinne) haben.
          Wie man an Griechenland usw. sehen kann, geht aber ein Staat nur dann pleite, wenn er einerseits keine Schulden mehr aufnehmen kann, andererseits die Währung auch nicht mehr (wegen des Euros) beliebig abwerten kann, was ja nichts anders bedeuten würde, als die Schulden gleichmäßig auf alle verteilt zu vermindern. Könnte Griechenland abwerten, würde es auch nicht pleitegehen.

          Ander liegt der Fall bei den USA. Auch hier sind die Staatsschulden zu hoch, man müsste also abwerten. Da aber z.B. China die Dollars im gegenwärtigen Wert übernommen hat, und da für China eine Abwertung gleichkäme einer Abwertung des gesamten Exportes plus die eigene Währung, ist es für China billiger, auf „bessere“ Zeiten zu warten.

          Deutschland wiederum ist (noch) nicht so hoch verschuldet und könnte noch jede Menge Schulden machen, um eine „Gleichstand“ des Defizits mit den übrigen Eurostaaten herzustellen. Das hätte dann den Vorteil, dass bei einer gemeinsamen Abwertung Deutschland den Gegenwert der Schulden wenigstens kassiert hätte, den dann die Bürger Deutschlands sowieso berappen müssten.

          Diesen Weg möchte offensichtlich die FDP gehen, entgegen den Predigten, die sie vorher gehalten hat.
          Diese käme denn, wenn es so kommt, den „Besserverdienenden“ zu Gute.
          Es gibt noch die Möglichkeit, dass sich die Volkswirtschaften „berappeln“ und ein Zuwachs da ist, dann würde der Zuwachs die heutigen Defizite ausgleichen, wiederum vorausgesetzt, dies Zuwächse werden nicht gleich auch mit Schulden „bepflastert“, was die FDP aber auch plant.

          Das ist der einfach Hintergrund des augenblicklichen Streits in der CDU/CSU/FDP Koalition.

          Wir gingen aber von der Krankenversicherung aus. Dort würde das „neue“ Versicherungs-System, was die FDP plant, bedeuten, dass die eine Quelle der Zahlungen, der Arbeitgeberanteil, wegfällt.

          An die Stelle sollen teils erhöhte „Arbeitnehmeranteile“ treten, den Rest soll durch die Steuer aufgebracht werden. Dabei beträgt der „Steueranteil“ ca. 30 Milliarden € pro Jahr zusätzlich.

          Man kann es auch anders ausdrücken: Der Staat entlastet mit 30 Milliarden € die Arbeitgeber, er gibt es ihnen schlicht und einfach.

          Da dieses Geld aber auf Jahre nicht vorhanden sein wird, nimmt also der Staat (gezwungen von der FDP) zusätzliche 30 Milliarden Schulden auf, um dieses den „Besserverdienenden“ zu geben.

          Da aber die Ärzte usw. auch noch „mehr“ wollen, wird der Versicherte diese „Mehr“, was bisher anders aufgeteilt war, auch noch bezahlen müssen….
          Wenn es so kommt. (Seehofer hat zwar „nein“ gesagt, aber…)
          Zuletzt geändert von Cacao; 15.02.2010, 18:57.

          Kommentar


            AW: Es geht wieder los: "Extremsport" und kranke Kassen

            Das ist ein totaler Krampf diese Kopfpauschale - wieder mal typische Klientelpolitik. Vor allem würde diese Kopfpauschale eines nicht bewirken: nämlich die Gesamtausgaben zu senken. Viel besser wäre es, Anreize in Form von Selbstbeteiligungen und Beitragsrückerstattungen zu schaffen. Hab ich aber weiter vorn schon geschrieben...

            Ciao Robert

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