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Respekt gegenüber dem Paragleiten, du oder ich, wie geht ihr damit um?

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    #46
    AW: Respekt gegenüber dem Paragleiten, du oder ich, wie geht ihr damit um?

    Zitat von Laisch Beitrag anzeigen
    ... die Luft ist ein Medium das oft nicht berechenbar ist...
    ja, das sehe ich auch so. Selbst Vögeln passieren mit ihren flexiblen "Tragflächen" Mißgeschicke.

    Ich denke, dass wir etwas Besonderes erleben, und dass wir uns so gut es geht schützen können durch ständiges Beobachten der Umwelt. Ich persönlich gehe übrigens nur Fliegen, wenn ich sportlich topfit bin. Das macht eine Menge aus und so mancher Patzer hat kaum Auswirkungen. Der Rest ist der Preis für diesen wunderbaren Sport.
    Gruß
    Andreas

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      #47
      AW: Respekt gegenüber dem Paragleiten, du oder ich, wie geht ihr damit um?

      Petra,

      verstanden.

      Dein 'von hinten angeflogen werden' oder öfters sogar von vorn. Nun, was soll man dazu sagen? Kennen leider auch solche Typen (einen impertinenten Regelmässig-Vorfahrtnehmer haben wir jetzt beim DHV angezeigt, mal sehen, was rauskommt. Selbst die Androhung von Prügeln half da nicht weiter, so resistent ist der!).

      Gegen diese Imponderabilien sind wir nicht gefeit. Aber auch hier gilt: Würden sich diese rücksichtlosen an die Regeln halten, gäbe es keine Zusammenstösse/Baumlandungen etc..
      Man sollte doch irgendwie meinen, dass jeder die Flugregeln einhält. Aber viele tun's einfach nicht.

      Also stimmt es doch: Unfälle sind menschen-gemacht.

      Was Laisch schrieb (>DD): Selbst schon erlebt, aber interessanterweise wussten das die klugen Jungs am SP und warteten noch eine Stunde - gerade wegen der Gefahr selbiger. Ich sah es damals nicht. Das trennt die Wissenden von den Restlichen.
      Gabi Leixner und Harald E. Wolf - 1st pilot's mental and coaching center. Since 1995

      Kommentar


        #48
        AW: Respekt gegenüber dem Paragleiten, du oder ich, wie geht ihr damit um?

        Harald
        nicht ganz. Das einzige Mal wo es mich bisher runter gehauen hat, kann ich mir zwar inzwischen erklären (Lee), aber diese Erklärung gelang nur im Nachhinein aufgrund des Wissens was passiert war.
        Also eine empirische statt eine logische Herangehensweise.
        und mM bietet die Luft eine ganze Reihe von Überraschungen, die zum Glück meistens von Piloten gehandelt werden können. Meistens, aber nicht immer

        @Sepp, an dich eine Frage?
        wie erhälst du dir den Respekt?
        leider neigt der Mensch doch zum Vergessen/Verdrängen von unangenehmen Erfahrungen
        stimme deinen Aussagen ansonsten 100% zu

        ciao
        woodstock
        __________________________
        jedes Ding hat drei Seiten:
        eine die du nicht siehst, eine die ich nicht sehe und eine die wir beide nicht sehen

        Kommentar


          #49
          AW: Respekt gegenüber dem Paragleiten, du oder ich, wie geht ihr damit um?

          (Vorab: Danke an alle für eine bisher sehr sachliche und informative Diskussion!)

          @FlyBird

          Wenn Fliegen "immer unberechenbar" wäre, würde es wohl kaum jemand tun. (Gemeint in dem Sinne, daß "mit großer Wahrscheinlichkeit" ein Unfall passier.)

          Mit der Verantwortung meine ich etwas anderes. Da Du Dir anscheinend sicher bist, daß GS-Fliegen (irgendwann) in einem ernstzunehmenden Unfall (Bruch, innere Verletzungen) resultiert, wie kannst Du es dann trotzdem tun? Immerhin kann Dir und den Deinen (bzw. der Gesellschaft) dadurch ein immenser Schaden entstehen. Ist es unter dieser Annahme wirklich verantwortbar, GS zu fliegen? Ich meine, nein. Verantwortung bedeutet für mich, keine unnötigen Risiken auf sich zu nehmen und andere nicht mehr als unvermeidbar zu belasten.

          Wo ich Dir aber recht gebe, ist, daß auch ich Situationen kenne, in denen ich rückwirkend sagen muß: Glück gehabt. Aber: Diese Situationen waren nicht "unvorhersehbar", im Gegenteil. Diese Ausrede lasse ich für meine "Events" nicht gelten. Wäre ich der Ansicht, mir könnte jederzeit aus völlig heiterem Himmel und ohne eigenes Verschulden ein Unfall passieren, dann würde ich diesen Sport niemals angefangen haben.

          Ich habe damals auch lange gezögert, bevor ich angefangen habe. Hatte mich zuvor bei allen möglichen Leuten und Verbänden und Vereinen informiert. Allerdings kenne ich nach wie vor nur wenige, die einen schweren Unfall (Bruch, innere Verletzungen) hatten. Die allermeisten meiner Bekannten (auch die entfernteren) hatten KEINEN schweren Unfall (oder lügen mich an). (Stolpern beim Startlauf und Umknicken laß ich jetzt mal bewußt weg, das ist m.E. nicht GS-spezifisch bzw. kein "Flugrisiko".)

          Dennoch bin ich der Überzeugung, daß GS-Fliegen grundsätzlich erheblich risikobehaftet ist. Diese Risiken ergeben sich, wie viele hier schon gesagt haben, aus dem Medium und dem Tun an sich. Ferner sind die Folgen meist erheblich schwerwiegender als bei anderen Sportarten.

          Ich glaube allerdings, daß diese Risiken nicht "unvorhersehbar" auftreten, sondern in jedem Einzelfall vom Piloten abgeschätzt werden müssen. Und im Zweifel sollte er nicht fliegen. Und solange er nicht in der Lage ist, die Risikobeurteilung genügend exakt vorzunehmen, sollte er sich in "beratende Betreuung" begeben.


          @Laisch
          Interessante Berichte, vielen Dank.


          @Sepp
          Ich denke schon, daß wir hier den Bogen zurück zum "verlorenen Respekt" schlagen können. Denn eben dieser verleitet uns ja zum Verdrängen der Risiken, also einer fehlerhaften Risikoabschätzung. Dadurch werden sie aber nicht "unvorhersehbar", im Gegenteil. Die Intention des Initialposters war doch wohl gerade, auf die "Vorhersehbarkeit" von Unfällen hinzuweisen, wenn das eigenen Können steigt und falsche Sicherheit vorgaukelt. Da setzt doch irgendwie der Verstand aus, oder?

          Ich meine, dem kann man nur durch nüchterne Sachlichkeit und zurückgestellt Emotionen begegnen. Was meinst Du?

          Kommentar


            #50
            AW: Respekt gegenüber dem Paragleiten, du oder ich, wie geht ihr damit um?

            Zitat von Sepp Gruber
            ....
            Andi, du hast mir doch geskypt: Take care.. Hab ich gemacht

            Gruß Sepp, der nach wie vor ein begeisterter Flieger ist. Etwas älter geworden, etwas gereifter und mit dem "natürlichen Respekt" ausgestattet
            _____________________

            Meine Videos auf Vimeo


            ja das hab ich, und das ist auch gut so, weil, wie du gesagt hast, glück hier keine rolle spielt...

            Kommentar


              #51
              AW: Respekt gegenüber dem Paragleiten, du oder ich, wie geht ihr damit um?

              Zitat von Sepp Gruber
              Hi Petra,
              Starten, fliegen und landen darf kein Zufallsprodukt sein.

              Gruß Sepp
              _____________________

              Meine Videos auf Vimeo
              Genau so sehe ich das auch.

              Leider kann man viel zu oft solche Produkte beobachten.

              Gruß Conny
              Gruß Conny
              .............................
              Zitat von Sir Isaac Newton: Was wir wissen, ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ein Ozean.

              Kommentar


                #52
                AW: Respekt gegenüber dem Paragleiten, du oder ich, wie geht ihr damit um?

                Hallo!


                Zitat von Pikachu Beitrag anzeigen
                (Vorab: Danke an alle für eine bisher sehr sachliche und informative Diskussion!)

                ...
                Danke auch Dir für einen hervorragenden Beitrag, den ich voll unterstütze!

                ... Mit der Verantwortung meine ich etwas anderes. Da Du Dir anscheinend sicher bist, daß GS-Fliegen (irgendwann) in einem ernstzunehmenden Unfall (Bruch, innere Verletzungen) resultiert, wie kannst Du es dann trotzdem tun?
                Meiner Meinung gibt es zwei Erklärungen, warum man trotzdem fliegt:

                - Entweder man ist der Überzeugung, dass das Risiko kalkulierbar und akzeptabel ist und dass bei einem konsequenten Risikomanagement katastrophale Ereignisse zumindeste weitgehend ausgeschlossen sind.

                - Oder man hält das Risiko für unkalkulierbar bzw. schwere Verletzungen für die logische Konsequenz des Fliegens und fliegt trotzdem - weil man es nicht bleiben lassen kann!

                Letzteres ist ganz typisch für echtes Suchtverhalten. Klar, viele lassen mal so Sätze fallen wie: "Fliegen macht süchtig!" Damit wollen sie eigentlich nur ausdrücken, wie geil das Fliegen ist. Das meine ich damit aber nicht, sondern ich meine tatsächlich Sucht als Krankheitsbild. Plötzlich fallen einem auch andere typische Aspekte von Süchten ein, die sich auf das Fliegen anwenden lassen: Ein Süchtiger muss die Dosis seiner Droge ständig erhöhen, um den "Kick" noch erleben zu können. Wie viele Flieger gibt es, die tatsächlich einen "gewöhnlichen Abgleiter" gar nicht mehr als schönes Flugerlebnis genießen können? Und wie bei Süchtigen ist die "Überdosis" die größte Gefahr, nämlich der Flug, den man besser hätte sein lassen.

                Nehmen wir mal Alkohol als Vergleich: Für den einen, den Alkoholiker, ist die Droge ein innerer Zwang und er wird so lange nicht mit Saufen aufhören, bis seine Leber hin ist. Er wird auch dann nicht damit aufhören, wenn er weiß, dass er sich eines Tages totsaufen wird. Für die allermeisten Menschen ist Alkohol aber weniger gefährlich. Zwar können sie auch durch Alkohol sterben (z. B. im Straßenverkehr). Vielleicht ist das "Besoffensein" für sie sogar gefährlicher als für einen Profi-Alkoholiker. Aber für sie bleibt das Risiko insgesamt kalkulierbarer - weil sie nein sagen können.

                Wenn Flybird und andere sagen, dass sie fast nur Piloten kennen, die schon einen schweren Unfall hatten, aber trotzdem weiterhin fliegen, dann könnte es sein, dass sie hauptsächlich mit Menschen zu tun haben, die mehr oder weniger Gleitschirm-süchtig sind. Fliegerisch gesehen bin ich nur ein "Gelegenheitssäufer". Die Schwelle zur Startentscheidung liegt bei mir höher als bei vielen anderen Piloten die ich kenne. (Ehrlich gesagt kenne ich wenige, die so häufig nicht fliegen wie ich ;-) ) Die Zwangsläufigkeit "Gleitschirmfliegen => schwerer Unfall" gilt für mich daher meiner Meinung nach tatsächlich nicht. Trotzdem weiß ich, dass es ein gewisses Restrisiko gibt (nämlich wenn ich mich bei der Beurteilung der Situation irre).

                Ich weiß, dass es provokant ist, Gleitschirmfliegen mit Alkoholismus zu vergleichen, aber den Gedanken finde ich interessant. (Ich könnte jetzt über eine Tagung zum Thema Risikomanagement in Extremsportarten* und Suchtprävention plaudern, die ich vor zwei Jahren besucht habe, aber ich fürchte, dass das eh keiner lesen will ...)

                Michael

                * Das Beispiel für Extremsportarten war "Snowboard Freeriding", nicht das Fliegen von 2er Schirmen ;-)

                Kommentar


                  #53
                  AW: Respekt gegenüber dem Paragleiten, du oder ich, wie geht ihr damit um?

                  also ich mache mir in letzter Zeit sehr viele Gedanken.
                  Vielleicht bin ich zu ängstlich oderlasse mich von Unfallberichten zu arg mental beeinflussen.

                  Ich bin nicht der Typ der denkt "naja..n Unfall kann vorkommen".
                  Ich will KEINEN Unfall mit Knochenbrüchen oder schlimmer erleben. Selbst ein "harmloser" Beinbruch würde mich sehr stören, weil er meinen anderes Hobby "Joggen" zunichte machen kann.
                  Ok..keiner will einen Unfall erleben.

                  Und dann frage ich mich ernsthaft, wenn ich solche Angst vor einem Unfall habe, ist die Fliegerei dann das das richtige Hobby für mich.

                  Und wieviel ist dran an der Aussage "irgendwann erwischts jeden".
                  Ich sags wie es ist, wenn mir einer schriftlich geben würde das ein Unfall unausweichlich ist, dann würde ich noch heute mein Zeug verkaufen.
                  Andere würden vielleicht sagen, wenns nur n Beinbruch ist..was solls.

                  Beim Motorradfahren ist es ähnlich, da gibts ähnliche Sprüche wie "ein guter Motorradfahrer hat mal einen Sturz erlebt".
                  Nun, ich fahre schon ewig und habe mir noch kein Haar gekrümmt.

                  Irgendwie bin ich gerade in so einer Grauzone zwischen, "das ist das Hobby für mich" und "viel zu gefährlich..hör auf"

                  Kommentar


                    #54
                    AW: Respekt gegenüber dem Paragleiten, du oder ich, wie geht ihr damit um?

                    Conny
                    meinen Namen in Verbindung zum Starten / Landen zu setzen könnte falsch verstanden werden. (am Fliegen arbeite ich noch ;-)
                    Ich halte mich wirklich für einen guten Starter und Lander und mir machen nur Flüge Spaß, bei denen Start und Landung wirklich gut waren. Da gehe ich ähnlich ran wie Sepp
                    Zitat von Michael Bauer Beitrag anzeigen
                    H...
                    Meiner Meinung gibt es zwei Erklärungen, warum man trotzdem fliegt:

                    - Entweder man ist der Überzeugung, dass das Risiko kalkulierbar und akzeptabel ist und dass bei einem konsequenten Risikomanagement katastrophale Ereignisse zumindeste weitgehend ausgeschlossen sind.

                    - Oder man hält das Risiko für unkalkulierbar bzw. schwere Verletzungen für die logische Konsequenz des Fliegens und fliegt trotzdem - weil man es nicht bleiben lassen kann!
                    ......

                    * Das Beispiel für Extremsportarten war "Snowboard Freeriding", nicht das Fliegen von 2er Schirmen ;-)
                    ok, wenn wir schon mal bei dem Eingemachten sind.
                    Ich bin vor knapp 2 Jahren mal 125 m runter gefallen und hab mir nur durch viel Glück nichts getan, in den 5 Jahren meiner fliegerischen Karriere habe ich leider den Tod von einigen Kameraden/Freunden verkraften müssen und wenn ich mir alleine die Knöchelbrüche in meinem Umfeld im letzten Jahr anschaue, wird mir die Gefährlichkeit unseres Sports immer wieder klar. Gibt ja auch genug andere Publikationen, wo Verletzungen aufgezählt werden, dass es einem nur schlecht wird
                    Daraus habe ich für mich verschiedene Schlüsse gezogen:
                    - ich kann das Fliegen nicht lassen (ok, das hat Suchtcharakter)
                    - zwar versuche ich Risiken zu minimieren, aber ich gebe mich nicht mehr der Illusion hin alles 100% in der Hand zu haben. Insofern glaube ich führt Punkt 1 in die Irre

                    ciao
                    woodstock
                    __________________________
                    jedes Ding hat drei Seiten:
                    eine die du nicht siehst, eine die ich nicht sehe und eine die wir beide nicht sehen

                    Kommentar


                      #55
                      AW: Respekt gegenüber dem Paragleiten, du oder ich, wie geht ihr damit um?

                      Sorry Petra ,

                      war keine Absicht.

                      Ich würde Dir so etwas nicht unterstellen da ich Dich nicht persönlich kenne.

                      Konnte Deinen Namen nicht mehr aus dem Zitat entfernen.

                      Entschuldigung.

                      Gruß Conny
                      Gruß Conny
                      .............................
                      Zitat von Sir Isaac Newton: Was wir wissen, ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ein Ozean.

                      Kommentar


                        #56
                        AW: Respekt gegenüber dem Paragleiten, du oder ich, wie geht ihr damit um?

                        Zitat von Pikachu Beitrag anzeigen
                        Wäre ich der Ansicht, mir könnte jederzeit aus völlig heiterem Himmel und ohne eigenes Verschulden ein Unfall passieren, dann würde ich diesen Sport niemals angefangen haben.
                        Auf YouTube findest du die angesagtesten Videos und Tracks. Außerdem kannst du eigene Inhalte hochladen und mit Freunden oder gleich der ganzen Welt teilen.


                        Der Link ist nur ein Beispiel dafür, daß es beim Tütenfliegen eben schon ( Wenn auch selten) aus heiterem Himmel zu Unfällen die wir nicht vorher abschätzen können kommen kann.

                        Ich schätze auch immer die Situation am Start ein und gehe in mich. Frage jedes mal: " Kann ich das?" Ja oder Nein? Darüber hinaus ist mir aber noch Klar daß es Immer auch ein Unabschätzbares Moment gibt. Dieses habe ich mit mir abgeklärt und bin bereit das "Restrisiko" als Preis für alles andere einzugehen.
                        Ja, Da verkauft man ein bischen seine Seele....

                        Aber alles in allem,- wenn man Sicherheitsbewusst startet, und fliegt sollte unser Sport recht Sicher sein. Da gibts schlimmeres.

                        6 Tage sind zuviel..
                        Johann

                        Kommentar


                          #57
                          AW: Respekt gegenüber dem Paragleiten, du oder ich, wie geht ihr damit um?

                          Zitat von woodstock Beitrag anzeigen
                          - zwar versuche ich Risiken zu minimieren, aber ich gebe mich nicht mehr der Illusion hin alles 100% in der Hand zu haben. Insofern glaube ich führt Punkt 1 in die Irre
                          Ich schrieb nicht, dass man das Risiko leugnet, sondern dass man es für kalkulierbar hält und dass man Katastrophen "weitestgehend" ausschließen kann. Klar, Garantien gibt Dir keiner.

                          Mir ging es um den Punkt, dass Flybird sagte, dass er weiß, dass das Fliegen irgendwann zwangsläufig zu einem schweren Unfall führt - und dass er trotzdem fliegt. (Vielleicht habe ich ihn da ja auch missverstanden, aber so hörte es sich in meinen Ohren an).

                          Ich habe schon über BASE-Jumper gehört, dass der sportliche Ehrgeiz bei ihnen zu immer größeren Herausforderungen führt. Diese fortwährende Steigerung kennt nur ein einziges logisches Ende: Den eigenen Tod. Trotzdem gibt es genügend BASE-Jumper, die diesen Sport genau so betreiben und immer weiter treiben. Das finde ich gruselig.

                          Ich dachte immer, dass Gleitschirmfliegen anders ist.

                          Michael

                          Kommentar


                            #58
                            AW: Respekt gegenüber dem Paragleiten, du oder ich, wie geht ihr damit um?

                            Zitat von Michael Bauer Beitrag anzeigen
                            Ich dachte immer, dass Gleitschirmfliegen anders ist.
                            Kommt darauf an, mit welcher Motivation GS fliegt. Mir z.B. geht es dabei nicht darum, den Wind zu beherrschen, sondern mit ihm ein Erlebnis zu haben. Ent-, nicht beschleunigt.
                            Bevor ich mit der GS Ausbildung anfing, sprang ich schon Fallschirm. Während des GS Grundkurses konnte ich mir nicht wirklich vorstellen, dass mir das mal Spass machen könnte, da der Adrenalinschub bei bis zu 300km/h im Freifall bestimmt nicht zu erreichen sei. Trotzdem machte ich zwei Jahre später den A-Schein.
                            Als ich dann nach ein paar Hundert Sprüngen während der Höhenschulung der Thermik nicht mehr ausweichen konnte, wusste ich aber doch, warum ich dort war.

                            Natürlich gibt es in fast jeder Sportart welche, die meinen, es anderen beweisen zu müssen, aber dadurch sollte die Sportart an sich nicht gleich in Frage gestellt werden. Wenn ich mit meinem Nachbarn Mountainbike fahre, meint er immer, wenn er nicht kurz vor dem Kollaps ist, hat es Nichts gebracht. Dann fahre ich an Anfang lieber etwas hinterher und hole ihn später wieder ein.
                            Zuletzt geändert von Freifaller; 06.04.2011, 20:30.
                            Stefan

                            Kommentar


                              #59
                              AW: Respekt gegenüber dem Paragleiten, du oder ich, wie geht ihr damit um?

                              Hallo
                              Sehr gute Beiträge. Als kleine Quintessence vieler Beiträge möchte ich noch meinen Senf dazugeben. Ich habe schon einige Fliegerjährchen auf dem Buckel. Abgesehen von 1 oder 2 Verstauchungen , Unfallfrei. Ich hatte auch schonmal ´ne Baumlandung,das rechne ich jetzt mal nicht als Unfall,im Mittelgebirge wird halt gekratzt. Aber immer wenn man mal wieder schlecht eingelandet oder gestartet , oder sonst ein kleines Mißgeschick passiert ist, hab ich mir das immer zu Herzen genommen und versucht diese Fehler beim nächsten Mal zu vermeiden. Manchmal muß die Fluggeilheit halt Pause machen,morgen will ich ja auch noch fliegen.

                              Gruß Mayer

                              Kommentar


                                #60
                                AW: Respekt gegenüber dem Paragleiten, du oder ich, wie geht ihr damit um?

                                Hallo Zusammen,

                                eingangs war ich ja etwas skeptisch diesem Threads gegenüber. Nun bin ich allerdings sehr davon angetan, wie schön sich der Faden lesen lässt. Vielen Dank für die wertvollen Beiträge, Erfahrungen sowie Meinungen von Euch.

                                So macht Forum richtig Spaß!

                                Gruß Sven

                                Kommentar

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