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das klingt ja gut. Kannst Du auch eine Quelle für Deine Information nennen ?
Oder ist es nur eine Wunschvorstellung ?
Auf der DHV-Seite kann ich leider noch nichts davon lesen.
Aus dem Protokoll der 97. Kommisionssitzung lese ich nur heraus, dass die Zuständigkeitsfragen zwischen DHV und DULV noch verhandelt werden (um es mal milde auszudrücken).
Die beiden grossen Hersteller Skywalk und Charly halten sich derzeit auch etwas bedeckt.
Nun bin ich gespannt auf Deine Antwort.
Ich warte ja auch darauf, dass sich da etwas bewegt - weisst Du ja.
Vielleicht erinnerst DU Dich noch an unsere Begegnung:
Die Quelle möchte ich nicht nennen.
Aber es ist bei den Behörden Konsens, die Startart zu genehmigen.
E-Walk und Scott-E sollen auch erst in 2012 an den Endverbraucher ausgeliefert werden. Beide haben in den letzten Monaten viel getestet.
Weitere Fragen gerne persönlich - auf unserem Winterfest am 3.12. ab 16°°.
Viele Grüße aus dem mittleren Westen
Claus
Es sind in der hinter uns liegenden Flugsaison 2011 wichtige Fortschritte auf dem Weg zur neuen Startart E (Aufstiegshilfe) erreicht worden, über die die ich auch hier informieren möchte. Außerdem möchte ich noch zu einigen offenen Fragen von Forumskollegen hier eingehen:
1. Zulassung der neue StartartE (Austiegshilfe)
Das letzte und vielleicht wichtigste zuerst: Wie Uli Schmottermeyer (Vorstand Sicherheit und Flugbetrieb beim DHV) auf der DHV Hauptversammlung am Samstag 26.11.2011 in Bamberg verkündet hat, soll die neue Startart mit E-Motor sowohl für HG als auch für GS kommen. Das ist in der Bund-Länder-Komission der Luftfahrtbehörden aufgrund des positiven Probebetriebs der elektrischen Aufstiegshilfe für HG (E-Liift von Toni Roth) von 61 Piloten in 2010 und 2011 so entschieden worden. Ein weiterer Probebetrieb für die GS-Aufstiegshilfe ist nicht mehr notwendig.
Es fehle zwar noch das offizielle Protokoll aber das können wir erwarten. Es gebe auch noch Nachverhandlungen mit den Luftämtern im Januar 2012 über das Procedere bei der Zulassung neuer Startplätze für diese Startart, aber man rechne damit, dass die Entscheidung gemäß Vorschlag des DHV erfolge falls keine luftrechtlichen Probleme dem im Wege stehen. Das ist nach 4 Jahren Anstrengung der Durchbruch und wir dürfen dem DHV vor allem aber Uli und seinen Mitstreitern schon jetzt für ihr geschicktes Vorgehen und beharrliches Kämpfen für unsere Sache herzlich danken.
2. Verfügbarkeit geeigneter sicherer Antriebe
Wie Robert Kleinhans von Charly (Robitobi) in zahlreichen und schönen Videos x-fach gezeigt hat, ist unser SCOTT-E jetzt Normalpiloten-tauglich und kann auf den Markt gehen. Er ist von Piloten geflogen worden, die erfahrene Fluglehrer, Weltmeister, Bergflieger und Gelegenheitspiloten sind. Große und Kleine, Dicke und Dünne, Frauen und Männer
Das heißt: Jeder der in der Lage ist, einen Gleitschirm sauber zu starten und eine Einweisung von 2 Stunden aufmerksam gefolgt ist, kann den SCOTT-E einwandfrei bei jeder Witterung starten. Wer es erst einmal verinnerlicht hat, dass man keine Vorlage mehr wie beim Bergstart braucht, kann starten. Im Vorteil sind dabei die bisherigen Seilstarter, weil die sich solche Vorlagen garnicht erst angewöhnt haben.
Wir haben die Software des virtuellen Käfigs (VC) inzwischen so optimiert, dass der extrem hohe Sicherheitsanspruch an den Leinen- und Pilotenschutz und ein einfaches Schirmhandling beim Start sich nicht mehr gegenseitig ausschließen sondern eine ideale Synthese eingehen.
Dazu wurden unzählige Testflüge mit den unterschiedlichsten Piloten per Funkübertragung und Datenvisualisierung ausgewertet, mit den Piloten diskutiert und in Softwareprogramme umgesetzt.
Wir haben damit bewiesen, dass der leichte käfiglose SCOTT-E sicherer ist als jeder mit einem stabilen mechanischen Käfig ausgestattete Rucksackmotor und erst recht als jeder mit Hilfs- oder Ausbildungsring.
Hier hat sich Robert Kleinhans von Charly als penibler, ideenreicher und konsequenter Vertreter der Anwenderseite bei der Entwicklung eingebracht. ihm gebührt ein ganz hohes Lob dafür.
Ein ähnlich sicheres Produkt gibt es nicht auf dem Markt
3. Antworten auf Fragen aus dem Forum:
Ich habe die Funktionen des Scott-E ausführlich in diesem Block beschrieben und möchte Euch bitten lieber nochmals nachzulesen als immer wieder ähnliche Fragen zu stellen.
Zu drei Themen muss ich aber noch etwas sagen:
3.1 Stellung der Antriebswelle im Flug:
Auf den Fotos und Videos sieht man, dass die Antriebswelle bis zu 25° nach unten steht. Dies ist überhaupt nicht negativ sondern so gewollt. Wer die Videos über den E-Lift angeschaut hat, sieht das gleiche dort. Dort kann man sogar den Neigungswinkel per Zugseil verändern. Das Steigen wird davon aber nicht beeinflusst zumindest nicht messbar und wir messen sehr genau.
Woran liegt das: Bei sehr weit zurückgestellten Neigungsgurten des Gurtzeugs sowie lang eingestellten Schubstangen liegt der Pilot schon sehr nach hinten geneigt.
Ein GS steigt bei Vollgas mit 1,5 bis 2m/s bei Fluggeschwindigkeiten von 10m/s. Die Flugbahn geht also schon etwa 10° nach oben. Dann würde der Schub noch 15° schräg zur Flugbahn sein. Gemäß dem Cosinus gingen dann 4,5 % Schub in Flugrichtung verloren. Dafür wird aber eine Schwerkraftreduzierung von 25% vom Schub erreicht (sin 15°). Das ist eine sehr vereinfachte Erklärung aber sie trifft den Kern glaube ich.
Warum sollen wir eine Mimik zur Verstellung der Antriebswelle bauen, wenn sie nichts Messbares bringt. Power haben wir sowieso genug mit dem HPD 10 und unserem Akkupack.
Echte Liegegurtzeuge mit E-Motor wollen wir zunächst nicht anbieten, da das Drehmoment des Motors dann schon deutlich schwieriger zu beherrschen ist.
3.2 Möglicher Rückensturz und "Pilotendurchbohrung"
sowas kann nur einem einfallen, der sich noch niemals einen Scott-E angeschaut hat. Das Carbonrohr der Propellerwelle endet ja bekanntlich im Wellenflansch, der mit der scheibenförmigen Glocke des Motors verschraubt ist. Ebenfalls liegen die Propellerblätter vollständig zusammengeklappt dicht an der Welle an.
Wenn also wiklich ein Pilot in der vollen Rückenlage auf den Propeller fallen sollte, dann verhindert der Motor selbst und dann auch noch der Akkukasten aus GFK einen Kontakt des Propeller"spieß" mit dem Pilotenkörper. In allen Fällen eines heftigen Rückwärtssturzes wird vielmehr die Propellerwelle und die Blätter brechen.
Die Propellerwelle und die Blätter bestehen zum größten Teil aus 45° Gewebe, das einiges an Fallenergie aufnehmen kann.
Bei allen Fällen von aufrechten oder halbaufrechten Sturzszenarien verhindert der Crashbügel unten am Scott-E eine zusätzliche Belastung des Protektors bzw. dann des Piloten durch die Masse des Antriebs.
3.3 Leinenzerhacken bei heftigem Zurückschießen des Schirms oder Klappern oder andere "kranke" Flugzustände.
Das ist genauso unmöglich, da der VC den Motor schon abstellt, wenn die Böe den Schirm packt. Der VC arbeitet mit Beschleuinigungen. Deswegen sind Klapper und zurückfallende Kappen seine besonders sensible Seite. Ein Testpilot hat das mit provozierten Klappern erprobt. Der Motor steht schneller als man eine deutliche Bewegung der Kappe überhaupt registriert.
Garnicht so schlecht, wenn die Antriebswelle dann noch ein wenig nach unten geht.
Viele Grüße und freut Euch auf die nächste E-Start-Saison
Wir können 2012 mit der Startart "Elektroaufstiegshilfe" für Gleitschirme rechnen!
Ich freu mich schon!
Viele Grüße aus dem mittleren Westen
Claus
Habe diese Info auch schon vor 12 Tagen von einem "hohen Tier" vom DHV gesagt bekommen.
Wartet doch aber einfach bis es offiziell ist. Vielleicht wartet der DHV ja nur auf den richtigen Moment als Geschenk unter den Weihnachtsbaum :-)
Wie Uli Schmottermeyer (Vorstand Sicherheit und Flugbetrieb beim DHV) auf der DHV Hauptversammlung am Samstag 26.11.2011 in Bamberg verkündet hat, soll die neue Startart mit E-Motor sowohl für HG als auch für GS kommen.
Oder meinst du da kann jetzt noch was dazwischen kommen? Und wenn ja dann was?
2.2. Zusatzforderungen für Motorschirme mit Elektroantrieb
Diese sind neben allen, sofern zutreffend, aufgeführten Forderungen zur Musterprüfung bei
Motorschirmen mit Elektroantrieb zusätzlich nachzuweisen.
2.2.1 Der Betrieb des Antriebes darf nicht ungewollt erfolgen können.
2.2.2 Es dürfen keine signifikanten Leistungsabfälle unter Volllast auftreten. Dazu wird der Antrieb im
Prüfstand am Boden über einen Zeitraum, der 50% der Gesamtkapazität der Akkumulatoren
entspricht, betrieben. Bei der Prüfung darf die Temperatur an der Außenseite des Akku-Behältnisses
45°C nicht übersteigen.
2.2.3 Es muss ein Überlastungsschutz vorhanden sein, der die gesamte Elektrik – zum Beispiel bei
Propeller- oder Motorblockade - abschaltet. Die Trennstelle muss sich zwischen dem Akku und der
elektrischen Anlage befinden. Die Bemessung des Überspannungsschutzes richtet sich nach den
zulässigen Bedingungen für den verwendeten Querschnitt der Leitungen und der maximalen
Spannungsaufnahme der Anlage.
2.2.4 Der Pilot muss jederzeit in der Lage sein den Ladezustand seiner Akkumulatoren zu erkennen.
Der Bereich unter 25% der Gesamtkapazität ist gesondert darzustellen.
2.2.5 Das Akku-Behältnis muss für den Transport und die Nutzung ausreichend gegen Feuchtigkeit
und Stoßeinwirkung ausgelegt sein.
2.2.6 Der verwendete Akku ist durch Angabe des Volumens (L/B/H – ccm), der Masse (kg) und der
Gesamtkapazität (Ah) zu spezifizieren. Desweiteren ist das Volumen und die Masse der
Gesamteinheit (Akku+Behältnis) anzugeben.
2.2.7 Für den Festigkeitsverbund zwischen dem Akku-Behältnis und dem Antrieb oder dem Gurtzeug,
gelten die Prüfbedingungen nach 5.2.1.3 .
2.2.8 Es muss ein Akkumanagementsystem vorhanden sein, welches eine gleichmäßige Belastung
des Antriebes gewährleistet.
2.2.9 Die Akkumulatoren müssen über einen Tiefendladeschutz verfügen.
2.2.10 Das Ladegerät muss eine CE-Kennzeichnung für die sichere Verwendung vorweisen.
2.2.11 Es muss eine Überladespannungabschaltung für den Ladebetrieb vorhanden sein.
2.2.12 Es ist der Nachweis über die der Einhaltung von EMV-Grenzwerten mittels eines LBA
anerkannten Verfahrens durch ein akkreditiertes Labor zu führen.
2.2.13 Der Antrieb muss funkentstört sein.
2.2.14 Alle Anschlusskabel müssen verpolsicher ausgelegt sein
2.2.15 Es muss ein Schutz vor gleichzeitigem Kontakt beider Pole gewährleistet sein.
Elektrische Einstiegshilfen fuer die Thermik werden sicher mindestens so viel wie ihre Benzin Kollegen wiegen. Neben Gurt, Tragegestell, Motor und Propeller gibt es ja noch einen Akku. Hier ein paar Beispiele
nunja, andererseits hat man mit dem Elektroquirl die Möglichkeit, den Startzeitpunkt geschickt zu wählen. Im Gegensatz zum Windenstart: da biste dran und startest oder darfst dich wieder hinten anstellen... Wie oft hab ich schon übern Quadratmeter gek...tzt, wenn ich im Windenlotto wieder mal bloß die Nieten (Saufphasen) erwischte... Also ausprobieren werd ichs auf jeden Fall mal
Das Vertrauen der Unschuldigen ist das mächtigste Werkzeug des Lügners. (Stephen King)
So wie ich das verstanden habe wird das wohl gerade noch verhandelt. Eine Art Zulassung wird es auf jeden Fall geben. Aber es kann sein dass wir diese direkt vom DHV bekommen.
Thermik Suche:
Man kommt anscheinend gut auf eine halbe Stunde Flugzeit. Da kann man es glaube ich schaffen Thermik zu finden. Stell ich mir sogar leichter vor als von der Winde.
Danke an alle, die ein paar Quellen hier zitiert haben (kerim, paraglider07, Christian).
Ich werde dranbleiben und die Sache intensiv weiterverfolgen, testen, probefliegen - sobald ich wieder Zeit dafür habe.
Derzeit haben sich andere Dinge dazwischengeschoben.
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