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Aktiv Fliegen - Rollen - Anfängerfrage

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    #16
    AW: Aktiv Fliegen - Rollen - Anfängerfrage

    @MalteJ: Stell dir vor, du machst die Übung "Rollen". Was passiert ist, dass sich der Schirm aufschaukelt. Wir wollen aber genau das Gegenteil, also machen wir mit dem Körper genau das Gegenteilige. Ist die Kappe rechts, du links ausgelenkt (in dem Moment ist noch dein Körper nach rechts gelehnt; bzw. die rechts Sitzbretthälfte belastet) würdest du fürs Rollen dein Gewicht jetzt nach links legen um mehr Dynamik rein zu bringen. Wir wollen das Gegenteil, also Körper rechts lassen.
    Wenn jetzt aber der Schirm rechts ist und dein Körper ebenfalls rechts dann wird der Schirm auch in eine Rechtskurve gehen (bzw. die linke Seite nickt vor) , diese Bewegung kannst dann mit der linken Bremse unterdrücken. Wobei zugegen das mit der Bremse aus theoretischer Überlegung stammt und selbst auch nicht mache (zumindest nicht bewusst) , muss ich bei nächster Gelegenheit selber mal ausprobieren.

    @Willi: Glaub habs verstanden. Wäre Pilotenträgheit (im Sinne von Massenträgheit) vllt. der bessere Begriff ?
    Wenn sich die Anströmrichtung entsprechend ändert (also die Komponente von unten wird größer) ist aber auch anfangs der Anstellwinkel (bzw. der Anströmwinkel um genau zu sein) zu gross, was der Schirm dank des nach vorne Nickens korrigiert. Stellt sich also wieder die Frage ob hier ein Bremseinsatz dann sinnvoll ist. Wohl eine Frage der Kappendynamik, also ob die Kappe den optimalen Anstellwinkel überschießt wenn sie nach vorne zieht.
    Zuletzt geändert von Matschke; 02.09.2013, 11:39.

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      #17
      AW: Aktiv Fliegen - Rollen - Anfängerfrage

      Zitat von Matschke Beitrag anzeigen
      @MalteJ: Stell dir vor, du machst die Übung "Rollen". Was passiert ist, dass sich der Schirm aufschaukelt. Wir wollen aber genau das Gegenteil, also machen wir mit dem Körper genau das Gegenteilige. Ist die Kappe rechts, du links ausgelenkt (in dem Moment ist noch dein Körper nach rechts gelehnt; bzw. die rechts Sitzbretthälfte belastet) würdest du fürs Rollen dein Gewicht jetzt nach links legen um mehr Dynamik rein zu bringen. Wir wollen das Gegenteil, also Körper rechts lassen.
      Wenn jetzt aber der Schirm rechts ist und dein Körper ebenfalls rechts dann wird der Schirm auch in eine Rechtskurve gehen (bzw. die linke Seite nickt vor) , diese Bewegung kannst dann mit der linken Bremse unterdrücken. Wobei zugegen das mit der Bremse aus theoretischer Überlegung stammt und selbst auch nicht mache (zumindest nicht bewusst) , muss ich bei nächster Gelegenheit selber mal ausprobieren.

      @Willi: Glaub habs verstanden. Wäre Pilotenträgheit (im Sinne von Massenträgheit) vllt. der bessere Begriff ?
      Wenn sich die Anströmrichtung entsprechend ändert (also die Komponente von unten wird größer) ist aber auch anfangs der Anstellwinkel (bzw. der Anströmwinkel um genau zu sein) zu gross, was der Schirm dank des nach vorne Nickens korrigiert. Stellt sich also wieder die Frage ob hier ein Bremseinsatz dann sinnvoll ist. Wohl eine Frage der Kappendynamik, also ob die Kappe den optimalen Anstellwinkel überschießt wenn sie nach vorne zieht.
      Servus!

      Bei kleineren Rollereien würde ich persönlich gar nichts unternehmen – im Gegenteil. Ich würde einfach im Gurtzeug der Richtung folgen (mich entspannt fallen lassen). Sackt der Flügel rechts ein wenig durch, kann ich mit Verlagerung des Gewichts auf die durchsackende Seite wieder Druck auf die Leinen bringen und den Schirm somit wieder befüllen. Auf jede kleine Rollerei mit den Bremsen zu reagieren raubt zudem eine Menge Performance. Geht der Flügel auf einer Seite (z.B. links) hoch, falle ich automatisch auf die Gegenseite... selbes Prinzip – ich belaste damit wieder automatisch die stehende (in dem Fall rechte) Seite. Wenn es dann mal richtig turbulent zugeht, komme ich natürlich nicht umher, mehr oder weniger dynamisch mit den Bremsen zu arbeiten um einer Entlastung vorzubeugen. Alles eine Frage des Feelings und natürlich des Flügels. Der eine kommt schneller rein, der andere bügelt besser...
      LG
      Nicolas

      abgeflogen.clothing

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        #18
        AW: Aktiv Fliegen - Rollen - Anfängerfrage

        Wieso im Gegenteil ? Das ist genau das was ich beschrieben hab. Dieses reinfallen lassen ist genau die richtige Reaktion, auch wenn du es eher als Passivität siehst, nur dass ich es noch aktiv unterstütze. Ein Fehler wär (selbst schon exzessiv betrieben ^^) versuchen der Rollebewegung durch Gewichtsverlagerung entgegen zu wirken, das wär dann eben die Übung "Rollen".

        Man kann sichs vereinfacht wie eine Schaukel vorstellen auf der einer sitzt und wir ihn anschupsen wollen um möglichst große Ausschläge zu erreichen. Wir schupsen immer dann an (zusätzliche Beschleunigung) wenn der Schaukelnde maximal ausgelenkt ist (meist wenn er hinten ist). Das hängt daran, weil bei der maximalen Auslenkung die rücktreibende Kraft/Beschleunigung (verursacht durch die Gravitation) ebenfalls maximal ist. Wenn wir da jetzt noch anschupsen vergrößern wir diese Beschleunigung. Und jetzt das ganze umgekehrt. Um dem System möglichst schnell die Dynamik zu nehmen ist es am besten, einen Kraft entgegen der Beschleunigung zu geben, wenn diese Maximal ist.
        Beim Schirm heisst das eben:
        Sind wir (der Pilot) nach links ausgelenkt (wir fallen im Gurtzeug nach rechts unten) und sind dabei nach rechts Richtung Nulldurchgang zu beschleunigen, müssen wir dieser Beschleunigung entgegenwirken in dem wir eine Gegenkraft einfügen und uns nach rechts lehnen.
        Bitte dran denken: Wenn wir uns nach rechts lehnen wird der Schirm nach rechts, aber der Pilot nach links beschleunigt, da wir eine Drehbewegung um den Schwerpunkt der überhalb des Piloten liegt ausführen.

        Zitat von enwe
        [...] komme ich natürlich nicht umher, mehr oder weniger dynamisch mit den Bremsen zu arbeiten um einer Entlastung vorzubeugen
        Ich folge hier zur Zeit (experimentelle Phase ) der Idee vom Nesler (bzw. so wie du oben beschrieben), einfach versuchen dem Sitzbrett zu folgen, also immer gleichmäßig zu belasten. Manchmal geht das bei mir so weit, dass ich mich auf einer Seite am Tragegurt abstützen muss (ja ich weiss, dann spürt man die Bremse nimmer... ) um mich ins Gurtzeug zu pressen. Hierbei muss es aber schon ordentlich rollen und idR setz ich die Rollbewegung in eine Kurve um und nutze die Dynamik um wieder die Thermik zu penetrieren welche mich zuvor ausgespuckt hat, was meist der Anlass für solch extreme Rollbewegung ist.

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          #19
          AW: Aktiv Fliegen - Rollen - Anfängerfrage

          Bitte nicht jeden Schmarrn ernst nehmen den man hier ließt.

          Viel mehr fürs Verbessern des aktiven Fliegens, als das Abfangen der Rollbewegung, bringt das bewusste Erfliegen einer sauberen Rollbewegung selbst. Wer hier das Timing sauber raus hat, weiß von alleine wie er die Rollbewegung wieder ausleitet. Zum Ausleiten einfach im höchsten Punkt der Rollbewegung beidseitig anbremsen und dann asymetrisch die Bremsen so lösen, dass der Schirm auf dem gewünschten Kurs bleibt. Auch hier bitte wieder beachten...wenns zu hoch wird nicht zu schnell aus dem Rollen bzw. Wingover raus. Wenn man zu stark anbremst und der Schirm aufstellen will, unbedingt Arme hoch und lieber die Energie über noch eine weitere Kurve abbauen. Wenns beim Üben aus Versehen etwas höher wird, bitte auf keinen Fall vergessen den Außenflügel zu stützen.
          Zuletzt geändert von Basti G.; 02.09.2013, 14:53.

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            #20
            AW: Aktiv Fliegen - Rollen - Anfängerfrage

            @Basti: Hier gehts um Rollen, nicht um Wingover. Wingover mit massiver Dynamik ist eine andere Diskussion und da hast du recht wie du beschrieben hast.

            Zitat von Basti G.
            Bitte nicht jeden Schmarrn ernst nehmen den man hier ließt.
            Dann hilf doch bitte den Schmarrn vom Nützlichen zu separieren. Bennen den Schmarrn und begründe. Vllt schaffen wir eines Tages eine gesunde Diskussionskultur.

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              #21
              AW: Aktiv Fliegen - Rollen - Anfängerfrage

              Wingovern ist eine reine Rollbewegung. Der Übergang ist fließend. Die Technik der Ausleitung ist im Grunde genau gleich. Die Besonderheiten falls es höher wird habe ich aus Sicherheitsgründen zusätzlich erwähnt.

              Wer sich von meinem Spruch angesprochen fühlt kann sich selbst informieren. Wies richtig geht hab ich erklärt. Das muss eigentlich reichen.

              Gesunde Diskussionskultur liegt vor allem darin, Anfängern nicht im Brustton der Überzeugung falsche Flugtechniktipps zu geben. Sicherheitsrelevante Tipps sollte man vielleicht erst geben, wenn man die eigene "experimentelle Phase" in diesem Berreich schon abgeschlossen hat.
              Zuletzt geändert von Basti G.; 02.09.2013, 22:56.

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                #22
                AW: Aktiv Fliegen - Rollen - Anfängerfrage

                @Absimon:
                Ich hab zum Thema hier im Forum an anderer Stelle schon mal was zum Thema aktiv fliegen geschrieben. Ich kopier das einfach mal unangepasst hier rein. Vielleicht hilft dir das fürs Allgemeinverständnis:

                "Evtl. hattest du das mit dem gleichmäßigen Druck nur bisher ein bißchen falsch verstanden. Steuerdruck nicht mit Bremshaltung verwechseln.

                Du stabiliesiert deine Kappe schon einmal wenn du in unruhigeren Bedingungen leicht angebremst fliegst. Wenn du mal mit Trimmspeed (offenen Bremsen) in unruhige Luft einfliegst, wirst du merken dass dein Schirm wesentlich ruhiger wird, sobald du ca. auf Schulterhöhe anbremst (Geschwindigkeit des geringsten Sinkens). Das solltest du aber nicht zu statisch tun. Den Steuerdruck den du nun spürst beizubehalten erklärt relativ vereinfacht die große Kunst des aktiven Fliegens. Wandert deine Kappe nach vorne lässt der Steuerdruck nach...entsprechend musst du nachziehen, bis der dir bekannte Steuerdruck wieder hergestellt ist. Das Gegenteil tritt ein wenn die Kappe aufstellt bzw. hinter dich wandert. Dann nimmt der Steuerdruck zu, woraufhin du die Bremse löst bist der dir bekannte Steuerdruck wieder hergestellt ist. Das Ganze kann symetrisch über beide Bremsen, oder auch nur einseitig notwendig sein. Die Kunst dabei ist diese Bewegungen von der Geschwindigkeit an die Reaktionsgeschwindigkeit deines Schirm anzupassen. Wenn dein Schirm langsam auf turbulente Luft reagiert, musst auch du mit langsamen fließenden Steuerimpulsen antworten. Schießt dein Schirm jedoch schnell, musst auch du sehr schnell reagieren. Das Erlangen dieses Gefühls für deinen Schirm und die relativ zeitverzögerungsfreie Reaktion ist das was den Unterschied zwischen gut oder schlecht aktiv fliegen ausmacht. Dazu gehört ein gewisses Talent, aber vor allem Erfahrung. Übungen wie Rollen und Nicken helfen dir sehr gut diese Fähigkeiten schneller zu erlernen. Das Problem ist, dass Anfänger am Anfang häufig zu langsam reagieren. Wenn man erst reagiert, wenn der Schirm schon die Tendenz hat selbständig wieder zu stabilisieren, bringt man eher Unruhe in den Schirm, als ihn zu stabilisieren. Lass dich trotzdem nicht davon abhalten von Anfang an zu versuchen aktiv zu Fliegen. erst wenn du merkst dass der Schirm eher unruhiger statt ruhiger wird, lass leicht angebremst den Schirm die Arbeit machen. Sobald er wieder ruhig ist, fängst du von vorne an. Ist der Schirm vor dir-> bremst du an, ist er hinter dir -> gibst du frei. Besonders wenn der Schirm aufstellt bzw. hinter dich wandert (langsam wird) darfst du auf keinen Fall zusätzlich anbremsen, da der Stallpunkt wesentlich früher einsetzt wie im normalen Geradeausflug.

                Ein weiterer Punkt des aktiven Fliegens, wie schon von dir erkannt, ist der Einsatz von Gewichtsverlagerung. Entsprechend wichtig ist dass du in deinem Gurtzeug eine entspannte Sitzposition hast, bei der du nicht den Bauch anspannen musst bzw. nicht die Hüfte verkrampfst. Ähnlich wie das aktive Fliegen mit Hilfe der Bremsen funktioniert auch das aktive Fliegen mit Gewichtsverlagerung. Spürst du in deinem Hintern dass der Druck auf einer Seite nachlässt, bzw. du leicht abkippst, folgst du dieser Bewegung bis du wieder einen gleichmäßigen Druck auf rechter und linker Arschbacke fühlst. Du solltest locker in der Hüfte bleiben. Ähnlich wie beim Reiten folgst du den Bewegungen deines Gurtzeuges.

                Noch etwas was die Kappe zwar nicht stabiler macht, aber dir schon mal ein subjektiv wesentlich ruhigeres Fluggefühl vermittelt, ist evtl die Einstellung deines Brustgurtes. Wenn z.B. dein Brustgurt zu weit offen ist, werden die Bewegungen der Kappe wesentlich direkter an den Piloten übertragen. Besonders am Anfang kann einen das Geschaukel sehr nervös machen. Zu eng sollte der Brustgurt aber auch nicht sein. Als ungefähren Richtwert nimmt man für die richtige Breite des Brustgurtes die Unterarmlänge des Piloten.

                Das ist eigentlich schon alles. Klingt nicht schwierig...ist es auch nicht. Es benötigt nur etwas Gefühl und am Anfang Übung.

                Das was ich jetzt als nächstes schreibe sollte dich nicht verwirren. Viel wichtiger ist, dass du erst einmal das vorher von mir geschriebene beherzigst.

                Das mit dem gleichmäßigen Druck beschreibt für mich das aktive Fliegen wesentlich besser, als die Aussage die Kappe immer genau über sich zu halten. Spätestens vom Acrofliegen oder vom Groundhandling (z.B. beim kiten) sollte man wissen, dass es dem Schirm grundsätzlich egal ist ob er über, neben oder unter dem Piloten ist. Das lässt sich ganz gut am Beispiel von Wingovern beschreiben. In der Phase in der man weit über seinem Schirm ist, muss man den Außenflügel stützen, da eben der Steuerdruck des Außenflügels nachlässt und der Schirm sonst zum Klappen neigt. Wenn man aber während des Wingovers den Druck in dieser Phase gleichmäßig hält, ist die Kappe in jeder Phase des Wingovers stabil, trotz der relativ extremen Anstellwinkel. Die Energie muss im Schirm gleichmäßig erhalten werden. Aktiv fliegen bedeutet nicht nur die Kappe über sich zu halten während des Geradeausfliegens, sondern den Steuerdruck und die Energie in jeder Phase des Fluges, bei jeder Kurve und jedem positiven Manöver im Gleichgewicht zu halten."
                Zuletzt geändert von Basti G.; 02.09.2013, 23:20.

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                  #23
                  AW: Aktiv Fliegen - Rollen - Anfängerfrage

                  Zitat von Basti G. Beitrag anzeigen
                  Wingovern ist eine reine Rollbewegung.
                  ...das musst du dir nochmals erklären lassen, dann kommt das gut mit deinen Statements hier in diesem Forum........

                  Dani

                  X-Dream Fly
                  Dani

                  X-Dream Fly


                  "Anderssein ist kein Defekt!", Markku Wilenius

                  Kommentar


                    #24
                    AW: Aktiv Fliegen - Rollen - Anfängerfrage

                    Na gut...eine Roll/Nickbewegung Is ja gut...

                    Reines Rollen kommt ja eigentlich gar nicht vor.
                    Zuletzt geändert von Basti G.; 03.09.2013, 13:25.

                    Kommentar


                      #25
                      AW: Aktiv Fliegen - Rollen - Anfängerfrage

                      Zitat von Basti G. Beitrag anzeigen
                      Na gut...eine Roll/Nickbewegung Is ja gut...

                      Reines Rollen kommt ja eigentlich gar nicht vor.
                      Roll-/Nick-/Gier-Bewegung ;-)
                      http://malte.aero

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                        #26
                        AW: Aktiv Fliegen - Rollen - Anfängerfrage

                        Ich würd den Unterschied zwischen Rollen und Wingover eben über die Gier- und Nickbewegung, bzw. ihre Intensität, definieren. Während beim Rollen diese eher im Hintergrund stehen (was man daran erkennt, dass der Schirm kaum nickt und seine Flugrichtung auch kaum maßgeblich ändert) schaut das bei Wingover anders aus, hier sind Nick- und Gierbewegung stark präsent. Wingover sind mit Richtungswechsel verbunden (Gierbewegung) und der Schirm taucht stark ab (Nicken). Gleiche Ausleitung... naja, ich nicht. Warum sollte ich bei 5° Auslenkung auf der Rollachse, ohne Nickbewegung und ohne größere Dynamik als Trimmflug die Bremsen zupfen?
                        Ich hab von nem SiKu ein schönes Video gefunden in dem das deutlich wird. Man sieht deutlich den Übergang von Rollen zu Wingover (nach obiger Definition). Die Bewegung wird nur über Körper gesteuert ohne Steuerleinen. Ausleitung ebenfalls ohne Steuerleinen, was auch gut funktioniert (die letzten 90° Drehung zum LP kommen mit Bremse, aber da ist die Dynamik bereits herausen).

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                          #27
                          AW: Aktiv Fliegen - Rollen - Anfängerfrage

                          Mach mal lieber ein Siku statt Videos davon zu schauen. Dann merkst du dass zwischen Rollen und Wingover abgesehen von der höheren Energie gar kein Unterschied besteht. Auch beim kleinen Rollen nickt der Schirm, nur eben schwächer. Entsprechend ist das Rollen mit weniger Energie auszuleiten. Die Technik bleibt aber die gleiche. Natürlich geht das auch nur mit Gewichtsverlagerung, ohne Bremsen. Genauso wie du auch Wingover nur über Gewichtverlagerung erfliegen kannst wenn das Timing stimmt, solange bis der Außenflügel einklappt. Du kannst auch einfach gar nichts machen und warten bis das Pendel des Schirms das Rollen beendet, aber effektiver ist sowohl bei Ein- als auch Ausleitung des Nickens der Bremseinsatz zusammen mit angepasster Gewichtsverlagerung.

                          Hier in dem Video von meinem Siku Anfang letzten Jahres siehst du direkt bei der ersten Übung wie ich das mit der Ausleitung meine. http://vimeo.com/44271499 Auch einen hohen Wingover kannst du damit super schnell ausleiten, kleines Rollen entsprechend mit angepasster Reaktion beinahe völlig verhindern.
                          Zuletzt geändert von Basti G.; 03.09.2013, 22:51.

                          Kommentar


                            #28
                            AW: Aktiv Fliegen - Rollen - Anfängerfrage

                            Zitat von Basti G.
                            Natürlich geht das auch nur mit Gewichtsverlagerung, ohne Bremsen.
                            Na wenigstens kein schmarrn mehr, jetzt kann ich beruhigt ins Bett gehn

                            Übrigens hab ich schon 2 SiKu's hinter mir, dritte in 2 Wochen. Ich weiss was Wingover sind und wie man sie ausleitet und ich spür nen Unterschied zwischen Rollen und Wingover, vllt hab ich nen sensibleren Hintern, aber z.B. die Gierbewegung nach dem Bremsinput is markant. Oben hab ich sogar geschrieben, dass "deine" Technik bei Wingover sinnvoll ist. Wird auch so von mir genutzt, is ja nix mystisches. Aber es geht hier eben um kleine Roll-Bewegungen und um:
                            Zitat von Matschke
                            Bennen den Schmarrn und begründe
                            und
                            Zitat von Matschke
                            Warum sollte ich bei 5° Auslenkung auf der Rollachse, ohne Nickbewegung und ohne größere Dynamik als Trimmflug die Bremsen zupfen?
                            Das erste is ja inzwischen hinfällig. Das zweite, die Frage, war nicht rhetorisch sondern ernst gemeint. Aber denke mehr zum diskutieren gibts nicht mehr, deswegen seh sie als solche.

                            Kommentar


                              #29
                              AW: Aktiv Fliegen - Rollen - Anfängerfrage

                              Zitat von Matschke Beitrag anzeigen
                              Manchmal geht das bei mir so weit, dass ich mich auf einer Seite am Tragegurt abstützen muss (ja ich weiss, dann spürt man die Bremse nimmer... ) um mich ins Gurtzeug zu pressen. Hierbei muss es aber schon ordentlich rollen und idR setz ich die Rollbewegung in eine Kurve um und nutze die Dynamik um wieder die Thermik zu penetrieren welche mich zuvor ausgespuckt hat, was meist der Anlass für solch extreme Rollbewegung ist.
                              Das ist der Schmarrn. Wenn es dich beim Thermikfliegen derart rumhaut, hast du beim "aktiv" fliegen längst was falsch gemacht. Und dann in einer derart thermischen Situation auch noch den Bremsdruck nicht mehr wahrzunehmen ist absolut nicht sinnvoll. Das Rollen in einen Kreis umzuwandeln erzeugt wesentlich mehr Sinken als ein kurzer gefühlvoller Bremsinput. Das Ausleiten durch einen Vollkreis macht dagegen bei einem hohen Wingover mit viel Energie Sinn. Bei einer kleinen Rollbewegung ist es dagegen überhaupt nicht sinnvoll.
                              Das mit gewichtsverlagerung funktioniert zwar, ist aber wesentlich uneffektiver als die von mir beschriebene Technik. Gewicht auf eine und gleichzeitig auf der anderen Seite bremsen, wie ebenfalls von dir empfohlen, macht dagegen überhaupt keinen Sinn.

                              Eine 5° Abweichung hat schon nichts mehr mir Rollen zu tun. Das ist bestenfalls Wackeln. Da musst du eigentlich überhaupt nichts machen. Das erledigt das Pendel nach 1mal zurückschwingen ganz von alleine.

                              Der Michael hat da ein bißchen seine eigene Theorie. Er gibt gerne Tipps, die vor allem Anfänger vor Überreaktionen bewahren sollen, wie z.B. auch den "Neslergriff" beim seitlichen Klapper. Ich denke du weißt selbst dass das sehr umstritten ist. Da kann man dazu stehen wie man will. Meiner Ansicht nach sollte man von Anfang an versuchen es richtig zu lernen. Ich bin sicher Michael macht beim testen seiner Schirme auch keinen Neslergriff mehr beim seitlichen Klapper, sondern reagiert aktiv. Aber eigentlich will ich gar keine Nesler Diskussion lostreten, nur verstehe ich daher evtl. deinen Ansatz.
                              Zuletzt geändert von Basti G.; 04.09.2013, 12:52.

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                                #30
                                AW: Aktiv Fliegen - Rollen - Anfängerfrage

                                Erstmal: Die von dir beschriebene Technik hab ich oft genug auch für kleine Roll-Bewegungen genutzt. Funktioniert, ist aber langweilig und mE leistungsfressend.
                                Die von mir genannte Aussenbremse ist, wenn du mal genau liest, optional. Das elementare ist der Hintern.
                                Bitte denk dran, dass es nicht unbedingt eine richtige Technik für alle Situationen gibt. Jeder hat nen eigenen Flugstil und man darf sich gerne von anderen inspirieren lassen anstatt es pauschal zu verteufeln, einfach mal ausprobieren, und wenn dann doch, dann bitte begründen.

                                Nun, endlich nennst du es beim Namen, warum denn nicht gleich, da hätten wir wohl ne konstruktivere Diskussion führen können.
                                Die zitierten Zeilen waren nicht an den Thread-Steller gerichtet, sondern zur allgemeinen Diskussion frei gegeben, Informationsaustausch und sowas. Deswegen befinden sie sich unter einem anderen Zitat.

                                Meine Erfahrung: Wenn man das Sitzbrett gleichmäßig belastet spür ich genaustens was der Schirm macht, ist natürlich auch abhängig von der Ausrüstung. Dabei ist er sehr stabil und ich weiss wann er die Bremse sehen will. Bis dahin nutz ich die Dynamik welche zusätzlich stabilisiert. Ich folge momentan der Idee, dem Schirm seinen Spaß zu lassen anstatt ihn ständig abzuwürgen. Das ist das, was ich mache und eben bis ins absurde führen will nur um mal zu sehen, was passiert. Meine Erfahrungen sind bisher sehr positiv. Das ist das was ich mache und nicht das, was ich dem Thread-Steller empfehle und dient nicht dem aktiven Fliegen im Sinne von Roll-Bewegung-stoppen sondern aktiv fliegen im Sinne von die Dynamik des Schirms nutzen.

                                Zitat von Matschke
                                [...]idR setz ich die Rollbewegung in eine Kurve um und nutze die Dynamik um wieder die Thermik zu penetrieren welche mich zuvor ausgespuckt hat[...]
                                Zugegeben, diese Idee stammt übrigens nicht von mir, sondern von so nem komischen Typen vom Ozone-Team. Einfach mal ausprobieren, funktioniert recht gut.

                                Nein, ich meine nicht den Nesler-Griff, sondern es geht eben darum das Sitzbrett gleichmäßig zu belasten, was er empfiehlt und ich bisher nur bestätigen kann, dass der Schirm dadurch extrem klapp-resistent ist, ne lockere Hüfte vorrausgesetzt. Deswegen verzichte ich auch mal gerne auf die Bremsen bis mein Schirmchen sie unbedingt will.
                                Zuletzt geändert von Matschke; 04.09.2013, 11:32.

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