AW: parabelgleichung zur polare
Viskositaet ungleich Null --> Reibung ungleich Null. Du kannst das nicht trennen.
Da hast Du voellig Recht. In der Realitaet wuerde es ohne Reibung / Viskositaet keinen Auftrieb geben. Die Viskositaet sorgt dafuer, dass die Stroemung mehr oder weniger dem Profil folgt (ob laminar oder turbulent ist hier wurscht) - bis zum maximalen Anstellwinkel. Man kann es so ausdruecken, dass die im Modell mit reibungsfreien Fluiden notwendige Erfuellung der Kutta-Abflussbedingung (Grenzschicht folgt dem Profil bis zur Hinterkante und fliesst dort quasi glatt ab) durch den physikalischen Mechanismus der Reibung in der Natur / Realitaet gewaehrleistet wird.
Trotzdem taugen die Modelle, welche reibungsfreie Stroemung annehmen, eben zur Erklaerung von Auftrieb, aber nicht von Widerstand.
Das liegt letztendlich daran: In der Realitaet wirken auf ein Profil zwei Kraefte: Druckkraefte (senkrecht zur Oberflaeche) und Scherkraefte (parallel zur Oberflaeche). Der Auftrieb wird nun hauptsaechlich durch die Druckkraefte bestimmt, der Anteil der Scherkraefte am Auftrieb ist recht gering. Anders ausgedrueckt, der groesste Anteil der integrierten Druckkraft steht senkrecht zur Anstroemung (ist also Auftrieb), nur ein kleiner Teil steht parallel-entgegengesetzt (wird dann zum sog. Druckwiderstand), der groesste Anteil der integrierten Scherkraft steht parallel-entgegengesetzt zur Anstroemung (sorgt fuer Reibungswiderstand), nur ein kleiner Anteil steht senkrecht zur Anstroemung und traegt etwas zum Auftrieb bei.
Und die Druckkraefte um ein Profil lassen sich eben gut durch ein Modell vorhersagen, welches reibungsfreie Stroemung annimmt.
Zitat von Eckard Brauer
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Ich würde manchmal auch hoffen, ich habe unrecht... Bei einem ideal fluiden Medium (Viskosität = 0) würde ich im Übrigen erwarten, daß die Auftriebserzeugung einigermaßen unmöglich wird - nach meiner Vorstellung müßte der Auftrieb stark (vollständig?) zusammenbrechen. Leider ist's recht schwer, das auszuprobieren...
Trotzdem taugen die Modelle, welche reibungsfreie Stroemung annehmen, eben zur Erklaerung von Auftrieb, aber nicht von Widerstand.
Das liegt letztendlich daran: In der Realitaet wirken auf ein Profil zwei Kraefte: Druckkraefte (senkrecht zur Oberflaeche) und Scherkraefte (parallel zur Oberflaeche). Der Auftrieb wird nun hauptsaechlich durch die Druckkraefte bestimmt, der Anteil der Scherkraefte am Auftrieb ist recht gering. Anders ausgedrueckt, der groesste Anteil der integrierten Druckkraft steht senkrecht zur Anstroemung (ist also Auftrieb), nur ein kleiner Teil steht parallel-entgegengesetzt (wird dann zum sog. Druckwiderstand), der groesste Anteil der integrierten Scherkraft steht parallel-entgegengesetzt zur Anstroemung (sorgt fuer Reibungswiderstand), nur ein kleiner Anteil steht senkrecht zur Anstroemung und traegt etwas zum Auftrieb bei.
Und die Druckkraefte um ein Profil lassen sich eben gut durch ein Modell vorhersagen, welches reibungsfreie Stroemung annimmt.
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