Wenn dies Ihr erster Besuch hier ist,
lesen Sie bitte zuerst die Hilfe - Häufig gestellte Fragen
durch. Sie müssen sich vermutlich registrieren,
bevor Sie Beiträge verfassen können. Klicken Sie oben auf 'Registrieren', um den Registrierungsprozess zu
starten. Sie können auch jetzt schon Beiträge lesen. Suchen Sie sich einfach das Forum aus, das Sie am meisten
interessiert.
Da die Anzahl meiner jährlichen DHV-XC Punkte unterhalb der Kompetenz und Seriösitätsgrenze dieses Fachforums liegen sind meine Kommentare mit Vorsicht zu geniessen!
BGD Cure 2 / Gin Genie Lite 2 / Air3 7.3+ und Bräuninger SensBox(Backup)
Hatte es erfolglos mit 4Leiner Hufeisen (vermutlich falsch) probiert, mit nach vorn gestreckten Armen.
Mittlerweile denke ich, dass es in die Richtung geht, wie vor 30Jahren: Hände neben dem Kinn.
Was ist die Idee?
BrakeShift durch enge Führung, um Außen zurückzubremsen?
Gurte unterhalb der Leinenschlösser greifen, für ein gefühlvolleres Hochführen ohne Zentralklapper?
Hallo
In erster Linie soll damit verhindert werden, dass die Ohren zuerst hochkommen und eher die Mitte beschleunigt wird um homogener zu füllen. Das passiert bei hoher Streckung und sehr wenig Wind leider häufig. Ich denke mal das ist der Grund, warum Zweileinerflieger auch bei null oder noch leichtem Rückenwind lieber rückwärts aufziehen, damit hat man deutlich mehr Kontrolle. Bei uns braucht man zu 100 % das Rückwärtsaufziehen, trotzdem übe ich das Vorwärts gelegentlich am Harsberg, einfach um in Übung zu bleiben. Wenn man Platz zum Unterlaufen hat ist das auch kein Problem, ohne Platz ist es wirklich nicht einfach.
Aber, es gibt Leute, die das echt super können, ich übe dann noch ein bisschen:-)
Hier beim Superfinal sieht man ganz gut, dass fast alle rückwärts aufziehen. Übrigens Top Niveau!https://youtu.be/rvGtTOdg0qg
Gruss Mayer
Interessanter Film.
Ich muss gestehen, das ich auch ein bekennender Null bis wenig Wind Vorwärtsstarter bin (wie Chrigel) und bisher war ich überzeugt, das meine Starttechnik, Arme lang nach hinten, für mich das Beste ist.
Lass mich aber überzeugen wenn es da doch noch was besseres gibt.
Muss allerdings dazu sagen, das ich zwar impulsiv in die Leinen renne aber wenn sich der Schirm vom Boden gelöst hat verringere ich das Tempo wesentlich und halte nur noch den Druck konstant. Wenn ich dem Schirm so davon rennen würde wie auf dem Video käme er tatsächlich nur sehr zögerlich hoch.
Das ist, denke ich, bei mir nicht der Fall.
@Mayer: Du sagst also, das die gezeigte 10 nach 10 Haltung das ist wie Chrigel startet?
P.S.: Die ganzen Startsequenzen von Chrigel, die ich auf youtube finde, sind gut bis sehr gut Wind rückwärts Starts.
Da die Anzahl meiner jährlichen DHV-XC Punkte unterhalb der Kompetenz und Seriösitätsgrenze dieses Fachforums liegen sind meine Kommentare mit Vorsicht zu geniessen!
BGD Cure 2 / Gin Genie Lite 2 / Air3 7.3+ und Bräuninger SensBox(Backup)
Hi LEE
Ob das die Methode von Chrigel ist weiss ich nicht, aber es macht durchaus Sinn, die Hände fast neben den Ohren zu haben, auch wenn´s bescheuert aussieht. Ich versuche eigentlich auch deine Methode LEE, aber das ist beim Zweileiner nicht immer perfekt, bricht er doch ganz gut aus.
Mein Minoa von 93 wollte bei null Wind immer so gestartet werden, Hände neben die Ohren, oder am besten noch vors Gesicht, das funktionierte sehr gut. Bei leichtem Rückenwind noch zusätzlich die A-Leinenschlösser umklappen bis er oben war, dann Leinenschlösser los und nur an den A-Gurten weiter schieben bis zum Abheben. War kein Problem.
Swing Kalle
Swing Paragliders - Testivals und Kundenbetreuung - Außendienst
http://swing.de/swing-testival-termine.html
Vor ein paar Jahren hab ich mal ein Video mit verschiedenen Vorwärtsstarttechniken zusammengeschschnibbelt.
Gelernt hab ich auch die Methode von LEE, allerdings ohne reinrennen.
Hab dann allerdings seit 2000 nach einem Unfall, meine Starttechnik auf die sogenannte 10:10 Methode ( ... den Begriff kannte ich bis jetzt noch nicht) umgestellt.
Ich finde, damit steigt der Schirm bei Nullwind wesentlich schneller.
Ich kann mit leichtem vordrücken der Tragegurte die Seiten beschleunigen das eine Seite schneller steigt.
Ich fühle besser, ob der Schirm rechts oder Links ausbricht.
Ich hab so mehr Kontrolle beim Startvorgang.
Ich starte mit dem Enzo vorwärts bei Null- oder Rückenwind immer mit der 10:10 Methode. Funktioniert super, ich hatte noch keinen Startabbruch damit und muss auch nicht unterlaufen, das Ding kommt gerade hoch. Mit geraden Armen nach hinten gestreckt funktioniert es hingegen nicht gut, da kommt immer ein Ohr schneller als das andere oder der Schirm kommt gleich als Hufeisen. Wichtig ist aber auch, dass man dem Schirm genügend Zeit gibt und nicht aggressiv reinrennt.
Ich habe zwar keinen Enzo, aber finde das bei meinem Zweileiner ebenfalls die beste Technik. Durch einen Tipp eines anderen Piloten habe ich das noch etwas abgewandelt: ich habe die Tragegurte nicht in den Armbeugen, sondern greife jeweils von innen direkt die innere A-Stammleine und lasse die Tragegurte außerhalb der Hände hängen (ich hoffe es ist verständlich, was ich meine) und nehme dann die Hände auf Schulterhöhe.
Dadurch kommt auf die äußeren Stammleinen weniger bis kein Zug mit der Folge, dass der Schirm besser zuerst in der Mitte steigt und es keine (bzw. duetlich weniger) Tendenz gibt zum Hufeisen.
Bei den ersten Versuchen am Übunghang damit habe ich mich damit zum Affen gemacht, aber seid ich den Bogen damit raus bekommen habe funktioniert das für mich am besten von allen Varianten, die ich probiert habe.
Da die Anzahl meiner jährlichen DHV-XC Punkte unterhalb der Kompetenz und Seriösitätsgrenze dieses Fachforums liegen sind meine Kommentare mit Vorsicht zu geniessen!
BGD Cure 2 / Gin Genie Lite 2 / Air3 7.3+ und Bräuninger SensBox(Backup)
Erstmal vielen Dank an Ingo für sein Video.
Es zeigt zwar Starts mit unproblematischen Schirmen bei guten Verhältnissen, aber es zeigt vor Allem, wie wunderschön ein gekonnter Vorwärtsstart aussieht.
Ich würde dazu, in Abwandlung eines alten Drachenfliegerspruchs, sagen: Vögel starten vorwärts!
Hallo Stefan
Wenn du aber nördlich der Alpen fliegen willst wie ein Vogel, dann startest du warscheinlich fast immer rückwärts. Ansonsten stehts du wohl meistens unten wie eine bleierne Ente;-)
Nicht übelnehmen, ist ein Spass.
Und dann Danke an Martin: Du hast die ultimative Vorwärtsstarttechnik! Nur die A-Gurte aufnehmen, die anderen runter hängen lassen. Wo sich dann die Hände befinden, in 10/10, neben den Ohren, vorm Gesucht, oder hinten wie bei der DHV-Methode, ist zweitrangig. Einfach ausprobieren, wie der Schirm beim Rückwärtsaufziehen am besten hochkommt, und diese Konfiguration beim Vorwärtsaufziehen nachbilden.
Der Grund dafür, das Alle Schirme beim Rückwärtsaufziehen schneller und zentraler hochkommen, liegt einfach darin, das man dabei die hinteren Gurte runter hängen läßt und damit nicht anbremst. Dies muß man nur beim Vorwärtsaufziehen nachbilden.
Einfach auf ebener Weise bei 0-Wind ne Stunde investieren, nie wieder Probleme bei wie widrigen
0- oder Rückenwindverhältnissen.
Knipsi
Zuletzt geändert von Stephan Knips; 14.04.2019, 09:36.
Kommentar