Ich denke, daß es ein legitimes Ziel ernsthafter Freestyler ist, ihre Sportrichtung legal und versichert ausüben zu können und dieses Ziel unterstelle ich primär als Hintergrund von Xandls Thread.
In Deutschland geht beides zur Zeit aufgrund luftrechtlicher Bestimmungen nicht: Akro ist verboten und damit nicht versicherbar und an dieser aktuellen Gesetzeslage und ihren Folgen muß sich der DHV sowohl als Beauftragter, als auch als unser Sportverband zweifellos orientieren. Gesetze, Verordnungen und sonstige Bestimmungen sind aber weder Selbstzweck, noch unabänderbar und manchmal ist es ja durchaus sinnvoll sie veränderten Situationen oder Rahmenbedingungen anzupassen - manchmal sogar dann, wenn die "geänderten Situation" selbst einem "nicht schmeckt". Sich an die aktuellen Bestimmungen zu halten und diese selbstverständlich auch den Betroffenen "nahezulegen" ist somit nur eine Seite der Medaille. Die zweite, davon unabhängige Seite, ist die Verbandspolitik und im Rahmen dieser ist es sowohl für einen Interessensverband (DHV), als auch für einen Beauftragten nach LuftVG (DHV) als Resultat eines Abwägungsprozesses ebenso legitim am Status quo festhalten zu wollen, wie es legitim ist, eine Änderung bestehender (und solange natürlich auch verbindlicher) Vorschriften anzustreben.
Xandl und andere haben weder Anrecht auf eine Gesetzesänderung, noch darauf, daß eine solche vom DHV betrieben wird. Sie haben aber sehr wohl Anrecht darauf, zu versuchen, die aktuelle grundsätzliche Politik des DHV zu hinterfragen und ggf. zu beeinflussen. Dazu müssen sie nicht einmal DHV-Mitglied sein, denn der Verband hat in seiner Eigenschaft als Beauftragter durchaus die Pflicht, sich auch mit den sportlichen Belangen von Nichtmitgliedern zu befassen. Dies gilt selbst dann, wenn es um "Ausländer" geht, denn spätestens mit deren Sportausübung in Deutschland ist der DHV in seiner Eigenschaft als Beauftragter eben doch zuständig - ob er eigentlich will oder nicht - und auch im Hinblick auf die Ausarbeitung gemeinsamen EU-Rechts oder sonstiger internationaler Harmonisierungsbestrebungen ist die Politik des großen und einflußreichen DHV eben letztlich durchaus auch schnell für Flieger relevant, für die der DHV grundsätzlich nicht zuständig ist und auch hieraus leitet sich m.E. nach ein Recht zum Einflußnahmeversuch ab.
Mark fragt sich, was Xandl mit seinem Thread bewirken will. Nun, die augenblickliche Position des DHV zur "Akro-Problematik" und dem Bestreben Akro in Deutschland zu legaliseren schätze ich mit "eher ablehnend" bis "bestenfalls reserviert" wohl nicht falsch ein. Zum Teil scheint diese Position eben genau auf den auch im Beitrag von Mark verwendeten Argumenten zu beruhen: man will einer vermeintlichen, als für die eigenen Ziele u.U. problematisch erkannten Entwicklung (Achtung: das heißt noch nicht mal, daß Akro vom DHV selbst als schlecht angesehen wird!) nicht Vorschub leisten oder sie event. zumindest so lange wie möglich verzögern. Zudem hält man im Vergleich zur Gesamtzahl der aktiven Piloten die Zahl der Freestyler für so gering, daß man sich selbst weder zur unaufgeforderten, noch zur aufgeforderten Vertretung von deren Interessen berufen fühlt. Beides ist legitim, aber beides beruht auf Einschätzungen und Wertungen, die man nicht teilen muß und die daher grundsätzlich diskutabel sind, speziell dann, wenn sich andeutet, daß die Beurteilungsgrundlage sich ggf. ändert.
Nun sieht es aber in der Tat so aus, als wenn es nicht viel nützten würde, daß der DHV der vermeintlich negativen Entwicklung "keinen Vorschub leistet". U.U. könnte man sogar auch annehmen, daß gerade aufgrund einer fehlenden Regelung und eindeutigen Stellungnahme ein verstärkter "Wildwuchs" einsetzt. Die bisherige DHV-Politik hat die Entwicklung tatsächlich weder gestoppt, noch nennenswert verzögert. Veranstaltungen wie der Bregenzer Wald-Cup, viele Akro-Wettbewerbe, die Presseberichterstattung, die Diskussionen hier und in anderen Foren etc. deuten eher auf eine rasante Fortentwicklung hin: Es scheint sich nicht um ganz so wenig Aktive und nicht um ganz so schlechte und verantwortungslose Aktive zu handeln, wie oft unterstellt und das passive Publikum ist offenbar auch nicht so uninteressiert, wie häufig unterstellt. Dies liegt nicht zuletzt daran, daß der DHV und sein Machtbereich eben kein abgeschlossenes System darstellen (wird das manchmal vergessen?). Der "Machtbereich" ist primär auf Deutschland begrenzt und wer im Zeitalter der Globalisierung glaubt, einfach nur die Augen verschließen zu müssen, um eine internationale Entwicklung aufzuhalten, der ist schlicht naiv. Im übrigen - vergessen wir nicht, worüber wir reden - geht es nicht um irgendwelche Ansprüche von irgendwelchen Verbrechern oder Chaoten, die ihr weltweit im Konsens als unmoralisch angesehenes Tun legalisieren wollen, es geht um eine sportliche Entwicklung, deren durchaus seriöse und ernsthafte Vertreter sich aus durchaus nicht ehrenrührigen Motiven (selbst wenn diese kommerzieller Art wären!) um die Legalisierung einer Sache bemühen, die außerhalb Deutschlands (auch für Deutsche!) weitgehend ohnehin nicht illegal, sondern geduldet oder gar genehmigt und anerkannt ist: Darüber hinaus sind "Akro-Flieger" ja durchaus sogar auch für den DHV direkt tätig und zumindest im Ausland scheint es auch offiziellen DHV-Vertretern durchaus zu gefallen, was sie sehen - und filmen! -, nur in Deutschland lehnen sie es eben, aus ggf. ja durchaus nachvollziehbaren und ehrenwerten, aber deshalb nicht automatisch richtigen Gründen ab.
Bringt diese Ablehnung aber eben nicht den gewünschten Erfolg, dann MUSS man sie erneut in Frage stellen und die Situation neu bewerten. Dies gilt umso mehr, als die "Verweigerung" des DHV m.E. nach eben auch Verzicht auf jegliche aktive Steuerungsmöglichkeiten der scheinbar auch ohne ihn weitergehenden Entwicklung bedeutet. Selbst wenn die bisherige insgesamt negative Beurteilung der Folgen einer "Akro-Entwicklung" durch den DHV also stimmen würde (was ja auch gar nicht so feststeht!), sollte man schon überlegen, ob man nicht besser in den sauren Apfel beißt, dann aber wenigstens die Richtung der weiteren Entwicklung rechtzeitig maßgebend im eigenen Sinne mitprägen kann, anstatt sinnlos und praxisfremd der weiteren "Verhinderung" nachzuhängen.
Ggf. bringt eine solche pragmatische Lösung im Sinne übergeordneter Ziele (Sicherheit, positive Öffentlichkeitsarbeit, Versicherungen, Arbeit als Beauftragter, Sportförderung, langfristige Interessensvertretung der Mitglieder etc) ja letztlich mehr, als die ideologisch vielleicht richtig begründete, aber praktisch wirkungslose und ggf. sogar kontraproduktive "Blockadepolitik"?
Z.Zt. bremst man allenfalls die ernsthaften und seriösen, bemüht gesetzesstreuen Akroflieger aus und leistet gerade durch die fehlende kanalisierende Regelung wildem "Nachmachen" Vorschub. Selbst Mark Desnoyers interessanter Beitrag und seine "Argumente" sprechen, aufmerksam gelesen und konsequent weitergedacht, m.E. nach jedenfalls eher für eine Akro-Legalisierung, als dagegen. Gerade eine Legaliserung und die damit wohl verbundene Reglementierung würde die "Spreu" vom "Weizen" trennen und gäbe sachlich wie personell Leitlinien vor und ließe "positive" Vorbilder erkennbar werden.
Akro, ob man dies nun begrüßt oder nicht, wird trotz der "Minderheitenrolle" der Akro-Flieger vielfältigen wesentlichen Einfluß auf unseren Sport haben (einige Bsp hat Mark genannt) und damit MUSS man sich zumindest aktiv mit diesem Phänomen auseinandersetzen. Mark Desnoyers Beitrag ist aber nicht wirklich eine Auseinandersetzung mit der Thematik, sondern der fast exemplarische Versuch diese legitime und notwendige Diskussion (deren Ergebnisse im Rahmen eines demokratischen Entscheidungsprozesses nach umfassender Interessens-Abwägung natürlich offen sind) noch im Entstehen abzublocken. Akro wird sicher nicht der "Main-Stream" des GS-Fliegens und gewinnt somit auf Basis seiner "Aktiven" in absehbarer Zeit alleine sicher keine demokratischen Mehrheiten (dann muß Mark aber erst recht keine "Dominanz von Hormonbombern" fürchten!), das ist m.E. nach richtig, Mehrheiten können sich aber auch aus "Sinnhaftigkeitserwägungen" im Hinblick auf die "übergeordneten Ziele" unseres Sports ergeben.
Soweit meine schnell runtergetippten Gedanken. Hoffe, es ist halbwegs verständlich.
Harald
In Deutschland geht beides zur Zeit aufgrund luftrechtlicher Bestimmungen nicht: Akro ist verboten und damit nicht versicherbar und an dieser aktuellen Gesetzeslage und ihren Folgen muß sich der DHV sowohl als Beauftragter, als auch als unser Sportverband zweifellos orientieren. Gesetze, Verordnungen und sonstige Bestimmungen sind aber weder Selbstzweck, noch unabänderbar und manchmal ist es ja durchaus sinnvoll sie veränderten Situationen oder Rahmenbedingungen anzupassen - manchmal sogar dann, wenn die "geänderten Situation" selbst einem "nicht schmeckt". Sich an die aktuellen Bestimmungen zu halten und diese selbstverständlich auch den Betroffenen "nahezulegen" ist somit nur eine Seite der Medaille. Die zweite, davon unabhängige Seite, ist die Verbandspolitik und im Rahmen dieser ist es sowohl für einen Interessensverband (DHV), als auch für einen Beauftragten nach LuftVG (DHV) als Resultat eines Abwägungsprozesses ebenso legitim am Status quo festhalten zu wollen, wie es legitim ist, eine Änderung bestehender (und solange natürlich auch verbindlicher) Vorschriften anzustreben.
Xandl und andere haben weder Anrecht auf eine Gesetzesänderung, noch darauf, daß eine solche vom DHV betrieben wird. Sie haben aber sehr wohl Anrecht darauf, zu versuchen, die aktuelle grundsätzliche Politik des DHV zu hinterfragen und ggf. zu beeinflussen. Dazu müssen sie nicht einmal DHV-Mitglied sein, denn der Verband hat in seiner Eigenschaft als Beauftragter durchaus die Pflicht, sich auch mit den sportlichen Belangen von Nichtmitgliedern zu befassen. Dies gilt selbst dann, wenn es um "Ausländer" geht, denn spätestens mit deren Sportausübung in Deutschland ist der DHV in seiner Eigenschaft als Beauftragter eben doch zuständig - ob er eigentlich will oder nicht - und auch im Hinblick auf die Ausarbeitung gemeinsamen EU-Rechts oder sonstiger internationaler Harmonisierungsbestrebungen ist die Politik des großen und einflußreichen DHV eben letztlich durchaus auch schnell für Flieger relevant, für die der DHV grundsätzlich nicht zuständig ist und auch hieraus leitet sich m.E. nach ein Recht zum Einflußnahmeversuch ab.
Mark fragt sich, was Xandl mit seinem Thread bewirken will. Nun, die augenblickliche Position des DHV zur "Akro-Problematik" und dem Bestreben Akro in Deutschland zu legaliseren schätze ich mit "eher ablehnend" bis "bestenfalls reserviert" wohl nicht falsch ein. Zum Teil scheint diese Position eben genau auf den auch im Beitrag von Mark verwendeten Argumenten zu beruhen: man will einer vermeintlichen, als für die eigenen Ziele u.U. problematisch erkannten Entwicklung (Achtung: das heißt noch nicht mal, daß Akro vom DHV selbst als schlecht angesehen wird!) nicht Vorschub leisten oder sie event. zumindest so lange wie möglich verzögern. Zudem hält man im Vergleich zur Gesamtzahl der aktiven Piloten die Zahl der Freestyler für so gering, daß man sich selbst weder zur unaufgeforderten, noch zur aufgeforderten Vertretung von deren Interessen berufen fühlt. Beides ist legitim, aber beides beruht auf Einschätzungen und Wertungen, die man nicht teilen muß und die daher grundsätzlich diskutabel sind, speziell dann, wenn sich andeutet, daß die Beurteilungsgrundlage sich ggf. ändert.
Nun sieht es aber in der Tat so aus, als wenn es nicht viel nützten würde, daß der DHV der vermeintlich negativen Entwicklung "keinen Vorschub leistet". U.U. könnte man sogar auch annehmen, daß gerade aufgrund einer fehlenden Regelung und eindeutigen Stellungnahme ein verstärkter "Wildwuchs" einsetzt. Die bisherige DHV-Politik hat die Entwicklung tatsächlich weder gestoppt, noch nennenswert verzögert. Veranstaltungen wie der Bregenzer Wald-Cup, viele Akro-Wettbewerbe, die Presseberichterstattung, die Diskussionen hier und in anderen Foren etc. deuten eher auf eine rasante Fortentwicklung hin: Es scheint sich nicht um ganz so wenig Aktive und nicht um ganz so schlechte und verantwortungslose Aktive zu handeln, wie oft unterstellt und das passive Publikum ist offenbar auch nicht so uninteressiert, wie häufig unterstellt. Dies liegt nicht zuletzt daran, daß der DHV und sein Machtbereich eben kein abgeschlossenes System darstellen (wird das manchmal vergessen?). Der "Machtbereich" ist primär auf Deutschland begrenzt und wer im Zeitalter der Globalisierung glaubt, einfach nur die Augen verschließen zu müssen, um eine internationale Entwicklung aufzuhalten, der ist schlicht naiv. Im übrigen - vergessen wir nicht, worüber wir reden - geht es nicht um irgendwelche Ansprüche von irgendwelchen Verbrechern oder Chaoten, die ihr weltweit im Konsens als unmoralisch angesehenes Tun legalisieren wollen, es geht um eine sportliche Entwicklung, deren durchaus seriöse und ernsthafte Vertreter sich aus durchaus nicht ehrenrührigen Motiven (selbst wenn diese kommerzieller Art wären!) um die Legalisierung einer Sache bemühen, die außerhalb Deutschlands (auch für Deutsche!) weitgehend ohnehin nicht illegal, sondern geduldet oder gar genehmigt und anerkannt ist: Darüber hinaus sind "Akro-Flieger" ja durchaus sogar auch für den DHV direkt tätig und zumindest im Ausland scheint es auch offiziellen DHV-Vertretern durchaus zu gefallen, was sie sehen - und filmen! -, nur in Deutschland lehnen sie es eben, aus ggf. ja durchaus nachvollziehbaren und ehrenwerten, aber deshalb nicht automatisch richtigen Gründen ab.
Bringt diese Ablehnung aber eben nicht den gewünschten Erfolg, dann MUSS man sie erneut in Frage stellen und die Situation neu bewerten. Dies gilt umso mehr, als die "Verweigerung" des DHV m.E. nach eben auch Verzicht auf jegliche aktive Steuerungsmöglichkeiten der scheinbar auch ohne ihn weitergehenden Entwicklung bedeutet. Selbst wenn die bisherige insgesamt negative Beurteilung der Folgen einer "Akro-Entwicklung" durch den DHV also stimmen würde (was ja auch gar nicht so feststeht!), sollte man schon überlegen, ob man nicht besser in den sauren Apfel beißt, dann aber wenigstens die Richtung der weiteren Entwicklung rechtzeitig maßgebend im eigenen Sinne mitprägen kann, anstatt sinnlos und praxisfremd der weiteren "Verhinderung" nachzuhängen.
Ggf. bringt eine solche pragmatische Lösung im Sinne übergeordneter Ziele (Sicherheit, positive Öffentlichkeitsarbeit, Versicherungen, Arbeit als Beauftragter, Sportförderung, langfristige Interessensvertretung der Mitglieder etc) ja letztlich mehr, als die ideologisch vielleicht richtig begründete, aber praktisch wirkungslose und ggf. sogar kontraproduktive "Blockadepolitik"?
Z.Zt. bremst man allenfalls die ernsthaften und seriösen, bemüht gesetzesstreuen Akroflieger aus und leistet gerade durch die fehlende kanalisierende Regelung wildem "Nachmachen" Vorschub. Selbst Mark Desnoyers interessanter Beitrag und seine "Argumente" sprechen, aufmerksam gelesen und konsequent weitergedacht, m.E. nach jedenfalls eher für eine Akro-Legalisierung, als dagegen. Gerade eine Legaliserung und die damit wohl verbundene Reglementierung würde die "Spreu" vom "Weizen" trennen und gäbe sachlich wie personell Leitlinien vor und ließe "positive" Vorbilder erkennbar werden.
Akro, ob man dies nun begrüßt oder nicht, wird trotz der "Minderheitenrolle" der Akro-Flieger vielfältigen wesentlichen Einfluß auf unseren Sport haben (einige Bsp hat Mark genannt) und damit MUSS man sich zumindest aktiv mit diesem Phänomen auseinandersetzen. Mark Desnoyers Beitrag ist aber nicht wirklich eine Auseinandersetzung mit der Thematik, sondern der fast exemplarische Versuch diese legitime und notwendige Diskussion (deren Ergebnisse im Rahmen eines demokratischen Entscheidungsprozesses nach umfassender Interessens-Abwägung natürlich offen sind) noch im Entstehen abzublocken. Akro wird sicher nicht der "Main-Stream" des GS-Fliegens und gewinnt somit auf Basis seiner "Aktiven" in absehbarer Zeit alleine sicher keine demokratischen Mehrheiten (dann muß Mark aber erst recht keine "Dominanz von Hormonbombern" fürchten!), das ist m.E. nach richtig, Mehrheiten können sich aber auch aus "Sinnhaftigkeitserwägungen" im Hinblick auf die "übergeordneten Ziele" unseres Sports ergeben.
Soweit meine schnell runtergetippten Gedanken. Hoffe, es ist halbwegs verständlich.
Harald
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