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Gelvenor Tuch Vor & Nachteile

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    #16
    Re: Aufrauhen!

    Original geschrieben von KGB
    Normales Klebesegel hält bombenfest, wenn Ihr das Tuch in der Größe des Flickens mit einer Nagelfeile oder einem feinen Schleifpapier aufrauht.
    Sehr riskant. Ich hab´ mal eine Tuchprobe (5*5cm ca.) von glaube Apco oder so bekommen. Da hab ich mal probiert, was anschleifen so ausmacht.
    Ergebnis: Das Tuch konnte man nach einmal Drüberziehen mit dem Sandpapier (kaum sichtbare Aufrauhung) fast wie Zeitungspapier zerreißen, davor war´s bombenfest. Und ich glaube, dabei handelte es sich sogar um das silikonisierte Gelvenortuch. Diesen Effekt kann man demnach wohl auf alle gängigen GS-Tücher problemlos übertragen.

    Markus
    Born to glide
    http://www.borntoglide.de
    http://www.bodenlos.de

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      #17
      Gelvenor

      a) Also Gelvenor ist im minimum 2 mal stärker als das beste der anderen Tücher

      b) Es gab noch nie einen Rückruf von Gelvenor verarbeiteten Schirmen, Porcher, Carrinton e Teijin hatten dies schon.

      c) Diese Eigenschaften lassen immer mehr Hersteller auf Gelvenor umsteingen

      Nova
      Ozone
      Apco
      Airwave
      Sol
      Aerodyne

      d) der einzige Nachteil könnte im Gewicht liegen, das etwa 4-5 gramm mehr ist pro m2. Wobei, wenn man dies analysiert, feststellt, dass Beispielsweise der SOL Dynamic an Wettkämpfen und bei Streckenflügen um die 300 km immer etwa 15-20% schneller war als der Boomerang.

      Happy landing
      Marcel Kleene
      schweizer Importeur für SOL Paragliders und Mormaii Eyewear

      Kommentar


        #18
        Re: Tip für Gelvenor-Reparatur

        Original geschrieben von Stephan Knips

        Flicken aus Gelvenor-Tuch mit Silicon-Kleber oder gewöhnlichem klaren Silicon-Dichtungsmaterial aufkleben.
        Hält besser als alle Klebereparaturen bei gewöhlichen Tuch.

        Habs aber noch nicht selbst angewandt, ohne Gewähr.
        Hallo,

        es wurde ein Klebeversuch unternommen. Es handelt sich um ein Tuch das beim Cosmic-Rider von Ozone verwendet wird. Es wurden 50 mm breite Stoffstreifen verklebt. Einmal kam Silikonkleber Wacker Elastosil und das andere mal selbstklebender Reparaturstoff zum Einsatz, der beidseitig aufgeklebt wurde. Der Reparaturstoff ist der gleiche, der dem Gleitschirm serienmäßig für Notreparaturen beiliegt. Die Silikonverklebung wurde zwischen Innen und Außenseite des Stoffes mit einer sehr dünnen Kleberschicht vorgenommen. Das entspricht einer einseitigen Verklebung. Beide Muster wurden vor der Verklebung nicht gereinigt oder aufgeraut. 10 mm breite Streifen beider Klebemuster wurden einem Zugtest unterzogen, der mangels Messeinrichtung nur subjektiv bewertet wurde.

        Ergebnis: Die Reissfestigkeit der Silikonverklebung beträgt ein vielfaches von der Verklebung mit beidseitigen Reparaturklebestoff. Bei der Verklebung mit Silikonkleber riss sogar ein Stück Stoff, gleichzeitig mit der Verklebung. Die Reissfestigkeit der Verklebung dürfte nahe an der des Stoffes liegen. Wenn man die Verklebung zusätzlich beidseitig ausführt, dürfte eine noch höhere Belastbarkeit gegeben sein. Allerdings die Klebestelle dann merklich biegesteifer, wie der restliche Stoff.

        Ich werde nun beide Verklebungen noch einer Bewitterung aussetzen.

        Fazit: Eine Tube Elastosil kommt mit in den Urlaub. Einziger Nachteil des Silikonklebers ist die lange Härtezeit von mehreren Stunden.

        Grüße von Oliver
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          #19
          Noch ein Bild zum Klebeversuch:
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            #20
            Reparatur-Tip von Oliver mit Wacker Elastosil ...

            danke für die Hinweise, Oliver. Bei Wacker-Chemie habe ich mal nachgeschaut, da gibt es verschiedene Bezeichnungen http://www.wacker.com/internet/noc/P...e_DE&origin=ST

            Möglicherweise haftet der saure Typ (ELASTOSIL® E43) etwas besser auf Kunststoff, vgl. http://www.theochem.uni-duisburg.de/...h/versuc12.htm

            Was steht denn genau auf Deiner Tube drauf, wo hast Du sie her? Gibt es Elastosil vielleicht sogar im Baumarkt?

            Gruß,
            Peter
            Zuletzt geändert von iam-peter; 28.01.2003, 11:33.

            Kommentar


              #21
              Re: Reparatur-Tip von Oliver mit Wacker Elastosil ...

              [i]
              Was steht denn genau auf Deiner Tube drauf, wo hast Du sie her? Gibt es Elastosil vielleicht sogar im Baumarkt?
              [/B]
              Hallo Peter,

              auf der Tube steht Elastosil E41 transparent. Wir beziehen dieses Produkt von der Firma Sahlberg in Feldkirchen und verwenden es, um Schaumsilikondichtungen für Kältetechnikanwendungen zu verkleben.

              Grüße von Oliver
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                #22
                Knitter-Test

                hi, danke für die Versuchsreihe!
                Wichtig ist aber neben der Zugfestigkeit auch ein Knittertest, der zeigt, ob die Flicken auch auf Dauer halten.

                Gruß vom Sonnenscheiner
                ...

                Kommentar


                  #23
                  Re: Knitter-Test

                  Original geschrieben von sonnenscheiner
                  hi, danke für die Versuchsreihe!
                  Wichtig ist aber neben der Zugfestigkeit auch ein Knittertest, der zeigt, ob die Flicken auch auf Dauer halten.

                  Gruß vom Sonnenscheiner
                  Hallo Sonnenscheiner,

                  gute Idee mit dem Knittern. Ich hab eine Probe je 5 x pro Seite über eine scharfe Kante einer Schere gezogen , dann noch durch kontinuierliche 180° Knicke malträtiert und noch eifrig zerknüllt. Die Probe mit dem Segelklebestoff macht schon beim Scherentest schlapp. Die Probe mit dem Silikonkleber hat, zumindest bei einer Handzugprobe keine Aussetzer, d. h. einen 10 mm breiten Streifen kann ich mit der Hand nicht zerreissen.

                  Grüße von Oliver
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                    #24
                    Dipl-Ing. hc für Oliver

                    Bravo, Oliver!
                    für Deine hervorragende Arbeit auf dem Gebiet der GS-Materialkunde verleihe ich Dir den Dipl-Ing. hc, wenn Du nicht eh einer bist.

                    Ich selbst war nur zu faul, es selber zu machen, aber siehe, auch mit labern kann man manchmal was erreichen.

                    Wenn man dagegen die "fundierten" Aussagen der "Profis" liest, kann man nur mit dem Kopf schütteln.

                    Gruß
                    Stephan Knips

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                      #25
                      Re: Dipl-Ing. hc für Oliver

                      Original geschrieben von Stephan Knips

                      für Deine hervorragende Arbeit auf dem Gebiet der GS-Materialkunde verleihe ich Dir den Dipl-Ing. hc, wenn Du nicht eh einer bist.

                      Danke Stephan,

                      ich glaub ich bin schon einer.

                      Noch ein Nachschlag, nachdem die Bewitterung für die Probe mit Segelklebestoff schon nach einem Tag zuende ist, weil sich die beiden Stoffbahnen voneinander gelöst haben.

                      Grüße von Oliver


                      Hier das Bild:
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                        #26
                        Re: Re: Reparatur-Tip von Oliver mit Wacker Elastosil ...

                        [QUOTE]Original geschrieben von Oliver
                        [B]

                        auf der Tube steht Elastosil E41 transparent. Wir beziehen dieses Produkt von der Firma Sahlberg in Feldkirchen und verwenden es, um Schaumsilikondichtungen für Kältetechnikanwendungen zu verkleben.

                        Ich würde lieber den Wacker E 43 empfehlen, da E 41 Toluol als Lüsungsmittel beinhaltet (s. http://www.wacker.com/internet/webca...STOSIL_E41.pdf ). Und Toluol gilt als relativ agressive Lösungsmittel. E 43 ist zwar etwas zäher, aber lässt sich auch gut auftragen. Die Kleberreste um das Flick lassen sich, im frischem (nicht gehärtetem) Zustand sehr gut mit Waschbenzin entfernen. Waschbenzin greift den Impregnierstoff (Silikon und Polyuretan) am Tuch nicht. Ausprobiert.
                        Gruss
                        ZToniS
                        auch Gelvenor-Flieger :-)

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                          #27
                          Re: Waschbenzin

                          Original geschrieben von Flattermann
                          Waschbenzin ist häufig eine Mischung aus allen möglichen Lösemitteln. Der Aromatenanteil ist schwankend. Waschbenzin enthält auch mal Toluol, ein typischer Aromat. Aromaten können Tücher angreifen. Das harmloseste Lösemittel ist entaromatisiertes Testbenzin, heißt auch Isoparaffin und greift Kunststoffe normalerweise nicht an. Ausnahmen möglich, z.B. Anquellungen. Was ist Gelvenor chemisch genau?
                          So schlimm ist es wieder nicht, s. z.B. : http://www.kroon-oil.com/de/produkte...d=138&m=safety .
                          Um auf siechere zu gehen kann man auch Petroleumbenzin aus der Apotheke, oder z.B. n-Hexan zur Analyse von Merck (garantiert Aromatengehalt<0.01%, allerdings bischen teuer ;-) ) nehmen.
                          Meines Wissens Gelvenor ist Polyamid 6.6 (Nylon) - Faden und Polyuretan + Silikon - Impregnierstoff.
                          Gruss
                          ZToniS

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                            #28
                            Danke für die Tips und Hinweise für das Klebematerial Elastosil.
                            Es funktioniert hervorragend .
                            Ich habe gestern eine Verpackungseinheit
                            Elastosil E 41 TRANSPARENT bestellt und werde den Kleber künftig lagernd haben.
                            Ihr könnt den Kleber auch Direkt bei mir bestellen.
                            Mein Preis 8,50.-Euro/Tube (90 ML) zuzüglich 2 Euro Versand.
                            E-mail genügt .
                            apcogliders@t-online.de
                            Viele grüße Richy Roth

                            Kommentar


                              #29
                              Hallo,

                              nochmal ein Nachschlag zu dem Elastosilkleber. Ende Januar 03 wurde eine Klebeprobe mit Elastosil zum Bewittern an einen Pfosten befestigt. Die Klebeprobe zeigt nach ca. 2,5 Monaten keine erkennbaren Schwächen.

                              Ich denke, dass das Kleben von Rissen mit diesem Kleber, zumindest als temporäre Maßnahme, besser, als alle Verklebungen mit Reparatursegelklebestoffen ist.

                              Grüße von Oliver
                              Angehängte Dateien
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