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Was mich am Gleitschirmfliegen fasziniert

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    #16
    OHNE WORTE *g*

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      #17
      Re: genial!

      Original geschrieben von dubab
      freu mich riesig über die wunderbare resonanz auf mein thema! habe hier wiedermal echt das gefühl einfach in guter gesellschaft zu sein!

      bis jetzt hat übrigens sich noch keine frau hier ausgeschüttet
      Also dann bin ich wohl die erste!

      Habe schon als Kind davon geträumt, wie ein Vogel über die Landschaft meiner Heimat zu fliegen, die Natur von oben zu sehen, ganz dicht über den Baumwipfeln und Wiesen zu schweben...
      Wahrscheinlich war es kein Zufall, daß mich jemand mal an seinen Schirm rangehängt hat und ich einen Wiesenhang runterflitzen durfte. Nach den ersten 2 Metern über der Erde war es geschehen, seitdem ist mein Leben bestimmt vom Fliegen.

      Warum ich den ganzen Streß (Anfahrt, Kosten, gescheiterte Beziehung usw.) in Kauf nehme...? Weil ich beim Fliegen ganz nah dran bin an der Natur (auch wenn ich nicht starten kann und den halben Tag am Startplatz rumsitze), weil ich Dinge wahrnehmen kann, die denen auf der Erde verschlossen bleiben, weil ich in der Luft endlich aufhören kann nachzudenken über den ganzen Alltagstrott...

      Vielleicht fällt mir´n andermal noch was ein - die Arbeit ruft!!!

      Kommentar


        #18
        Ihr wisst ja: Frauen sind halt nicht so emotional, wie wir. Die können ihre Gefühle nicht rauslassen, selbst wenn sie wollen.

        Kommentar


          #19
          Re: Re: genial!

          Original geschrieben von flora

          Also dann bin ich wohl die erste!
          Genauso wie dubab bist auch Du nicht in der Lage, vorherige Postings zu lesen!
          Ländlemadl (moni) würde ich jetzt doch zum anderen Teil der Bevölkerung zählen wollen! ("God is a girl"!)

          ... weil ich in der Luft endlich aufhören kann nachzudenken über den ganzen Alltagstrott...
          DA kann ich dir voll zustimmen: Für mich der absolut beste Teil am Fliegen, wirklich alles zurücklassen zu können und nur noch FLIEGEN! Eine Art Meditation, Abschalten vom Alltag, eins sein mit seinem Schirm!

          Ein sich auf die neue Flugsaison freuender
          Thomas

          Kommentar


            #20
            tja...

            denke wir sind durchaus in der lage, die postings zu lesen... jedoch sind wir auch dazu in der lage ein kommentar von einem beitrag zu unterscheiden. und da kann das madl noch so feminin sein.

            Kommentar


              #21
              Was mich am Gleitschirmfliegen fasziniert

              Neben allem Gesagten noch zwei Aspekte, die ich auch noch für wichtig halte in diesem Zusammenhang:

              1. Warum Fliegen süchtig macht

              Neben all den atemberaubenden Sinneserfahrungen beim Fliegen (Anblick der Welt und Luft von oben/Körpererfahrung etc) gibt es auch noch irgendwas im Hinterkopf, daß fest davon überzeugt ist, daß der Mensch nicht fliegen KANN. Sonst wäre er ja ein Vogel. Aber die Realität ist: Ich fliege. Da kann das Kleinhirn noch so trotzig sagen "es geht nicht!", aber ich fliege. Irgendwie ist's diese Überrumpelung des Unmöglichen, die ich irgendwie immer wieder erfahren will/muß. Das Erfahren des Fliegens geschieht bei mir sowieso erst immer danach. Während des Fliegens bin ich so sehr mit dem Fliegen als solches beschäftigt, daß ich erst nach der Landung Gelegenheit habe, darüber nachzudenken, was da eigentlich passiert ist. Wird hoffentlich mit der Zeit lockerer werden, so daß ich das Fliegen während des Fliegens richtig bewerten und empfinden kann. Bis dahin fliege ich, lande, und dann geht's los: "Wow! Was war das eigentlich, was ich da oben gesehen habe... wie war es, da 300 m Höhe zu gewinnen... hat mich der Klapper da wirklich beunruhigt, oder habe ich ihn einfach nur instinktiv bewältigt... Nochmal! Nochmal! Nochmal!"

              2. Die Gemeinschaft

              Wie viele Leute habe ich das Fliegen in einem Kontext meines Lebens angefangen, in dem Dinge angefangen haben stillzustehen. Alle um mich herum haben sich in ihr Familienleben zurückgezogen (was ich hier nicht als schlecht darstellen will, aber mit Familien trifft man sich halt nicht mal spontan in der Kneipe oder macht mal eben einen Picknickausflug), irgendwie haben sich ins eigene Leben auch Routinen eingeschlichen, die man plötzlich nicht mehr anzweifelt, man wird träge etc. pp.

              Textilflieger sind per Definition spontan, da das Wetter einen dazu zwingt. Mit dem Fliegen wurde ich plötzlich gezwungen, wieder flexibel zu denken, Plan A und B bereitzuhalten, die Wetterbeobachtung als festen Bestandteil in mein Leben aufzunehmen und so weiter. Mehr noch: Ich habe plötzlich Leute kennengelernt, denen es ebenso ging, und mit denen man sich auch wieder innerhalb von wenigen Stunden am Flugberg verabreden kann. Mal abgesehen davon, daß diese Leute auch ein Auge darauf haben, daß man auch gut herauskommt, und auch mal einen kleinen Umweg fahren, wenn man eine Außenlandung machen mußte und sonst nicht gut wieder zurückkommt. Umgekehrt ist es dann natürlich auch selbstverständlich, zuweilen mal auf eine gute Flugmöglichkeit zu verzichten, um einem Kumpel zu helfen. Die Kameradschaft ist wohl mal noch besser gewesen, als die Szene noch kleiner war, aber schon so ist es für mich wesentlich erfrischender.

              Eine andere Sache im Zusammenhang mit der sozialen Fliegerei: Natürlich gibt es auch hier Klüngelei, Vereinsmeierei, Neurotiker und solche Dinge. Aber eines der faszinierenden Dinge dabei ist, daß Du als Flieger nur Dir selbst gegenüber verantwortlich bist: Du mußt nicht besser sein als jemand anders. Lass die Anderen Streckenflüge machen: Wenn es gerade mein Leistungsstand ist, Abgleiter de luxe zu machen, so ist schon ein 15 Minuten Flug eine tolle Leistung für mich, auf die ich stolz sein kann. Der Rest kommt später.

              Umgekehrt: Lass einen Hochtöner doch ruhig erzählen und so tun, als sei er der King. Was er wirklich kann oder nicht, zeigt sich unweigerlich in der Luft, und der Respekt oder die Glaubwürdigkeit von ihm ist nur davon abhängig, was er letzendlich kann. Das hat etwas sehr aufrichtiges und schafft zwangsläufig eine gute Atmosphäre, da niemand letztendlich einen Vorteil davon hat, sich als besser darzustellen, als er ist. Manche tun's trotzdem, aber das Hauptgefühl, das ich solchen Leuten gegenüber habe, ist nicht Nerv, sondern Sorge: Die werden nämlich am wahrscheinlichsten an ihrer eigenen Selbstüberschätzung zu Grunde gehen.

              Hört sich so an, als wäre mir die Kameradschaft wichtiger als das Fliegen selbst, aber alles wichtige über die "innere" Faszination des Fliegens wurde schon gesagt, deswegen wollte ich es nicht nochmal wiederkäuen. Auch mit anderen Rahmenbedingungen wäre die Fliegerei superschön, aber die Folgen, die das Fliegen als Aktivität auf die Leute hat, die es ausüben, macht es noch einen Tick schöner.

              Insgesamt also hat mir das Fliegen einen Kick gegeben, ohne den mein Leben wesentlich ärmer wäre.

              Danke fürs Starten des threads!

              MD

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                #22
                Re: Was mich am Gleitschirmfliegen fasziniert

                Original geschrieben von Mark Desnoyer

                Das Erfahren des Fliegens geschieht bei mir sowieso erst immer danach. Während des Fliegens bin ich so sehr mit dem Fliegen als solches beschäftigt, daß ich erst nach der Landung Gelegenheit habe, darüber nachzudenken, was da eigentlich passiert ist. Wird hoffentlich mit der Zeit lockerer werden, so daß ich das Fliegen während des Fliegens richtig bewerten und empfinden kann. Bis dahin fliege ich, lande, und dann geht's los: "Wow! Was war das eigentlich, was ich da oben gesehen habe... wie war es, da 300 m Höhe zu gewinnen... hat mich der Klapper da wirklich beunruhigt, oder habe ich ihn einfach nur instinktiv bewältigt... Nochmal! Nochmal! Nochmal!"

                Genau, genau!!! Geht mir auch so, aber ich konnte es nicht in Worte fassen bisher.
                Das Gefühl nach einem guten Flug ist bei mir genauso, wie wenn ich einen großen Berg bestiegen habe und abends wieder unten bin - sehr glücklich... aber: es gibt auch Flüge, nach denen weiß ich, daß ich ohne "Schutzengel" vielleicht nicht heil gelandet wäre. Das kann bedrückend sein, mir hilft nur darüber zu reden um meine Fehler zu erkennen.

                Hoffend das nächste Woche endlich was geht - Viele Grüße...

                Kommentar


                  #23
                  Bei mir macht es sich auch 30-60 min. nach dem Flug als 'Flashback' bemerkar und ich muß plötzlich richtig grinsen, wenn mich dieses Gefühl packt; vor allem nach gelungenen Akroflügen isses am intensivsten.

                  Nun könnt ihr euch vielleicht denken, warum Akrofliegen einen solchen Spaß macht !


                  Gruß,

                  Bernd

                  Kommentar


                    #24
                    Fliegerromantik

                    Hi,
                    ich halte die Gleischirmfliegerei für die gefährlichste Art der Ersatzbefriedigung. Keine Sportart nebelt einem die Birne so zu, wie dieses nicht mehr aufhörbare Gleitschirmfliegen. Kein Sport in dem man sich selbst so oft anlügt. Kein Sport, für den man so viele anderen Dinge sausen läßt. Kein Sport, der einem so viel Geld aus der Tasche zieht..... hoffentlich kachelts bald wieder.

                    Gruß Wolfgang

                    Kommentar


                      #25
                      Re: Fliegerromantik

                      Original geschrieben von Airwolf
                      Kein Sport in dem man sich selbst so oft anlügt.
                      Die anderen Argumente konnte ich nachvollziehen, aber wie kommst darauf ?

                      Bernd

                      Kommentar


                        #26
                        Fliegerromantik

                        Hi Ferlacher,
                        die Altvorderen, also die ganz alten Flieger haben sich bei der Beschreibung ihrer Flugzeiten schon in die Tasche gelogen, daß sich die Balken gebogen haben.
                        Die am meisten gebrauchte Lüge ist die Wetterlüge. Je nach Wetterlage ermöglicht sie mir in jedem Fall eine moralisch einwandfreie Startgenehmigung.
                        Eine weitere beliebte Lüge besteht in der Geschwindigkeits und Leistungsangabe meines Gleitschirms.
                        Gerne werden auch völlig desolate Flüge, sportlich genannt, beim Aprefly als echt geil verkauft.
                        Von der Interpretation bestimmter Startzustände und der späteren Rechtfertigung können wir im Forum jawohl ein Liedchen anstimmen.
                        Ich meine, das spätere zurechtrücken, frech Lüge genannt von mir, deutet entweder auf ein bestimmtes Quantum an Realitätsverlust hin, oder ist eine in Kauf genommene Unwahrheit.

                        Gruß Wolfgang

                        Kommentar


                          #27
                          Re: Fliegerromantik

                          Original geschrieben von Airwolf Ich meine, das spätere zurechtrücken, frech Lüge genannt von mir, deutet entweder auf ein bestimmtes Quantum an Realitätsverlust hin, oder ist eine in Kauf genommene Unwahrheit.

                          Gruß Wolfgang [/B]
                          Hallo Wolfgang,

                          es ist eine verbreitete Seuche und möge sich einer finden der sich dadurch nicht selbst schon in Vorteil gebracht hat. Ihn gibt es nicht. Sich selbst belügen, zum Eigenvorteil, aus wessen Beweggründen auch immer, ist in unserem Sport oft anzutreffen und die Erfahrung wird jeden lehren, sich damit auseinanderzusetzen um den Missstand abzubauen.

                          Gruss
                          Stefan

                          Kommentar


                            #28
                            Re: Fliegerromantik

                            Original geschrieben von Airwolf


                            Ich meine, das spätere zurechtrücken, frech Lüge genannt von mir, deutet entweder auf ein bestimmtes Quantum an Realitätsverlust hin, oder ist eine in Kauf genommene Unwahrheit.

                            Gruß Wolfgang
                            ...oder Unwissenheit... ich bin mal 35 Min. geflogen, ein Kollege ist kurz nach mir gestartet und kurz nach mir gelandet. Er brüstete sich damit, über 1 Stunde geflogen zu sein. Gut, noch eine Besonderheit vom Fliegen: Während normalerweise alle positiven Dinge zu schnell vorbeigehen und alle negativen ewig dauern, verschätzt man sich beim Fliegen gerne nach oben. Wahrscheinlich weil die Flugerfahrung so überwältigend ist.

                            Jedenfalls hat der Kollege nicht gewußt, daß die Bräuninger Varios den Flug vom Einschalten bis zum Ausschalten timen, solange die Grundvoraussetzungen erfüllt sind (mind. 25 m Höhendifferenz/mind. 3 Minuten eingeschaltet lassen). Geht ja auch nicht anders, wenn man drüber nachdenkt. Er hat also 25 Minuten Wartezeit am Startplatz mit eingeschaltetem Vario dazugerechnet. Erstaunlich, wie oft man rausfindet, daß Leute das nicht wissen. Möchte nicht wissen, wieviele "B-Schein Flüge" so bestätigt worden sind...

                            Kommentar


                              #29
                              Ich auch!!!

                              Dank an alle für die supergenialen Beiträge!

                              Was mich fasziniert?

                              Wir hocken hier im Flachland. Nix 1000m unterm Hintern. Dennoch:
                              Der Anruf: "Ostwind, laminar - kommst Du spielen???"

                              Es ist wie in alten Kindertagen - gut 35 Jahre her, als meine Freunde mich aus dem beschütztem Heim entrissen um mit mir in die Welt der Abenteuer abzutauchen.

                              Egal ob nun die Alpen oder nur eine Halde zum Spielen...
                              Es ist alles. Der Plan, die Vorfreude, die Tat, die Erinnerung und damit wieder die Freude.

                              Wenn Dich dann am Tag darauf der elende Alltag wieder in seinen Fängen weiss, trägst Du immer noch das Lächeln der "Para Lisa" - geheimnisvoll geformt von schönem Flug oder nur der Landschaft - geprägt vom Sieg Deines Geistes und dem Spiel über und mit den Kräften der Natur.

                              Hey: Fliegen ohne Drogen? Sein wir ehrlich - FLIEGEN IST DROGE!
                              Was brauch ich mehr?

                              Kay www.schwerelos.de
                              www.schwerelos.de - Dein Portal!

                              Kommentar


                                #30
                                Re: Was mich am Gleitschirmfliegen fasziniert

                                Fliegen hat einfach mein ganzes Leben verändert. Wenn wir (Familie) heute in den Urlaub fahren, dauert es keinen Tag mehr, bis wir mit Gleichgesinnten am Startplatz, beim Landebier oder auf einem Zeltplatz ins Gespräch gekommen sind. Unsere Mädchen, die heute 19 u. 21 Jahre sind und selbst fliegen, fahren immer noch (mit ihren Freunden) mit. Fliegen hat bei mir etwas ausgelöst, was ich zuvor noch nie erlebt hatte. Eine Sehnsucht, die ich zuvor nicht kannte, ein Gemeinschaftsgefühl welches ich nie mehr missen möchte. Gemeinsam mit einem Adler in der Thermik zu kreisen und dabei die Sorgen des Alltags zu vergessen ist einfach wunderschön.
                                Allen immer eine sanfte Landung
                                Bernd www.luftgleiter.de
                                Angehängte Dateien

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