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B-stall, nützliche Abstiegshilfe oder gefährliche Flugfigur???

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    #16
    Re: Mark

    Original geschrieben von bruno kreisky
    Deine Ansprüche werden wir alle nicht erfüllen können und Mike Küng wird hier erfahrungsgemäß nichts dazu schreiben. Das käme dann fast einem Forum ohne mögliche Eintragungen gleich, wenn man Deine hohen Maßstäbe anwenden wollte.

    ...


    Daß man hier überhaupt die Möglichkeit hat, Wissen zu teilen ist der Vorteil, der meines Erachtens höher wiegt, als daß dieses Wissen nicht immer nur von höchstem Niveau ist.

    Beste Grüße in den Westen

    -bruno
    Hallo Bruno,

    finde ich auch toll, dass man "Wissen" teilen kann. Und wenn jemand wie Du hier etwas postet, kann man davon ausgehen, dass es sich dabei um Wissen handelt bzw. um Dinge, die Du wirklich erfahren hast und über die Du Dir ausführliche Gedanken gemacht hast. Mit anderen Worten, kompetente und glaubwürdige Info, die man sich auch zu Herzen nehmen kann.

    Ich habe auch keine Probleme damit, wenn jemand sagt "ich habe irgendwo gehört, dass..." oder "meiner Meinung nach..." Genau dafür ist das Forum da. Mein Anspruch besteht auch nicht daran, daß sich hier nur Könner austauschen dürften (sonst hätte ich in 10 Jahren hier noch keinen Beitrag drin). Ich finde es auch amüsant, wenn Leute sich in seitenlangen Beiträgen darüber fetzen, ob nun genormte Leinenfarben einen Sinn machen oder nicht.

    Nur hier geht's um folklore, d.h. oftmals undifferenzierte, nicht fundierte Wiederholungen von Meinungen Einzelner, die irgendwann mal einfach nur dadurch "Wahrheit" werden, daß sie oft genug die Runde machen. Und für so ein Zeugs ist ein Thema wie Notabstieg einfach zu ernst.


    Gruß zurück aus dem Westen,

    MD

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      #17
      B-Stall

      Moderne Gleitschirme sollten (und die meisten tun es auch!) auch mehrfache B-STalls ohne Materialschädigung überstehen. Wenn wir annhemen, daß das gesamte Gewicht des Piloten bei der Einleitung nur noch auf den B-Leinen hängt, wären das bei 120 Kg Pilotengewicht und 18 B-Ösen Am Schirm nur 6.6 Kg prö Öse - und das hält jeder Schirm problemlos aus.
      Dennoch zählt der B-Stall zu jenen Flugmanövern, die ich nicht mag:
      - Durch die hohe Last an den B-Stammleinen werden diese kurzzeitig unverhältnismäßig viel gedehnt und brauchen einige Zeit um sich zurückzusetzen.
      - Die Sinkwerte sind eher gering.
      - Hoher Kraftaufwand für den Piloten.
      - Kritische Phase während der Ausleitung; meistens braucht man den B-Stall in turbulenter Luft, dabei kann es bei der Ausleitung zu massiven Problemen kommen.

      Bei ruhiger Luft (Dynamik, Umkehrthermik, kleinere Front) ist der B-Stall einen akzeptable Abstiegshilfe.

      Kommentar


        #18
        B-Stall

        Hi,
        mir fällt da auch noch eine unangenehme Abstiegserfahrung ein, wo ich mich dann letztlich für einen B-Stall entschieden habe:
        da ich eine Landung vor einer abfließenden Kaltluftmasse nach einem 15km entfernten Gewitter verpasst hatte, wurde ich mit plötzlichen Windgeschwindigkeiten um die 60 kmh in 400m überm Landeplatz konfrontiert. Statt oben zu bleiben und abzuwarten, fing ich erbarmungslos zu spiralen an. Jeder Kreis versetzte mich durch den starken Wind ca. 100m. Dadurch kam ich einem Bereich mit einer Menge Stromkabel immer näher. Bei dem Wind war das absolut lebensgefährlich. Also B-Stall. Bei dem Wind habe ich den Schirm erst wenige Meter über Grund wieder geöffnet. Das Material war mir in diesem Moment ziemlich egal. Der B-Stall war zwar sehr unruhig brachte mich aber weniger versetzt nach unten. Ich glaube, daß die verschiedenen Abstiegssituationen auch unterschiedliche Manöver notwendig machen. Eine davon schlecht zu machen ist unsinnig.

        Gruß Wolfgang

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          #19
          Re: BIG ears

          Original geschrieben von bruno kreisky

          ...
          Ich bin auf etwas sehr einfaches gekommen und die Big Ears - Meldungen von oben haben mich erinnert - ich habe jeweils 2 der jeweils 3 A-Leinen hereingeholt und es funktionierte - der Flügel läßt sich mit zunehmenden Zug dann so verkleinern - man glaubt es kaum !
          ...
          Ähhh, Hallo !
          Ja, aber das _ist_ doch Ohren anlegen !
          Als vor ein paar Jahren die Schirme noch keine Ohren-Einklapp-Hilfen serienmäßig hatten, war diese "manuelle" Methode normal.
          Und dabei kannst du die Größe der Ohren variieren, indem du mehr oder weniger A-Leinen (von Aussen beginnend) ziehst.
          Was soll daran besonders sein ??? Das Röllchen an der Einklapp-Hilfe macht doch auch nix anderes !
          Wenn man merkt, daß die "Automatik-Ohren" mit Beschleuniger nicht reichen, probier ich es mit einer A-Leine mehr (Ich hab 4, ist kein Hochleister). Wenn das immer noch nicht reicht muß man halt was anderes probieren.
          Dann käme bei mir der B-Stall.
          Was diesen betrifft finde ich, daß man ihn als Anfänger leicht erlernen kannn, aber (wie immer) aufpassen muß was man tut. Ich würde für wenig geübte Piloten eher den B-Stall als die Spirale empfehlen, weil die Spirale deutlich dynamischer ist und weniger "überschaubar". Der B-Stall ist, wenn man ein paar Kilo auf die Waage bringt und einen Klimmzug auf die Reihe bringt, sowie mit dem Begriff "B-Leinen-Ebene" etwas anfangen kann, problemlos einzuleiten. Während man ihn hält, ist alles ruhiger und überschaubarer als beim Spiralen, das halte ich für den wichtigsten Aspekt in der Diskussion.

          Materialbelastungen sind zwar gegeben, aber die nehme ich beim Fliegen eigendlich immer in Kauf (gruß an die Akro-Künstler im Forum ...). Wenn man runter _muß_ sowieso, was soll man anderes machen ? Und von 20 B-Stalls wird ein Schirm sicherlich nicht beschädigt.

          Gruß, Stephan

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            #20
            Spiralenfans und andere ...

            Original geschrieben von Jens
            ... Dabei sollte auch von den Spiralenfans an solche Leute wie mich gedacht werden, denen schon bei einer Umdrehung schwindlig wird.
            Hat bei mir auch etwas gedauert. Nach den ersten Umdrehungen habe ich meist die Orientierung verloren, wusste nicht mehr wie weit ich noch vom Boden weg bin. Das hat sich mittlerweile gelegt. Nach jedem längeren Flug habe ich nämlich die Resthöhe mit B-Stall, Ohrenanlegen oder Spiralen abgebaut. Meine "Wohlfühlgrenze" liegt derzeit bei ca. -12 m/s, dabei habe ich die Umgebung und den Schirm noch gut unter Kontrolle. Meiner Meinung nach hat es Mark auf den Punkt gebracht, Zitat:

            "... a) alle Manöver kennen, trainieren und beherrschen,
            b) genau einzuschätzen wissen, wo jedes Manöver am Besten einsetzbar ist (und natürlich auch besser nicht eingesetzt werden sollte)... "

            Gruß,
            Peter

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              #21
              Naja bruno

              im schlimsten fall fragen dich die fussgänger nach der
              Landung was für n DELTA du da fliegst....

              gruss bm

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                #22
                grosse ohren

                hallo leute

                meine doch eher bescheidene erfahrung hat mich dennoch eines gelernt. beschleunigen und gleichzeitiges ohren anlegen ('ohren' und nicht nur die stabis) ist klasse. wers nicht glaubt soll mal 10 minuten spiralen und danach, wenns noch ein danach gibt, das mit den ohren probieren. so zum vergleich halt.

                beste gruesse

                reidismir

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                  #23
                  ... bescheidene Randbemerkung:

                  Es dürfte eh klar sein: Die Spirale ist eine sehr hohe Belastung für den Schirm. Bei eingeklapptem Schirm verdoppelt sich das Ganze. Das dürft ganz klar die Betriebsgrenze überschreiten.
                  Mit einem Reißen der Leinen kann man unter Umständen rechnen. :-o

                  @bruno: Die effektivere Klapperspirale ist diese, bei der bei gehaltnen Klapper in die Gegenrichtung spiralt wird! Das ganze gibt eine sehr effektive, flache, korkenzieherartige Spirale. Gefahr dürft klar sein! Zum einen s.o. und einseitiger Strömungsabriss.
                  ...gib mal feedback! ekke
                  .
                  „Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von mir.“ frei nach Karl Valentin

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                    #24
                    @bruno:

                    Damit beschreibst Du die Gefahr der Figur!!!
                    Korrekterweise steuert man so gefühlvoll gegen, daß die Strömung erhalten bleibt. Das braucht dann schon ein paar mehr Kreise wie normal. ekke
                    .
                    „Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von mir.“ frei nach Karl Valentin

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                      #25
                      2 von 3 A-Leinen einholen

                      ... aber bitte mit Blick nach oben und Gefühl, weil

                      das scheint wirklich von Schirm zu Schirm verschieden zu sein.

                      Beim Atlas sah das Manöver so aus:
                      die 2 Leinen gegriffen, schwupp reingeholt, und da wollte er auch
                      schon über die verbleibenden 3 Zellen die Nase ganz zu machen.

                      Ich habe die Leinen wieder etwas ausgelassen, so kann ich
                      nichts über das Öffnungsverhalten der Kappe mit komplett
                      untergeschlagenen Außenflügeln und zuer Nase sagen.
                      Bruno, übernehmen Sie ...

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