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    #16
    Original geschrieben von MAXL
    Hi!


    P.S.: ich hab´ mich in der Vergangenheit manchmal gefragt, warum ich - als Deutscher - weniger als 1% meiner bislang knapp 800 Starts von deutschen Bergen aus durchgeführt habe. Mittlerweile hab´ ich eine mögliche Antwort: statt mit gesundem Menschenverstand und ein wenig gegenseitiger Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme und Toleranz fliegt man so wie es ausschaut in der BRD besser mit´m Grundgesetz unter´m einen Arm und mit´m Luftrecht unter´m anderen. Aber da komm´ ich dann beim Aussteuern von Klappern immer in Probleme.
    Tut mir leid MAXL, ich finde jetzt hast Du ein Eigentor geschossen. Hängt es vielleicht damit zusammen, dass Du dich im Vorbilder - Thread etwas - sagen wir mal - vergaloppiert hast ?
    Gerade in den Grundrechtsartikeln des GG werden doch die von dir geforderten Verhaltensweisen wie z.B. Toleranz oder gesunder Menschenverstand angesprochen.
    Glaubst Du wirklich, dass ist in den Verfassungen As, Is, CHs oder wo Du sonst noch fliegst anders ?

    Gruss,
    Peter

    Kommentar


      #17
      Re: Re: wieso, wer beschimpft?...

      Original geschrieben von Oliver


      Hallo Mark,

      was hat das nun mit Acro zu tun? Deine Ansichten übertragen auf Normalflieger: Gestern war ich in Kössen. Da gibt es Leute, die kreisen einfach in der Thermik, obwohl sie dies in der Flugbahn von Normalpiloten tun. Dabei scheren sie sich nichteinmal um die anderen, sondern kurbeln bei Querverkehr gelassen weiter. Ich finde es unverantwortlich, wenn da selbsternannte Thermikpiloten wild und unkoordiniert herumkreisen, nur um des Höhengewinns wegen. Nur wer geradeaus fliegt, ist für andere kalkulierbar. Auch vor dem Hintergrund der hohen letztjährigen Kollisionsunfallzahlen fordere ich hiermit den DHV auf, sich in Europa dafür einzusetzen, dass es eine extra Thermiklizenz gibt, die dazu berechtigt, nur in den auszuweisenden Hausbartbereichen zu kurbeln. Gut wäre es, wenn Rechtskurbel- und Linkskurbelbereiche eingeführt würden.

      Grüße von Oliver
      Leute,

      Dieses immer wieder gebrachte "Argument," das ich mich (oder anderen) einem vergleichbaren Risiko aussetze, wenn ich innerhalb der Betriebsgrenzen fliege als wenn ich die bewußt an oder über die Grenzen gehe, ist ja wohl hanebüchener Unfug. Die o.a. Diskussion enthält bereits alle Argumente, aber hier noch einmal in einer Nußschale:

      -> Ein moderner Gleitschirm hat Sicherheitsreserven, die dazu gedacht sind, Fehlverhalten der Piloten oder unerwartete Windsituationen auszugleichen. NICHT, um sie an die Grenzen hin auszunutzen.
      -> Wenn ich bewußt und wiederholt an oder über die Grenzen der Sicherheitsreserven gehe, verkürze ich bewußt und wiederholt meine möglichen Reaktionsspielräume und setze meinen Körper bewußt und wiederholt Belastungen aus, für die er nicht gemacht worden ist und die ich nur dann ohne Einfluß auf mein Reaktionsvermögen aushalten kann, wenn ich das systematisch trainiere und mit meiner Gesamtkörperkondition vereinbaren kann.
      -> Die durch die Grenzen der Schirmphysik verkürzte Reaktionszeit steht mir nicht zur Verfügung, um auf Faktoren zu reagieren, die ich vorher nicht berücksichtigt habe. Zum Beispiel andere Piloten, die ich vorher nicht gesehen habe, oder ein Boden, der schneller auf mich zukommt als ich geplant habe.

      Wer also extrem fliegt, nimmt eine Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens und damit eine potentielle Gefährdung Anderer in Kauf. Punkt. Und zwar bewußt und wiederholt.

      Ich bezweifle NICHT, daß es Piloten gibt, die gut genug sind, um auch unter extrem verkürzten Reaktionsbedingungen noch souverän und sicher auf unerwartete Situationen reagieren zu können bzw. so genau auf große Entfernungen und hohe Geschwindigkeiten vorplanen zu können, daß eine Gefährdung Anderer weitgehend ausgeschlossen ist. Mike Küng ist so ein Beispiel, bei dem scheint die Welt um ihn herum grundsätzlich in Zeitlupe zu funktionieren, egal was er macht, also ist für ihn immer genug Reserve drin.

      Tja, aber soll man deswegen grundsätzlich jedem Piloten gestatten, überall alle möglichen gefährlichen Manöver zu fliegen?

      Dazu mal wieder die Autoanalogie, die ja immer gerne von allen Seiten herangezogen wird. Wir haben ja auch auf Autobahnen Geschwindigkeitsbegrenzungen, OBWOHL genügend Autofahrer in entsprechenden Gefährten auch unter hohen Geschwindigkeiten dazu in der Lage wären, hinreichend sicher zu fahren. Statistisch gesehen aber sinken die Unfallzahlen, wenn langsamer gefahren wird. Die Idee dahinter: Leben zu retten, auch auf die Gefahr hin, daß vielleicht einige, die diese Regel nicht beachten BRÄUCHTEN und trotzdem der Sicherheit nicht schaden WÜRDEN, "leiden" müssen. Wobei der Begriff des "Leides" hier extrem zynisch klingt, denn was ist das "Leid" desjenigen, der nicht so schnell fahren darf, wie er will (oder in unserem Sport: fallen) gegenüber dem Leid desjenigen, der zum Opfer ohne zutun wird? Genau diese Einstellung - dass die ALLGEMEINE Sicherheit Vorrang hat vor der individuellen Freiheit, und dass ein Menschenleben genügend Wert hat, um da auch mal Einschnitte in seinem Spass in Kauf zu nehmen - fehlt mir bei vielen.

      Beim Autofahren gibt's da eine Lösung: Wer brettern will das es kracht, kann Rennen fahren. In abgeschotteten und kontrollierten Umgebungen, in denen Unbeteiligte nicht gegen ihren Willen hineingezogen werden. Was spricht gegen so eine Lösung in der Fliegerei? Das Schaffen von Freiräumen für diejenigen, die meinen, es tun zu müssen, gegen die Sicherheit der Anderen, da nicht gegen ihren Willen hereingezogen zu werden?

      Klar gibt's ein Restrisiko, aber bei der "Argumentation" hier werden ständig vermeidbare und unvermeidbare bzw. Restrisiken in einen Topf zusammengeworfen. Ein Sicherheitsregelwerk kann nicht mehr, als zu versuchen, Risiken zu minimieren. Das ist nicht immer "fair." Aber wer hier meint, daß die persönliche Freiheit so wichtig ist, daß man dafür Sicherheit opfern muß, hat irgendwas falsch verstanden.

      Und wer im Hinterkopf immer solch Gedanken hat wie "Du als Flieger gehst halt immer ein Risiko ein, also ist es halt Pech, wenn Dir jemand auf den Kopf spiralt," sollte auch mal bedenken, daß es im Falle des Helden von Westendorf auch ein Tandemgespann hätte sein können, das zerfetzt wurde. Also auch völlig unbeteiligte "Fußgänger," die sich im Glauben des ständig propagierten sicheren Fliegens einem Tandempiloten anvertraut haben.

      Im Falle des Helden von Westendorf ist das mindeste, was ich erwarte, ein Flugverbot sowie Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung und Verstosses gegen die Luftgesetze. Nach der Schilderung von Karl liegen diese Tatbestände klar und unmißverständlich vor. Und wenn dadurch dann auch andere potentielle Helden von Westendorf oder wo auch immer ins Grübeln geraten und sich und Andere nicht ganz so leichtfertig in Gefahr bringen, haben wir schon eine Menge gewonnen. EIN Unfall in dieser Kategorie ist genau einer zu viel.

      "Does it take a death to learn what a life is worth?" (Jackson Browne)

      Kommentar


        #18
        Was uns allen und allen Parteien dieser Diskussion (egal welche Meinung sie vertreten) klar sein sollte:

        "Derjenige der Fliegen lernen will, muß erstmal lernen auf beiden Beinen zu stehen. Man kann nicht mit dem Fliegen anfangen."
        Friedrich Nietzsche (1844 - 1900)

        Damit meine ich sowohl das Verantwortungsbewußtsein als auch die Selbständigkeit.


        Bernd

        Kommentar


          #19
          genau , thats the point !!!

          Kommentar


            #20
            Re: Re: Re: wieso, wer beschimpft?...

            [QUOTE]Original geschrieben von Mark Desnoyer
            [B]

            -> Ein moderner Gleitschirm hat Sicherheitsreserven, die dazu gedacht sind, Fehlverhalten der Piloten oder unerwartete Windsituationen auszugleichen. NICHT, um sie an die Grenzen hin auszunutzen.


            und fahrräder haben federgabeln um die schlaglöcher im asphalt auszugleichen und NICHT um damit im Wald harmlose wanderer zu erschecken...oder wie?

            echt, es ist überall dasselbe und schön langsam kotzt es mich an!

            wie wäre es mit abgegrenzten gebieten für

            - thermikflieger (wär eh nur ein kleines gebiet, da die sowieso nie weiter als 500m vom hausbart wegfliegen)

            - streckenflieger (das inntal vielleicht, aber bitte schon ordentlich: die nach osten fliegenden halten sich bitte an die nordseite und die nach westen fliegenden an die südseite des tals, dann gibts auch keine zusammenstöße! und um sicher zu gehen daß keiner dem anderen hinten drauf fliegt dürfen alle schirme nur EINE gemeinsame trimmspeed haben, speedsysteme sind eh verboten!)

            - genußflieger (ja, die solls auch geben...die könnte man in ein aufgelassenes schigebiet verfrachten wo sie dann den ganzen tag rauffahren, abgleiten, rauffahren, abgleiten...)

            - paraalpinisten (die kriegen halt einen berg, einen möglichst hohen, weil sie sich ja so gerne abquälen und dürfen dann dort entlang einer vorgegebenen strecke runterfliegen. aber nur 5 piloten pro tag, denn wo bliebe sonst das einsame abenteuer?)

            tja, das wäre doch toll, oder? und den verbleibenden luftraum können wieder jene benutzen die einfach nur fliegen wollen und sich darüber freuen daß der schirm offenbar spaß am wing-overn hat...

            sorry wenns jetzt etwas emotional wurde, aber leute die gesetze BRAUCHEN weil sie sonst zu keiner vernünftigen entscheidung fähig sind, waren mir immer schon suspekt...

            gruß
            mike
            Gruß, Mike

            Kommentar


              #21
              Wir brauchen keine Startpolizei

              Original geschrieben von MAXL
              Hi Peter,


              Hey MAXL,
              ich bin auch kein Paragraphenreiter. Wenn es darum geht andere zu gefährden oder zu schaden hört bei mir der Spass auf. Und solche Grundsätze sind nunmal auch in Gesetzen festgeschrieben und sinnvoll.

              Vorschlag :
              Vielleicht schreibt einfach mal jemand der spanisch kann ein kurzes Mail an den spanischen Verband und fragt ob die Landevolte im spanischem Luftgesetz vorgesehen ist. Wir haben ja auch sonst so viel Zeit...

              Gruss,
              Peter

              Kommentar


                #22
                Du liest auch nur das, was Du willst...

                Original geschrieben von MAXL
                Hi MD,


                Wenn ich das will/wollen würde, dann ist das alleine meine Angelegenheit! Da braucht sich niemand anderes ´nen Kopf deswegen machen. Genauso wie mir niemand zu sagen braucht, wann ich ins Bett gehe, mit wem ich ins Bett gehe und ob das gesund oder ungesund ist. Obwohl: so mit ´ner V*gelverordnung könnten wir die Verbreitung von Geschlechtskrankheiten sicher weiter reduzieren. Schon mal d´rüber nachgedacht?

                wenn ich schreibe, daß grenzwertiges Fliegen dem Körper großen Belastungen aussetzt, mache ich mir dabei um deine Gesundheit *keine* Gedanken. Wenn Du Dir diese Belastung selbst auferlegst und meinst, damit fertig werden zu können, hat damit in der Tat niemand außer Dir was zu tun.

                Was ich damit geschrieben habe und meine, ist daß diese Belastung Dir Reserven nimmt, die Du anderweitig brauchen würdest, um Unfälle zu vermeiden.

                Mit anderen Worten: Was Du Dir selber antust, interessiert mich nicht, aber es muß gewährleistet sein, daß Du mit dem Beschneiden deiner Sicherheitsreserven niemandem Anderen gegen dessen Willen oder Einflußmöglicheit schadest. Der Held von Westerndorf hat eindrucksvoll demonstriert, was das heißt.

                Hör bitte auf, Dich gegängelt zu fühlen. In jeder zivilisierten Gesellschaft hört deine Freiheit da auf, wo die der Anderen anfängt. Solange Du die körperliche Unversehrtheit anderer nicht gefährdest, kannst Du m.M. nach machen, was Du willst, ob es legal ist oder nicht. Aber wo Du eine Gefährdung Anderer im Interesse deines eigenen Vergnügens billigend in Kauf nimmst, handelst Du unverantwortlich, und da mußt Du Dir Einschränkungen deiner Freiheit gefallen lassen.

                Überleg Dir doch mal, was passiert, wenn *Dir* morgen während deiner Landung jemand in die Kappe spiralt und Du im AOK Porsche aufwachst. Konsequenterweise müßtest Du sagen, tja, der hat halt das Recht dazu gehabt, und *Du* hast eben Pech gehabt. Wäre das deine Einstellung, oder wäre es Dir dann im Nachhinein lieber gewesen, daß so jemand wie auch immer davon abgehalten worden wäre, anderen Leuten durch seine Verantwortungslosigkeit das Leben zu versauen? Schon mal d´rüber nachgedacht?

                Kommentar


                  #23
                  Ihr seid die Gesetzlosen!

                  Mein lieber Mike (SATurn)!

                  Spiel hier nicht die beleidigte Leberwurst!
                  Akrofliegen ist nun mal außerhalb des rechtlichen Ramens und oftmals außerhalb der Betriebsgrenzen eines Gleitschirms! Die anderen Sachen nicht!

                  Wenn es mittlerweile eine gewisse Praxis der Duldung gibt (habe noch keinen Akropiloten gesehen, der nach erfolgreicher Vorführung nach der Landung abgeführt wurde), dann fuktioniert das halt nur, wenn Ihr Euch an gewisse Regeln haltet, die schon der gesunde Menschenverstand vorschreiben:

                  Kein Akro im Pilotengewühl über Start- und Landeplatz!

                  Übt dort, wo Ihr bestenfalls Euch selbst gefährdet!

                  Und auch, wer´s kann, sollte nicht direkt über der Landewiese von Kössen oder Westendorf absatten, oder abspiralen, 2 Wiesen weiter werdet ihr auch noch gut von der Fliegerbar aus gesehen!

                  Gruß
                  Stephan

                  Kommentar


                    #24
                    @ Marc: und die Praxis???

                    Mannmannmann, hier gehts ja wieder ab...

                    Was mich an der ganzen sache mal interessieren würde ist, wie ich mir die praktische Umsetzung des Ganzen vorzustellen habe. Also auf gehts:

                    Zunächst wird das Akrofliegen generell mal verboten - das ist es AFAIK in D und A eigentlich schon.

                    Dann werden Zonen ausgewiesen, in denen Akrofliegen erlaubt ist. Nun entsteht Überwachungsbedarf in 2 Richtungen:

                    1. Muss überwacht werden, dass im gesamten restlichen Luftraum *kein* Akro geflogen wird. Vernünftigerweise wird man sich dabei auf Beobachter in den frequentiertesten Fluggebieten beschränken. Diese Beobachter muss man, um eventuellen Missetätern ihre Verstöße nachweisen zu können, allesamt mit einer Videokamera ausstatten - une eine Kennzeichnungspflicht für Schirme sowie die Einführung einer Halterhaftung wären ebenfalls unumgänglich.

                    2. Muss ebeso überwacht werden, dass nicht irgendwelche Dödel *in* die ausgewiesenen Zonen einfliegen und die dort rippenden Akrocracks und sich selbst gefährden.

                    wir halten fest: um eine Überwachung zu gewährleisten, die Menschen, die ausreichend dumm und rücksichtslos sind, um bei dem üblichen Betrieb über dem Westendorfer Landeplatz Acro zu fliegen von solchem Tun abzuhalten brauchst du an jedem fliegbaren Wochenende mindestens 10 ausreichend kompetente Kontrolleure, die den Flugbetrieb in ausgewählten Fluggebieten überwachen und Missetäter vor Ort mit ausreichenden Beweismitteln der Polizei übergeben, die als Vertreterin der staatlichen Gewalt die einzige Institution ist, die eine tatsächliche rechtliche Handhabe hat, den Irren am fliegen zu hindern, ohne sich in den Bereich der strafbaren Nötigung zu begeben (möge mir der Walter Kepplinger widersprechen, falls das Unsinn ist...)

                    Alles, was wesentlich unter diesem Überwachungsniveau bleibt ist ein Papiertiger, der keinerlei realen Gewinn an Sicherheit bringen wird.

                    Wie man allerdings diese 10 Leute finden, finanzieren und legitimieren soll ist mir wirklich etwas schleierhaft angesichts der tatsache, dass sich nicht mal Startleiter finden, die die Leut dran hindern, sich ins Gewitter zu stürzen.

                    Glaub mir, es gibt wirklich Tage, da wünsch ich mir genau die Aufteilung, die du beschreibst, und auch ich bin der Meinung, dass kein Akropilot in einem halbwegs dicht beflogenen Gebiet seinem Vergnügen sicher nachgehen kann - so mancher Anblick bei der Free Flight hat mich zu dieser Meinung gebracht, und JA, verdammt, ich werd nervös, wenn einer in 100 Meter Entfernung an mir vorbeisattet, aber es wird sich einfach keine praktische Möglichkeit finden, eine solche Aufteilung irgendwie durchzusetzen. Wenn du dich durch Akroflieger gefährdet fühlst kannst du sehr einfach den bestehenden gesetzlichen Rahmen ausnutzen und auf der Basis

                    - des generellen Verbots der Akrofliegerei, das afaik immer noch existiert
                    - des Tatbestandes des gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr

                    jederzeit jeden anzeigen, der dir unangenehm auffällt - vielleicht würden ja ein oder zwei Musterprozesse bewirken, dass man mal in die Puschen kommt und sich des Problems ernsthaft und noch in diesem Jahrtausend annimmt.

                    Ich persönlich werde jeden, der mir oder anderen beim Kaspern meiner Meinung nach zu nahe kommt höflich darauf ansprechen, auch wenns ziemlich sicher vergebens ist. Eine Vorschrift für ausgewiesene Akrogebiete halte ich für Quatsch, weil sie einfach keine signifikante Verhaltensänderung schaffen würde...

                    Genug gelabert

                    Klaus

                    Kommentar


                      #25
                      @MD

                      hallo mark,
                      glaubst du wirklich, dass eine akrolizenz etwas bewirkt?
                      kann mir nicht vorstellen, dass diejenigen, die jetzt illegal akro fliegen
                      (zitat von dir:"Wohlgemerkt: Diejenigen, die z.Zt. i.W.Acrofliegerei betreiben, sind meiner Auffassung nach keine Kandidaten für so eine Tragödie" - sehe ich auch so, die meine ich damit auch nicht)
                      sich für diese lizenz überhaupt interressieren?
                      wohl eher nicht.

                      da ist wohl eher drauf zu achten ob das ganze überhaupt effektiv kontrolliert werden kann!?

                      dies ist denke ich auch nicht der fall. wie sollte das auch funktionieren. darf man dann etwa nur noch mit einem aufpasser fliegen?

                      an diesem punkt können wir wieder in der checkflugdiskussion einsteigen.

                      gedanke schön und gut. effektiv kommt nix dabei raus,
                      ausser einer überregulierung.
                      zumindest für flugschulen, aufpasser, ect. wirds halt wieder besser....bis irgendwann keiner mehr fliegt....


                      gruss, happyman

                      Kommentar


                        #26
                        BGB

                        Als glückliche "Gast" in Deutschland, sollte ich mit Kritik sehr vorsichtig sein - bin ich auch. Schieb mir bitte nicht nach England ab weil es gefällt mir hier. Ich bezahle auch meine Steuern!

                        ABER... ich habe es nie glauben können das der BGB immer in der Bestsellerliste der Sachbücher sich findet. Ich war immer ein Fan von Gesunde Menschenverstand. Weniger regeln, mehr "common sense".

                        Dafür ist das Lebensqualität aber echt gut.

                        Matthew

                        Kommentar


                          #27
                          @ stefan knips

                          "Spiel hier nicht die beleidigte Leberwurst!
                          Akrofliegen ist nun mal außerhalb des rechtlichen Ramens und oftmals außerhalb der Betriebsgrenzen eines Gleitschirms! Die anderen Sachen nicht!"

                          1. bin ich nicht beleidigt, da ich nicht in erster linie akro fliege, sondern strecke...

                          2. die z.B. beim SAT auftretenden kräfte sind geringer als bei der spirale, welche ja wohl zu "den anderen sachen" zählt und ja auch "offiziell genehmigt" ist...

                          3. lies doch mal die abhandlung von walter zum thema "rechtlicher Rahmen"...


                          4. fahr ich jetzt nach Salzburg um über einem see "abzusaten" :-)

                          schönes wochenende an alle
                          gruß
                          mike
                          Gruß, Mike

                          Kommentar


                            #28
                            Original geschrieben von happyman
                            @MD

                            hallo mark,
                            glaubst du wirklich, dass eine akrolizenz etwas bewirkt?
                            kann mir nicht vorstellen, dass diejenigen, die jetzt illegal akro fliegen
                            (zitat von dir:"Wohlgemerkt: Diejenigen, die z.Zt. i.W.Acrofliegerei betreiben, sind meiner Auffassung nach keine Kandidaten für so eine Tragödie" - sehe ich auch so, die meine ich damit auch nicht)
                            sich für diese lizenz überhaupt interressieren?
                            wohl eher nicht.

                            Ooooooh Doch! Genau darum ging es nämlich in dem thread, den ich anfangs erwähnt habe, die sind BRENNEND daran interessiert, weil sie nämlich dann versicherbar sind, wenn es für sie eine Möglichkeit gibt, legal der Acrofliegerei nachzugehen!

                            Original geschrieben von happyman


                            da ist wohl eher drauf zu achten ob das ganze überhaupt effektiv kontrolliert werden kann!?

                            dies ist denke ich auch nicht der fall. wie sollte das auch funktionieren. darf man dann etwa nur noch mit einem aufpasser fliegen?

                            an diesem punkt können wir wieder in der checkflugdiskussion einsteigen.

                            gedanke schön und gut. effektiv kommt nix dabei raus,
                            ausser einer überregulierung.
                            zumindest für flugschulen, aufpasser, ect. wirds halt wieder besser....bis irgendwann keiner mehr fliegt....


                            gruss, happyman
                            Schon witzig, wie das alles läuft. Im ersten thread habe ich mich mit Händen und Füßen gegen die Legalisierung des Acro gewehrt und mußte mir den Vorwurf gefallen lassen, daß ich Acrofliegerei "ausgrenzen" will (darauf habe ich geantwortet, daß es mir wichtiger ist, Acro EINgegrenzt zu sehen).

                            Ich bin nicht wild auf die Acrofliegerei, und von mir aus reicht das Verbot, wenn effizient dafür gesorgt wird, daß das Verbot so hinreichend umgesetzt wird, daß diejenigen, die uns "Normalfliegern" WIRKLICH Sorgen machen (nämlich die Möchtegernacros) eben ihre Finger davon lassen. Was dann die Profis machen, ist dann letztendlich egal. Die gefährden nämlich wirklich niemanden.

                            Ich bin aber zu der Überzeugung gekommen, daß die einzige Möglichkeit, die Acrofliegerei in ihren Grenzen zu halten und zu verhindern, daß sie die "Normalflieger" verdrängt, darin besteht, einen kontrollierten Rahmen zu schaffen, in dem Acro betrieben werden kann. Warum ich das glaube, habe ich Karl schon geschrieben - Acro wird kommen, so oder so, weil es dafür genügend Interessenten gibt, und die derzeitige Grauzonenpraxis (Flugschulen bieten Acro über die Hintertür als "Sicherheitstrainings" an) stinkt zum Himmel und wird, wenn sie nicht kanalisiert wird, zu einem völligen Chaos führen. Also kleineres Übel Prinzip.

                            Und voila - plötzlich bin ich der glühende Verfechter der Acrolizenz. Nix. Ich hab's mit Acro nix am Hut, ich respektiere Leute, die es können, aber ich habe eine sehr große Zurückhaltung vor Leuten, die GLAUBEN, es zu können. DIE stellen eine akute Gefahr da, und es muß einen Weg geben, diese Gefahr von den Hängen fernzuhalten. Also Verbot beibehalten? Dann brauchen wir wirklich ein Kontrollsystem und werden mit einer Menge Freizeitacros leben müssen, die es sich nicht nehmen lassen, alle paar Wochenenden mal einen Unschuldigen mitzunehmen. Ganz freigeben? Gott bewahre, das setzt ein völlig falsches Signal.

                            Also bleibt nur noch das kontrollierte Freigeben und der Versuch einer "Qualitätskontrolle." Ob die Lizenz dafür der richtige Weg ist - weiß ich nicht. Ich bin weder der DHV noch das LBA noch irgendjemand mit Entscheidnungsgewalt oder -interesse. Was mir wichtig ist - rein für mich selber - ist für mich einen Freiraum erhalten zu können, in dem ich selber durch mein persönliches Können und trainieren weitgehend mein Risiko bestimmen kann und nicht darauf hoffen muß, daß nicht gerade ein Westerndorfer Held über mir seine Spirale anfängt.

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                              #29
                              ???

                              Verstehe das ganze Theater nicht.
                              Wer Acrofliegen will soll´s doch tun. Die Wahrscheinlichkeit
                              dass er dabei jemandem auf den Kopf fällt, halte ich für gegen
                              Null gehend.
                              Wen´s dabei runterhaut ist selber schuld.
                              Ob´s dafür Kohle gibt oder nicht sagt demjenigen schon seine Versicherung. Hat ja dafür gezahlt. Kann uns anderen egal sein.
                              Und welches Image die Fliegerei in der Öffentlichkeit hat ist doch ehrlich gesagt sch.....egal. Bringt uns eh nix. Außer vielleicht mehr Luftraum, wenn weniger neue anfangen zu fliegen.
                              Noch was vergessen?

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                                #30
                                Original geschrieben von Mark Desnoyer

                                Menge Freizeitacros leben m�ssen, die es sich nicht nehmen lassen, alle paar Wochenenden mal einen Unschuldigen mitzunehmen.
                                Hallo Mark,

                                Du hast Wahnvorstellungen.

                                Oliver
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