Anstatt Dolomiten - Wohin? Gemässtige Gebiete in denen jetzt noch was geht

[Mario Tejon]

Weiss jemand wie das Engelberg-Tal noch so geht im Herbst?
Im oberen Bereich ist der Talboden ja auch relativ hoch (1000m).
Allerdins sind die Startplätze Brunni (ca.1900m) und
Füren (1850m) nicht soooo hoch ...

naja ,

dann geh doch auf den titlis. startplatz auf 3000müm.
ist halt hochalpin, teurer als brunni und wettermäsig etwas eingeschänkt... aber 2000m abgleiten... könntest am 24dezember gleich mal die OLC führung übernehmen mit 16km...

gruss mario

[vismars]

Titlis ist halt schon schweineteuer, erinne mich da an 35 Franken,
kann das richtig sein?

mfg Tom

[Mario Tejon]

kommt glaub ich hin ,ja...(leider)

[michel.meyer]

zu den Preisen beim Titlis siehe da : http://www.titlis.ch/001tit_0206_de.htm

ja, ist nicht billig, mit Steigeisen und Pickel kann man ja auch zu Fuss ;-)


alterbative Fluggebiete in Oktober : habe öfters positives zu Roquebrune neben Monaco gehört.

Gruss
M.

[Sigiglider]

Fluggebiete im Herbst

Hallo !
War jetzt 2 Wochen in den Alpen , von Andelsbuch im Westen bis Berchtesgaden im Osten .
An der Emberger Alm ging´s einige Tage wirklich Spitze , Steigwerte von z.T. über 6 m / sec , Höhe bis 3200 m , Landung nach 2 Stunden nur wegen der Kälte ; teils waren die Bedingungen allerdings mäßig "sportlich", zumindest für mich . Auch am Venetberg (Zams) habe ich schon mal im Oktober gute Bedingungen erlebt .
Gruß Sigi

[gerifly]

Herbst

Komme gerade aus Südfrankreich zurück und war unter anderem auch in St. André les Alpes zum Fliegen. Habe da am Freitag noch Bekannte getroffen, welche am Dienstag bis hinauf nach GAP und retour geflogen sind. Ich selber habe am Montag Steigwerte um 5m/s angetroffen. Also da geht noch was.
Ebenfalls war ich die Tage dazwischen auch nach Moustiers Ste. Marie gefahren, wo aber die fliegerische Ausbeute klein ausfiel.
War aber trotzdem schön, schon vom Wetter her.
Nun bin ich wieder zurück in der Schweiz und......es regnet.

Gruss Geri

[Stefan Hörmann]

darf ich Dich, trotz Deiner herausragenden Wetterkenntnisse leicht korrigieren!?

gerne. :-)

Ich würde sagen es kommt nicht drauf an wie weit man in den Bergen drin ist, sondern wie hoch die Täler und vor allem wie hoch die Berge sind! Oder liege ich da verkehrt. Ich selbst habe nämlich die Erfahrung gemacht, daß es - je weiter der Herbst fortgeschritten ist - wichtig ist, wie hoch man seinen Startplatz wählt. In den tieferen Tälern herrscht oft bereits im Spätsommer eine zähe Inversion. Dies kann auch in höher gelegenen Tälern vorkommen, doch dort hat man oft einen so hoch gelegenen Startplatz, der über der Inversion liegt und noch genügen Anlauf für die Thermik zuläßt!

Absolut richtig was du sagst! Genau das meinte ich mit meiner Aussage. Fein, dass darauf ne nachhakende Reaktion kommt. :-)

Je weiter rein = desto höher die Täler = desto höher die Starplätze üblicherweise. Das wollte ich damit sagen.

Nehmen wir an, es würde einen Berg im Flachland geben, der auf über 3000m ragt und damit weit aus allen herbstlichen Inversionen rausragt. An diesem Berg könnte doch genauso gut thermisch geflogen werden wie weit drinnen in den Alpen mit gleich hohen Gipfeln!? Oder liege ich falsch?

Der Berg müsste aber schon ziemlich gross sein, denn es muss genügend Fläche bereitstehen die erwärmt werden kann um ausreichend auftriebsfähige Warmluft zu erzeugen. Denn da oben hast du immer Wind welcher jedes kleine warme Päckchen wegpustet.

Aber du möchtest in eine andere Richtung weisen. Klar, je weiter der Startplatz über der Inversion liegt, desto besser. Aber Vorsicht. Bei winterlichen fliegbaren Wetterlagen gibt es meist nicht nur eine, sondern mehrere Inversionen. Die erste ist die Bodeninversion die sich bei Ausstrahlung während der Nacht bildet und die sich auch tagsüber hält. Über der Inversion hast du dann oftmals eine dünne Schicht mit einem Gradienten von 0.5 Grad/100m, allerdings dann recht rasch wieder Wirksamwerden einer Absinkinversion bedingt durch Absinken einer Luftmasse im Einfluss eines Hochdruckgebietes. (Hochdruck=absinkende Luftmassen).

Im späten Herbst und Winter wird die Inversion im Tal nimmer weggebraten, doch das ist nicht sooo schlimm. Während das Tal mit Kaltluft gefüllt ist, erwärmen sich die nach Süd ausgerichteten Hänge noch oft bis in den November hinein ausreichend genug um schwache bis leichte Hangthermik zu produzieren in welcher man noch das ein oder andere Stündchen sanft durch die Lüfte gondeln kann. Die Hangthermik entwickelt sich in der Hangatmosphäre die nur wenige hundert Meter dick ist, wenn überhaupt hunder Meter. Entsprechend schwach sind die Ablösungen. Besser ist's dann, wenn es nach Frontdurchgang noch labil ist bis ganz runter. Meist hast du dann aber störende tiefe Bewölkung. Es gibt aber auch Lagen, so wie dieses Jahr Mitte Januar, wo es im Lechtal bis knapp 3000m hoch ging. Dort war's aber nicht nur Thermik, sondern Hebung durch die labile Luftmasse, was viele Piloten ob der sauguten "Thermik" hat staunen lassen.

Gruss
Stefan

Gruss
Stefan