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Von Poeten, Dichtern und Reitern auf Kanonenkugeln

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    #46
    Der Mantra

    das Original:
    DER PANTHER

    Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
    so müd geworden, daß er nichts mehr hält.
    Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
    und hinter tausend Stäben keine Welt.

    Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
    der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
    ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
    in der betäubt ein großer Wille steht.

    Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
    sich lautlos auf –. Dann geht ein Bild hinein,
    geht durch der Glieder angespannte Stille –
    und hört im Herzen auf zu sein.

    Rainer Maria Rilke 1907

    Der Fake:
    DER MANTRA

    Sein Tuch ist durch Verwendung all der Stäbe
    so dünn geworden, daß es kaum mehr hält.
    Mir ist, als ob es tausend Stäbe gäbe,
    fast nur noch Stäbe für mein Geld.

    Die schöne Kunst geschmeidig starker Ritte
    den Schirm im allerkleinsten Kreise dreht.
    Es ist ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
    in der betäubt ein großer Wille steht.

    Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
    sich lautlos auf –. Dann geht ein Bild hinein,
    dann frage ich mich angespannt und stille –
    muß dieser Firlefanz denn sein?
    Zuletzt geändert von EMR; 17.01.2011, 14:54.

    Kommentar


      #47
      und der hier nochmal:

      das Original:
      Wildgänse rauschen durch die Nacht
      Mit schrillem Schrei nach Norden;
      Unstete Fahrt habt Acht, habt Acht,
      Die Welt ist voller Morden.

      Fahrt durch die nachtdurchwogte Welt,
      Graureisige Geschwader!
      Fahlhelle zuckt und Schlachtruf gellt,
      Weit wallt und wogt der Hader.

      Rausch zu, fahr zu, du graues Heer!
      Rauscht zu, fahrt zu nach Norden!
      Fahrt ihr nach Süden übers Meer,
      Was ist aus uns geworden?

      Wir sind wie ihr ein graues Heer
      Und fahr'n in Kaisers Namen
      Und fahr'n wir ohne Wiederkehr,
      Rauscht uns im Herbst ein Amen

      Walter Flex 1917
      Der Fake:
      Wildgänse rauchen durch die Nacht
      Mit schrillem Schrei nach Norden;
      Wie man beim Rauchen schreien kann,
      Ist mir nie klar geworden.

      Doch seht! Da reißt ein Wind der Gans
      Die Camel von den Lippen!
      Unstete Fahrt habt Acht, habt Acht,
      Die Nacht ist voller Kippen.

      Rausch zu, fahr zu, du Gänseheer!
      Rauscht zu, fahrt zu, ihr Horden!
      Wir fahr´n nach Süden bis ans Meer,
      Uns ist´s zu kalt im Norden.

      Wir sind wie ihr ein buntes Heer
      Und ja, in Gottes Namen!
      Kracht es am Hang mal wieder sehr,
      Dann heißt es Ende, Amen!

      (die ersten zwei Strophen aus einem Dichterwettstreit in der "TITANIC")

      Kommentar


        #48
        AW: Von dichten Dichtern

        Zitat von andy angerer Beitrag anzeigen
        Wer startet so hurtig trotz Rückenwind?
        Es ist der Schmidinger Paul, der spinnt.

        [..]

        Als Paul endlich im Tale steht,
        im Osten schon die Sonn' aufgeht.
        <scnr>
        Knaller, thx!!!

        Heut in Bezau war übrigens tatsächlich Rückenwind, also von Nord. Ich überlegte schon den Startversuch, bis uns empfohlen wurde nach Nord zu starten und dann über die Kante zurück nach Süd zu schrammen, was dann auch funktionierte...

        LG, Paul

        Kommentar


          #49
          AW: Von dichten Dichtern

          Zitat von smi Beitrag anzeigen
          Knaller, thx!!!
          Freut mich, wenns Dir gfällt. :-)

          Zitat von smi Beitrag anzeigen
          Heut in Bezau war übrigens tatsächlich Rückenwind, also von Nord. Ich überlegte schon den Startversuch, bis uns empfohlen wurde nach Nord zu starten und dann über die Kante zurück nach Süd zu schrammen, was dann auch funktionierte...
          Jaja; grad im Winter sind wählbare Startrichtungen echt ein Segen.
          andy
          http://www.angerer-bodenlos.de

          Kommentar


            #50
            AW: Von Poeten, Dichtern und Reitern auf Kanonenkugeln

            Zitat von smi Beitrag anzeigen
            Wer gleitet so spät mit Macht vom Wind?
            Es ist der Paul, ich glaub ich spinn!

            Bei wem's nicht klingelt:
            "Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
            Es ist der Vater mit seinem Kind."
            Erlkönig -- http://de.wikipedia.org/wiki/Erlk%C3..._%28Ballade%29

            Doof, aber ich finds lustig.

            EDIT: Menno, das gibt's ja nicht, KlausW hat ja vor ein paar Jährchen auch den Erlkönig parodiert! Hab ich erst nachher gesehen, ehrlich!


            LG, Paul
            DAMIT Hast Du dann keine Schwirigkeiten mehr!

            Hilary Hahn performs Heinrich Wilhelm Ernst's Grand Caprice on Schubert's Der Erlkönig, Op. 26 "Le roi des aulnes". This transcription on Schubert's Der Erlk...


            Und wenn Du parodieren willst:

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