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Neu aufgerollt: Fliegen und Sucht...

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    #16
    Re: Re: Fliegen ist keine Sucht

    Original geschrieben von Mark Desnoyer
    ...

    @Claus&Herwig:
    ... Allerdings muß ich für mich selber sagen, daß 12 Flugtage im Jahr für mich nicht akzeptabel wären, um meine Ideen von Routine, Stand Halten, damit verbundene Sicherheitsaspekte und Weiterentwicklung abzudecken... das ist jetzt keine Kritik an euch, soll nur das Dilemma verdeutlichen...
    Fliegergruss!
    @Mark und die Anderen
    Volltreffer; gut beschrieben. Ich flieg am Limit, was Sicherheit angeht. D.h. ich suche mir die termisch aktiven Tage mit geringem Risiko zur Überentwicklung raus und versuche einfach mind. eine Stunde zu fliegen. Fliegen geht ja noch. Weil ich so wenig fliege, habe ich noch immer meinen 10 Jahre alten (!) Minoa (GS=3 :-). Nach zwei Sicherheitstrainings kenne ich den und mich bestens. Starten und Punktlanden ist m.E. der eigentliche Risikofaktor.

    @KlausW: wo ist das in Korsika ?

    bon weekend
    Claus

    Kommentar


      #17
      Sucht sucht....

      Guter Beitrag vom Mark !

      Aber was ist Sucht eigentlich ? Woher kommt das Wort ?
      Kommt es vielleicht von 'suchen' ?
      Was sucht der Mensch ?
      Verbesserung seines Zustandes ?

      Schokoladensucht, Sexsucht, Drogensucht, Fresssucht, Flugsucht, Spielsucht... usw.

      Allen Suchtarten gleich ist wohl die Tatsache ( Rauchen ist m.E. eine Ausnahme ) dass der Sucht ein angenehmes Erlebnis vorausgeht.
      Das ist ja wohl auch kein Problem.
      Der Mensch neigt aber dazu, diesen angenehmen Zustand wiederherzustellen und gelangt so in einen Kreislauf, der mehr oder weniger geschlossen ist.
      Optimal wäre natürlich, ALLES EINMAL zu machen, das positive daraus mitzunehmen und es dann dabei zu belassen.
      Das ist aber nur ein Ideal-Modell. Und es funktioniert nicht.

      So sehe ich die Sucht als eine Art Navigationswerkzeug, dass einen durchs Leben steuert. Sucht sucht sozusagen.

      In welchem Maß man dies geschehen lässt, bleibt dem Individuum überlassen.

      Kinder und Familie entstehen letztendlich auch aus einer Sucht ( Trieb )

      Wahrscheinlich ist alles viel komplizierter, aber dies sind die Dinge, die mir grad zu dem Thema einfielen. ( Forums-sucht )


      Lg

      Bernd

      Kommentar


        #18
        Zitat von Mark :
        Allerdings muß ich für mich selber sagen, daß 12 Flugtage im Jahr für mich nicht akzeptabel wären, um meine Ideen von Routine, Stand Halten, damit verbundene Sicherheitsaspekte und Weiterentwicklung abzudecken... das ist jetzt keine Kritik an euch, soll nur das Dilemma verdeutlichen...

        Damit hast du vollkommen recht........................

        12 Flugtage im Monat das ist ok.
        wingman

        Kommentar


          #19
          Re: weiter so.....

          Original geschrieben von markus.WAF

          Über die Moral des Lebens.....................


          Nach dem Unterricht nahm einer der Studenten das Glas mit den großen Steinen, den Kieseln und dem Sand - bei dem mittlerweile sogar der Professor zustimmte, dass es voll war - und schüttete ein Glas Bier hinein. Das Bier füllte den noch verbliebenen Raum im Glas aus; dann war es wirklich voll.

          Ihr versteht was ich damit meine??..... es geht mir nicht um dieses Bier, nein nur um die grunsätzlichen Prioritäten die jeder seinem Leben zuordnet.

          Hallo Markus,

          ich finde deine Analogie recht gut, da sie - konsequent zu Ende gedacht - die Situation recht gut abbildet.

          Von den beneidenswerten Jungspunden mal abgesehen, die noch ein ganzes Glas zu füllen haben, fangen die meisten von uns meiner Beobachtung nach mit dem Fliegen an, weil unsere Gläser zwar schon eine Menge Steine haben, aber noch Platz im Glas ist - nicht genug für einen neuen ganzen Stein, aber noch eine Menge Lücken zu füllen, und bevor man zur Bier übergeht, passen noch ein paar Handvoll Sand hinein...

          Leider aber ist die Fliegerei kein Kies oder Sand, sondern ein ziemlich fettes Steinchen. Wunderschön zwar - wenn man ihn einmal gesehen hat, muß er ins Glas, koste was wolle. Aber entweder platzt dann das Glas, oder die anderen Steine werden zermalmt. Versucht man, den Fliegerstein zu zerbröseln, verliert er seine Schönheit. Wenn man ihn nicht regelmäßig putzt und wienert und macht und tut, kann er auch zum Alptraum werden (Beispiel: Man fliegt nicht regelmäßig genug, um Stand zu halten, und es versemmelt einen. Dann ist der Stein mehr eine Last als irgendetwas Anderes. Außer vielleicht irgendwann mal eine Erinnerung an etwas früher mal schönes).

          Die Fliegerei hat für mich u.a. etwas vom Ring von Mordor - sie kann das Beste aus einem rausholen und wunderschön sein, aber sie kann diejenigen, die infiziert sind, auch zu willenlosen Sklaven machen. Sieht man an jedem Flughang z.B. dann, wenn ein Pilot aus lauter Fluggeilheit alles um sich vergißt, rücksichtslos wird, anderen Leuten den Start verbaut oder sich reindrängelt etc pp. Bitte mißversteht mich nicht: Ich stehe keinesfalls über den Dingen und sehe solche Tendenzen auch bei mir. Es ist enorm schwierig, die Waagschale zwischen gesundem und wichtigen Flugehrgeiz auf der einen Seite und der richtigen Gewichtung des Fliegens auf der anderen Seite zu finden. Darauf zielt Markus H.'s Beitrag auch ab, leider ist seine Aussage für mich zu abstrakt...

          Ich jedenfalls empfand den Tag, an dem ich auf einer wunderschönen Bergwanderung war und beim Anblick von wunderschön aufdrehenden Gleitschirmen keinerlei Frustgefühle hatte, sondern mir einfach sagen konnte "die haben ihren Spass, und ich habe meinen, der genau so schön ist" als Befreiung, hatte aber sofort im Hinterkopf "kann es sein, dass der Fliegervirus abgeklungen ist und ich jetzt nicht mehr den Biss habe, die Luft zu suchen und der Thermik hinterherzufahren?"

          Vielleicht kann sich der/die eine oder andere ja mit solchen Anwandlungen identifizieren. Ein Bier hinterherschütten hilft nicht immer... ;-) Ich führe so eine Diskussion auch gerne privat per email weiter, um nicht zu ermüden...

          Original geschrieben von markus.WAF


          Ich möchte hier noch kurz eins Anspechen, wenn ich Freunde von mir sehe die Fußball oder einen anderen Manschaftssport ausüben, die ghen 2x in der Woche zum Training und haben am Wochenende noch ein Spiel.... na das funktionier doch auch.
          Der große Unterschied ist aber, daß 2x die Woche Training +einmal alle 3 Wochen ein Spiel am Samstag planbar sind. Fliegen ist nicht planbar, und das ist m.E. nach die größte Crux bei der Sache... ich will die Diskussion jetzt mal wieder von der Familie etwas wegbringen, weil zwar die Familienproblematik das Dilemma am Besten auf den Punkt bringt, aber die anderen Kieselsteine im Glas genauso unter dem "neuen" ächzen, oder das Arbeit ist, Vereinstätigkeit oder die anderen Hobbies...

          Danke fürs Lesen!!!

          MD

          Kommentar


            #20
            Korsika

            Original geschrieben von Claus.Oberhagemann


            @KlausW: wo ist das in Korsika ?

            bon weekend
            Claus
            In der Nähe von Ajaccio über dem Cinarca-Tal. Kleiner Streckenflüg vom Col de Tartavelo zum Plage de la Liscia. Weitere Infos gerne per Mail...

            Klaus

            Foto: Landeplatz am Strand
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