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Was spricht gegen Vorwärtsstart?

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    Was spricht gegen Vorwärtsstart?

    Hallo Zusammen,

    ich gehöre zu den chronischen Vorwärtsstartern und denke auch garnicht daran rückwärts zu starten.
    Den Vorwärtsstart beherrsche ich (fast) perfekt. Allerdings komm ich mir immer etwas beäugt vor, nach dem Motto frisch von der Flugschule :P

    Zugegeben am Anfang meiner Karriere habe ich mich auf Grund des Drucks (jeder will raus) am Startplatz einfach keinen Rückwärtsstart getraut, einfach um den Flow nicht zu stören.
    Gerade am Tegelberg hört man auch mal böses Getuschel, wenn beim 5ten (Rückwärts) Versuch es immer noch nicht geklappt hat

    Zudem beobachte ich sehr oft an Startplätzen wie Kollegen Rückwärts aufziehen und dann am Start reihenweise scheitern oder nur sehr wacklig rauskommen.
    Darum entsteht für mich zu einem gewissen Grad der Eindruck, dass Rückwärtsstarten evtl. sogar gefährlicher ist.
    Ich als ''noob'' komm dann ganz easy mit dem Vorwärtsstart raus. Was meinem Ego wieder einen Schub gibt :P

    Also ich sehe keinen Sicherheitsvorteil beim Rückwärtsstart, denn den Kontrollblick bekomme ich problemlos hin.
    Höchstens bei etwas stärkeren wind, ist es einfacher den schirm Rückwärts zu kontrollieren, das räume ich ein.
    Wobei ich auch Starkwind Vorwärts gut beherrsche.

    Wie seht Ihr das?
    Ich freue mich auf zahlreiche Argumente und eine anregende Diskussion!

    Viele Grüße

    Fabi






    #2
    Zitat von Börben Beitrag anzeigen
    Hallo Zusammen,

    ich gehöre zu den chronischen Vorwärtsstartern und denke auch garnicht daran rückwärts zu starten.
    Dann bleib doch dabei..

    Kommentar


      #3
      Ich starte grundsätzlich vorwärts, denn mir ist es lieber, ich sehe, wohin ich fliege. Ausserdem habe ich auch noch keinen rückwärts starten sehen.
      Stefan

      Kommentar


        #4
        Vorwärts Aufziehen ist wg. Geometrie, Sicht und Aktionsmöglichkeiten deutlich schwieriger als eingedreht.

        Wer regelmäßig viele Starts pro Tag durchführt, beherrscht es trotzdem.
        Im Allgemeinen also Acropiloten, Testpiloten und Flugschüler.
        Zuletzt geändert von Idefix; 11.02.2021, 16:55.

        Kommentar


          #5
          Solange die Windsituation es nicht möglich macht den Schirm innerhalb von 2 Schritten, weg vom Schirm, ihn über mich zu bringen starte ich vorwärts.
          So lange das Chrigel Maurer so macht kann ich das schon lange.

          Dadurch, das die Führung der Gurte wesentlich breiter ist als beim Rückwärtsaufziehen ist der Vorwärtsstart stabiler und im Normalfall kommt der Schirm "gerader" hoch.
          Da die Anzahl meiner jährlichen DHV-XC Punkte unterhalb der Kompetenz und Seriösitätsgrenze dieses Fachforums liegen sind meine Kommentare mit Vorsicht zu geniessen!

          BGD Cure 2 / Gin Genie Lite 2 / Air3 7.3+ und Bräuninger SensBox(Backup)

          Kommentar


            #6
            An die Vorwährtsstarter... bis zu welche Windgeschwindigkeit startet ihr mit Sicherheit (vorwärts)?

            Kommentar


              #7
              Gut ist, wenn man beide Startarten beherscht! Das kann je nach Startplatz und Wind sinnvoll sein. Ich sehe oft Leute die nicht (mehr) Vorwärts starten können, (weil sie immer rückwärts Aufziehen und dann nicht raus kommen) aber gerade bei Nullwind brauchts eine sehr gute Technik und Gefühl. DerTegelberg ist zum Beispiel kein Berg wo man rückwärts Aufziehn üben sollte, da der Startplatz einen Fehler (falsches rausdrehen, schief loslaufen u.ä.) nicht verzeiht und da 10 Startversuche die anderen Flieger berchtigt nerven, da immer nur einer raus kann, sollte man die sichere Baisis am Übungshang oder an einem großen Startplatz trainieren.
              Ich starte im übrigen gerne Vorwärts auch bei Wind von 20 Kmh
              Zuletzt geändert von Fliegerzeit; 20.01.2021, 07:50.

              Kommentar


                #8
                An die Vorwährtsstarter... bis zu welche Windgeschwindigkeit startet ihr mit Sicherheit (vorwärts)?
                Bergstart ca. 5-10 km/h, je nach Konsistenz des Vorwindes - immer solange es deutliche Nullwindphasen hat.

                Windenstart etwa. 15-20 km/h, je nach Böigkeit, ab 25 km/h Windböen eigentlich immer rückwärts.
                Wenn es piept - eindrehen...

                Kommentar


                  #9
                  Ich antworte auch mal selbst: ich starte gerne Vorwärts bei Wind bis zu 15km/h, beim leichter C-Schirm finde ich es aber wesentlich einfacher auch bei 5-10km/h Rückwärts zu starten.
                  Mit den Tandem starte ich oft bis zu 25 km/h vorwärts.

                  Kommentar


                    #10
                    Ich weiß nicht bis zu welcher Windgeschwindigkeit ich sicher vorwäts starte, weil ich es nicht ausprobiere.

                    Sobald der Schirm gemütlich, kontinuierlich und homogen hochkommt, starte ich rückwärts. Darunter vorwärts.
                    Ab wann ist das? Bereits unter 5 km/h dürfte das wohl mehrheitlich klappen. Bei Leichtschirmen i.d.R. ohnehin.

                    Ich vermeide es allerdings mich rückwärts raus zu stolpern, wenn o.g. Bedingungen nicht gegeben sind. Zum einen, um auch vorwärts in Übung zu bleiben, zum anderen weil rückwärts raus stolpern eh nix ist.

                    Auf eher flachen, weichen Wiesenststartplätzen mache ich manchmal spaßeshalber auch Rüchwärtsstarts bei eigentlichen Vorwärtsstartbefingungen...macht durchaus Spaß, und ich möchte auch diese Motorik aufrechterhalten.
                    Jedes Wesen kann nur in seiner Eigenheit gut sein.
                    _________________________________________

                    Wenn‘s piepst, Psychiater aufsuchen...

                    Kommentar


                      #11
                      Moin moin!

                      Es gibt zwei Arten den Schirm aufzuziehen und aus meiner Sicht sollten beide beherrscht werden! Ich persönlich ziehe bei schwachem Wind in den Bergen vorwärts auf, bei uns an der Winde bleibe ich bis ca. 20 km/h Windgeschwindigkeit dabei, erst wenn es darüber hinaus geht entscheide ich dann rückwärts zu starten oder gar nicht zu fliegen! ;-)

                      Am Berg mag ich aber tatsächlich lieber den Rückwärtsstart, an der Winde kontrolliert mich immer noch zusätzlich der Flugleiter, am Berg sehe ich den Schirm beim Rückwärtsstart einfach länger und ich bilde mir ein, einen Leinenknoten dann eher zu entdecken, der Kontrollblick beim Vorwärtsstart fällt meist zu kurz dafür aus.

                      Hängt aber auch vom Startplatz ab, je steiler er abfällt desto eher ziehe ich rückwärts auf...!

                      Jeder so wie er sich sicher fühlt, ich habe noch nie blöde Blicke gespürt wenn ich vorwärts loslaufe! Und sollte doch mal jemand "abfällig gucken" geht mir das an der hinteren Körpermitte vorbei! ;-) Meine Frau macht sich auch immer Gedanken was die anderen am Startplatz wohl denken wenn sie zwei oder drei Startversuche braucht....und offensichtlich ist sie damit nicht alleine! Wie gesagt, mir ist noch nie aufgefallen das es jemanden juckt...! Jeder entscheidet für sich wie er in der gegebenen Situation in die Luft kommt, also startet wie ihr wollt, Ihr fliegt für Euch, nicht für die Zuschauer!!

                      Kommentar


                        #12
                        Grundsätzlich spricht nicht viel gegen den Vorwärtsstart (oder das vorwärts Aufziehen - für die Pedanten).

                        Man könnte sagen, dass der Vorwärtsstart bei zunehmendem Wind (ab ca. 20 km/h) und/oder gestreckteren Schirmen deutlich anspruchsvoller und auch gefährlicher wird. Umgekehrt wird der Rückwärtsstart bei zunehmendem Rückenwind und/oder unebenem Gelände anspruchsvoller und gefährlicher. Bei allem dazwischen geht in der Regel beides gut. Welcher Start schwieriger ist, ist schwer zu sagen, beide brauchen halt Übung.

                        Ob Verhänger, Knoten und Fremdkörper in den Leinen beim Rückwärtsaufziehen wirklich besser gesehen werden, bezweifle ich eher. Gerade wenn es null oder Rückenwind hat, sind die Rückwärtsstarts meist nicht sehr kontrolliert und da wird auch viel übersehen...

                        Deine Frage ist aber auch ein wenig wie "Was spricht gegen Pflugbogen?" oder "Was spricht gegen Brustschwimmen?". Man kommt mit Pflugbogen fast jeden Skihang runter und brustschwimmend auch durch das Schwimmbecken. Dennoch wird ein guter Skifahrer auch den Parallel- oder Carvingschwung können und ein guter Schwimmer wird sich auch mal im Crawl, Rücken oder Butterfly üben. Ein guter Flieger wird versuchen, möglichst "komplett" zu sein und daher Vorwärts- und Rückwärtsstarts gleichermaßen beherrschen (wollen).

                        Was extrem nervt, ist die "Ich starte nur rückwärts" Fraktion, die dann ewig den Startplatz blockiert und auf Wind von vorne wartet. Sie behaupten immer, sie könnten auch bei Rückenwind rückwärts starten (weil sie das mal auf ner glatten Skipiste hingebracht haben), tun es dann aber doch nicht. Gerade im Winter (aber auch sonst oft) reißt die Thermik oft draußen ab und verursacht leichten Rückenwind durch die angesaugte Luft, während draußen der super Bart abgeht. Und dann stehen die da und warten, bis wieder was von vorne kommt (weil die Thermik aufgehört hat...), anstatt rechtzeitig raus zu kommen. Chris Geist hat dazu in einem Artikel übers Winterfliegen den schönen Satz geschrieben „Wer hier auf Wind von vorne wartet, steht meist bis zum Frühling.“

                        Vorwärtsstarter blockieren hingegen in den seltensten Fällen den Startplatz.

                        Allerdings muss ich zugeben, dass ich vor Jahren durch Faulheit auch mal in eine Phase gekommen bin, in der ich nur noch rückwärts aufgezogen habe. Die Ausrede "ich hab einen Wettkampfschirm mit Streckung 7.5, das geht nur rückwärts" kam mir da gerade recht. Irgendwann hab ich mich dann fast gar nicht mehr getraut, vorwärts aufzuziehen und wurde dabei immer unsicherer. Das wollte ich nicht und hab wieder konsequent vorwärts Starten geübt. Wenn man beides kann und situativ einsetzt, ist es wohl am besten.
                        Zuletzt geändert von Gast; 20.01.2021, 09:20.

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                          #13
                          Dass es nervt, wenn Leute trotz gute Bedingungen bei Nullwind über längere Zeit nicht raus kommen, kann ich mich nur anschließen. Allerdings beobachte ich dieses Phänomen auch bei Vorwärtsstarter regelmäßig.

                          Kommentar


                            #14
                            Das ist die berüchtigte Fraktion: Soll ich oder soll ich doch nicht fliegen und das fragt sie sich bei jedem Start.

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                              #15
                              Zitat von Quothe_the_Raven Beitrag anzeigen
                              Dass es nervt, wenn Leute trotz gute Bedingungen bei Nullwind über längere Zeit nicht raus kommen, kann ich mich nur anschließen. Allerdings beobachte ich dieses Phänomen auch bei Vorwärtsstarter regelmäßig.
                              Das hat dann aber meistens nichts mit der Startart zu tun, sondern es sind eben unsichere Gelegenheitsflieger oder Anfänger. Die können ja nichts dafür, dass ihnen die Startentscheidung nicht leicht fällt und die nerven mich auch nicht im geringsten. Welpenschutz sozusagen. Aber die "Pseudokönner", die sich mords was einbilden und dann bei besten Bedingungen (draußen steht der Bart) startbereit auf Vorwind warten, sind echt unerträglich.

                              Wohlgemerkt, oft macht es natürlich wirklich keinen Sinn zu starten (Abschattung etc.), aber oft ist es halt sonnenklar, dass es geht und die Leute stehen NUR, weil sie nicht bei Nullwind rückwärts aufziehen wollen und vorwärts eben auch nicht (wollen oder können). Ich rede jetzt auch nicht von der Situation, dass man sich bei gutem Startwind entscheidet, rückwärts zu starten und dann der Wind kurz einschläft. Natürlich wartet man dann halt. Aber es gibt sehr oft die Situation, dass fast kontinuierlich leichter Rückenwind herrscht (weil draußen die Thermik steht) und die Leute dann von vorne herein nicht vorwärts starten wollen und quasi schon damit rechnen, ewig zu stehen. Nur um diesen Fall geht es mir. Ist aber alles halb so wild, schlussendlich soll jeder wie er mag. Unverständlich ist es allerdings, wenn gute Vorwärtsstarter belächelt werden. Das zeugt nicht von viel Ahnung...
                              Zuletzt geändert von Gast; 20.01.2021, 09:52.

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