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Ohne Rettung, Protektor und Redundanz - die todesmutigen "Speedfly-Kiter" *confused*

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    Ohne Rettung, Protektor und Redundanz - die todesmutigen "Speedfly-Kiter" *confused*

    Ich beobachte diesen Youtube-Kanal nun schon seit ein paar Wochen.
    Jedesmal frage ich mich, wie lange die Mädels und Jungs wohl ihr riskantes Spiel noch überleben werden..

    Es fängt in diesem Video nett an: die Kiter schrauben sich bis zum Gipfel hoch - fahren wagemutig an der Kante entlang.. Aber dann - die Verlockung ist natürlich zu groß - fliegen sie mit ihren Kites runter. Ohne richtiges Gurtzeug, ohne Rettungsgerät, mit nur zwei (durch das Hochschrauben und durch Skikanten strapazierten) Leinen, die für ca. 180 kg Bruchlast ausgelegt sind. Mit Kites ohne Lasttest.
    Ich hab in einem Kommentar mal auf die Gefahr hingewiesen und vorgeschlagen, sich hochzuschrauben, aber dann mit nem richtigen Fluggerät (wenigstens nem Speedflyer / Miniwing) runterzufliegen - die typische Antwort ala "no risk no fun" kam - wie zu erwarten.

    nunja - hier was zum Gruseln:

    A Snowkiting production from riders to riders! In the focus: SNOWKITING 4 EVER!The movie includes Laurent Guyot, Alex RObin, Bruce Kessler, Felix Kersten, Hu...




    Möge es lange gutgehen.. wenn aber irgendwann zwangsläufig die erste Leine reißt, dann wünsche ich den Kitern eine günstige Situation in niedriger Höhe und eine halbwegs sanfte Schneelandung.

    #2
    Sehr schöne Aufnahmen. Irgendwann und ich Wünsche wahrlich keinem, wird u. U.. wieder irgendwo R.I.P stehen und......

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      #3
      So radikal machen das wirklich nur sehr wenige. Und sie beherrschen das perfekt - jahrelange Übung. Die Anforderungen an das Material sind deutlich kleiner als wenn Wasserkiter ihre über 30m hohen Sprünge bei Wind in Sturmstärke machen (da gab es durchaus schon schwere Unfälle). Die Leinen haben i.d.R. eine Bruchlast von 350 kg, also 700 kg zusammen für die beiden Frontlines. Ich kenn ein paar persönlich, und die sind recht sicherheitsbewusst. - Tom

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        #4
        Ich finde das cool, und solange sie keinen anderen in Gefahr bringen, was soll die Aufregung?
        Ein Base Jumper hat auch weder Protektor noch Redundanz und ich bin mir sicher, bei denen gibt es weit mehr schwere Unfälle.
        Stefan

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          #5
          Zitat von herc Beitrag anzeigen
          Ich hab in einem Kommentar mal auf die Gefahr hingewiesen und vorgeschlagen, sich hochzuschrauben, aber dann mit nem richtigen Fluggerät (wenigstens nem Speedflyer / Miniwing) runterzufliegen - die typische Antwort ala "no risk no fun" kam - wie zu erwarten.


          wieso machst du das? Das ist ihre Entscheidung. Ist doch klar das solche Belehrungen nicht gut ankommen. Lass es doch. Meinst du die sagen jetzt "oh, du hast Recht, danke für den Tipp, wir machen das jetzt ganz anders"

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            #6
            Ich habe in aller Höflichkeit auf die Gefahr hingewiesen und eine (halbwegs) sichere Alternative aufgezeigt. Ich persönlich hätte kein gutes Gefühl dabei, nicht wenigstens was gesagt zu haben, wenn sich jemand in sehr große Gefahr begibt. Ja - danach ist es seine eigene Entscheidung damit weiterzumachen. Aber was, wenn - und das trifft ganz besonders auf Kiter-Neulinge zu - jemanden gar nicht bewusst ist, in was für eine große Gefahr er sich begibt? Dann hat er zumindest eine Warnung verdient. Der Hauptprotagonist des obigen Youtube-Channels ist nach eigenen Angaben dreifacher Redbull-Ragnarok Gewinner - also vermutlich sehr risikobereit und "Redbull-Ruhm" getrieben. Eine kleine Erinnerung daran, daß insbesondere das Fliegen mit einem Kite, der dafür überhaupt nicht designt wurde - den Tod bedeuten kann, ist meiner Meinung nach nicht verkehrt.

            p.s. ich habe in meiner 11 jährigen Gleitschirmzeit inzwischen persönlich 4 potentiell sehr gefährliche Erlebnisse gehabt (eines davon hätte tödlich ausgehen können - nur mit sehr viel Glück und Retterabgang gut gegangen - mid-air-kollision), wir haben einen Gleitschirmkollegen verloren, und eigentlich jedes Jahr gab es mittel- bis schwere Verletzungen im größeren Fliegerbekanntenkreis. Das könnte ein Grund sein, warum ich da ein (vielleicht hast du recht) übertriebenes Gefahren / Sicherheits - Sendungsbewusstsein habe..

            p.p.s Was mich so irritiert: es gibt ja die genauso spaßige, aber viel sicherere Alternative Speedflyer/Miniwing. Es ist ja nicht so, daß die Jungs und Mädels "Pioniere" in ihrem Gebiet wären (so wie Wingsuit Flieger vielleicht) und neue Grenzen des Machbaren erkunden würden.
            Ich finde - es ist viel mehr so, daß es sich hier um Bequemlichkeit handelt: ist doch viel schneller, mit dem Kite runterzufliegen, als kurz (kann sich eigtl nur um 5-10 min handeln) auf den Gleitschirm umzurüsten. Und.. wozu die lästige Gleitschirmausbildung durchlaufen, wenns doch bisher immer noch ganz jot jejange ist?
            Zuletzt geändert von herc; 13.03.2021, 09:49.

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              #7
              Zitat von TomLutz Beitrag anzeigen
              So radikal machen das wirklich nur sehr wenige. Und sie beherrschen das perfekt - jahrelange Übung. Die Anforderungen an das Material sind deutlich kleiner als wenn Wasserkiter ihre über 30m hohen Sprünge bei Wind in Sturmstärke machen (da gab es durchaus schon schwere Unfälle). Die Leinen haben i.d.R. eine Bruchlast von 350 kg, also 700 kg zusammen für die beiden Frontlines. Ich kenn ein paar persönlich, und die sind recht sicherheitsbewusst. - Tom
              nunja - er gibt ja sogar selber zu, daß die gelegentlich mit den ski über die leinen fahren, worauf jemand (nicht ich!) hingewiesen hat:

              Whoa, crazy stuff. Awesome!

              At 2:10, is the second guy crossing the lines of the first person with his skis? As a paraglider pilot, I'm already mad if people just step on the lines of my glider, going over them with skis sounds quite bad

              At 5:13: Fun to see that you're also using the Hummel for "Bisen-Soaring", like we paragliders do

              Felix Kersten
              3 months ago
              the terrain at 2:10 was too steep to take care of it I guess. Normally we never cross the lines off course
              das zeigt meiner Meinung nach ein erschreckendes Maß an Unvernunft.. Gut - vielleicht fliegt derjenige, dessen Lines gerade potentiell beschädigt wurden, klugerweise nicht mehr runter.. aber: ich selber weis, daß es fast automatisch passiert, daß man in der Hektik auch mal über seine eigenen Leinen mit den Ski rüberrutscht. Ob die lieben Kiter im Video *wirklich jedesmal* ihre Frontleinen wechseln.. Wers glaubt..
              Auf jeden Fall bleiben so von den 350 kg Bruchlast nur noch ein "Bruch"teil! (eigentlich ein nettes Wortspiel, wenns nicht so traurig wär)

              Kommentar


                #8
                Zitat von herc Beitrag anzeigen
                Ich habe in aller Höflichkeit auf die Gefahr hingewiesen und eine (halbwegs) sichere Alternative aufgezeigt.
                Vielleicht ähnlich wie einem Motorradfahrer vorzuschlagen, mit dem Auto zu fahren, weil sicherer. Da wird man auch provokative Antworten bekommen. Natürlich müsste man auch doppelt Material schleppen, selbst der Kitegurt geht nicht als Gleitschirmgurt. Ich habe noch nie von einem tödlichem Unfall gehört - kommt aber sicher noch. Beim Gleitschirm, Speedflying, Basejumpen gibt es das regelmässig. Tom

                Kommentar


                  #9
                  Dann ist wohl eher das was für dich

                  https://

                  Kommentar


                    #10
                    @Born2Fly : tolles Video - ja - gefällt mir viel besser!
                    Hat eigentlich schonmal jemand einen kleinen Speed- / Miniwing als Kite benutzt? So könnte man sich hochschrauben und mit dem gleichen Gerät runterfliegen. eimal kurz umrüsten.... gibt zwar kalte Finger, aber dafür das gute Gefühl mit einem richtigen Fluggerät in der Luft zu sein...

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                      #11
                      Zumindest in Deutschland benötigt man zum Fliegen einen zugelassenen Startplatz, ein zugelassenes Fluggerät und eine gültige Lizenz.

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                        #12
                        Zitat von pronatorteres Beitrag anzeigen
                        Zumindest in Deutschland benötigt man zum Fliegen einen zugelassenen Startplatz, ein zugelassenes Fluggerät und eine gültige Lizenz.
                        Wobei ich stark bezwifle, dass Kiten überhaupt als Fliegen gilt. Dann müssten ja auch alle Strände als Flugplätze zugelassen werden.
                        Stefan

                        Kommentar


                          #13
                          Ich habe in aller Höflichkeit auf die Gefahr hingewiesen und eine (halbwegs) sichere Alternative aufgezeigt. Ich persönlich hätte kein gutes Gefühl dabei, nicht wenigstens was gesagt zu haben, wenn sich jemand in sehr große Gefahr begibt.

                          Stell Dir mal vor, jeder Gleitschirmflieger würde das machen.
                          Wenn Dein Junior so etwas anfängt, wäre das vielleicht gerechtfertigt, aber Fremden gegenüber ist das schon eine Anmaßung.

                          @pronatoterteres:
                          Ab wann fliegt man?

                          Wikipedia schreibt:
                          Das Fliegen oder der Flug bedeutet die Fortbewegung eines Körpers durch die Luft, durch anderes Gas oder durch luftleeren Raum, ohne dabei einen festen Untergrund zu berühren.
                          Wiki ist aber nicht rechtssicher, denn nach der Definition würde auch jemand fliegen, der vom 3-Meter Brett springt.

                          §1LuftVZO nennt "Luftsportgeräte einschließlich Rettungs- und Schleppgeräte als zulassungspflichtige Luftfahrtgeräte.

                          Kites sind aber ursprünglich keine Luftsportgeräte, ebensowenig wie ein Kinderdrachen.
                          Wenn man sie dazu machen will, wo grenzt man ab?

                          Die Kiter bewegen sich also vermutlich in einer Grauzone, die der Überarbeitung bedarf, WENN man das regulieren will.

                          Vermutlich müsste man bei der Gültigkeit der Gesetze vom Luftfahrtgerät zum Flug an sich wechseln, denn Groundhandling mit einem GS ist ja auch erst mal nicht verboten, gleichwohl auch hier eine Grauzone existiert, wenn man a) mal kurz abhebt und b) theoretisch abheben könnt, es aber nicht will/tut.
                          Vielleicht gibt es aber noch Rechtsquellen, in denen das besser abgebildet wird.

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                            #14
                            Wunderschöner Clip, wer da auf einem Gipfel steht und sich fragt, ob das ein zugelassener Startplatz für einen kleinen Jump ist, muss einen an der Waffel haben oder bereits ein Griesgram sein, stimmt's?

                            Kommentar


                              #15
                              Das Problem ist, das hier ein komplett unterschiedliches Mindset bezüglich des Fluges gibt.
                              Hier istHerc, er sieht die Jungs in einer gefährlichen Situation bei einem ihm unverständlichen Flug.
                              Aber die Jungs sehen das anders. Das es Gefährlich ist...das sie etwas extrem riskantes..für andere unverständliches machen ist Teil des Sports.
                              Es muss Gefährlich sein, es muss verrückt sein..es muss an der Grenze zum Unfall sein..nur dann gibt es die Adrenalinausschüttung und das "geile" Gefühl wenn es doch irgendwie gut ausgegangen ist.

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