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hi all, und gleich auch schon ein Problem beim Groundhandling

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    hi all, und gleich auch schon ein Problem beim Groundhandling

    hi all,

    vorab meinen Dank an Richard Brandl von DHV welcher mir meinen Zugang sogar aus seinem Urlaub heraus freigeschaltet hat
    Da nimmt einer seine Aufgabe sehr ernst


    Mein Name ist Ralf, 60 Jahre alt und ich möchte gerne, wie viele andere, Gleitschirm fliegen lernen.

    Dazu habe ich eine Ausbildung begonnen welche ich nach bestandener Theorieprüfung und dem 27. Höhenflug mit meinem gebraucht gekauften ca. 1 Jahr jungen Advance Alpha 6 und dem Wani2 Gurtzeug vorerst bis Februar ruhen lassen wolte.

    Die Zeit möchte ich nutzen um im Groundhandling den Schrim etwas besser kennen zu lernen.
    Im Feb. möchte ich dann gerne die Ausbildung abschließen.


    Nun zu meinem Problem:
    Ich fahre immer nach Auen (an der Nahe bei Bad Sobernheim / Bad Kreuznach - Idar-Oberstein).
    Auf dem dortigen Übungshang kann ich Groundhandling üben.


    Ich nehme beide A-Leinen Pakete in die rechte Hand. Dazu die in Blickrichtung rechte Bremse.
    Die Linke Bremse oder die C-Leinen Pakete nehme ich in die linke Hand.

    Ob bei stärkerem Wind oder auch bei Schwachwind (so wie gestern Abend) kippt mir der Schirm immer in Flugrichtung nach links (in Blickrichtung nach rechts) ab.

    Ich kann ihn bis zu einem Winkel von ca 30 Grad sauber hochziehen und auch wieder ablegen.
    Ziehe ich ihn höher triftet er zur Seite weg oder er steht für ca. 10 Sekunden sauber über mir und dann beginnt er wegzukippen.
    Seltsam ist, das er immer zur gleichen Seite abkippt.

    Wenn ich den Vorwärtsstart übe, so wie ich es gelernt habe, verhält er sich normal.


    Ich vermute mal mit an 100 % Wahrscheinlichkeit das sich das Problem direkt unter dem Schirm zwischen meinen beiden Ohren befindet
    Leider komme ich nicht dahinter was ich falsch machen könnte. DHV Videos und Beschreibungen helfen mir nicht weiter.
    Ist es nur das noch mangelnde Gefühl und die fehlende Übung?

    Könnt Ihr mir einen Tipp geben?
    Gibt es rund um den Flughafen Hahn (meinem Wohnort in der Nähe) eine Truppe an die ich mich anhängen könnte?


    liebe Grüße und immer Happy Landings wünsche ich euch,
    Ralf
    Zuletzt geändert von Klingon77; 20.08.2021, 08:32.
    Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln.

    #2
    Hi Ralf,
    vielleicht stehst Du einfach nur etwas schief und hast dadurch einfach unterschiedlich lange Leinen.
    ( Mit dem Hintern/Sitzbrett kann/muss man auch steuern. )

    Ich könnte mir vorstellen, das Dir das Groundhandling Video der Flugschule Achensee helfen kann.



    gRuss Ralf
    ( Noch nicht ganz 60 )

    Kommentar


      #3
      Ich denke das erste was man ganz am Anfang erstmal lernen muss ist, dass man den Schirm nicht dazu zwingen kann dahin zu gehen wo man will, sondern das man sich selber so bewegen muss das der Schirm richtig unter einem steht. Das allerwichtigste beim aufziehen ist das man sich selber bewegt. Macht man bei. Vorwärtsgängen ja auch. Da läuft man ja auch nicht stur gerade weiter aus wenn der Schirm hochkommt sondern man unterläuft ihn. Beim rückwärtsauziehen muss halt genau das gleiche passieren.

      Kommentar


        #4
        Der Schirm wird funktionieren, das Problem hast Du schon richtig erkannt Training, Training, Training...

        Einer meiner größten Fehler am Anfang war, dass ich den Schirm mit den Händen hochziehen wollte, anstatt den Impuls mit dem Körper über die Tragegurte zu geben. Dadurch wird der Schirm beim Lösen der Hände entlastet und ist schwer kontrollierbar. Das zur Seite fallen war da oft das Ergebnis.

        Beim kippen auf eine Seite giert der Schirm im Grund genommen dort rüber. Du kannst dieses Gieren mit unterlaufen (das Balancieren eines Besenstiels auf dem Finger sollte da im Kopf sein), Bremsen und Gewichtsverlagerung stoppen. Stehst Du zum Schirm gedreht und er fällt von Dir aus gesehen nach links (er will also mit seinem rechten Stabilo auf den Boden), so ist die Schirmseite die zu Boden will minimal langsamer unterwegs, als die obere Seite. Hier solltest Du gefühlvoll mehr Bremse auf die Gegenseite geben, die Bremse auf der fallenden Seite freigeben, die Last auf den Leinen der fallenden Seite erhöhen und zu ebendieser Seite hinlaufen. Ist so komplex wie es sich anhört, sollte aber in Fleisch und Blut übergehen.

        Lerne mit und nicht gegen den Schirm zu arbeiten...

        Kommentar


          #5
          Klingon77 du verwendest die Mitsos Methode, mit dieser habe ich auch Probleme, den Schirm für längere Zeit über mir zu halten, da man die Bremsen nicht frei bewegen kann. Versuche doch mal die Drei-Achsen-Methode, am Anfang nicht ganz leicht zu lernen, aber wenn man die kann, dann bewegt sich der Schirm in allen 3 Achsen (daher der Name) eigentlich genau wie man will.
          Falls du die Methode nicht kennst, empfehle ich das Buch, da ist die super erklärt.

          Kommentar


            #6
            viel wurde schon gesagt, hier noch mein Senf:
            üben, üben, üben
            Hüfte beachten: synchron? parallel zur Querachse? zu wenig / zu viel Druck?
            wie viel arbeitest du mit dem Körper? z.B. in die Knie gehen um Druck über die Hüften aufzubauen oder strecken um Druck wegzunehmen. Mit Druck ist jener der Hüfte auf die Tragegurte gemeint.
            Beim seitlichen ausbrechen unterlaufen und mit der Hüfte einen Impuls geben auf einer Seite - mehr Zug auf jener Seite die nicht wegkippt.
            Handstellung: Linke und Rechte Hand müssen bei deiner Methode (gibt auch andere) senkrecht untereinander sein am Anfang, das ist gar nicht so einfach. Meist ist die linke Hand etwas weiter links, dann geht die Kappe nach rechts (rechte Seite angebremst, linke beschleunigt). Wenn der Schirm nun nach rechts abkippt muss die untere Hand (C-Gurte) weit nach rechts und die A-Gurte-Hand nach links. die Arme sind also über Kreuz.
            Steigt die Kappe zu langsam dann die C-Gurte-Hand vom Körper weg und A-Gurte-Hand zum Körper ziehen ("beschleunigen" ) und umgekehrt (also bremsen) wenn der Schirm schießt ...

            etc.

            Kommentar


              #7
              Hi all,

              Vielen Dank für eure Ratschläge.
              Ich werde versuchen sie in der kommenden Zeit umzusetzen und auch verschiedene Methoden ausprobieren

              Beginnen möchte ich damit mich mehr zu bewegen (balancieren der Stange auf der freien Hand)
              Den Körper dabei bewußt in drei Achsen zu bewegen ist ebenfalls eine neue Erfahrung.
              Den Schirm werde ich bewußt mit den Hüften aufstellen und nur, wenn nötig, einen Anfangsimpuls über die A-Leinen geben.
              Bei ca 45 - 60 Grad wieder ablegen und schauen was der Schirm macht.

              Ich glaube wirklich das meine Linke Hand an den C-Leinen weiter links stand.

              Das soll meine Hausaufgabe für die nächste Zeit sein.


              In der Tat denke ich auch das mir noch das nötige Feingefühl für die Schirmbewegungen fehlt.
              Zu Beginn gibt es eine große Menge an optischen und (noch nicht richtig) erfühlbaren Eindrücken welche zeitnah in die nötigen und richtig dosierten Steuerimpulse umgesetzt werden müssen.

              Was mir ebenfalls noch Schwierigkeiten bereitet sind die Windböen. Davon haben wir auf dem Hunsrück mehr als genug 😅

              Der Mensch neigt auch dazu alles sofort zu wollen. Schirm aufstellen, halten und kontrollieren um ihn dann sauber abzulegen oder zu starten. Besser ist es in kleinen Schritten zum Ziel zu gehen.

              Das Fliegen in annähernd ruhiger Luft während der Ausbildung scheint deutlich einfacher zu sein


              Andere haben es auch gelernt und dann kann ich das auch.
              Bin da "voll der Hoffnung" 👍

              Liebe Grüße und ein schönes Wochenende wünsche ich euch,
              Ralf
              Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln.

              Kommentar


                #8
                Hi flyrasch,

                Das Video ist super 👍

                Hab Dank dafür 🤗


                Liebe Grüße,
                Ralf
                Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln.

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von Klingon77 Beitrag anzeigen
                  Was mir ebenfalls noch Schwierigkeiten bereitet sind die Windböen.
                  Ja die sind gefühlt furchtbar nervig, laminare Meerwinde sind da angenehmer, aber Böhen sind der beste Lehrer fürs groundhandling. Du musst nämlich immer auf der Hut sein und dynamisch reagieren (die Besenstiel Balance). Die Böhen bewegen den Schirm stark in der Hoch und Querachse, da muss man ständig ausgleichen. Und ja, eine Böhe im falschen Moment erzeugt Klapper, Abkippen, Wegdrehen oder zieht dich schon mal über die Wiese (Schirm gerade in der Powerzone) oder hebelt dich aus (Schirm fast über dir noch in Beschleunigung nach vorne) wenn man nicht perfekt reagiert. Das im Flachen zu lernen ist unbezahlbar, denn diese Situation hast du eigentlich immer an einem thermisch angeströmten Startplatz in den Bergen und man ist dann nicht mehr hilflos in böhigen Situationen.

                  Das sag ich, weil es mir auch noch oft so geht, zum Beispiel weil es mich letztens vor 50 guten Piloten am SP voll ausgehebelt hat. Grund war, weil ich Tage zuvor einen bekannten Schlechtstarter Schirm mit kräftigen "hochreißen" zum starten förmlich zwingen musste und an diesem Tag mit meinem Streckenschirm am Start war, dies nicht bedachte und ebenso kräftig hochriß, ups

                  Kommentar


                    #10
                    hi Martin2005,

                    da steckt wohl viel Wahres in Deinen aufmunternden Worten.
                    Nächste Woche gehe ich wieder auf die Wiese 👍

                    liebe Grüße,
                    Ralf
                    Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln.

                    Kommentar


                      #11
                      Ein Gleitschirm ist nur deshalb stabil, weil der Schwerpunkt so tief ist. Es ist das Pendel, ohne läuft nichts. Und genau dieses Pendel musst Du ersetzen, denn beim Groundhandling fehlt es. Kippt der Schirm zur Seite, musst Du wieder unter den Schirm laufen. Meist also seitlich. Die Seite, die sich abgesenkt hat, wird sich dann wieder heben.

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                        #12
                        Man sucht den Fehler meist beim Schirm oder beim Piloten. Aber auch das Gurtzeug kann Schuld sein an Asymmetrien.

                        Wie ist das Gurtzeug konstruiert? Sind die Schultergurte als Durchläufer ausgeführt? Sind beide freigängig und verhalten sich beim Schirmaufziehen identisch?
                        Wir leben alle auf dieser Erde; aber nicht alle haben den selben Horizont.

                        Kommentar


                          #13
                          Zitat von Klingon77 Beitrag anzeigen
                          ...Ich fahre immer nach Auen (an der Nahe bei Bad Sobernheim / Bad Kreuznach - Idar-Oberstein).
                          Auf dem dortigen Übungshang kann ich Groundhandling üben.
                          ...
                          Ob bei stärkerem Wind oder auch bei Schwachwind (so wie gestern Abend) kippt mir der Schirm immer in Flugrichtung nach links (in Blickrichtung nach rechts) ab.
                          Ich kann ihn bis zu einem Winkel von ca 30 Grad sauber hochziehen und auch wieder ablegen.
                          Ziehe ich ihn höher triftet er zur Seite weg oder er steht für ca. 10 Sekunden sauber über mir und dann beginnt er wegzukippen.
                          Seltsam ist, das er immer zur gleichen Seite abkippt.
                          ...

                          Ich vermute mal mit an 100 % Wahrscheinlichkeit das sich das Problem direkt unter dem Schirm zwischen meinen beiden Ohren befindet
                          ...
                          Könnt Ihr mir einen Tipp geben?
                          Gibt es rund um den Flughafen Hahn (meinem Wohnort in der Nähe) eine Truppe an die ich mich anhängen könnte?
                          Hallo Klingon77,
                          Auen ist m.o.w. ein nach Süd ausgerichteter Hang.
                          Letzten Donnerstag war aber frischer Westwind. Da vermute ich die Erklärung, dass Dir der Schirm immer zur gleichen Seite weg gedreht ist.

                          Bei West wärest Du besser in Weiler bei Monzingen aufgehoben. Dort kann man oben am Startplatz gut Groundhändling üben.
                          Bei NW -> Odernheim Weilerkopf, bei Ost -> Odernheim Ost-Start sind dafür auch gut, besonders im Winterhalbjahr.

                          Und wenn Du bei passendem Wind am Startplatz auftauchst, triffst Du in den genannten Geländen auch immer engagierte Gleitschirm-Piloten, die Dir gerne weiterhelfen.
                          CU, W.

                          Kommentar


                            #14
                            hi,

                            hab Dank für die Hinweise :-)

                            Oasis:
                            Das Gurtzeug konnte ich leider nur neu kaufen.
                            Woody Wani 2
                            Beim fliegen zeigten sich keine Asymetrie. Ich denke wirklich das ich die Fehlerquelle bin.


                            winDfried:
                            Die Startplätze werde ich, entsprechend den Windrichtungen ausprobieren :-)
                            Die möchte ich ja sowieso einmal ausprobieren.
                            Wenn ich morgen nicht arbeiten muß möchte ich am späten Nachmittag / Abend, nochmal auf die Wiese.


                            liebe Grüße,
                            Ralf

                            Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln.

                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von winDfried Beitrag anzeigen
                              Letzten Donnerstag war aber frischer Westwind.
                              Manchmal vergisst man das naheliegenste zu erwähnen, weil es so selbverständlich scheint. winDfried hat recht, aud die Windrichtung achten. Den Schirm, so ca. 30% aufgezogen mal schön mit dem Wind ausrichten, ist auch eine gute Übung. Seitlich zum Wind aufziehen und dann noch böhig macht gerne irgendwelche komischen Sachen z.B. Luf Seite rollt das Ohr ein, Lee Seite kommt schneller hoch und dreht in den Wind, oder wenn zu seitlich dreht der Schirm aus dem Wind und mit dem Schirm auf die Nase drehend (Eintrittskante Richtung Boden zeigend) zieht es einen von dannen...

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