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3 Monate Flugtraining

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    3 Monate Flugtraining

    Hallo,

    Nach nun etwa 25 Jahren Hobby-fliegerei mit dem GS möchte ich mich (evtl nächstes Jahr) einmal 3 Monate auf meine Flugtechnik und XC konzentrieren. D.h. 3 Monate Auszeit vom Beruf.
    Dazu wollt ich euch mal nach Anregungen und Erfahrungen fragen.

    Ziel ist
    • meine dürftige Routine beim Thermikfliegen aufpolieren
    • deutlich längere Flüge als bisher (max 2h) durchzuhalten
    • weiter zu fliegen als 35 km
    Über die letzten Jahre als Ferienflieger habe ich gemerkt das mir 2 Wochen gerade reichen um einen gewissen Stand wieder zu erlangen, Fortschritte/Routine sind aber nicht drin.

    Der grobe Plan wäre
    • Zeitraum Juno - August (weil ab Juno: Bergbahnen)
    • Einstieg mit zwei (fliegbaren) Wochen in einem Gelände mit Bahn, so dass auch 2 Flüge pro Tag möglich sind. Ein Gelände das ich gut kenne (Kössen, Westendorf/Salve oder so).
    • Dann je nach Wetterlage XC-Versuche in Greifenburg oder Pinzgau (kenn ich beides gut)
    • Nebenher an meiner körperlichen Kondition zu arbeiten (habe damit schon begonnen)
    An einen Kurs teilzunehmen plane ich eher nicht. Habe ich schon gemacht, Sicherheitstraining mit dem aktuellen Schirm auch.

    Gruß,
    Peter
    Fliegen, det is wie Schach ... nur mit Würfeln ...

    #2
    Tolle Idee! Sag uns dann wie es war!

    Grüsse

    Raschel

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      #3
      Hallo Peter,
      wichtiger als über bekanntem Gelände zu fliegen wäre m.M.n. , dass Du mit einem anderen XC-Pilot fliegst und von ihm mitnehmen lässt. So würdest Du einen großen Sprung nach vorne machen.
      Der Kollege soll bereit sein, mit Freude sein Wissen zu teilen: Auswahl der Thermik, Zentrierung, Querung mit Beschleuniger, Nutzung des Beschleunigers im Allgemeinen in bewegter Luft, Entscheidungen in Abh. von der Bodenhöhe, ...
      Ein Wechsel des Fluggeländes ist ein Muss, da Du sowieso längere Strecken fliegen willst. Das sichere Gefühl des Altbekannten solltest Du verlassen und vergessen ;-) So macht man auch riesen Fortschritte.
      Außerdem kommt die Routine durch System und systematisches durchführen.
      Viel Erfolg.
      Bruno

      Kommentar


        #4
        Hallo Peter

        Ergänzend würde ich...
        - Vorweg zusätzlich noch viel Lesen. Das Thermikbuch und das Streckenflugbuch von Burkhard Martens beispielsweise. Das hat mich extrem weitergebracht. Oder auch das 50 Wege zum besseren Piloten von Bruce Goldsmith. Gibt noch div andere wobei die von Burkhard wohl die besten sind.
        - xcontest.org - analysiere im Detail Flüge anderer Piloten.

        Die 3 Monate Auszeit würde ich etwas früher ansetzen weil bessere Verhältnisse ausser Du willst im Aug Hochalpin gehen: Mai/Juni/Juli

        Viel Spass und wäre toll, wenn Du uns dann hier teilhaben lässt, was Dich persönlich am besten weitergebracht hat.

        LG
        M

        Kommentar


          #5
          Auch wenn Du es nicht willst, würde ich Dir ein XC-Training nahelegen. Da lernst Du sehr viel, wenn die Gruppe nicht zu groß ist.
          Hab gerade eins mit Planet Para in Slowenien gemacht. Ich hab da vor allem viel üer Flugroutenauswahl, Wetter und Flugtechnik gelernt und gleich einen 40er Flug vom Kobala zum Stol und zurück nach Kobarid gemacht.
          Wäre das Wetter besser gewesen, wäre ich auch über den Stol hinaus gekommen.

          Gondelst Du immer da, wo Du schon immer warst, kommst Du auch nur so weit, wie Du schon immer gekommen bist. Die Langeweile holt Dich schnell ein.
          Mir haben 3 Wochen Flug-Urlaub schon eine Menge gebracht. 3 Monate halte ich für zu viel am Stück. Irgendwann hat man einfach keinen Bock mehr, an der Leistungsgrenze
          zu kratzen.
          PHI-Treiber

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            #6
            Slowenien ist gut. Genug Leute um dich ran zu hängen und super easy 60-100km an einem guten Tag.

            Würde auch hike and fly einbauen wenn du dich verbessern magst. Langsam anfangen (zB 500hm gemütlich, dann zügiger, dann 1000hm etc)

            Als Königsdisziplin dann vielleicht Grente (h&f plus langer Flug)

            Außerdem würde ich auch Mal ins mittelgebirge. Tschechien zB ist super interessant zum Streckenfliegen
            https://

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              #7
              Hallo,

              Danke für euere Kommentare!

              - XC-Training: Ich bin ja schon Strecke geflogen, etwas schon mit dem Drachen. Nur nie länger als 2h mangels Routine: Mangelnde Automatismen -> höhere Konzentration/Anspannung -> frühere Ermüdung. Ziel wäre in Greifenburg zumindest mal halb rum zu kommen oder Pinzgau End to End.

              - Die Bücher vom Burki hab ich schon länger. Stimme zu, die helfen sehr weiter. Dazu natürlich auch diverse Videos etc.

              - Slowenien kenne ich nicht. Wie ist da die medizinische Versorgung und Rettungsorganisation im Vergleich zu AT und CH? Ist ja von Greifenburg nicht so weit, vielleicht schau ich mal vorbei.

              - Mai-Juli mag besser sein für jemand der Routine hat. Aber im Mai laufen die meisten Bahnen noch nicht und wenn es thermisch geht wird es schnell recht heftig. Zudem sind die nutzbaren Wetterlagen etwas seltener/kürzer, denke ich (und ich mag tiefe Temperaturen nicht so). Das könnte das "in Gang kommen" erschweren. Im Aug noch mal Fiesch oder Frankreich wäre auch nett.

              - 3 Monate zu viel am Stück: Na das wär ein Traum. Die Realität wird sein, dass jeden Monat etwa die Hälfte der Tage nicht fliegbar oder thermisch kaum nutzbar ist. Da hab ich eher Sorge, dass unterm Strich nicht so viel bei rumkommt.
              Hab vor ein paar Jahren mal eine Statistik anhand des DHV-XC gemacht. Für Strecken > 80km war der Mai nicht besser als der August (2009-2013)

              - Mit jemand zusammen fliegen: Ja, wäre gut. Vielleicht ergibt es sich. Will ich mich aber nicht von abhängig machen.

              Gruß,
              Peter
              Fliegen, det is wie Schach ... nur mit Würfeln ...

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                #8
                Über die letzten Jahre als Ferienflieger habe ich gemerkt das mir 2 Wochen gerade reichen um einen gewissen Stand wieder zu erlangen, Fortschritte/Routine sind aber nicht drin.
                Gute Erkentniss ist ein wichtiger Schritt zur Lösung. Dein Plan klingt schon mal nicht schlecht, aber ich denke du vergißt einen Aspekt: Du muß auch in Deinen Fluggebieten vor Ort mehr fliegen. Es geht einfach nix über regelmäßige Übung gerade am Anfang!
                Wenn man das nicht hinbekommt, bleibt man immer reiner Urlaubsflieger und wird mindestens stagnieren. Was völlig ok ist, wenn man einmal ein gutes Level erreicht hat. Hat man das nicht erreicht, ist man entsprechend unsicher und das Ganze macht realistischerweise nur begrenzt Sinn und Spaß. Das ist die Quintessenz, die ich in meinem Umkreis immer wieder so wahrnehme.

                Auch in der Umgebung von Hamburg sind 200 km XC möglich und werden geflogen. Es ist schwerer hoch zu kommen als in den Bergen, aber genau da lernt man letzendlich richtig schwache Thermiken zu zentrieren. Das ist eine Fähigkeit, die alle Top Piloten haben und brauchen. Also schau, daß du auch an der Winde und zum Soaring halbwegs regelmäßig in die Luft kommst.
                Wenn es piept - eindrehen...

                Kommentar


                  #9
                  Es wird dir nicht passen, aber wenn du nach vielen Jahren nicht weiter geflogen bist, dann solltest du deine Ziele anders setzen: Genussflüge im Herbst und Winter, Hike&Flys an Thermik schwachen Tagen oder zeitlich morgens oder abends, ich wette
                  damit wärst du emotional viel näher an deinen persönlichen
                  Zielen als dein Intellekt, der auf Leistung getrimmt ist.

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von Jean-Pierre Beitrag anzeigen
                    Es wird dir nicht passen, aber wenn du nach vielen Jahren nicht weiter geflogen bist, dann solltest du deine Ziele anders setzen: Genussflüge im Herbst und Winter, Hike&Flys an Thermik schwachen Tagen oder zeitlich morgens oder abends, ich wette
                    damit wärst du emotional viel näher an deinen persönlichen
                    Zielen als dein Intellekt, der auf Leistung getrimmt ist.
                    Warum?
                    So wie sich das anhört, hatte fliegen halt immer eine niedrige Priorität.

                    Wenn er einigermaßen fliegen kann, oder eben an sich arbeitet um besser zu werden, sind das doch realistische Ziele. Ob es dann am Ende mit der Konzentration hinhaut für die langen Dinger sieht man dann.

                    Deswegen auch der Tipp mit dem Mittelgebirge/Flachland. Das ist unter Umständen weniger fordernd/anstrengend für die Konzentration (an einem guten Tag und wenn man weiß wie man eine Wolkenstraße optimal nutzt). Den Tipp von Marcel mit dem Windenfliegen finde ich auch gut. Kann halt sein dass die Erfolge etwas länger dauern. Aber es gibt viele gute Streckentage im Flachland. Würde zuvor eben versuchen, wenn noch nicht vorhanden, die Technik beim Kurbeln ganz gut drin zu haben und sich gut auf den Schirm einzuschießen.

                    Mehr als 2h und 35km ist nun wirklich für die meisten gut möglich.
                    Zuletzt geändert von Born2Fly; 03.09.2021, 09:20.
                    https://

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                      #11
                      Ich mache fast nichts ohne Leidenschaft. Nur wer eine Leidenschaft für etwas hat, wird wirklich gut darin. Fliegen ohne Leidenschaft auf Strecke geht in meinen Augen nicht. Wer im Fliegen aufgeht, der fliegt entspannter. Nur entspanntes Fliegen macht Freude und könnte sogar dazu führen eine Leidenschaft dafür zu entwickeln. Dafür braucht es Zeit, Zeit für entspannte Flüge ohne Thermik, das wäre mein Vorschlag, meine Vorgehensweise.
                      Zuletzt geändert von Jean-Pierre; 03.09.2021, 21:32.

                      Kommentar


                        #12
                        Hallo,

                        Das fliegen von der Winde hab ich nach 15 Jahren aufgegeben. Wenn man nur am Wochenende los kann (und auch nicht allen) kommt nicht viel Übung bei rum ausser Start- und Lande Training. Jedenfalls hier im Norden. Man muss von vornherein schon ziemlich gut sein um hier auf Flugzeit zu kommen. Was die meisten nicht sind.
                        Gemütliche Abgleiter hab ich ohne Ende. Das bringt mich nicht weiter. Will deshalb ja mal sehen, was mit etwas Zeit und Fokus so geht. Wenn's am Ende nicht viel gebracht hat: Auch ok, aber man hat es wenigstens versucht.

                        Gruß,
                        Peter
                        Fliegen, det is wie Schach ... nur mit Würfeln ...

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                          #13
                          Da wo die Leute mit Ambitionen 200-300km an der winde fliegen, wird eigentlich jeden Tag geschleppt, wenn die Vorhersage passt.

                          Noch was zu CZ: wenn es in den Alpen wegen Föhn nicht geht, ist es dort oft migl gut Strecke zu fliegen. Trifft natürlich auch auf andere Mittelgebirgs Spots zu.

                          Oder halt vom Hang Hang im Flachland. Da reicht ein e kleine Kante mit soaring Bedingungen auch für sehr lange Flüge.

                          Sind natürlich alles ganz verschiedene Arten der Streckenfliegerei, alle mit ihren Vorzügen.
                          https://

                          Kommentar


                            #14
                            Wie wärs mit einem ganz anderen Hobby? Muss es Fliegen sein? Angst, dass du in den Augen deiner Kollegen sinken könntest? Wenn ja,dann höre sofort auf.

                            Kommentar


                              #15
                              Drei Monate zur besten Thermikzeit in die Alpen um mal so richtig zu Fliegen zu kommen, ist eine tolle Idee. Es wird aber nicht funktionieren. Wenn richtig gutes Wetter ist, wird es Dir die Schuhe ausziehen, dann bist Du schnell wieder unten, oder es ist Mistwetter, dann geht es auch nicht. Wenn Du jetzt, Anfang September Richtung südlichen Alpenbogen fahren würdest, klappt das eher. Moderate Thermik, kaum Talwind und eine stabilere Wetterlage versprechen viele lange Flüge.

                              Wenn Du im Juni loslegen möchtest, empfehle ich erst einmal 2 Wochen Dune de Pilat. Da solltest Du dir einen Trainingsplan zurechtlegen um verschiedene Startarten, Toplanden und das Ablegen des Schirmes bei Starkwind zu trainieren. Du solltest ein par EURO in einen alten, etwas kleineren Schirm und in einen Gurt mit separaten Beinschlaufen investieren.
                              Danach zwei Wochen in die Normandie zum Küstenfliegen. Es gibt je nach Windrichtung diverse Startplätze, bei unpassendem Wind gibt es auch einige Soaringplätze nahe der Küste. Da machst du dann erst einmal ordentlich viele Stunden unter dem Schirm. Landen und Toplanden kannst du weiter verbessern.
                              Dann vielleicht 2 Wochen nach Clermont-Ferrand. Da gibt es neben dem Puy de Dome (alle Startrichtungen, Bergbahn) noch einige andere Startplätze. Thermikfliegen bei moderaten Bedingungen, Streckenfliegen, Soaring und Fliegen in Umkehrthermik bis zum Sonnenuntergang. Für den Fall, das du dir mit dem Thermikfliegen noch nicht so sicher bist gibt es auch Flugschulen vor Ort.
                              Wenn du warst einigermaßen fleißig warst, hast du jetzt rund 100 Stunden unter deinem Schirm verbracht und kannst in die Alpen fahren.

                              Relativ einfach Strecke machen kann man in Slowenien im Socatal (Shuttlebusse), wenn´s Wetter nicht passt kann man zum Lijak ausweichen. Bei Nord- oder Ostwind geht es aber nicht.
                              In Greifenburg gibt es ein Shuttle und die Bahn zum Zurückkommen.
                              In der Ecke Levico Therme, Feltre, Bassano, Belluno gibt es auch Shuttles, wenig Talwind und man kann relativ einfach auf Strecke gehen. Das Zurückkommen ist etwas schwieriger. Es gibt wenige Tage an denen nichts geht.

                              Grüße
                              Burkhard

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