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Der "Acro-Lobbyist" Marcus Benedict möchte gern...

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    Der "Acro-Lobbyist" Marcus Benedict möchte gern...

    ...dass Acro fliegen in Deutschland eine weitere Verbreitung und eine größere Akzeptanz insbesondere beim DHV findet.

    Das hört sich für uns Piloten erst einmal gut an. Denn jede Facette unseres Sportes, die eine breitere Plattform bekommt ist gut.

    Wenn man das Interview, welches Lucian nun mit Ihm veröffentlicht hat jedoch quer hört, bekommt man den Eindruck, dass es bei dieser Initiative nicht wirklich um die Szene und den selbsterklärten "Acro-Lifesyle" geht, sondern lediglich darum, neue Einnahmequellen für Flugschulen zu schaffen.

    Denn er schlägt vor, die bisherige 135°-Regel, bei der quasi fast alle "Kustflugmanöver" außer Tumblings und sehr hohe Wingover erlaubt sind abzuschaffen, und statt dessen jedes Manöver welches nicht im Rahmen des üblichen Thermikfliegens vorkommt, per se als Kunstflug einzustufen, selbst einen B-Stall.
    Dies würde dazu führen, dass all diese Manöver, die bisher erlaubt sind, da sie unterhalb der 135°-Grenze stattfinden, im ersten Schritt verboten wären.
    Weiter schlägt er vor, dass diese Manöver DANN erlaubt sein sollen, wenn der Pilot sich mit Ihnen " beschäftigt hat, sich an sie herangetastet hat UND in diese EINGEWIESEN wurde"!

    EINGEWIESEN WURDE! --> Eine Beschäftigung und eine Einweisung müsste man im Falle eines Falles aber.....ja genau, NACHWEISEN können!

    Wie kann dieser Nachweis lediglich geführt werden? Durch ein Papierchen, welches dem Piloten bescheinigt, dass er an einem Training teilgenommen hat, und eine entsprechende Einweisung erhalten hat.

    CHECK! Und hier hätte die Lobbyarbeit gewirkt. Keine Spirale, kein B-Stall mehr, ohne dass eine Flugschule (über Wasser) vorher die Hand aufgehlalten hätte.

    Herzlichen Glückwunsch!

    Danke Herr Lobbyist, sage ich da nur aus Sicht des normalen Piloten, ich verbitte mir jegliche Einschränkungsbemühung zu Gunsten anderer Geschäftsmodelle.


    Wie seht Ihr das?




    PS:
    Als Feigenblatt fällt natürlich die Aussage, dass das Ganze ohne formellen Nachweis von statten gehen soll, faktisch würde es jedoch genau darauf hinauslaufen.





    Interview: https://lu-glidz.blogspot.com/2023/0...-lobbyist.html
    Zuletzt geändert von BIKEandFLY; 18.02.2023, 16:24.
    Jedes Wesen kann nur in seiner Eigenheit gut sein.
    _________________________________________

    Wenn‘s piepst, Psychiater aufsuchen...

    #2
    Generell denk ich auch, dass sich der DHV mehr öffnen sollte und das Acro fliegen (oder meinetwegen Technisches fliegen) stärker fördern könnte. Ich hatte schon Diskussionen an Landeplätzen weil ich selbständig über Grund Fullstalls geübt hab, da wär etwas mehr Publicity vom DHV oft schon hilfreich. Die ganze Einweisungsidee ist natürlich großer Schmarrn, ab einem gewissen Punkt funktioniert das sowieso nichtmehr. Andererseits halte ich es für extrem sinnvoll z.B. die ersten Stalls unter Anleitung zu machen, kenne aber auch genug die sich das am Gardasee mit den MasterAcro Videos selbst beigebracht haben. Evtl. wär ein halbwegs vernünftiger Kompromiss die Basics (Spin + Stall + evtl. richtige Wingover) in den B-Schein einzubinden und dann in dem Zug alle Kunstflugbeschränkungen für B-Scheininhaber aufzuheben? Das "bringt" natürlich nur neuen Piloten was und verkompliziert den Aufwand (und Kosten) um den B-Schein vorallem für alle die "nur" auf Strecke wollen, auch wenn ich persönlich finde, dass sich jeder mal mindestens so weit mit seinem Schirm beschäftigt haben sollte und das für die Sicherheit enorm viel bringen kann (aber auch nur wenns regelmäßig trainiert wird).

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      #3
      Ein Hoch auf das österreichische Reglement.
      [UP Kangri - Lightness 2] - [UP Kibo - Neo Shorty]

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        #4
        Von mir aus - aber nicht vergessen, dass Österreich seine Regeln auch für ganz andere Bedingungen (geringere Luftverkehrsdichte, extrem größerer Alpenanteil, höhere wirtschaftliche Bedeutung des Fremdenverkehrs in den fliegbaren Regionen etc.) gestalten durfte.

        Sonst könnte ich z.B. im gleichen Atemzug und ähnlich verkürzt auch die Bauvorschriften in Südafrika (es gibt praktisch keine) und das Jedermannsrecht von Schweden (wo die Bevölkerungsdichte viel geringer ist) bejubeln...
        Stefan Ungemach
        pfb.ungemachdata.de/

        Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten

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          #5
          Du meinst weil in Österreich eine geringere Luftverkehrsdichte herrscht, ein extrem großer Alpenanteil vorhanden ist und es eine höhere wirtschaftliche Bedeutung des Fremdenverkehrs in den fliegbaren Regionen gibt, darf ich hier Wingover so hoch wie ich will, Fullstalls oder andere SIT Manöver fliegen wie mir danach ist, aber in D nicht? Mhmm.
          Du wirst mehr wissen über die Deutschen Acro Regeln und wie sie zustande gekommen sind, ich halte sie trotzdem für lächerlich.
          Auf jedenfall passt es gut ins Bild wenn da jetzt einer daher kommt und Regeländerungen vorschlägt die noch mehr Einschränkungen bringen würden für deutsche Piloten

          [UP Kangri - Lightness 2] - [UP Kibo - Neo Shorty]

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            #6
            Wie seht Ihr das?
            Ich denke, daß du das Interview massiv negativ über-interpretierst. Den Ansatz, überhaupt erst mal Akrofliegen zu "normalisieren" und geregelte Angebote zu schaffen, kann ich nur befürworten.
            Wenn es piept - eindrehen...

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              #7
              Ich auch!

              Aber vor allem scheint diese Interessengruppe zu versuchen, die Einschränkungen unter dem Deckmäntelchen einer größeren Freiheit zu verkaufen.

              Darüber hinaus wurde in dem Interview nun mal gesagt was gesagt wurde. Bestenfalls ist der Ansatz nur naiv.
              Zuletzt geändert von BIKEandFLY; 18.02.2023, 23:09.
              Jedes Wesen kann nur in seiner Eigenheit gut sein.
              _________________________________________

              Wenn‘s piepst, Psychiater aufsuchen...

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                #8
                Die Idee B-Stall und Spirale als Kunstflug einzustufen, halte ich für falsch. Sie sollten Teil einer normalen Pilotenausbildung bleiben, weil sie als Schnellabstieg dienen können.

                Warum man Acrofliegen in D so verteufelt? Vermutlich weil man sich die Beschwerden der Grundeigentümer und Anwohner ersparen möchte, wenn wieder mal ein schiefgelaufenen Flugmanöver im Acker endet, vielleicht sogar mit Rettungseinsatz. Da in D der Flugsport sich auf die Umgebung von zugelassenen Fluggeländen konzentriert, werden diese dort auch gehäuft auftreten. Vergleichbar mit den Basejumpern-Unglücken in Lauterbrunnen https://www.srf.ch/news/schweiz/frei...-verunglueckte

                Gäbe es denn in D eine nennenswerte Anzahl an geeigneten Fluggeländen, um Akro zu trainieren? Wo finden in D Sicherheitstrainings über Wasser statt?

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                  #9
                  Zitat von Koerzl Beitrag anzeigen
                  ...darf ich hier Wingover so hoch wie ich will, Fullstalls oder andere SIT Manöver fliegen wie mir danach ist, aber in D nicht?
                  Du wirst lachen, aber genau genommen darfst Du das in Österreich auch nicht

                  Das Thema war vor einiger Zeit mal in Zusammenhang mit dem Acrofliegen am Elfer (bzw. dem entsprechenden Verbot beim Stubaicup) hochgekocht. Insbesondere die Idee in einigen Köpfen, in Österreich sei der Kunstflug gar nicht definiert und könne daher auch nicht verboten bzw. (z.B. durch Flugschule und Geländehalter) reglementiert werden, war immer wieder zu hören.

                  Also haben wir nachgefragt, beim Aeroclub und den Behörden. Tatsächlich ist der Kunstflug sehr wohl definiert und keineswegs pauschal erlaubt. Wir haben dann beschlossen, das Thema ruhen zu lassen (und es insbesondere im Interesse der Acroflieger nicht groß öffentlich zu diskutieren), um nicht noch mehr schlafende Hunde aufzuwecken...

                  Allerdings sind in Österreich allerlei andere liberalere Regeln in Sachen Gleitschirmfliegen zu finden (z.B. was Startplätze angeht), was durchaus etwas damit zu tun hat, dass in beiden Ländern unterschiedliche Rahmenbedingungen und Prioritäten vorliegen.
                  Stefan Ungemach
                  pfb.ungemachdata.de/

                  Warnung: der Autor ist auch gewerblich in der Branche tätig. Wer seinen Beiträgen unbesehen glaubt oder ihm was abkauft, ist selber schuld. Und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten

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                    #10
                    Zitat von FliegenWilli Beitrag anzeigen
                    Warum man Acrofliegen in D so verteufelt? Vermutlich weil man sich die Beschwerden der Grundeigentümer und Anwohner ersparen möchte, wenn wieder mal ein schiefgelaufenen Flugmanöver im Acker endet, vielleicht sogar mit Rettungseinsatz.
                    Gäbe es denn in D eine nennenswerte Anzahl an geeigneten Fluggeländen, um Akro zu trainieren? Wo finden in D Sicherheitstrainings über Wasser statt?
                    Ich würd Acro über Grund (wenn man es mit etwas Köpfchen betreibt) nicht pauschal gefährlicher als "normales" Fliegen einstufen. Vorallem wenn man Bodenspiralen und Stabitouches (also am Boden, nicht mit anderen Schirmen in der Luft) rauslässt (auch wenn sie das Lieblingsbeispiel vom Acro Lobbyisten sind). Klar Retterabgänge sind häufiger, aber im Normalfall an reichlich groß gewählten Rettern in einer vernüftigen Box also eher in der Regel ohne Verletzungen. Wenn man sich anschaut wie viele "Normalpiloten" landen ist da das Verletzungspotential oft nicht geringer.

                    Passende Fluggebiete gibt es tatsächlich nicht so viele aber schon einige (z.B. Wallberg, am Tegelberg wird glaub auch hin und wieder Acro geflogen) aber zumindest in den Bergen keines mit See (afaik) aber Dani Loriz hat mal Sicherheitstrainings mit Winde an einem See im Flachland angeboten.

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                      #11
                      Zitat von shoulders Beitrag anzeigen
                      Von mir aus - aber nicht vergessen, dass Österreich seine Regeln auch für ganz andere Bedingungen (geringere Luftverkehrsdichte, extrem größerer Alpenanteil, höhere wirtschaftliche Bedeutung des Fremdenverkehrs in den fliegbaren Regionen etc.) gestalten durfte.
                      Könntest du erläutern, inwiefern eine "geringere Luftverkehrsdichte" für Acro Piloten eine Rolle spielt?
                      Welchen "Luftverkehr" meinst du?
                      Den am Flughafen Innsbruck im Vergleich zu München?

                      Oder eher den "Luftverkehr" in Kössen vs. den an einem beliebigen Windenstartplatz in Deutschland?

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                        #12
                        Zitat von BIKEandFLY Beitrag anzeigen
                        Denn er schlägt vor, die bisherige 135°-Regel, bei der quasi fast alle "Kustflugmanöver" außer Tumblings und sehr hohe Wingover erlaubt sind abzuschaffen, und statt dessen jedes Manöver welches nicht im Rahmen des üblichen Thermikfliegens vorkommt, per se als Kunstflug einzustufen, selbst einen B-Stall.
                        Dann muss man erst definieren, was „übliches Thermikfliegen“ bedeutet.
                        Man hat schon Anfänger versehentlich über einen A-Schirm tumblen gesehen ;-)

                        Die Herangehensweise des DHV ist viel pragmatischer.
                        Man hat dem Gesetzgeber einfach ein paar Knochen hingeworfen, und definiert, was denn nun „Kustflug“ sei.
                        Anfangs waren es 60grad Längsachse und 30grad Querachse,
                        später dann 90/60, dann 90/90,
                        jetzt sind wir seit geraumer Zeit bei 135grad.
                        Konsequenter Schritt wäre, jetzt die Grenze z.B. auf 170grad hochzusetzen.

                        Es geht den Behörden doch nur darum, dass sie einen Zahlenwert haben.
                        Messen kann und wird das keiner.
                        Es gibt im deutschen Luftrecht nun Mal diesen Passus:
                        „Kunstflug - ist in Deutschland verboten!“ (vermutlich seit Ramstein)

                        Wenn man es schafft diese Regel zu löschen,
                        könnte man endlich wieder die Außenstartgeländezulassungspflicht durch die Allgemeinverfügung ersetzen.
                        Und solange man mit einem Emilie oder Enzo unterwegs ist, braucht man sich um die 135grad eh keine Sorgen machen.
                        Zuletzt geändert von Idefix; 18.02.2023, 22:45. Grund: Korrektur: Natürlich war nicht das Gieren begrenzt ;-)

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                          #13
                          Zitat von shoulders Beitrag anzeigen
                          Du wirst lachen, aber genau genommen darfst Du das in Österreich auch nicht
                          Ich bezog mich in meiner Annahme auf dieses 3 Jahre alte Aeroclub Rundschreiben das ich gefunden habe.
                          ​​​​​
                          https://aeroclub.at/uploads/download/Rundschreiben_Kunstflug_ZLFS.pdf

                          Grundsätzlich gehts im Thread ja um Deutschland aber nachdem du das jetzt erwähnt hast interessiert mich jetzt die Regelung für Ö auch.
                          Zuletzt geändert von Koerzl; 19.02.2023, 12:34.
                          [UP Kangri - Lightness 2] - [UP Kibo - Neo Shorty]

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                            #14
                            Zitat von AffiPG Beitrag anzeigen
                            Passende Fluggebiete gibt es tatsächlich nicht so viele aber schon einige (z.B. Wallberg, am Tegelberg wird glaub auch hin und wieder Acro geflogen) aber zumindest in den Bergen keines mit See (afaik) aber Dani Loriz hat mal Sicherheitstrainings mit Winde an einem See im Flachland angeboten.
                            Wir bieten seit geraumer Zeit Sikus in Altenbeuthen, in Ost-Thüringen an. Das Fluggebiet funktioniert mit Winde und Geländestufe und Stausee. Das Gebiet ist aber wenig geeignet für Akrotrainings da die Arbeitshöhe zu knapp ist. Für ein klassisches Siku ist es hingegen hervorragend geeignet, da schnelle Umlaufzeiten erreicht werden und bei entsprechenden Bedingungen von früh Morgens bis spät Abends geflogen werden kann.
                            Die Nachfrage für die Sikus in Thüringen ist in den letzten Jahren stehts gewachsen. Das dürfte auch an der kurzen Anreise für die Norddeutschen Piloten liegen.

                            Meine Meinung bezüglich "freiem Fliegen" und Flugtechnik sinnvoll zu trainieren, dürfte bekannt sein. Die Unfallstatistik in der Schweiz zeigt keinen Grund das Akrofliegen zu verbieten. Das Fliegen mit kleinen Akroschirmen ist genau so auffällig wie es mit Speed-Schirmen oder kleinen H&F-Schirmen ist; die meisten Unfälle passieren beim Start und der Landung und nicht beim Manöverfliegen. In der Summe wird mit so hoch belasteten Schirmen (da gehören auch die Tandemschirme hinein) im Generellen zu leichtfertig umgegangen. Aber das ist ein anderes Thema...



                            Dani

                            X-Dream Fly


                            "Anderssein ist kein Defekt!", Markku Wilenius

                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von Idefix Beitrag anzeigen
                              Es gibt im deutschen Luftrecht nun Mal diesen Passus:
                              „Kunstflug - ist in Deutschland verboten!“ (vermutlich seit Ramstein)
                              Tatsächlich steht im $14 LuftVO: "Kunstflüge mit Luftsportgeräten sind verboten.". Hat mit Ramstein nichts zu tun, da waren keine Luftsportgeräte beteiligt. Kunstflug mit Flugzeugen und Segelflugzeugen ist weiterhin erlaubt.

                              Zitat von Idefix Beitrag anzeigen
                              Wenn man es schafft diese Regel zu löschen,
                              könnte man endlich wieder die Außenstartgeländezulassungspflicht durch die Allgemeinverfügung ersetzen.
                              Wo siehst Du da einen Zusammenhang?

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