- Anzeige -
KONTEST =:= GLEITSCHIRMSERVICE
- Anzeige -
TURNPOINT - European Brands for Pilots
- Anzeige -
= fly it your way =
- Anzeige -
AUS LEIDENSCHAFT AM FLIEGEM
- Anzeige -
http://www.skyman.aero/de/gleitschirme/sir-edmund.html

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Ist es der richtige Sport für mich? Höhenangst/Zweifel...

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Ist es der richtige Sport für mich? Höhenangst/Zweifel...

    Hallo liebes Forum,

    ich hoffe, es geht euch allen gut! Ich habe vor einem Jahr einen Schnupperkurs mit den üblichen Hügelhopsern absolviert. Es war eine unglaubliche Erfahrung, aber ich muss zugeben, dass wenn ich an die Höhenflüge im A-Schein denke, meine Angst mir doch ein wenig im Weg steht.

    Als eher ängstlicher Typ, der auch nicht gerne im Flugzeug sitzt, war der Gedanke, hoch oben in der Luft zu schweben, zunächst ziemlich einschüchternd. Dich am Hang oder über einem Wald zu gleiten kann ich mir schon eher vorstellen, wobei das wahrscheinlich mehr Gefahren birgt, als hoch oben in der Luft.

    Ich frage mich, ob es anderen Anfängern ähnlich ergangen ist und ob sich mit der Zeit etwas an dieser Einstellung zur Höhe ändert. Könnt ihr euch an eure ersten Flüge erinnern und wie ihr mit der Höhe / Angst umgegangen seid? Ich bin total zwiegespalten und habe wirkliche Zweifel, aber das Thema Gleitschirm lässt mich einfach nicht los. Ich könnte stundenlang Videos vom Fliegen schauen und dann bekomme ich wieder die Lust es selbst zu machen.

    Ich denke darüber nach einen Tandemflug zu machen, um herauszufinden, wie ich auf die Höhe reagiere. Habt ihr andere Tipps, wie man sich nach einem Schnupperkurs besser an die Höhe gewöhnen kann?

    Ich bin sehr gespannt auf eure Erfahrungen und Ratschläge. Vielen Dank im Voraus für eure Unterstützung!

    Blauer Himmel und sanfte Landungen,
    Flugmango

    #2
    Guten Morgen,

    ich habe eigentlich nie Angst gehabt und war von den Gefühl zu fliegen überwältigt .
    Das hat bis heute auch nicht aufgehört.

    Mach erstmal ein Tandemflug um festzustellen ob das Gefgühl der Höhe dich begeistert.
    Es machen soviele ,für viel Geld einen A Schein und hören danach wieder auf weil die Angst immer mitfliegt oder die Frau und Freunde den Sport nicht teilen.

    Schönen Tag

    Kommentar


      #3
      Ich sitze auch nicht gerne in Flugzeug.
      Aber das Gefühl ist ein ganz andres.

      Ehrlich gesagt finde ich Tandem aber auch beängstigender als solo.

      Kommentar


        #4
        Zitat von Dünendude Beitrag anzeigen
        Ich sitze auch nicht gerne in Flugzeug.
        Aber das Gefühl ist ein ganz andres.

        Ehrlich gesagt finde ich Tandem aber auch beängstigender als solo.
        Stimmt,

        aber um Höhenangst zu testen ist das allemal gut.
        Einen Schnupperkurs hast du ja

        Kommentar


          #5
          Hallo flumango,

          Angst ist an sich ja eine berechtigte und wertvolle Emotion. Es ist sicher eher normal Angst und / oder Respekt (wie auch immer man das nennen will) zu verspüren, wenn man einen Sport wie Gleitschirmfliegen ausübt. Du kannst dich ja mal ein wenig informieren über die verschiedenen Ebenen von Angst (Gedanken, Körperreaktion, Emotion..), und wie man denen begegnen kann.
          In der vorletzten (vorvorletzten?) DHV Info war ein sehr guter Artikel über Angst in unangenehmen Flugsituationen mit Atemtechniken aus der Verhaltenstherapie, die sehr wirksam sind, um die körperliche Ebene etwas zu kontrollieren. Lies dir das doch vielleicht mal durch und üb diese Techniken ein, sodass du sie vor deinem ersten Höhenflug einsetzen kannst.

          Ich persönlich hatte, trotz vorheriger Tandemflüge, vor dem ersten Höhenflug schon ein wenig Angst. Die hat sich bei mir nach dem erfolgreichen Abheben sofort gelegt. Zum einen, weil ich wirklich kein besonders großes Problem mit Höhe habe, zum Anderen, wegen Vertrauens in den Funkfluglehrer. Heute habe ich großen Respekt bei jedem neuen Fluggebiet, stärkerem Wind.. etc., und bin in meinen Startentscheidungen eher konservativ unterwegs. Ich habe irgendwann festgestellt, dass ich keine Angst vor Höhe, Fluggebieten oder Wind habe, sondern davor, in eine Situation zu geraten, in der ich subjektiv die Kontrolle verliere. Dem begegne ich, indem ich versuche, mich aus diesen Situationen rauszuhalten ;-) also: Viel Groundhandling für den Starkwindstart oder plötzliche Böen, Einlesen in neue Fluggebiete mittels Google Earth, Youtube Videos, Geländebeschreibungen und lokalen Fliegern, Wetteranalyse, etc. pp..

          Wenn bei mir im Flugalltag Angst auftritt, dann ist das heute entweder vor dem Start, weil mir die Bedingungen nicht passen (was mich einlädt diese eingehend zu prüfen und den Start zu verschieben), oder bei unvorhergesehenen Ereignissen im Flug (plötzliche Wetteränderung, unerwartete Helikopter..). Das lässt sich wohl nicht vermeiden, wie man auch mal beim Auto- oder Fahrradfahren plötzlich merkt hoppla, das hätte schiefgehen können. Bislang hat mir die Angst in diesen Situationen immer etwas gebracht: Schneller Fokus auf Gefahrenvermeidung. Die Kunst ist dann, denke ich, zu vermeiden, dass Angst zu Panik wird. Ich hoffe, dass das auch weiterhin gelingt!

          Als Fazit für dich: Diese ganzen Kontrollverlustszenarios kannst du bei deinen Flugschul Höhenflügen eigentlich schon mal ausschließen. In solchen Bedingungen lässt man keine Schüler starten. Ich würde dir raten, übe ganz fleißig starten und landen, ggf. auch ohne wirklich zu starten, und mach dann mal einen Höhenflug. Auf dem Niveau ist das motorisch ganz genau das gleiche, Landevolte machst du eh ferngesteuert, nur ein paar Minuten mehr dazwischen!

          Kommentar


            #6
            Ich kenne keinen Hobbypiloten, bei dem sich die Ängste im Laufe der Jahre wesentlich geändert hätten.
            Übung verringert sie, das Alter verstärkt sie und in Summe bleibt man eben der selbe Mensch der man schon immer war mit Tendenz zu abnehmender Stabilität und steigender Vorsicht.

            Aber was solls? Wenn Fliegen nicht dein Ding ist, dann bleib beim Videoschauen oder such Dir was anderes.
            Das ist weder schädlich noch ehrenrührig sondern eher ein Zeichen guter Selbsteinschätzung.

            Kommentar


              #7
              Zitat von Willi Wombat Beitrag anzeigen
              Ich kenne keinen Hobbypiloten, bei dem sich die Ängste im Laufe der Jahre wesentlich geändert hätten.
              Übung verringert sie, das Alter verstärkt sie und in Summe bleibt man eben der selbe Mensch der man schon immer war mit Tendenz zu abnehmender Stabilität und steigender Vorsicht.

              Aber was solls? Wenn Fliegen nicht dein Ding ist, dann bleib beim Videoschauen oder such Dir was anderes.
              Das ist weder schädlich noch ehrenrührig sondern eher ein Zeichen guter Selbsteinschätzung.
              Das hast du vortrefflich beschrieben........

              Kommentar


                #8
                Geh doch einfach soaren….

                Kommentar


                  #9
                  ...aber alle vorgehenden Schreiber würden sagen, dass Gleitschirmfliegen so faszinierend ist, weil man nie ausgelernt hat... Alle würden auch bestätigen, dass der Kopf beim Fliegen wichtiger ist als die Physis...

                  Vielleicht ist es hilfreich, die Präzision der deutschen Sprache auszuschöpfen und wieder mal zwischen Angst und Furcht (und Panik) zu untererscheiden. Wiki & Co. geben genügend Hinweise auf die Unterschiede. Sich vor etwas Unbekannten zu fürchten scheint evolutionär recht tief verankert zu sein. Wer sich vor nichts fürchtet, dürfte auch heute noch nicht sehr alt werden - und schon gar nicht beim Gleitschirmfliegen. Persönliches Wachstum liegt immer dort drin, wo man etwas wagt. Vertrauen gewinnen setzt meist eine risikoreiche Vorleistung voraus. Sei es das erste Mal vor einem Publikum zu stehen oder alleine den ersten Höhenflug zu machen. Im Vorfeld solcher Herausforderungen kann man sehr wohl an seinen Gedanken arbeiten. Man kann den schlimmsten Befürchtungen (sic!) nachhängen, oder aber - auch gegen anfängliche Widerstände - versuchen, sich die Freiheit, den Ausblick oder das berauschende Gefühl danach vorstellen. Jeden Abend. 100fach & mehr. Dann verankern sich solche Bilder auch. Und vielleicht wird dann das Fliegen auch eine Möglichkeit zu ergründen, weshalb die Themen "Angst", "Furcht" & "Übervorsicht" einen möglicherweise zu grossen Stellenwert im Leben erhalten haben.

                  fly-swissalps.ch

                  Kommentar


                    #10
                    Ich habe Höhenangst in der Hinsicht, dass ich mich sehr unwohl (fast panisch) fühle, wenn ich mich in den Bergen nah zu einem steilen Hang bewege oder irgendwo auf einem Dach stehe und runterschaue. Dann schwitzen meine Hände und ich suche dringend Halt, wo ich mich "festklemmen" kann. Interessanterweise habe ich überhaupt kein Problem, auf 4000 m unter dem Schirm im Gurtzeug zu sitzen, auch wenn es turbulent ist. Oder auch mit 10 m Abstand über einem Waldhang zu kratzen, sogar genau über der Stelle, wo ich vorher am Boden mit schwitzenden Händen gestanden bin - da gibt's keine Höhenangst mehr.

                    Das war bei mir vom Anfang an so - selbst bei meinem ersten Flug beim Schnupperkurs hatte ich keine unangenehmen Gefühle in der Luft. Die Höhenflüge waren bei mir dann auch "höhenangstfrei".

                    Wenn es so eine ähnliche Form der Höhenangst ist, glaube ich, dass es für den A-Schein nichts im Wege steht.

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von whitealps Beitrag anzeigen
                      Vielleicht ist es hilfreich, die Präzision der deutschen Sprache auszuschöpfen und wieder mal zwischen Angst und Furcht (und Panik) zu untererscheiden.
                      Ich hatte in meinem Leben immer mal wieder auch mit Panikattacken / Angststörung zu tun. Daher auch meine Bedenken, ich könnte in der Luft eine Panikattacke bekommen.

                      Kommentar


                        #12
                        Zitat von flugmango Beitrag anzeigen

                        Ich hatte in meinem Leben immer mal wieder auch mit Panikattacken / Angststörung zu tun. Daher auch meine Bedenken, ich könnte in der Luft eine Panikattacke bekommen.
                        Das passiert vielen. Konntest du - ev. mit professioneller Unterstützung - die auslösenden Trigger ausfindig machen? Ist es lange her? Hormonbedingt? Oder zu viel Stress im Leben resp. zu hohe Ansprüche an dich?

                        Als positive Ressource: offensichtlich gibt es bei dir einen (unbewussten?) Persönlichkeitsanteil, der wachsen will. Sonst hättest du nicht mit dem Fliegen begonnen. Hättest sonst damals tausend Gründe gefunden, es sein zu lassen. Beam dich nochmals in die Gefühle deiner ersten „Hüpfer“ zurück. Die ersten Höhenflüge flashen noch mehr! Und noch mehr, wenn du es in der Thermik nach oben geschaffst hast. Und irgendwann, wenn du über den Berggipfeln die Aussicht geniesst! 🤩🤩🤩
                        Zuletzt geändert von whitealps; 04.12.2023, 14:38.
                        fly-swissalps.ch

                        Kommentar


                          #13
                          Auf's Ulmer Münster rauf ist mir ein Graus. Bei der Bergbahn auf das Gelände runter schauen mach ich nicht so gerne. Von einer Brücke auf's Wasser zu schauen habe ich ein komisches Gefühl im Bauch. Eine hohe Felwand runter zu schauen - da gehe ich lieber nicht bis an den Rand und bin froh, wenn da noch ein Geländer dazwischen ist. Aber die gleiche Felswand hochzusoaren mit dem Gleitschirm macht mir Freude und 1000m drüber zu fliegen noch mehr.
                          Finde Es raus, wie es bei dir ist. Ich glaube jeder tickt da etwas anders. Bei mir war das auch nach dem Schnupperkurs - der für mich sehr anstrengend war - das mich das Thema "selber Fliegen können" nie mir losgelassen hat - auch nicht nach inzwischen über 30 Jahren.

                          Kommentar


                            #14
                            Zitat von flugmango Beitrag anzeigen

                            Ich hatte in meinem Leben immer mal wieder auch mit Panikattacken / Angststörung zu tun. Daher auch meine Bedenken, ich könnte in der Luft eine Panikattacke bekommen.
                            ...hm hört sich jetzt nicht unbedingt isoliert nach Höhenangst an, sondern eher nach allgemeinen und nach diversen Panikneigungen?

                            Muss es dann fliegen sein? Vom Tauchen würde ich auch abraten.

                            Bei Beidem braucht man eine gewisse Zeit um aus der Paniksituation herauszukommen, man kann sie nicht sofort verlassen. Und während dieser Panikzeit muss man auch noch lebenswichtige Tätigkeiten ausführen, Entscheidungen treffen und sehr rational fokussiert sein. Keine guten Voraussetzungen für eine gute Gesundheit in dem Fall.
                            Zuletzt geändert von BIKEandFLY; 04.12.2023, 21:16.
                            Jedes Wesen kann nur in seiner Eigenheit gut sein.
                            _________________________________________

                            Wenn‘s piepst, Psychiater aufsuchen...

                            Kommentar


                              #15
                              Huhu Flugmango 🤗,

                              ​​​​​​ich fühle sehr mit Dir 😘.
                              Trotz der vorsichtigen, teilweise ängstlichen Art kann das Gleitschirmfliegen auf jeden Fall was gaaanz tolles für Dich sein!

                              Ich selbst würde mich als sehr vorsichtigen, Kontrolle extrem ungern abgebenden, und nicht in alles ein "Urvertrauen" habenden Menschen einordnen... Flugzeuge -> nein Danke...beim Mitfliegen konnte ich mich (egal, wie sanft und vorsichtig mein Mann mich kutschierte) nie wirklich entspannt freuen.

                              Dann überredeten mich vor Jahren beim Campingurlaub am Lac d'Annecy mein Mann und die Kids zu einem Tandemflug (hatte die ganze Nacht zuvor Schiss und kein Auge zubekommen...).

                              Was soll ich sagen -> Wow, einfach nur Wow, was ein Genuß 🤩🤩🤩🪂❣️

                              Ich hatte zum Glück eine ganz einfühlsame, wundervolle Pilotin - Claire💋 - aus dem Alsace, die auch noch super deutsch sprach und mir nicht beweisen musste, das man auch Akro-Angebereien mit Passagier draufhat, puhhh😁...

                              Nach der Landung war für mich klar:

                              Das musst Du selber lernen 🥰!!!

                              Und kurz danach waren Kurse gebucht, der A-Schein gemacht (wobei ich mir hier zwei Jahre Zeit genommen habe- kein Druck, dafür umso mehr jedes neue Erlebnis/Emotionen erstmal reflektiert...) .
                              Parallel habe ich noch den Motorschirmschein gemacht - mit dem Ansatz (da wir nicht in Alpennähe leben😢) häufig in der Luft zu sein und im Training zu bleiben...eben um keine Ängste/ Hemmungen in den Alpen-Urlaubspausen aufkommen zu lassen.
                              ​​
                              Seit letztem Urlaub wage ich mich nun sogar an erste "Thermik-Fürzchen" heran 🥳🥳🥳 bin ich für meinen Weg mit Ängsten tierisch stolz drauf!

                              Sind diesen Sommer wieder am Lac d'Annecy gewesen - habe Claire wiedergetroffen und ihr gesagt, ich sei soooo dankbar für die "Lufttaufe" damals und sei wegen ihr jetzt Pilotin☺️🍀.


                              Übrigens im Nachhinein :

                              -bin ich froh meine ganz eigene, gemächliche Lerngeschwindigkeit angewendet und dem hektischen Kursgruppentreiben ("loslos ,schnell ins Shuttle noch einen Flug mehr rausholen..beeilung!") zu haben und kann jedem "ängstlichen" Typus nur empfehlen, sich nicht mitreißen zu lassen oder zu glauben, nur weil man nach Jahren erst sich an dies oder jenes wagt sei "das Ganze nix für mich" .

                              - schüren einige Flugschulen förmlich die ganze Angst vor Thermik ( "Thermik= böse=Klapperrisiko - kannste sterben - Retter raus immer im Kopf" sind dann so die Buzzwords, die bei ohnehin eher zu vorsichtigen Menschen kontraproduktiv eingebrannt werden.) Das mag vielleicht deren Geschäftsmodell sein, den Schein nur bei absoluter Abgeleiterluft vergeben und dann den mit bereits ersten "Wacklern am Schirm" ("uuui ,muss ich jetzt sterben 👀???") verunsicherten Absolventen an Folgekurse zum Thermikfliegen oder begleitete Flugreisen binden 🤷🏼‍♂️.

                              Also: mach definitiv einen genußvollen Tandemabgleiter mit dem passenden Piloten bei passendem Wetter (ohne sportlich ehrgeizigen Jungspund, der sich mit Passagier vor Publikum als Tandemcrack mit Supermanövern beweisen muss )...wirst schon fühlen ❤️❤️❤️

                              LG - Jessi 😍
                              Enjoy living, fly safe -
                              Jessi &Adri ✨

                              "Es gibt keinen Weg zum Fliegen- Fliegen IST der Weg."

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X