Zugegeben, Spanien liegt nicht gerade vor unserer Haustür und Andalusien ist von Mitteleuropa aus gesehen ausgerechnet noch das andere Ende der iberischen Halbinsel. Für ein Wochenende also nicht das Richtige, dafür ist es aber ein Ganzjahresfluggebiet. Wer von Deutschland aus mit dem eigenen Auto anreist, braucht auch wenigstens zwei Wochen Zeit, damit Hin- und Rückfahrt nicht länger dauern, als der eigentliche Aufenthalt. Für alle, die nur eine Woche frei bekommen, bietet sich das Flugzeug an. Zielflughäfen wären dann Malaga (viele relativ günstige Verbindungen), Jerez de la Frontiera oder Sevilla.
Idealer Ausgangspunkt ist Algodonales (75 km von Jerez, 80 km von Sevilla bzw. 140 km von Malaga). Direkt am Hausberg (Sierra de Lijar) findet man Startplätze für fast alle Windrichtungen. Wenn es doch einmal nicht passen sollte, dann ist El Bosque, am Rand eines herrlichen Naturschutzgebietes, nicht weit.
Von Sonnenauf- bis -untergang vergeht eigentlich kein Augenblick, in dem man am Himmel keine Geier kreisen sieht. Selbst gezählt habe ich 27 Geier, die in einem Bart gekreist sind und im Nachbarbart waren zur gleichen Zeit nochmals 22. Erzählt wurde mir von bis zu 150 Geiern, die sich schon mit Gleitschirm- und Drachenfliegern den gleichen Aufwind geteilt haben, und von einem nicht weit entfernten Felsen, an dem bis zu 400 Paare nisten sollen. Aber ganz unabhängig von der Anzahl, es ist schon faszinierend, wenn diese herrlichen Tiere, ohne die geringste Scheu, mit dir zusammen fliegen und sich dabei bis auf weniger als 10 Meter nähern, in der Gewissheit, dass sie uns weit überlegen sind.
Wer gerne den Startberg verlässt, hat vielfältige Streckenflug-Möglichkeiten: Richtung Westen erstreckt sich, nach wenigen kleineren Bergen, eine weite, leicht hügelige Ebene, ein El Dorado für Flachlandflieger oder solche, die es werden wollen. Wer sich in den Bergen wohler fühlt, der hat viele Möglichkeiten offene oder geschlossene Aufgaben zu fliegen.
Bei kräftigerem Südwestwind bietet es sich auch an zur Küste zu fahren, um entweder bei Conil (südöstl. von Cadiz) zu soaren oder bei Matalascanas (Richtung Huelva) an einer über 20 Kilometer langen Düne entlang zu fliegen. Von Algodonales bis Matalascanas sind es allerdings ca. 190 Kilometer!
Zimmer und Appartements gibt es in Algodonales in ausreichender Anzahl. Empfehlen kann ich aus eigener Erfahrung die Appartements von Gerhard Ganter (www.ganterfly.de). Bei ihm ist man ausgezeichnet untergebracht. Außerdem lebt und fliegt er (mit dem Drachen) seit 20 Jahren dort und kennt sein Fluggebiet dementsprechend gut. Im Übrigen fliegt der Typ nicht nur ausgezeichnet (nicht von ungefähr ist er Mitglied der spanischen Nationalmannschaft), sondern gibt auch bereitwillig jede Menge hilfreiche Informationen und Tipps.
Und nun wünsche ich allen, die durch diesen Beitrag Lust auf Andalusien bekommen haben, noch tolle Flüge und viele Geier-Begegnungen!
Gruß Joe
Idealer Ausgangspunkt ist Algodonales (75 km von Jerez, 80 km von Sevilla bzw. 140 km von Malaga). Direkt am Hausberg (Sierra de Lijar) findet man Startplätze für fast alle Windrichtungen. Wenn es doch einmal nicht passen sollte, dann ist El Bosque, am Rand eines herrlichen Naturschutzgebietes, nicht weit.
Von Sonnenauf- bis -untergang vergeht eigentlich kein Augenblick, in dem man am Himmel keine Geier kreisen sieht. Selbst gezählt habe ich 27 Geier, die in einem Bart gekreist sind und im Nachbarbart waren zur gleichen Zeit nochmals 22. Erzählt wurde mir von bis zu 150 Geiern, die sich schon mit Gleitschirm- und Drachenfliegern den gleichen Aufwind geteilt haben, und von einem nicht weit entfernten Felsen, an dem bis zu 400 Paare nisten sollen. Aber ganz unabhängig von der Anzahl, es ist schon faszinierend, wenn diese herrlichen Tiere, ohne die geringste Scheu, mit dir zusammen fliegen und sich dabei bis auf weniger als 10 Meter nähern, in der Gewissheit, dass sie uns weit überlegen sind.
Wer gerne den Startberg verlässt, hat vielfältige Streckenflug-Möglichkeiten: Richtung Westen erstreckt sich, nach wenigen kleineren Bergen, eine weite, leicht hügelige Ebene, ein El Dorado für Flachlandflieger oder solche, die es werden wollen. Wer sich in den Bergen wohler fühlt, der hat viele Möglichkeiten offene oder geschlossene Aufgaben zu fliegen.
Bei kräftigerem Südwestwind bietet es sich auch an zur Küste zu fahren, um entweder bei Conil (südöstl. von Cadiz) zu soaren oder bei Matalascanas (Richtung Huelva) an einer über 20 Kilometer langen Düne entlang zu fliegen. Von Algodonales bis Matalascanas sind es allerdings ca. 190 Kilometer!
Zimmer und Appartements gibt es in Algodonales in ausreichender Anzahl. Empfehlen kann ich aus eigener Erfahrung die Appartements von Gerhard Ganter (www.ganterfly.de). Bei ihm ist man ausgezeichnet untergebracht. Außerdem lebt und fliegt er (mit dem Drachen) seit 20 Jahren dort und kennt sein Fluggebiet dementsprechend gut. Im Übrigen fliegt der Typ nicht nur ausgezeichnet (nicht von ungefähr ist er Mitglied der spanischen Nationalmannschaft), sondern gibt auch bereitwillig jede Menge hilfreiche Informationen und Tipps.
Und nun wünsche ich allen, die durch diesen Beitrag Lust auf Andalusien bekommen haben, noch tolle Flüge und viele Geier-Begegnungen!
Gruß Joe
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