Es gib leute, die es schnell mögen :-)
http://portal.tirol.com/chronik/inns...17817/index.do
Markus' neuestes Spielzeug wäre selbst für seine siebenjährige Tochter zu klein. Acht Quadratmeter groß ist sein Mini-Gleitschirm - 27 Quadratmeter misst im Schnitt ein normaler Schirm. Der kleine Flügel fliegt im Normalflug so schnell wie ein frisiertes Moped, ist doppelt so schnell wie ein regulärer Schirm.
"Der ist viel zu klein. Der Schirm fliegt nicht", warnte Konstrukteur Michael Nesler den Fulpmer Testpiloten. "Glaub' i nit", antwortete Markus, Vizeweltmeister im Akro-Gleitschirmfliegen.
Am Freitag vor einer Woche trat er am Elfer in Neustift den Gegenbeweis an. Hoch oben, beim Elferhaus, nahm er Anlauf und rannte, sprang über Löcher, Steine, den Weg, rannte und rannte. Erst ab einer Geschwindigkeit von rund 60 Kilometer pro Stunde erbarmte sich das Stück Kunststoff, zog Markus die Beine von der Elferwiese.
Die erste Kurve war ein Schock. Markus zog drei Zentimeter an der rechten Steuerleine - und der Schirm biss in eine Steilspirale, der Talboden kam 150 Meter näher. "Beim Auswerten des Fluges sah ich, dass ich ein Sinken von mehr als 30 Metern pro Sekunde hatte." 110 Stundenkilometer nach unten.
Seine Freunde nennen Markus den "Wahnsinnigen"; und er genießt den Ruf, ein Verrückter zu sein.
Seit fast 20 Jahren fliegt der gebürtige Innsbrucker. Seinem Hobby wegen zog er nach Fulpmes. Markus konstruiert, testet und verkauft Gleitschirme. Sein gesamtes Leben dreht sich um die Flügel, die in einen Rucksack passen. Seine Leidenschaft ist das Herantasten an Grenzen, das Brechen von Limits.
Markus zog mit 70 Stundenkilometern über Neustift hinweg. Der überladene Schirm war hart wie ein Brett, die Leinen pfiffen im Wind. Und der Verrückte unter den Verrückten spürte ein Gefühl, das manche Angst, Extremsportler Respekt nennen: Markus überlegte, ob er den Rettungsschirm werfen und so sicher landen soll. "70 Stundenkilometer, das da'rennt man beim Aufsetzen nit."
Markus ließ den Rettungsschirm im Container, landet mit angezogenen Beinen, zog mit dem Hinterteil eine Schneise durch die Wiese. Ein braun-grüner Strich auf seinem Gurtzeug erinnert ihn an jenen Flug.
Bei den Flügen mit dem Mini-Schirm will er Erkenntnisse über das Flugverhalten von Gleitschirmen sammeln, erklärt Gründhammer den Grund der Aktion.
http://portal.tirol.com/chronik/inns...17817/index.do
Markus' neuestes Spielzeug wäre selbst für seine siebenjährige Tochter zu klein. Acht Quadratmeter groß ist sein Mini-Gleitschirm - 27 Quadratmeter misst im Schnitt ein normaler Schirm. Der kleine Flügel fliegt im Normalflug so schnell wie ein frisiertes Moped, ist doppelt so schnell wie ein regulärer Schirm.
"Der ist viel zu klein. Der Schirm fliegt nicht", warnte Konstrukteur Michael Nesler den Fulpmer Testpiloten. "Glaub' i nit", antwortete Markus, Vizeweltmeister im Akro-Gleitschirmfliegen.
Am Freitag vor einer Woche trat er am Elfer in Neustift den Gegenbeweis an. Hoch oben, beim Elferhaus, nahm er Anlauf und rannte, sprang über Löcher, Steine, den Weg, rannte und rannte. Erst ab einer Geschwindigkeit von rund 60 Kilometer pro Stunde erbarmte sich das Stück Kunststoff, zog Markus die Beine von der Elferwiese.
Die erste Kurve war ein Schock. Markus zog drei Zentimeter an der rechten Steuerleine - und der Schirm biss in eine Steilspirale, der Talboden kam 150 Meter näher. "Beim Auswerten des Fluges sah ich, dass ich ein Sinken von mehr als 30 Metern pro Sekunde hatte." 110 Stundenkilometer nach unten.
Seine Freunde nennen Markus den "Wahnsinnigen"; und er genießt den Ruf, ein Verrückter zu sein.
Seit fast 20 Jahren fliegt der gebürtige Innsbrucker. Seinem Hobby wegen zog er nach Fulpmes. Markus konstruiert, testet und verkauft Gleitschirme. Sein gesamtes Leben dreht sich um die Flügel, die in einen Rucksack passen. Seine Leidenschaft ist das Herantasten an Grenzen, das Brechen von Limits.
Markus zog mit 70 Stundenkilometern über Neustift hinweg. Der überladene Schirm war hart wie ein Brett, die Leinen pfiffen im Wind. Und der Verrückte unter den Verrückten spürte ein Gefühl, das manche Angst, Extremsportler Respekt nennen: Markus überlegte, ob er den Rettungsschirm werfen und so sicher landen soll. "70 Stundenkilometer, das da'rennt man beim Aufsetzen nit."
Markus ließ den Rettungsschirm im Container, landet mit angezogenen Beinen, zog mit dem Hinterteil eine Schneise durch die Wiese. Ein braun-grüner Strich auf seinem Gurtzeug erinnert ihn an jenen Flug.
Bei den Flügen mit dem Mini-Schirm will er Erkenntnisse über das Flugverhalten von Gleitschirmen sammeln, erklärt Gründhammer den Grund der Aktion.
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