Re: Rettung- daran hängt unser Leben im Notfall....
Klassischer Fall, leider.
Es gibt mehr Versagenskriterien/-Punkte beim Rettungsöffnen als man glaubt.
1. Container geht nicht auf oder verhängt bei der Öffnung (sehr beliebt)
2. Container geht auf, Innencontainer (IC) läßt sich aber nur schwer bis garnciht heraus ziehen (mein Fall, auch nicht selten)
3. Innencontainer kommt raus, geht aber nicht auf (Erläuterung später)
4. Innencontainer geht auf, Schirm will aber nicht raus
5. Schirm kommt raus, geht aber nicht auf
Ich schätze, bei Dir wars Punkt 3 oder 4. Oft sieht man, daß entweder die Verschlußgummis am Containerdeckel zu eng oder korrodiert bis verklebt sind, es reicht hier ein bischen Reibung und schon hängt der IC auf Reibung mit dem Gummi an den gestreckten Fangleinen. Oder die Fangleinen sind gleich falsch durch die (meist drei) Verschlußgummis gefädelt, so daß sich die Gummis gegenseitig blockieren (eigentlich ein ganz einfaches Logikproblem, trotzdem schon gesehen).
Oder eben der Container geht auf, aber der Schirm rutscht nicht raus. BEDENKE: Es ist nur das Eigengewicht des Schirms mt IC, welcher die Verschlußgummis von den Fangleinen zieht und öffnet sowie den Schirm aus dem Container zieht. Und dieses Eigengewicht ist verdammt gering!
Deshalb:
Immer nach dem Packen die Leichtgängigkeit der Fangleinen in den Verschlußgummis nachprüfen. Einfach den Container ganz sachte an den Fangleinen anheben, diese sollten sofort ohne merkliches Anheben des Containers aus den Gummis gleiten, keinesfalls aber den Container komplett mit hochheben!
(Der Gag: Diese brunzeinfache Überprüfungsmethode hab´ ich noch nicht mal im Selbstpackerkurs gelernt sondern meiner Gesundheit zuliebe selbst eingeführt ...)
Außerdem immer den letzten halben Meter der Schirmwurscht horizontal aufeinander falten und von oben auf den bereits vertikal gefalteten und eingeschobenen Rest locker drauf legen, zuletzt das Fangleinenbündel. So kommt dieser letzte halbe Meter nach dem Öffnen sofort aus dem IC, weil er nur mit den Faltenrundungen an die Containerwand stößt, während vertikal stehenden Schirmteile flächig an der Wand reiben würden und mit den Faltenrundungen auf dem Boden stehen! Den Rest erledigt dann der Wind.
Geringste Feuchtigkeit kann hier die Reibung zwischen Schirm und IC bereits derart erhöhen, daß der Beutel schlicht komplett an den Fangleinen baumelt. Ich denke, daß dies auch das Hauptproblem einer feuchtgewordenen Rettung sein wird, nicht das Verkleben des Schirmpäckchens an sich. Optimal gepackt ist die Rettung dann, wenn nicht nur der erste halbe Meter beim Trockenwerfen gleich rauskommt sondern auch noch der Rest gleich hinterher flattert.
Wer´s im Selbstversuch auf Anhieb nicht schafft (und ich stelle die Hypothese auf, dies wäre im Feldversuch mehr als die Hälfte!), die Rettung derart wegzuschleudern - sei es mangels Übung oder in Folge technischer Probleme oder Behinderungen/Widerstände an der Rettung - daß dies der Fall ist, der sollte sich Gedanken machen! Sich was vormachen nach dem Motto "Naja im Flug mit Windunterstützung, spätestens wenn´s in die Fangleinen plumpst geht´s scho ...", birgt ein enormes Risiko in sich.
Markus
Born to glide
Original geschrieben von parashorty
Wie schaut das in der Luft aus...durch die Wucht muß die Rettung doch irgendwann aufgehen oder....ist das immer so mit dem Innencontainer, wie oben beschrieben....???
Wie schaut das in der Luft aus...durch die Wucht muß die Rettung doch irgendwann aufgehen oder....ist das immer so mit dem Innencontainer, wie oben beschrieben....???
Es gibt mehr Versagenskriterien/-Punkte beim Rettungsöffnen als man glaubt.
1. Container geht nicht auf oder verhängt bei der Öffnung (sehr beliebt)
2. Container geht auf, Innencontainer (IC) läßt sich aber nur schwer bis garnciht heraus ziehen (mein Fall, auch nicht selten)
3. Innencontainer kommt raus, geht aber nicht auf (Erläuterung später)
4. Innencontainer geht auf, Schirm will aber nicht raus
5. Schirm kommt raus, geht aber nicht auf
Ich schätze, bei Dir wars Punkt 3 oder 4. Oft sieht man, daß entweder die Verschlußgummis am Containerdeckel zu eng oder korrodiert bis verklebt sind, es reicht hier ein bischen Reibung und schon hängt der IC auf Reibung mit dem Gummi an den gestreckten Fangleinen. Oder die Fangleinen sind gleich falsch durch die (meist drei) Verschlußgummis gefädelt, so daß sich die Gummis gegenseitig blockieren (eigentlich ein ganz einfaches Logikproblem, trotzdem schon gesehen).
Oder eben der Container geht auf, aber der Schirm rutscht nicht raus. BEDENKE: Es ist nur das Eigengewicht des Schirms mt IC, welcher die Verschlußgummis von den Fangleinen zieht und öffnet sowie den Schirm aus dem Container zieht. Und dieses Eigengewicht ist verdammt gering!
Deshalb:
Immer nach dem Packen die Leichtgängigkeit der Fangleinen in den Verschlußgummis nachprüfen. Einfach den Container ganz sachte an den Fangleinen anheben, diese sollten sofort ohne merkliches Anheben des Containers aus den Gummis gleiten, keinesfalls aber den Container komplett mit hochheben!
(Der Gag: Diese brunzeinfache Überprüfungsmethode hab´ ich noch nicht mal im Selbstpackerkurs gelernt sondern meiner Gesundheit zuliebe selbst eingeführt ...)
Außerdem immer den letzten halben Meter der Schirmwurscht horizontal aufeinander falten und von oben auf den bereits vertikal gefalteten und eingeschobenen Rest locker drauf legen, zuletzt das Fangleinenbündel. So kommt dieser letzte halbe Meter nach dem Öffnen sofort aus dem IC, weil er nur mit den Faltenrundungen an die Containerwand stößt, während vertikal stehenden Schirmteile flächig an der Wand reiben würden und mit den Faltenrundungen auf dem Boden stehen! Den Rest erledigt dann der Wind.
Geringste Feuchtigkeit kann hier die Reibung zwischen Schirm und IC bereits derart erhöhen, daß der Beutel schlicht komplett an den Fangleinen baumelt. Ich denke, daß dies auch das Hauptproblem einer feuchtgewordenen Rettung sein wird, nicht das Verkleben des Schirmpäckchens an sich. Optimal gepackt ist die Rettung dann, wenn nicht nur der erste halbe Meter beim Trockenwerfen gleich rauskommt sondern auch noch der Rest gleich hinterher flattert.
Wer´s im Selbstversuch auf Anhieb nicht schafft (und ich stelle die Hypothese auf, dies wäre im Feldversuch mehr als die Hälfte!), die Rettung derart wegzuschleudern - sei es mangels Übung oder in Folge technischer Probleme oder Behinderungen/Widerstände an der Rettung - daß dies der Fall ist, der sollte sich Gedanken machen! Sich was vormachen nach dem Motto "Naja im Flug mit Windunterstützung, spätestens wenn´s in die Fangleinen plumpst geht´s scho ...", birgt ein enormes Risiko in sich.
Markus
Born to glide
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