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Gleitschirmkauf, was gibt es zu beachten?

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    Gleitschirmkauf, was gibt es zu beachten?

    Hallo,

    ich fliege jetzt ein Jahr meinen Astral 1, davor etwa ein Jahr auf Atlas, und bin mit ihm sehr zufrieden. Selbst wenn es mal ordentlich gekachelt hat, hatte ich ihn stets im Griff.

    Nun, er hat jetzt noch 1 Jahr Check drauf. Bis zur nächsten Saison wird er 5 Jahre alt. Ein Alter, wo der Schirm nicht unbedingt in die Tonne muss, ich mir jedoch einen neuen anschaffen will. Neu braucht er nat. nicht sein. Ein sehr guter Gebrauchter zu einem vernünftigen Preis kann es auch werden.

    Gut, auf welche Merkmale würdet ihr besonders Wert legen? Auf was schaut ihr besonders. Welche Kriterien setzt ihr an, wenn ihr im Begriff seid einen neuen Schirm anzuschaffen?

    Technologie, Material, Leistungsdaten. Auf was kommt es wirklich an?

    Nätürlich muss er einem liegen, natürlich muss man sich unter ihm wohlfühlen und klar, er muss auf die eigenen Ambitionen zugeschnitten sein, aber auf was schaut ihr besonders, bevor ihr ihn zum Probefliegen ran nehmt?

    Meinungen von Freunden? Oft subjektiv! Meinungen und Testberichte aus Fachmagazinen? Oft einseitig und nie wirklich abwertend.

    Beim Kauf meines Astral 1 habe ich ausschliesslich darauf geschaut, dass ich mich unter ihm wohl fühle. Der Preis hat nat. auch eine Rolle gespielt, denn er war mehr als nur ein Schnäppchen. Ein ST habe ich daher gleich beim Kauf mitgebucht! :-)

    Nun, auf was könnte man noch schauen?

    Ich erwarte von meinem neuen Schirm, dass er ehrlich zu mir ist, dass er mir frühzeitig Störungen mitteilt damit ich rechtzeitig eingreifen kann. Und da sind wir schon beim nächsten Thema.

    Ein 1-2er wird mir nicht unbedingt gleich beim ersten Wackler mitteilen dass etwas fault ist. Er wird die Störung schlucken wenn sie nicht zu heftig ist. Er wird sie wahrscheinlich bis zu einem gewissen Punkt schlucken, doch was dann?

    Es gab schon mehrfach Diskussionen über die "sehr stabilen" und einfachen Einsteigerschirme, die plötzlich ja doch so dynamisch werden können.

    Was nutzt mir ein Schirm der eine grosse Störung soweit schluckt und mir grosse Sicherheit vorgaugelt, dass wenn dann aber die Störung noch ein bisschen zunimmt, der Schirm eine Dynamik entwickelt, welche ich von einem Gerät dieser Kategorie nicht erwartet habe?

    Ich möchte mich daher auf jeden Fall beim Probefliegen unter einen (zahmen)Hochleister hängen um die Unterschiede zwischen den verschiedenen Schirmen kennenzulernen. Dies erfordert nat. eine Vielzahl von Testflügen, klar.

    Um etwas kongreter zu werden. Ich würde mir gerne folgende Schirme zum Probefliegen holen.

    Advance Sigma 5
    Ozone Octan
    Idependence Radical
    und ..... ????

    Als Hilfe für euch noch folgende Information.

    Diese Saison werde ich noch dazu nutzen mich im Thermikflug zu verbessern und das Zusammenspiel visueller Warnehmung, Steuerung und Kurzfristplanung im Gelände und im Flug zu üben, vielleicht mit der ein oder anderen kleinen Strecke wenn ich meine, dass ich im Kopf schon breit dafür bin.

    Für nächste Saison, es wird meine 3. sein, plane ich allerdings voll ins Streckenfliegen einzusteigen, denn das ist das grosse Ziel das ich seit dem ersten Schritt den Übungshang hinauf verfolge.
    Wettkämpfe werde ich aber meiden wollen!!!

    Sodele, ich hoffe ich habe euch genug Infos gegeben um mir weitere Tipps für den nächsten Schirmkauf zu geben. Wie gesagt, bis in den Winter hinein werde ich meinem geliebten Astral 1 treu bleiben und so ist der Bedarf nach Informationen noch nicht so akut.

    Viele Grüsse
    Stefan

    AGROFAIR Bio-Organic. Fair Trade. Bananas. Introducing the world’s first Fair Trade banana and so safeguarding a fair deal for the producer was the aim when our company was first founded. Sourcing Fair Trade (or equally certified) bananas is still our core business. We are very concerned about the rights, health and

    #2
    Re: Gleitschirmkauf, was gibt es zu beachten?

    Original geschrieben von Cumulonimbus
    Ich möchte mich daher auf jeden Fall beim Probefliegen unter einen (zahmen)Hochleister hängen um die Unterschiede zwischen den verschiedenen Schirmen kennenzulernen. Dies erfordert nat. eine Vielzahl von Testflügen, klar.
    Nur daß Dir auch nicht jeder Hochleister direkt zeigt, was Sache ist. In der Klasse gib´s m.E. eine ziemlich breite Streuung was Kappenstabilität (In-sich-arbeiten) und Feedback angeht.

    Ich mag in der Klasse vor allem die Eigenschaft einiger 2-3er, bretthart zu sein und ohne großes Nicken/Aufbäumen in Thermik einzufliegen. Meiner schießt dann auch beim Rausfallen selten vor, bleibt manchmal sogar hinten hängen. "Störungen", oder sagen wir besser fiese Anströmungen an der Kappe fallen sehr spät auf, da die Kappe durch Staudruck und gute Inenarchitektur dann auch noch extrem lange in Form bleibt. Alles also eher Dinge, die das Feedback beeinträchtigen. War ein ziemlicher Lernprozess, den Schirm irgendwann halt dochmal trotz "hinten hängen" und stabiler Kappe zu stützen (man merkt ja daß man fällt, rafft nur nicht, warum der Schirm nicht vorkommt).

    Und wenn´s dann kracht, geht´s meistens gleich richtig rund. Da gib´s zwar noch einen schmalen Grenzbereich, in welchem auch mein Schirm mal nur leicht einrollt aber meist geht´s halt gleich mit 50%+x ab, wenn man mal wieder gepennt hat, vor allem weil halt auch die Abwinde für eine derart stabile Kappe wesentlich stärker sein müssen um ihn zum Klappen zu bringen. Deshalb klappt er zwar später und seltener, dafür aber auch härter.

    Ergo:
    Brettschirm mit "Reinzieheffekt" kann für Leute die´s mögen durchaus Komfort- und Spaßsteigerung bringen (das ewige Rumgebäume mancher Schirme vor allem der Einsteigerklassen in stärkerer Thermik entfällt weitgehend), erfordert aber mehr Feingefühl und Aufmerksamkeit. Vorraussetzung wäre ein guter aktiver Flugstil sowie Erfahrung im Beheben von Kappenstörungen auch der dynamischeren Sorte, was man sich ja durchaus auch als Normalpilot aneignen kann.

    Du solltest bei der Beurteilung auf jeden Fall unterscheiden zwischen gutem Feedback und direktem Steuerverhalten - dies sind zwei Paar Schuhe. Letzteres bieten fast alle Hochleister, müssen deshalb aber nicht gleichbedeutend auch ein gutes Feedback von der Kappe liefern.


    Markus
    Born to glide
    Zuletzt geändert von MH; 21.05.2002, 20:30.
    http://www.borntoglide.de
    http://www.bodenlos.de

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      #3
      Thema "ehrlich"

      Hallo C., das Thema "ehrlicher Schirm" interessiert mich auch. Nach einem Jahr Effect (1-2) von Prodesign werd ich aus den Gründen, die du erwähnst, auf den "ehrlicheren" Titan (2) umsteigen. Wenn mir der zu brettmäßig ist, kann ich immer noch auf den 1-2er zurückgehen. Selbstredend spielt der Gedanke Leistung auch eine Rolle. Meiner Erfahrung nach (habe den Titan zweimal in Thermik geflogen) besteht der Unterschied vor allem darin, wie der Flügel mit Thermik umgeht. Der Titan bleibt kappenstabil und hebelt dich ein bisschen aus, wenns einseitig anzupft. Steuerdruck ist eher hoch und zunehmend. Die etwas nervösen Außenflügel spürst du immer gut. Das klingt jetzt vielleicht nach Titan-Werbung, aber ich würd ihn in deine Probier-Liste aufnehmen.
      Gruß an den Gleitsegelwetter-Mann
      wolkwolk

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        #4
        Hallo,
        also der Wohlfühlfaktor ist wirklich nicht zu unterschätzen.
        Was nützt es Dir wenn Dir ein nervöses Schätzchen alles überdeutlich mitteilt und Du Dir ständig in die Hosen machst? Unter diesen Umständen wirst Du Dein Potential nicht nutzen. Klar, eine Mühle, die alles von Dir fernhält bis es richtig scheppert ist auch keine Lösung, insbesondere dann nicht, wenn Du mit zunehmender Erfahrung in anspruchsvolleren Bedingungen unterwegs bist. Wohlfühlen heißt hier für mich die gesunde Mischung zwischen bretthartes Zappeltier und dem alles versteckenden Lügenbold. Das mußt Du einfach selbst herausfinden. Hängt bei mir ganz stark davon ab, wie oft ich in die Luft komme.
        Ein weiterer entscheidender Faktor ist, wie sensibel Dein Händchen ist. Es gibt Schirme, bei denen ändert sich möglicher Steuerweg und der Steuerdruck je nach Umgebungsbedingungen eben deutlich mehr als bei anderen.
        Der Titan ist zum Beispiel so ein Kandidat. In der Thermik ist der Steurdruck gut definiert, in ruhiger Luft wohl auch. In zerrissenen oder leicht leeigen Bedingungen ändert sich das stark. Das geht der Steuerdruck nach gering und der mögliche Weg eher nach kurz - das war zumindest mein Eindruck nach einer halben Stunde in schwierigen Bedingungen. Sowas braucht Routine und ist gewöhnungsbedürftig.
        Ein weiterer Faktor ist der persönliche Flugstil. Drehst Du lieber eng und steil oder lieber flach? FLiegst Du lieber langsam oder schnell in der Thermik?
        Un dann noch: Wo fliegst Du? In den Bergen sind die Eigenschaften bei schwachen Bedingungen nicht so wichtig wie bei uns im Flachland. Hier entscheiden oft die Eigenschaften bei schwachen Bedingungen über hochkommen oder absaufen - viel öfter as in den Bergen.
        Frag Dich also was Du mit dem Schirm machen willst und womit Du Dich wohlfühlst.
        Wenn Du vorwiegend noch am Berg fliegst und jetzt so nach und nach auf Strecke willst ohne Wettkampfambitionen wäre ein 2-3er zweite Wahl für mich.
        Für mich entscheiden Beherschbarkeit, Wohlfühlen und Leistung - und zwar in dieser Reihenfolge.
        Obwohl ich nur ein paar Minuten mit dem Sigma5 geflogen bin war das z.B. ein spontaner Wohlfühlschirm für mich. Der Titan ist meiner Meinung nach eher ein Hochleister als ein Intermediate.
        Ich fliege übrigens seit mehr als 3 Jahre Bagheera. Zwei Jahre habe ich mich super wohlgefühlt unter dem Teil. Letztes Jahr bin ich zu wenig geflogen und so ist dieses Jahr der Wohlfühlfaktor stark gesunken - das muß ich mir jetzt erst wieder erarbeiten oder den Schirm wechseln. So kann sich das ändern.
        Also sind wir wieder beim selber testen.

        Viel Erfolg!

        Grüße
        Gunther

        Kommentar


          #5
          Gleitschirmkauf

          Hallo Gleitschirmsuchender !

          Befinde mich in ähnlicher Situation : Neukauf oder "guter" Gebrauchter ? Leistung, Handling, Feedback .. was nützt dir das alles wenn das Material nichts taugt ? Ich hatte bereits mal Probleme mit Tuch und Leinen ! Und gerade jetzt liest man so einiges über Tuchprobleme ... Für mich steht daher im Vordergrund : Langlebiges Tuch und ein Hersteller den es auch in 5 Jahren noch gibt - also kein Exot. Über die neuen Tücher von Swing, freex z.B. wird es bis Jahresende noch keine Langzeiterfahrungen geben. Daher tendiere ich zum Octane. Ein bewährter Schirm mit einem der langlebigsten Tücher (Gelvenor), moderate Streckung und gutes Handling. Da dieser Schrim 2000 rauskam dürfte es jetzt die ersten Gebrauchten mit neuem Check zu guten Preisen geben.

          Mit Fliegergrüßen Hägo

          Kommentar


            #6
            Original geschrieben von Markus Haubt

            ...
            Ergo:
            Brettschirm mit "Reinzieheffekt" kann für Leute die´s mögen durchaus Komfort- und Spaßsteigerung bringen (das ewige Rumgebäume mancher Schirme vor allem der Einsteigerklassen in stärkerer Thermik entfällt weitgehend), erfordert aber mehr Feingefühl und Aufmerksamkeit. Vorraussetzung wäre ein guter aktiver Flugstil ...

            brettschirm muß nichts mit "reinziehen" zu tun haben. wie schon richtig bemerkt ist bei einer weicheren kappe der grüne bereich einfach größer, weil die kappe störungen provozierende energie "schlucken" kann.
            der schirm kann aber trotzdem dynamisch und feinfühlig fliegen.

            bspw hat der hornet eine kappe mit mittlerer steifigkeit, nicht bretthart aber auch nicht butterweich. gutes feedback, in sauturbulenten bedingungen klappt mal das öhrchen (bitte trotzdem ihn fliegen und nicht geflogen werden), dafür hebelt er recht stark (wahrscheinlich durch die höhere streckung). aus allem ein guter kompromiss.

            und: trotz in-sich-arbeiten kein hängenbleiben oder schießen. hat man die bremse leicht auf zug und öffnet sie ganz bei einflug in einen aufwind zieht er sauber in die thermik rein.

            an stefan:
            zum octan: schöner flügel bei stärkeren aufwinden. wenn es schwächelt fand ich ihn wegen des bohrens nicht schön, allerdings baut er die energie nach dem ausleiten gleich in höhe um. am hang geht das vielleicht noch, aber bei nem nullschieber, der DIE rettung vor dem absaufen sein könnte, mmhh, madig ! ich empfand es schwierig ihn eng UND flach zu drehen.

            grüße

            andre

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              #7
              @ Stefan

              Hey Stefan !

              Wenn Du den Radical oder den Dragon mal probefliegen möchtest, lass uns zusammen zum Fliegen gehen.

              Meld Dich einfach mal bei mir deswegen.


              Gruss Björn
              mmsys@eicnet.com


              Flieger WERDEN ist nicht schwer. Flieger SEIN dagegen sehr...

              Kommentar


                #8
                @stefan

                Hola Stefan,

                noch ein Tip (mit der Zeit kommen werden ja "alle" Hersteller erwähnt).

                Flieg doch mal von Airwave den Sport(1-2), bzw. den Magic(2-3). In der letzten Cross Country Ausgabe wurde der Sport beschrieben: schnell, wendig, dynamisch, sehr gute Verarbeitung mit Sicherheitsreserven.

                Beim Magic kannst Du noch etwa 20% mehr erwarten.

                Sport - selten so eine dynamische (positiv) 1-2er Kiste geflogen. Manch 2er kann davon nur träumen.

                Aber Du must Dich wohlfühlen. Teste die Flügel einfach.

                TTFN

                Peter

                PS:gute Testberichte (nicht von Herstellern oder bezahlten Test Dummies) auf LahmeEnte.

                Kommentar


                  #9
                  Hallo cb

                  kommt natürlich drauf an, welches Schirmfeeling Du schätzt und welches weniger. Das Empfinden ist da ja sehr von den Erfahrungen mit den bisherigen Schirmen abhängig. Habe persönlich in punkto stabile Kappe, ruhige Lage (auch beschleunigt) in ruppiger Luft, Leistung, Wendigkeit, Ansprechen auf die Steuerung, Steuerdruck und Ankündigen von üblen Streichen mit dem Mission sehr sehr gute Erfahrungen gemacht. Daher bin ich gespannt auf den Blade, der noch etwas leistungsstärker und sensibler sein soll. Habe vereinzelt über den FreeX 2er(der eigentlich ein zahm wirkender HL ist) das Urteil gehört, er sei zu zäh. M.A. nach aber läßt er sich in einem bestimmten Bereich eben flach drehen, ab einem bestimmten Punkt kriegt man ihn aber auf dem Teller rum, kurz danach geht er auf den Stabilo. Ob man das als zäh bezeichnen kann, ist eine Frage der subjektiven Bewertung. Fakt ist: der Schirm hat alle Bereiche, die Du bei einem längeren Flug zu schätzen wissen wirst.
                  Gefühl: Wenn Du bisher einen Österreicher (NOVA, Pro Design) geflogen hast, sicher anfangs gewöhnungsbedürftig. Starthandling: braucht einen kräftigen Impuls, dann benimmt er sich wie ein 1-2er, wenn Du ihn sauber führst (besonders beim Rückwärtsstart), andernfalls kann er zickig sein ( aber das spielt real keine Rolle bei Piloten, für die er gedacht ist) . Landung: easy. Ich kenne persönlich den neuen Sigma (noch) nicht, aber nach dem, was mir Kumpels über den S5 erzählt haben, wären das Alternativen. Du kannst Dir das Teil einige Tage bei FreeX leihen und ausgiebig fliegen. Jedenfalls hat mir die Leistung des Mission schon zweimal die mit einem anderen Schirm unvermeidliche Außen/Baumlandung erspart, als ich mich etwas sehr verschätzt hatte.
                  Als weiteren Vorteil bewerte ich auch, daß die D-Ebene bis auf die Leinenschlösser runtergeht und nicht, wie bei manchen anderen Schirmen, nur in der obersten Galerie vorhanden ist. So gibt`s weniger Knoten.
                  Gruß
                  Georg

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