AW: LTF 2 Schirm ohne Liegegurtzeug: Eine Sünde?
"Macht ein 2er-Schirm ohne die aerodynamischen Vorteile des verkleideten Gurtzeugs überhaupt Sinn?"
Ein Liegegurtzeug bringt schon einen deutlich besseren Gleitwinkel, aber nur wenn alles richtig eingestellt ist. Meiner Meinung nach kommt der bessere Gleitwinkel gegenüber dem Standardgurtzeug aber nicht durch die Verkleidung, sondern weil das Liegegurtzeug bestimmte Pilotenfehler beim Fliegen nicht zuläßt oder abschwächt. Diese wären:
- Aufrechtes Sitzen beim Gleiten,
- Arme zur Seite strecken,
- breitbeinig im Gurtzeug sitzen.
Das alles erhöht den Pilotenwiderstand und damit Sinkrate (+20cm / s sind drin) und verschlechtert die Gleitzahl. Der Unterschied beste / schlechteste Sitzposition im selben Gurtzeug bringt schon einen Punkt mehr Gleitzahl.
"Darf man einen 2er-Schirm mit einem Sitz-Gurtzeug fliegen ohne Gefahr zu laufen, für unzurechnungsfähig erklärt zu werden?"
Kommt drauf an. Viele Piloten fliegen 2er und dann mit den oben genannten Fehlern. In dem Fall kann man die Frage bejahen.
Das Fliegen mit Liegegurtzeug sollte nicht unterschätzt werden:
- Schlechtes Bodenhandling, besonders Kontrollblick,
- Nullwindstart absolut unkonfortabel, ebenso Winde.
- Oft muß nach dem Start sofort mit höchster Konzentration aktiv geflogen werden, von der ersten Sekunde an. Wenn man dann noch mit dem Reinsetzen ins Gurtzeug beschäftigt ist kann es schnell kritisch werden. Habe schon Piloten gesehen die deswegen fast wieder in der Waldschneise einlanden mußten.
- Man muß bereit sein lange Zeit mit gestreckten Beinen zu fliegen (das war bei mir der Grund es wieder abzuschaffen).
Wenn Du von einem Liegegurtzeug schwärmst würde ich mir mal ein gebrauchtes Impress holen (jetzt billig) und mit dem Alpha und dem Teil fliegen gehen. Auf keinen Fall Schirm tauschen und auf ein Gurtzeug mit anspruchsvollen Starthandling umsteigen. Auch würde ich erst einmal mit dem GPS Vario (kommt noch vor Schirm und Gurtzeug) mal mit den Sitzpositionen herumexperimentieren und so das beste Gleiten finden. Und Vergleiche zwischen den Gurtzeugen ziehen. Die dunkle Jahreszeit bietet sich dafür an.
"Macht ein 2er-Schirm ohne die aerodynamischen Vorteile des verkleideten Gurtzeugs überhaupt Sinn?"
Ein Liegegurtzeug bringt schon einen deutlich besseren Gleitwinkel, aber nur wenn alles richtig eingestellt ist. Meiner Meinung nach kommt der bessere Gleitwinkel gegenüber dem Standardgurtzeug aber nicht durch die Verkleidung, sondern weil das Liegegurtzeug bestimmte Pilotenfehler beim Fliegen nicht zuläßt oder abschwächt. Diese wären:
- Aufrechtes Sitzen beim Gleiten,
- Arme zur Seite strecken,
- breitbeinig im Gurtzeug sitzen.
Das alles erhöht den Pilotenwiderstand und damit Sinkrate (+20cm / s sind drin) und verschlechtert die Gleitzahl. Der Unterschied beste / schlechteste Sitzposition im selben Gurtzeug bringt schon einen Punkt mehr Gleitzahl.
"Darf man einen 2er-Schirm mit einem Sitz-Gurtzeug fliegen ohne Gefahr zu laufen, für unzurechnungsfähig erklärt zu werden?"
Kommt drauf an. Viele Piloten fliegen 2er und dann mit den oben genannten Fehlern. In dem Fall kann man die Frage bejahen.
Das Fliegen mit Liegegurtzeug sollte nicht unterschätzt werden:
- Schlechtes Bodenhandling, besonders Kontrollblick,
- Nullwindstart absolut unkonfortabel, ebenso Winde.
- Oft muß nach dem Start sofort mit höchster Konzentration aktiv geflogen werden, von der ersten Sekunde an. Wenn man dann noch mit dem Reinsetzen ins Gurtzeug beschäftigt ist kann es schnell kritisch werden. Habe schon Piloten gesehen die deswegen fast wieder in der Waldschneise einlanden mußten.
- Man muß bereit sein lange Zeit mit gestreckten Beinen zu fliegen (das war bei mir der Grund es wieder abzuschaffen).
Wenn Du von einem Liegegurtzeug schwärmst würde ich mir mal ein gebrauchtes Impress holen (jetzt billig) und mit dem Alpha und dem Teil fliegen gehen. Auf keinen Fall Schirm tauschen und auf ein Gurtzeug mit anspruchsvollen Starthandling umsteigen. Auch würde ich erst einmal mit dem GPS Vario (kommt noch vor Schirm und Gurtzeug) mal mit den Sitzpositionen herumexperimentieren und so das beste Gleiten finden. Und Vergleiche zwischen den Gurtzeugen ziehen. Die dunkle Jahreszeit bietet sich dafür an.
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