AW: Neuer Ultraleicht-Liegegurt von Skywalk
Damit habe ich ebenfalls experimentiert. Mit Bergschuhen ist es mir allerdings mehrmals passiert, dass ich entweder durch einen der seitlichen Dyneemagurte oder durch den Beschleuniger geschlüpft bin und mich dann verheddert habe. In sofern hab ich dass dann bei meinen ersten Flügen doch lieber gelassen. Mit Gewöhnung und der entsprechenden Vorsicht ist das aber wohl die Methode der Wahl, zumal man dann die Karabiner auch durch Softlinks tauschen könnte und sich so noch ein bisschen Gewicht spart.
Ein paar persönliche/subjektive Kritikpunkte habe ich:
- Die Trinkschlauchdurchführung ist deutlich zu klein (warum??). Ein Deuter-Mundstück kommt da niemals durch, auch andere Systeme haben vermutlich Probleme. Im Handbuch steht Camelback bis max. 1,5 L, dh. damit gehts wohl.
- Für meinen Körperbau / 1,93m ist das Gurtzeug in Größe L zu klein. Würden die Hüft/Rücken/Schultergurte noch 2cm mehr zulassen, wäre wohl alles gut.
- Ich hatte mich auf das große Staufach gefreut, hier würde komfortabel eine Biwakausrüstung hineinpassen. Ich hatte testweise einen 1,5 L Wasserschlauch eingehängt (oben am Klett montiert), ca. 1kg Kamerazeug dabei, einen 1,5kg Packsack, 500g Zellpacksack und ein wenig Proviant. Durch den Clip kann das ganze praktischerweise komprimiert werden, so dass nichts rumbaumelt. Aber so wie das ganze im Flug auf den Schultern lastet, kann man unmöglich einen längeren Streckenflug unternehmen, nach 1,5h Flug wurde es wirklich unangenehm. Hoffentlich ist das bei anderer Gurtzeuggröße / Körpergröße anders... für mich leider ein Showstopper.
- Bei meinem zweiten Flug blockierte der Beschleuniger beidseitig (im entspannten Zustand). Ich konnte allerdings nach der Landung nicht herausfinden woran es lag, alles schien leichtgängig und von der Führung her richtig. Vielleicht haben sich die Rollen beim reinsetzen irgendwie unglücklich verkantet. Wenn das ein Einzelfall war, wäre es gut.
Ansonsten ist mir noch aufgefallen:
- Der Brustgurt ist nicht verstellbar, passt aber meiner Meinung nach sehr gut. Das Handling ist ausgewogen.
- Der untere Rücken/Nieren werden schnell kalt. Idee: Man könnte eine Rettungsdeckenfolie auf die Rückseite der Hängematte nähen, dies würde sicher eine deutlich bessere Isolation bringen.
- Der Protektor ist schon sehr voluminös, was eine recht große projezierte Fläche mit sich bringt... macht aber einen vertrauenserweckenden Eindruck
Aber auch besonders positive Dinge will ich anmerken:
- Die Protektorunterseite und auch das Staufachinnere ist aus einem robusten, corduraartigen Ripstop und macht einen haltbaren Eindruck. Hier hatte ich Sorge, dass die Haltbarkeit zugunsten des Gewichts geopfert worden wäre, was nicht so ist.
- Das Cockpit ist wirklich gut von der Positionierung, Neigung und Größe her. So muss das sein!
- Nichts zieht oder flattert, der Beinsack ist im Normalflug gut abgedichtet
VG, Sebastian
Zitat von Armin Harich
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Ein paar persönliche/subjektive Kritikpunkte habe ich:
- Die Trinkschlauchdurchführung ist deutlich zu klein (warum??). Ein Deuter-Mundstück kommt da niemals durch, auch andere Systeme haben vermutlich Probleme. Im Handbuch steht Camelback bis max. 1,5 L, dh. damit gehts wohl.
- Für meinen Körperbau / 1,93m ist das Gurtzeug in Größe L zu klein. Würden die Hüft/Rücken/Schultergurte noch 2cm mehr zulassen, wäre wohl alles gut.
- Ich hatte mich auf das große Staufach gefreut, hier würde komfortabel eine Biwakausrüstung hineinpassen. Ich hatte testweise einen 1,5 L Wasserschlauch eingehängt (oben am Klett montiert), ca. 1kg Kamerazeug dabei, einen 1,5kg Packsack, 500g Zellpacksack und ein wenig Proviant. Durch den Clip kann das ganze praktischerweise komprimiert werden, so dass nichts rumbaumelt. Aber so wie das ganze im Flug auf den Schultern lastet, kann man unmöglich einen längeren Streckenflug unternehmen, nach 1,5h Flug wurde es wirklich unangenehm. Hoffentlich ist das bei anderer Gurtzeuggröße / Körpergröße anders... für mich leider ein Showstopper.
- Bei meinem zweiten Flug blockierte der Beschleuniger beidseitig (im entspannten Zustand). Ich konnte allerdings nach der Landung nicht herausfinden woran es lag, alles schien leichtgängig und von der Führung her richtig. Vielleicht haben sich die Rollen beim reinsetzen irgendwie unglücklich verkantet. Wenn das ein Einzelfall war, wäre es gut.
Ansonsten ist mir noch aufgefallen:
- Der Brustgurt ist nicht verstellbar, passt aber meiner Meinung nach sehr gut. Das Handling ist ausgewogen.
- Der untere Rücken/Nieren werden schnell kalt. Idee: Man könnte eine Rettungsdeckenfolie auf die Rückseite der Hängematte nähen, dies würde sicher eine deutlich bessere Isolation bringen.
- Der Protektor ist schon sehr voluminös, was eine recht große projezierte Fläche mit sich bringt... macht aber einen vertrauenserweckenden Eindruck
Aber auch besonders positive Dinge will ich anmerken:
- Die Protektorunterseite und auch das Staufachinnere ist aus einem robusten, corduraartigen Ripstop und macht einen haltbaren Eindruck. Hier hatte ich Sorge, dass die Haltbarkeit zugunsten des Gewichts geopfert worden wäre, was nicht so ist.
- Das Cockpit ist wirklich gut von der Positionierung, Neigung und Größe her. So muss das sein!
- Nichts zieht oder flattert, der Beinsack ist im Normalflug gut abgedichtet
VG, Sebastian
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