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Beratung: Erster Gleitschirm?!?

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  • thmu
    antwortet
    AW: Beratung: Erster Gleitschirm?!?

    Zitat von Cupido86 Beitrag anzeigen
    Jedoch sollten es ja in der A-Lizenz 30 sein, oder? 20 mit Aufsicht und 10 ohne Aufsicht eines Fluglehrers.
    Wo hast Du denn das her? http://www.dhv.de/web/fliegenlernen/...ie-ausbildung:
    Höhenflugkurs: Mindestens 40 Flüge
    Und vergiss diesen Mist mit den Flügen ohne Aufsicht durch einen Fluglehrer. Du bezahlst den schließlich und zwar nicht dafür dass er Däumchen dreht, sondern dafür dass er Dich beobachtet und Dir was beibringt! Erst in Kauf zu nehmen nicht die billigste Flugschule zu wählen und dann auf die allerwichtigste, fundamentalste Basisgrunddienstleistung zu verzichten - das passt vorne und hinten nicht zusammen. Dann kauf Dir den Flugschein lieber gleich beim nächsten Dokumentenhehler.

    Zitat von Cupido86 Beitrag anzeigen
    Müsste man in dem Fall die Flüge nachholen und die Prüfung verschieben? Wie gesagt: Leider steht es auf der Website der Flugschule so drauf, dass man nur ca. 25 Flüge sammeln kann, jedoch wird suggeriert, dass man danach die A-Lizenz hat. Für einen Anfänger leicht verwirrend.
    Also nur 25 statt 40 Flügen zu absolvieren, das macht die Flugschule Wasserkuppe garantiert nicht. Es mag ja sein, dass gelegentlich schon mal ein Fluglehrer ein Auge zu drückt, wenn wettertechnisch nur 39 Flüge drin waren, das Programm aller Flugübungen aber abgehakt ist.

    Ich glaube die rechnen so: 20 "Höhen"-Flüge an der Wasserkuppe und dann noch mal 25 richtige Flüge in Lüsen.

    Zum Thema Schirm: Kauf Dir erst mal eine flugtaugliche gebrauchte "Möhre" mit LTF A, mindestens drei Jahre alt. Das kostet dann nicht so viel und Du hast einen Schirm, mit dem Du so richtig rum aasen kannst. Damit machst Du dann viel Groundhandling. Würdest Du das mit einem neuen Schirm machen, dann würdest Du ihn sinnlos mit großem Wertverlust schinden. Wenn Dich nach 2 Flugsaisons ein 5 Jahre alter Schirm in Deiner Spaß- und Weiterentwicklung bremsen würde, wärst Du ein ganz seltenes Exemplar von Überflieger.

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  • dicker-moench
    antwortet
    AW: Beratung: Erster Gleitschirm?!?

    ein Gurtzeug geht nicht so schnell futsch. Schmutzig ja. Habe mein Gurtzeug auch noch aus der Ausbildung und ist jetzt 15 und mehr Jahre alt. Nehme es auch zum Tandemfliegen, weil hier ne große Rettung reinpasst.
    Nach der Ausbildung kann es ein neuer wie auch ein Gebrauchter Gleitschirm sein. Jemand hat hier geschrieben das Schirme bis 2006 alle gleich sind oder noch gut. Ich kann nicht dahinter stehen. Es gab in den letzten Jahren eine Revultion auf dem Gletischirmmarkt. Schirme bekamen Stäbchen in die Eintrittskante und noch ein paar Future mehr. Das hat sich aber im A-Schirmsegement erst seit 2 oder 3 Jahren durchgesetzt. Es macht schon einen großen Unterschied ob du ein Schirm mit Stäbchen oder mit Myelar in der Eintrittskante aufziehst. Auch andere Dinge haben sich getan. Wobei ich auch damals unter einem 10 Jahre alten Schirm geschulte wurde und ich dieen Prima fand. Ich konnte ihn immer starten, auch wenn er Milionen an Leinen hatte. Es hängt auch ein wenig vom verwendeten Tuch ab und wie alt eben das Tuch schon ist. Also auch mit einem A-Schirm flog ein krasser Typ im Flachland 100 Kilometer. Also wozu den Kopf riskieren.

    Du brauchst auf jeden Fall deine 40 Höhenflüge. Wie ist dir überlassen bzw. eher der Flugschule. Nicht jede Flugschule lässt während der Ausbildung diese Alleinflüge (Flüge im Flugauftrag) zu. Auch wenn es versprochen wird, wird gern auf Grund nicht ausreichend erlernten Fähigkeiten diese Flüge im Flugauftrag zu erbringen verweigert.
    Sind es jetzt nicht 15 Höhenflüge die 2014 erbracht werden müssen oder war das auch erst 2015?

    Du musst dem DHV nicht beitreten. Du kannst dich auch so versichern. Meine Meinung, es ist zu empfehlen. Zum einen bekommst du deine Prüfungsgebühren günstiger. Auch sonst bekommt man als Mitglied einige Vergünstigungen. Unter anderem hat man eine Bergeversicherung. Mit einem wirklich kleinen aktzeptablen Aufschlag wird die Deckungssumme erhöht und sitzt nicht auf den Kosten wenn du mal über die 2500 Euro kommst. Das ist schnelle erreicht, besonders im Ausland. Gerade wenn die Bergung mal etwas aufweniger ist oder ein Hubschrauber benötigt wird. Und diese Versicherung beschränkt sich nicht auf Deutschland, wie bei vielen anderen Bergekostenversicherungen. Zu dem ist die DHV-Zeitschrift am Anfang aber auch noch für alte Hasen sehr Informativ um sich mit der Materie zu befassen und up to date zu bleiben. So kannst du dich weiter fortbilden und es hat oft gute Beiträge.
    Ich finde die Arbeit die der DHV macht ist gut. Nörgler gibt es immer. Besser machen können sie es aber auch nicht.

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  • Cupido86
    antwortet
    AW: Beratung: Erster Gleitschirm?!?

    Hallo zusammen,

    also erstmal vielen Dank für die tollen Beiträge, wovon jeder interessant und hilfreich war, bis hin zum letzten. Mit so viel Hilfe hätte ich nicht gerechnet. Um so schöner zu sehen, dass es nicht nur ein zusammengewürfelter Haufen ist, sonder eine richtige Gemeinschaft. Super!

    Ich versuche mich kurz zu halten:

    Gleitschirmkauf:

    Welche Hersteller und welches Modell als Kauf (gebraucht oder neu) in Frage kommt, hat sich demnach ja geklärt. Für einen Anfänger ist ein relativ neuer Schirm erst mal ein Schirm der ausreicht. Was ich noch sagen wollte: Vor meiner Ausbildung wollte ich eigentlich keinen Schirm kaufen. Erst danach. Das kam vielleicht falsch rüber. Nur habe ich darüber nachgedacht, mein geschenktes Gurtzeug zur Höhenschulung zu benutzen. Aber auch der Punkt hat sich jetzt geklärt. Werde es wenn dann erst danach testen, aber besser nicht während der Ausbildung sonst gehts nur noch futsch. Wenn ich einen gebraucht kaufen will, werde ich mich im Gebrauchtmarkt beim DHV umsehen. Übrigens: Über einen Verein sich die Ausrüstung finanzieren zu lassen (in Form von den Beiträgen) geht. Habe aber leider keinen direkten Kontakt zu denen, die dies machten. Wohl aber hätte dies gut funktioniert.

    Ausbildung:

    Bitte nicht falsch verstehen: Ich möchte sicher nicht sparen auf kosten der Sicherheit, so wie es hier teilweise geschrieben oder suggeriert wurde. Immerhin haben wir uns bei einer Flugschule angemeldet, die in unserem Kostenvoranschlag die zweitteuerste war (wenn man alles mit einberechnet)!

    Die Sache was die zwei Wochen angeht, in dem im Normalfall die komplette A-Lizenz gelehrt und abgeschlossen werden soll (mit Grund- und Aufbaukurs), sehe ich jetzt etwas skeptischer entgegen. Ich bin davon ausgegangen, dass nach den zwei Wochen der Schein fertig sein wird. Aber dies ist ja wirklich nur so, wenn alles wirklich perfekt zusammenspielt (Wetter, Planung und Organisation). Leider wird es so nicht suggeriert. Zwar steht unter der Website der Flugschule, dass nur ca. 25 Flüge im Durchschnitt gesammelt werden könnten. Jedoch sollten es ja in der A-Lizenz 30 sein, oder? 20 mit Aufsicht und 10 ohne Aufsicht eines Fluglehrers. Der DHV schreibt:

    Praxisausbildung
    Insgesamt mindestens 30 Höhenflüge als Alleinflüge, davon mindestens 20 unter Aufsicht und Anleitung eines Fluglehrers und höchstens 10 im Flugauftrag mit Höhenflugausweis.
    Müsste man in dem Fall die Flüge nachholen und die Prüfung verschieben? Wie gesagt: Leider steht es auf der Website der Flugschule so drauf, dass man nur ca. 25 Flüge sammeln kann, jedoch wird suggeriert, dass man danach die A-Lizenz hat. Für einen Anfänger leicht verwirrend.

    Versicherung:

    Ist jetzt auch klar. Ich denke ich werde sicher im DHV beitreten und mich dort auch versichern lassen. Nach außen macht der DHV einen sehr stabilen und guten Eindruck. Für eine Gemeinschaft auch sehr wichtig, dass es einen Verein gibt, der die Interessen gut vertreten und die Gemeinschaft lenken kann. Einige Gemeinschaften würden sich so etwas wünschen (ich spreche aus eigener Erfahrung in einem anderen Bereich).

    Grüße
    Mario

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  • KirschnAIR
    antwortet
    AW: Beratung: Erster Gleitschirm?!?

    Also Freiraum kann ich uneingeschränkt empfehlen. Ich habe mit Freiraum meinen A-Schein in zusammen gerechnet drei Wochen geschafft. Mit den nicht fliegbaren Phasen waren es aber insgesamt drei Monate. Zwei Wochen in Ruhpolding und eine Woche in Greifenburg, wobei ich in der einen Woche in Greifenburg mehr Höhenflüge zusammen bekommen habe als in zwei Wochen Ruhpolding. Das Team ist super kompetent und geht auch gezielt auf das Können des Schülers ein. Und dank der zwei Fluggebiete lernt man auch verschiedene Situationen kennen.
    So wie oben beschrieben, dass man mit alten Tüten das Aufziehen übt ist nicht der Fall. Bei mir im Kurs hat jeder eine eigene, moderne Leihausrüstung bekommen (Mescal 4, Koyot 2) mit der er auch die Höhenflüge absolviert hat und eine Option auf Kauf bestand.

    Gesendet von meinem GT-I9100 mit Tapatalk

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  • dicker-moench
    antwortet
    AW: Beratung: Erster Gleitschirm?!?

    Cupido86: Ein Flugkollege hat 2008 pder 2007 seinen Schein im Südschwarzwald (weis nicht welche Flugschule, geht aber auch an den Gschasi, vermuttlich die Freiburger) seine Ausbildung in 14 Tagen durchgezogen. Ohne Versprechen, sondern durch unglaubliches Wetterglück. Die Flugschule bietet dies glaub auch nicht direkt an. Sondern macht wie viele das Beste aus dem Wetter.

    Also wenn du dich etwas einarbeitetest, wirst du auch verstehen, dass dir niemand versprechen kann, dass das Wetter passt. Aber viel Glück trotzdem.

    Nun zu deinem Schirm. Hol dir einen A-Schirm, wenn du im Schwarzwald damit fliegen willst. Das mit dem weiteren Gleiten von einem Meter stimmt nicht, je nach dem was du für eine Höhe als Ausgangspunkt siehst. Beispiel A-Schirm. 1 km über Grund 8 km Gleiten. D-Schirm 10 km Gleiten bei 1km Höhe. B-Schirm 9 km Gleiten bei 1 km über Grund. DAs sind nur Anhaltspunkte, mit dem nach dem Komma nehmen wir es mal nicht so genau, da vieles vom Gurtzeug, Wetter und Piloten abhängt.
    Ich rate dir zum A-Schirm, weil der Schwarzwald kein einfaches Pflaster ist. Vor drei Jahren kam es im Südschwarzwald zu einem tödlichen Unfall mit einem B-Schirm. Der Pilot hatte sehr viel Erfahrung. Lerne mit deinem A-Schirm erst mal Thermiken auskurbeln und auf winzigen und schwieren Landeplätzen bei turbulenzen Landen. Das erwartet dich gehäuft im Schwarzwald. Und wenn du mit dem A-Schirm im Schwarzwald 20 km geflogen bist, kannst du überlegen ob du bereit bist für einen B-Schirm.
    Übrigens spricht die Wasserkuppe gegen das Fliegen lernen die Flugschule. Grund --> Du lernst dort auf riesigen Wiesen zu landen ohne Thermik, Hebern und damit verbunden Turbulenzen. Quaxi schreibt das schon richtig. Du kannst nach der Ausbildung gar nichts. Wenn du dir eine gute Schule suchst, kannst du etwas mehr, weil eben etwas Erfahrung sammeln durftest mit Thermik, die Landeplätze sind zwar auch etwas größer, aber wenn es mal etwas ruppiger ist, weist du um was es geht und was du vielleicht machen musst.

    Meine Frau hat ihre Ausbildung auch bei der Wasserkuppe gemacht. Grund nicht die kurze Zeit, sondern weil nur die Termine gepasst haben (Ich Schichte und wir haben drei Kinder, sie arbeitet ebenfalls). Sie lernte dort wie man ganz schnell sogar einen Gleitflug verkürzt um schnell wieder auf den Berg fahren zu können für den nächsten Flug. Sie begann die Ausbildung im März und beendete diese im Juni und das auch nur, weil wir Kostspielige Extraflüge bei einer weiteren Flugschule buchen konnten, damit sie doch noch Möglichkeiten hatten mit in die Dolomiten zum Schulen zu fahren.
    Ich finde es klasse, dass du dich so gut erkundigt hast, sogar zu erkennen, dass die WK nicht gerade günstig ist. Da lassen sich doch einige Plenden.

    Zum Thema Schirmkauf und fliegen eines B-Schirms bei der WK viel Glück sage ich da nur. Als meine Frau ihre Ausbildung dort machte, flog ich einen Schulungstauglichen B-Schirm. Die Wasserkuppe lehnte ab diesen Fliegen zu dürfen, auch wenn sie ihn nach der Schulung fliegen wird. Also mussten wir auf einen Leihausrüstung zurückgreifen. Gut haben wir gedacht, machen wir nicht lange rum, ein Teil der Leihgebüren bekommen wir wieder zurück beim Kauf eines Gleitschirms. Nach der Ausbildung ist meine Frau dann ein halbes Jahr mit unseren B-Schirm geflogen. Hatte viele schöne Thermikflüge, Streckenflüge und über 50 Flüge und schon hunderte an STunden Groundhandling.
    Irgendwann dachte sie, es wird Zeit für einen eigenen Schirm. Also Konakt zur Wasserkuppe und wollte ihre Leihgebühr einfordern, in dem sie dort ihren Schirm kauft. Die Wasserkuppe verweigerte ihr den Kauf des Schirms, den sie sich ausgesucht hatten, mit der Begründung, dass sie ihr keinen so anspruchsvollen Schirm verkaufen möchten, da sie ja erst 6 Moante ihren Schein habe. Es war der Flugschule egal, wie viel Flüge sie habe udn auch mal versehentlich vom Fluggebiet weggeflogen ist und auf einmal einen Streckenflug machte. Aussage der Schule, der Schirm wäre zu giftig. Ach ja es war ebenfalls ein schulungstauglicher B-Schirm, den wir jetzt immer noch ab und an zum Tandemfliegen mit den Kindern nutzen, weil er ja so friedlich auf Störungen reagiert.
    Also die Wasserkuppe möchte keinen B-Schirm über einem Piloten sehen. Da kannst du schon pech haben mit einem A-Schirm, wenn er nämlich von der Wasserkuppe als zu giftig eingestuft wurde.
    Ich kann dir als Schwarzwaldflieger nur empfehlen bei einer Flugschule die Ausbildung zu machen, bei der du eben nicht nur Abgleiter lernst, sondern auch starten, fliegen und landen.

    Ein paar Tipps? BlueSky Sillian, erste DAeC im Allgäu (Fremdschirme und Gurtzeuge sind dort nicht zugelassen) und Flugschule Freiraum. Mit denen macht man wenig falsch. Außerdem versprechen die nicht, dass man in 14 Tagen seine Ausbildung machen kann, aber wenn du unglaubliches Wetterglück hast, dann steht dem dort auch nichts im Wege.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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Ansichten: 1
Größe: 21,7 KB
ID: 816631

    Wasserkuppenschulung wenn man kein Wetterglück hat.

    Ah noch ganz wichtig. Fliegen ist nicht so ungefährlich wie es gern dargestellt wird. Vieles hängt vom Können des Piloten ab, der Wahl der Ausrüstung und der Wahl der Flugbedingungen und selbst dann kann man sich noch verletzten. Mir ist das Bewusst, ich nehme das Risiko auf Grund der tollen Erlebnisse in Kauf.
    Zuletzt geändert von dicker-moench; 24.02.2014, 20:18.

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  • martinpi
    antwortet
    AW: Beratung: Erster Gleitschirm?!?

    Ohne alle posts gelesen zu haben .... die Schule hat keine Schulschirme?

    Die Schulen die ich kenne (das sind nicht viele) haben Leihschirme für die Anfänger.
    Da gibt es richtig ausgeleierte, muffige, löchrige Fetzen mit denen die Schüler ihre ersten Versuche machen.
    Bei denen macht es nichts aus wenn man sie über den Boden schleift, auf die Nase knallen lässt, ins Gebüsch praktiziert, und was sonst noch so passiert.

    Und man kann viele Schirme ausprobieren (es gibt ja nicht nur die löchrigen Fetzen), und irgendwann hat man den Schirm und (fast noch wichtiger) das Gurtzeug bei dem man sagt: "Das ist es. Kaufen."

    Über die 14-Tage-Ausbildung haben schon andere geschrieben. Damit das überhaupt möglich ist (ohne über die Sinnhaftigkeit zu philosophieren) muss das Wetter mitspielen. Und das gibt es leider nicht zu kaufen. Du buchst einen Urlaub (bzw. zwei), kaufst einen Schirm, und wenn du Pech hast dann ... na ja, Bergwandern ist auch schön.

    Viel Spaß und viel Glück!

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  • Quaxi
    Ein Gast antwortete
    AW: Beratung: Erster Gleitschirm?!?

    Also meine "Ausbildung" dauerte exakt 14 Tage. Wir hatten unglaubliches Wetterglück und wir zogen den Grundkurs- mit anschließendem Höhenflügen in einem Stück durch. In der Ausbildung hatte ich so 30 Flüge beisammen und die restlichen 10 machte ich mit (teils fingierten ) Flugaufträgen irgendwo.
    Geht schon. ABER: die "" vor und nach dem Wort 'Ausbildung' stehen da nicht umsonst. Wir konnten mit dem Schein in der Hand halt starten und landen, aber auch nicht mehr. Die richtige 'Ausbildung' begann dann am Berg und viiiiiel Trial 'n Error ... Hatte damals ein paar wirklich unschöne Dinge erleben dürfen/müssen
    Außerdem war ich damals beziehungs- und job/Schule-technisch unglaublich flexibel und verbracht jede freie Minute von dortan am Berg und in der Luft. Dann wird man automatisch schnell besser. Solltest du jedoch nicht die Möglichkeit haben andauernd zu Fliegen oder auch nicht die Lust verspüren die Heftigkeit eines fetten Lees mit zerissenen Leebärten und den ganzen daraus resultierenden Sauereien deines Schirms selbst erst spüren zu müssen um zu "lernen", dann lege ich dir eine Ausbildung MIT QUALITÄT ans Herz.
    Die paar Euronen auf oder ab sind es auf jedenfall Wert, als in irgendeiner Scheinausstellungs-Anstalt nur schnell schnell und billig eine Ausbildung zu machen.

    naja... jedem das seine und irgendwie führen alle Wege nach Rom bzw. an die Basis

    ihl
    quaxi

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  • JHG
    antwortet
    AW: Beratung: Erster Gleitschirm?!?

    Zitat von Cupido86 Beitrag anzeigen
    Ausbildung:
    Zunächst mal Glückwunsch zu der Entscheidung. Die Waku ist ja Deutschlands größte Scheinerteilungsanstalt, die Chance dass Ihr schnell zu einem Schein kommt ist somit realistisch wenn auch vielleicht nicht in den 2 angedachten Wochen. Prinzipiell wäre es aber natürlich besser den Schein über eine Saison zu machen. Alles was man schnell lernt vergisst man nämlich auch schnell wieder. Ich bin mir aber ziemlich sicher dass Ihr auch selbst feststellen werdet, dass Ihr es nach den 2 Wochen zwar vielleicht "dürft" von "Können" aber keine Rede sein kann. Dann heißt es weiterbilden in Eigenregie (eventuell Verein) oder auch in betreuten Reisen.

    Gurtzeug:

    Klingt als wäre es dir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu groß. Hänge es einmal wo auf und setz dich rein. Wenn Du ganz rein rutscht sollte das Sitzbrett Dir nicht in die Kniekehlen drücken und vor allem sollte das Gurtzeug links und rechts am Becken anliegen, auch noch wenn Du Dich auf eine Seite lehnst. Tut es das nicht rutscht Du im Flug hin und her und du kannst den Schirm kaum vernünftig mit Gewichtsverlagerung steuern.


    Gleitschirm-Kauf:

    Neu oder gebraucht? Oder vielleicht finanziert über einen Verein? Was würdet ihr einem Anfänger raten? A-Schirm oder B-Schirm?
    Prinzipiell kannst mit einem A oder schulungstauglichem B der letzten 5 Jahre nichts falsch machen. Die Dinger kann man kaufen und nach einem oder zwei Jahren ohne viel Wertverlust weiterverkaufen, falls Du meinst sie reichen nicht mehr aus

    Sehe ich dies so richtig, dass A-Schirme nur einen Meter weniger weit kommen, als die D-Schirme?
    Jein, zunächst sind es eher 2 ( 1:8 - 1:10) aber da geht es um viel mehr. Das Handling, die Dynamik, Gleitzahl im beschleunigten Flug,... Aber vorerst irrelevant weil für Dich ohnehin nur A oder Low B in Frage kommt


    Unterscheiden sich brandneue Gleitschirme voneinander bzw. ist ein A-Schirm der Firma X eigentlich nicht genau gleich wie von der Firma Y?

    Ja die Schirme unterscheiden sich auch wenn die Daten fast das Gleiche aussagen. Ist ein bißchen wie die Kupplung eines Autos. Ist immer ein Pedal links unten und trotzdem kommt jede anders. Nicht zu vergessen das Gurtzeug. Das Gurtzeug hat mehr Einfluss auf das gefühlte Verhalten des Schirms als der Schirm selbst.

    ... Dabei stellt sich mir eben die Frage, welchen in Kaufen soll, welcher geeignet ist oder ob es einfach nur Ansichtssache ist welches Firmenlogo einem am ehesten zusaget.
    Firmenlogo, Design, Farbe sind gute Kriterien. Besonders die roten Schirme gehen besser als die anderen Farben ;-)

    Kaufen würde ich allerdings erst nach der Schulung, weil Du damit nicht Dein eigenes Zeugs durch die Pampa schleifst und du außerdem schon mit ein paar Schirmen testen konntest und Dir damit vielleicht einen Favoriten abseits von Farbe und Logo erflogen hast. Viele Flugschulen machen zudem Probleme wenn du mit eigenem Material kommst.

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  • Eagle 1
    antwortet
    AW: Beratung: Erster Gleitschirm?!?

    14 Tage halte ich für völlig unrealistisch wenn Du nach der Prüfung auch nur annähernd in den Alpen selbständig fliegen willst.
    Schau Dir auch mal an in welchen Geländen (Laborbedingungen, die wenig mit der Realität zu tun haben) die Ausbildung stattfindet und frag mal nach der Gruppenstärke.
    Es ist in etwa so,wie wenn Du auf dem flachen Land mit ein paar Kuhdörfern den Führerschein machst und dann nach der Prüfung alleine
    im Berufsverkehr am Münchner Stachus fahren musst.
    Eine fundierte Ausbildung in kleiner Gruppenstärke (höchstens ca. 8 bis 10 Teilnehmer) sowie eine Ausbildung auch schon in etwas anspruchsvolleren
    Gebieten (Start- und Landeplätze) sowie Bedingungen (leichte Thermik) ist m. E. extrem wichtig. Wenn Du willst können wir auch mal telefonieren. Schick mir ne PN.
    Viel Spass

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  • TheMike
    antwortet
    AW: Beratung: Erster Gleitschirm?!?

    Hallo,

    habe ich auch schon in der Form beobachten können.
    Die 14 Tage sind reine Flugtage, und das nur wenn es gut läuft!

    Auch wenn man diverse Flugschüler mal fragt, das kann locker ein vielfaches werden.... z.B. aus 2 Wochen mach 6-8...
    Auf die Zeit zu schauen bringt also schon mal nix !

    Zum Schirm:
    Es gibt heute keine schlechten Schirme mehr.

    Schnapp dir irgendeinen gebrauchten A, (maximal einen SCHULUNGSTAUGLICH ausgewiesenen low level B. Heißt aber nicht, dass dich die Flugschule damit fliegen lässt.)
    Also, hol dir einen "A" der ins Budget passt. Alter bis max. ca. 4-5 Jahre. Marke ist völlig schnuppe. Und Checkbericht anschaun. Hier kann ein 3 jähriger "gut" bis "neuwertig" erhalten. Alter ist weniger kritisch als Anzahl Starts.
    Den fliegst du solange bis er fertig bist.
    Sind oft psychische Effekte welche einen sagen lassen, dass das Vorgängermodell sooooo wahnsinnig viel schlechter wäre... Lass dir nicht so viel einreden ! ;-)

    Mescal 4 ist schon mal top, Vorgänger ebenfalls. Evolution kann ich nix sagen, Emotion 2 läuft prima,.... wie gesagt, völlig schnuppe.
    OKOK, nicht ganz....gibt schon Unimog´s drunter z.B. den Bodyguard (jetzt aber nicht negativ werten, wenn es jemand schön gedämpft mag und eher passiv ist, bitte!), aber der Markt homogenisiert sich selbst und Unterschiede sind allgemein gering.

    Btw.: die Gleitzahlangabe 1:9,5 in Ref. [3] von Wiki sind alles höher bis hoch klassifizierte Schirme mit Freigabe aus 2007.
    Einen nicht allzu alten A gibts heute mit ca. 1:8.5, nen schulungstauglichen B mit ca. 1:9.
    Hier tut sich dann aber nicht mehr allzu viel.

    Have Fun, Performance is lower priority!

    Grüße
    Mike

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  • thmu
    antwortet
    AW: Beratung: Erster Gleitschirm?!?

    Zitat von Kranfahrer Beitrag anzeigen
    ja zwei Mann mussten sich einen Ausrüstung teilen.
    Da sollte man differenzieren: Solange man im Grundkurs die Ausrüstung händisch den kleinen Übungsbückel hochschleppt, ist es durchaus üblich dass sich zwei Schüler einen Schirm teilen. Das ist auch völlig ok, denn bis man wieder zu Atem kommt, ist der Partnerschüler mit dem Geraffel auch schon wieder oben. So nach dem 6..8 Hüpfer können aber auch die Endorphine nicht mehr darüber hinwegtäuschen, dass man ziemlich genau das gleiche macht, was die Götter Sisyphos als göttliche Strafarbeit auferlegten.

    Bei den Höhenflügen jedoch sieht es anders aus. Da sollten sich die Schüler wirklich nicht mehr die Ausrüstung teilen müssen.

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  • Kranfahrer
    antwortet
    AW: Beratung: Erster Gleitschirm?!?

    Hallo Cupido,

    das mit den 14 Tagen Ausbildung habe ich auch einmal geglaubt, eben weil dies durch die Werbung von Pappillion so kommuniziert wird. Alle Piloten die kenne, die auf der Waku waren und auch mein eigenes Beispiel haben mich aber belehrt, daß dies zwar durchaus einige geschafft haben, es aber wohl trotzdem eher die Ausnahme als die Regel ist.
    Ich war im Sommer dort und der Kurs war leider proppenvoll (30 Schüler auf zwei Fluglehrer), je zwei Mann mussten sich einen Ausrüstung teilen. Besser wurde es erst ab Mitte der ersten Ausbildungswoche, als die Grundkursler weg waren und jeder "seine" eigene Ausrüstung bekam; erst ab dann konnte man einigermaßen Flüge sammeln. Ich habe in der ersten Ausbildungswoche deshalb nur 11 von 40 Flügen geschafft.
    In der zweiten Woche in Lüsen schafft man zwar deutlich mehr Höhenflüge als auf der Waku, aber 29 Flüge in einer Woche zu sammeln erschien mir nicht realistisch. Da ich die Dolomitenwoche sowieso erst ein halbes Jahr später absolvieren wollte, war das zunächst aber nicht weiter schlimm.
    Ich wollte dann, wie von Pappillion angeboten, an den folgenden Wochenenden weitere Höhenflüge auf der Wasserkuppe sammeln.
    Ich habe jedes Wochenende das Wetter gecheckt und es erst nach drei Monaten hinbekommen ein gutes Wochendende zu finden was die 250km Anfahrt für mich rechtfertigen würde. Samstag und Sonntag Wind von West bis Nordost (nur bei diesen Windrichtungen sind 300m Abgleiter dort möglich), wenig Wind (nur dann wird geschult), noch Kursplätze frei (Freitags früh anmelden ist wichtig, sonst sind ruckzuck alle Plätze belegt!).
    Habe dann noch 7 weitere Flüge an einem Wochende geschafft und konnte somit mit insgesamt 18 Flügen nach Lüsen fahren.

    Die restlichen 22 Flüge habe ich dann in einer Woche dort gerade so geschafft, weil wir oft wegen Gewitterwolken nicht schulen konnten (Schulung im Juli).

    Ich wünsche dir trotzdem viel Erfolg!

    Mfg
    Zuletzt geändert von Kranfahrer; 23.02.2014, 23:22.

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  • HatHat
    antwortet
    AW: Beratung: Erster Gleitschirm?!?

    Hallo,

    ich habe vor 4 Jahren begonnen und hatte in 3 Wochen bei perfekten Bedingungen den Schein in der Tasche. 2 Wochen hab ich zwar schon mal gehört, halte ich aber für unrealistisch. Mit 2x2 Wochen bist du auf der sicheren Seite und kannst in Ruhe dir dein neues Hobby zu Gemüte führen. Stress und Hudelei sind die größten Unfallverursacher also geh es bitte langsam an.

    Punkto Schirm würde ich dir, außer du bist der absolute Grobmotoriker, zu einem Low End B Schirm empfehlen. Da hast du auch nach der Ausbildung noch ein paar Jahre Spaß damit. Wenn du sparen willst sind da die Schirme so um BJ 2010 mM nach zu empfehlen. Die haben noch keine Stäbchen und sind zZ günstig gebraucht zu haben. Nimm keine Vorführer von den Flugschulen. Die sind vielleicht nur 1 Jahr alt aber können trotzdem fetzenhin sein. Wenn du Freunde/Bekannte hast, las dich beraten. 1 Blick auf das Tuch/Leinen/Aufhängung verrät meistens eh ziemlich viel.
    Keine Leichtschirme am Anfang. Du musst viel Groundhandeln, das geht bei manchem Untergrund auf die Substanz.
    Marke Typ ist da fast wurscht. Viel wichtiger ist da der Gewichtsbereich. Wirst du viel im Flachen fliegen, eher im mittleren bis unteren Gewichtsbereich. Fliegst du eher in de Bergen im oberen Gewichtsbereich.
    Das wichtigste überhaupt um sich unter seinem ersten Schirm wohl zufühlen ist das Gurtzeug. Ausprobieren, Ausprobieren.

    Toi Toi Toi. Hast dir ein tolles neues Hobby ausgesucht. Leider macht es süchtig und ist ungeeignet es nur bisserl zu betreiben. 30-40 Flüge solltes du dann pro Jahr schon schaffen. Sonst verlernst es wieder.

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  • FliegenWilli
    antwortet
    AW: Beratung: Erster Gleitschirm?!?

    @Claus: Mein Beileid.

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  • thmu
    antwortet
    AW: Beratung: Erster Gleitschirm?!?

    In zwei Wochen vom Fußgänger zum A-Schein - das geht nur wenn das Wetter perfekt mitspielt und man auf einen Boot-Camp Lifestyle steht. Nach der ersten Woche ist man so geschlaucht und überfüllt mit Erlebnissen und überfrachtet mit neu zu lernendem, dass man in der zweiten Woche höchstens noch auf 30% seiner Aufnahmefähigkeit fährt. Klar kann man da per Funkanweisungen ferngesteuert vom Fluglehrer formal seine Schulungsflüge irgendwie abreißen. Aber das ist dann rein für die Akten und hat keinen Nährwert.
    Ich rede hier auch ausschließlich vom Praxisteil. Die Prüfungsfragen kann man problemlos schon im Vorfeld auswendig lernen. Da weiß man zwar auch nicht unbedingt immer warum nun genau diese Antworten richtig sind, aber das kann man dann ja immer noch im richtigen Theorieunterricht fragen und lernen.

    Gleitschirmausbildung in zwei Wochen - insbesondere durchgehend am Stück - ist ernsthaft ineffizient!

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