AW: Rettungsschirm - Aufruf an die Sicherheitstrainer und verunfallte Piloten
Zu Packversionen:
die im Video gezeigte Version scheint mir ziemlich veraltet und eher abenteuerlich. Die Packmethode für jeden Rettungsschirm wird vom Hersteller genau vorgegeben und im Handbuch beschrieben. Davon darf nicht abweichend gepackt werden, da sonst die Betriebserlaubnis erlischt. Es ist auch so, dass unser Equipment mittlerweile mit dem ganzen Leichtwahn stark an die Machbarbeitsgrenze und auch an die Festigkeitsgrenzen entwickelt und hergestellt werden. Es gibt mittlerweile Gurtzeuge die nach einem normalen Retterwurf für eine umfangreiche Reparatur zum Hersteller zurückgeschickt werden müssen! Wir haben mittlerweile Tragegurten an Hauptschirmen die unter Belastung auseinander fallen. Die Leinen die an unseren Schirmen verbaut werden können bei einem einfachen Twist und einem beherzten Bremseingriff reissen und ein Retterwurf ist von Nöten. Auch die Retter sind mittlerweile ans Limit gebaut. Zwar werden sie nach wie vor mit einer Geschwindigkeit von 144km/h getestet, doch kann dieser Test der zwei mal erfolgreich absolviert werden muss, mit verschiedenen Geräten gemacht werden. Man kann also von einer tendenziellen Vereinfachung der Zertifizierung sprechen.
In einer Spirale hat der Pilot schnell man eine Bahngeschwindigkeit jenseits der 100km/h-Grenze. Wer hier noch mit abstrusen Packmethoden experimentiert, der sollte genau wissen was er tut!
Wenn schon eine Packmethoden für schnelle Öffnungszeiten anwenden will, der lässt sich eine wirklich effiziente Version erklären. Die von Michael vorgeführte Version ist hier noch weit weg vom Machbaren!
Unabhängig davon, die Öffnungsgeschwindigkeit hängt primär von der Wurfqualität und der Systemhöhe ab. Schaut also lieber in die technische Daten und kontrolliert die Leinen- und Hauptgurtenlänge um euch ein Bild von Öffungsgeschwindigkeiten zu machen.
Testwurf des Retters:
An einem guten Siku kann man den Retter auch so, sprich ohne Kosten werfen! Bei uns ist jeder Willkommen sein Retter an unserer Sikus auszuprobieren. Wir verrechnen für das Bergeboot, die Funkbetreuung und die Schwimmweste nichts! Ein E-Mail reicht und man ist dabei!
Vorwärtsfahrt:
bei der Vorwärtsfahrt geht es im Wesentlichen darum, dass diese geometrisch zur Sinkgeschwindigkeit addiert werden muss! Aus meiner Sicht ist die horizontale Gschwindigkeit, bzw. das Gleiten des Retters nicht so auf die leichte Schulter zu nehmen. Die daraus resultierenden Geschwindigkeiten können ohne Weiteres 7, 8 oder gar zweistellige Bahngeschwindigkeiten erreicht werden.
In diesem Sommer hatte ich mühe einem Piloten der an seiner Kreuzkappe hing mit meinem Rettungsboot zu folgen. Zwar läut mein Rettungsboot gute 50km/h und ich war ganz bestimmt noch nicht auf voller Fahrt aber geschätzte 20km/h hatte ich drauf! Es herrschte Windstille! Was dass für Aufschlaggschwindigkeiten ergibt, will man isch gar nicht vorstellen.
Ein weitere Punkt bei Rettern mit grosser Vorwärtsfahrt, ist die Tatsache, dass der Hauptschirm schlechter eingezogen werden kann und dabei meist ein Downplane entsteht. Sprich, je höher die Fahrt desto unwahrscheinlicher die Chancen den Hauptschirm zu deformieren und desto grösser die Gefahr des Downplanes.
Die zu erwartende Vorwärtsfahrt kann weitgehend an dem Cw-Wert des Retters ausgerechnet werden. Cw-Werte über 2 generieren ohne Weiteres horizontale Geschwindigkeiten von 5m/Sek. und mehr. Es gibt nur eine Handvoll Retter mit Cw-Werten unter 2!!!
Zu Packversionen:
die im Video gezeigte Version scheint mir ziemlich veraltet und eher abenteuerlich. Die Packmethode für jeden Rettungsschirm wird vom Hersteller genau vorgegeben und im Handbuch beschrieben. Davon darf nicht abweichend gepackt werden, da sonst die Betriebserlaubnis erlischt. Es ist auch so, dass unser Equipment mittlerweile mit dem ganzen Leichtwahn stark an die Machbarbeitsgrenze und auch an die Festigkeitsgrenzen entwickelt und hergestellt werden. Es gibt mittlerweile Gurtzeuge die nach einem normalen Retterwurf für eine umfangreiche Reparatur zum Hersteller zurückgeschickt werden müssen! Wir haben mittlerweile Tragegurten an Hauptschirmen die unter Belastung auseinander fallen. Die Leinen die an unseren Schirmen verbaut werden können bei einem einfachen Twist und einem beherzten Bremseingriff reissen und ein Retterwurf ist von Nöten. Auch die Retter sind mittlerweile ans Limit gebaut. Zwar werden sie nach wie vor mit einer Geschwindigkeit von 144km/h getestet, doch kann dieser Test der zwei mal erfolgreich absolviert werden muss, mit verschiedenen Geräten gemacht werden. Man kann also von einer tendenziellen Vereinfachung der Zertifizierung sprechen.
In einer Spirale hat der Pilot schnell man eine Bahngeschwindigkeit jenseits der 100km/h-Grenze. Wer hier noch mit abstrusen Packmethoden experimentiert, der sollte genau wissen was er tut!
Wenn schon eine Packmethoden für schnelle Öffnungszeiten anwenden will, der lässt sich eine wirklich effiziente Version erklären. Die von Michael vorgeführte Version ist hier noch weit weg vom Machbaren!
Unabhängig davon, die Öffnungsgeschwindigkeit hängt primär von der Wurfqualität und der Systemhöhe ab. Schaut also lieber in die technische Daten und kontrolliert die Leinen- und Hauptgurtenlänge um euch ein Bild von Öffungsgeschwindigkeiten zu machen.
Testwurf des Retters:
An einem guten Siku kann man den Retter auch so, sprich ohne Kosten werfen! Bei uns ist jeder Willkommen sein Retter an unserer Sikus auszuprobieren. Wir verrechnen für das Bergeboot, die Funkbetreuung und die Schwimmweste nichts! Ein E-Mail reicht und man ist dabei!
Vorwärtsfahrt:
bei der Vorwärtsfahrt geht es im Wesentlichen darum, dass diese geometrisch zur Sinkgeschwindigkeit addiert werden muss! Aus meiner Sicht ist die horizontale Gschwindigkeit, bzw. das Gleiten des Retters nicht so auf die leichte Schulter zu nehmen. Die daraus resultierenden Geschwindigkeiten können ohne Weiteres 7, 8 oder gar zweistellige Bahngeschwindigkeiten erreicht werden.
In diesem Sommer hatte ich mühe einem Piloten der an seiner Kreuzkappe hing mit meinem Rettungsboot zu folgen. Zwar läut mein Rettungsboot gute 50km/h und ich war ganz bestimmt noch nicht auf voller Fahrt aber geschätzte 20km/h hatte ich drauf! Es herrschte Windstille! Was dass für Aufschlaggschwindigkeiten ergibt, will man isch gar nicht vorstellen.
Ein weitere Punkt bei Rettern mit grosser Vorwärtsfahrt, ist die Tatsache, dass der Hauptschirm schlechter eingezogen werden kann und dabei meist ein Downplane entsteht. Sprich, je höher die Fahrt desto unwahrscheinlicher die Chancen den Hauptschirm zu deformieren und desto grösser die Gefahr des Downplanes.
Die zu erwartende Vorwärtsfahrt kann weitgehend an dem Cw-Wert des Retters ausgerechnet werden. Cw-Werte über 2 generieren ohne Weiteres horizontale Geschwindigkeiten von 5m/Sek. und mehr. Es gibt nur eine Handvoll Retter mit Cw-Werten unter 2!!!
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