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    Erster Ausrüstungskauf

    Guten Tag zusammen! :-)

    Meine Freundin und ich haben beide vor kurzem begeistert mit dem Paragliden begonnen und bisher unsere ersten 7 Höhenflüge absolviert.
    Nun stellt sich die Frage nach dem Ausrüstungskauf, wobei man nach so wenigen Flügen natürlich noch nicht genug Erfahrung hat um wirklich einschätzen zu können welcher Schirm sich wie fliegt.
    Wir wollen beide eine eher leichtere Ausrüstung mit welcher auch mal Hike and Fly oder evtl sogar ein Klettersteig möglich wäre.

    Vom Schirm her habe ich bisher nur den Skywalk Masala 3 probegeflogen, welcher mir eigentlich ganz gut gefallen hat. Nur mit dem Gewicht liege ich genau zwischen S (70-95kg) und M (85-105kg), ohne Klamotten/Ausrüstung wiege ich ca 81-82kg. Der S hat sich ein bisschen knackiger und agiler geflogen, ich frage mich nur ob er zu überladen ist wenn ich noch einen Rucksack mit Proviant und Getränk dabei habe? Bzw ob der Schirm lieber im oberen oder unteren Gewichtsbereich geflogen werden sollte.
    Ansonsten habe ich noch vom Advance Pi Gutes gehört, hier kommt wohl sehr bald der Pi 3 neu raus, lohnt es sich wohl auf diesen zu warten? Den Pi2 kann man ja sowieso nicht mehr bestellen…

    Bezüglich des Gurtzeugs habe ich ursprünglich an den Wani Light 2 gedacht, mit diesem schult die Flugschule jedoch nicht weil er seitlich zu wenig gepolstert ist. Mir wurde der Advance Progress empfohlen, mit diesem habe ich bisher keine Erfahrungen… Besitzt den zufällig jemand?

    Und dann hätte ich mir als Rettung den Woody Valley Quadro Light und dazu den Skybeam Skydrop Vario geholt...

    Dankeschön schonmal für alle hilfreichen Antworten.
    Als Anfänger ist man mit der riesen Auswahl an verschiedener Ausrüstung erst mal ziemlich überfordert und will dann nicht leichtfertig so viel Geld in die Hand nehmen um zu merken dass etwas evtl doch nicht passt…

    Liebe Grüsse
    Max

    #2
    Zur Ausrüstung:

    Im Prinzip kannst Du jeden Leichtschirm jedes Herstellers nehmen, der in Deinem zugelassenen Gewichtsbereich ein normaler Thermikschirm ist. Es sollte keiner für verlängere Hike&Fly Abgleiter sein. Letztere sind nicht vollständig als Normalschirme gebräuchlich, weil weniger Fläche und bieten sich eher als H&F Zweitschirme an.

    Gurtzeug, wäre mit dem Wani Light 2 für mein Empfinden ideal. Nicht zu leicht, um noch halbwegs für Alltagsfliegen zu taugen, Sitzbrett für ordentliche Anfängersteuerung, und für das Segment bereits beim Start halbwegs vernünftig gefüllter Airbag. Ich persönlich rate Dir von einem Schlaufengurtzeug ab, weil man damit keinen vernünftigen Hebel aufs Pendel hinbekommt, und gerade am Anfang das intuitive Fliegen „aus der Hüfte“ nicht einschleifen kann; geht damit nicht odrentlich bis gar nicht.

    ABER:

    Grundsätzlich gilt, Hike&Fly, wenn man dabei an Startplätze geht, wo sonst keiner ist (z.B. weil irgendein Berg), kann wegen der fehlenden Fähigkeit Gelände, Wetter und Wind einschätzen zu können, für Anfänger äußerst gefährlich sein. Wenn mit erfahrenen Piloten, oder dahin, wo auch Andere mit der Gondel hochfahren, dann ok.

    Ein beim Start nur teilweise gefüllter Protektor stellt insbes. auch für Anfänger ein überproportionales Risiko dar.
    Zuletzt geändert von BIKEandFLY; 16.08.2020, 18:03.
    Jedes Wesen kann nur in seiner Eigenheit gut sein.
    _________________________________________

    Wenn‘s piepst, Psychiater aufsuchen...

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      #3
      Ich hab u.a. das Woody Wani light 1, würde ich mir nicht mehr kaufen, von der Verarbeitung nicht so toll und es ist doch eher sehr voluminös. Schau dir mal das Easiness 3 von Advance an. Bin ich testgeflogen, find ich viel angenehmer und bei weitem nicht so ein riesiger Rucksack zum Tragen. Allerdings kein Sitzbrett....
      Der Masala ist ein super Schirm, ich würde ihn in S nehmen, du hast ja bis 95 kg doch noch ein bisschen Luft...

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        #4
        Das Easiness und auch Light 2 dürfen wir leider während der Grundschulung nicht nutzen... daher das Advance Progress :/
        Und klar wir würde am Anfang sicherlich noch keine schwierigen Startplätze alleine fliegen...

        Also bzgl des Gewichts dann eher den Masala S als den M? und wie ist der denn im Vergleich zum Pi2 bzw lohnt es sich noch auf den Pi3 zu warten?

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          #5
          Auch wenn es sicher die besonders talentierten hier gibt, ich denke Du solltest erst mal kleine Brötchen backen. Fliegen ist nicht aus Spaß so reglementiert, man spielt mit seinem Leben. Kauf dir eine Ausrüstung deinem Können entsprechend, also einen A-Schirm, den fliegst Du drei Jahre. Es gibt genug, die sich so eine Ausrüstung in der Ausbildung kaufen, nach zwei, drei oder vier Jahren bekommt man sowas günstig.
          Und auch wenn es H&F sein soll, achte auf die Sicherheit. Ummantelte Leinen, nicht zu viele davon und nicht zu leichtes Tuch sind leichter auszulegen und zu sortieren. Das kann zwischen gerade noch gestartet und Abgang entscheiden. Gurtzeug mit Sitzbrett und ordentlichem Protektor versteht sich von selbst.

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            #6
            Ich kann Deine Motivation durchaus verstehen und niemand hier kann wirklich einschätzen, wie talentiert ihr seit und wie regelmäßig ihr nach der Ausbildung fliegen werdet, aber der Hinweis, es nicht zu ambitioniert angehen zu lassen bei der Ausrüstung, ist durchaus berechtigt. Es ist wahrscheinlich keine dumme Idee, wenn ihr das mit Eurem Lehrer besprecht, denn der kann Euch besser einschätzen als wir.

            Ausgesprochene Leichtausrüstung ist erheblich empfindlicher und im Falle eines Gurtzeuges auch weniger gepolstert, wie normale Ausrüstung. Mit nem Leichtgurtzeug macht man keine Grundschulung, da hat Eure Schule völlig recht. Und auch direkt nach der Ausbildung ist so was zumindest nicht ideal. Man landet und startet am Anfang nicht immer ganz astrein. Das Zeug geht bei Mißhandlung schnell kaputt.

            Ich würde mal ganz provokant sagen, daß ein absolut durchschnittlicher Flieger sicher gut und gerne 1 Jahr regelmäßige Flugerfahrung braucht, bis er halbwegs so weit ist, echtes W&F zu machen (das heißt nämlich Startplatz und Wetter komplett selbständig sauber einzuschätzen und raus zu suchen - und dann ist kein Startplatz mehr leicht!).
            Und rund 1/3 unserer Kollegen erreicht das fliegerische Level gar nie in ihrer "Karriere". Es spricht durchaus nix dagegen, am Anfang erst mal ein Jahr lang mit "eher normaler Ausrüstung" - ihr müßt ja nicht die allerschwersten Trümmer nehmen - euch vorsichtig erfahreneren Leuten anzuschließen.

            Nur denkt dran, daß mit dem Anschließen ist vor allem bei H&F gar nicht so einfach: Nicht jeder erfahrene Flieger ist ein guter Mentor und auch bei weitem nicht jeder tut sich die Verantwortung an. Es ist schlicht einfach eine Minderheit, die wirklich H&F betreibt, so wie ihr euch das vorstellt. Und es braucht dazu Erfahrung, die ihr am Anfang nicht habt.
            Wenn es piept - eindrehen...

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              #7
              Hallo Max,

              ich möchte mal einen Vergleich aus der Skiwelt heranziehen.
              Die ersten Höhenflüge im Kurs entsprechen so in etwa dem Skikurs am Babylift.
              Bis zu eigenständigen Skitouren mit anschließender Abfahrt im unpräpariertem Gelände ist noch einiges mehr an Know How notwendig.

              Bei W&F Touren ist es sicher gut sich jemandem mit Erfahrung anzuschließen, das wird aber nicht ausreichen, denn Fliegen muss jeder allein und da sind die eigenen Flugfähigkeiten entscheidend.
              Am Ende der Ausbildung darf man zwar fliegen, kann es aber noch nicht wirklich. Das erfordert viele, viele Starts und Landungen, viele Stunden Groundhandeln, viel Thermikfliegen und den Besuch eines Sicherheitstrainings.

              Das geht zwar auch mit einer Leichtausrüstung, ist aber die teuerste Variante, da das Material durch Groundhandeln, viele Starts und Landungen und einem Sicherheitstraining ganz schön belastet wird und sich stark abnutzt. Mir wäre das zu schade dafür.

              Meine Empfehlung: Kauft euch einen gebrauchten standard A-Schirm und macht damit erst mal ca. 30 Stunden Groundhanden, 100 Starts und Landungen am Hausberg und lernt Thermikfliegen (auch in windigen und bockigen Bedingungen). Beim W&F sollte man übrigens auch zuverlässig kleine Landeflächen treffen können (auch bei windigen und unruhigen Bedingungen).
              Um Ärger mit Bauern zu vermeiden also nicht mitten in eine große Wiese hinein landen (wie in der Ausbildung) sondern möglichst am Rand oder am besten einen Feldweg treffen.

              So ein A-Schirm wiegt zwar gute 2 Kg mehr als die Leichtversionen, sollte aber kein Hinderungsgrund sein auch damit schon mal erste W&F Touren zu machen.

              Eine Rettung hat man in der Regel 10 Jahre. Da lohnt es sich langfristig zu Denken und gleich die passende leichte Rettung zu kaufen. Zur WW Quadro kann ich leider nichts sagen, da ich sie nicht kenne.

              Beim Gurtzeug spricht meiner Meinung nach auch nichts dagegen gleich mit was leichtem zu beginnen. Es sollte aber ein Sitzbrett haben, sonst wird das Fliegen gleich noch etwas schwieriger.

              Wenn ihr wirklich viel zum Fliegen kommt könnt ihr ja nach einer Saison euch nach einem leichtem Schirm umsehen und den gebrauchen A-Schirm wieder verkaufen.


              Wünsche euch auf jeden Fall weiterhin viel Spaß bei euerm neuem Hobby.

              Viele Grüße
              Herbert

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