Hallo in die Runde der Küchen- und Forumsingenieure.
Hintergrund: Aus einer Befragung eines Jahrgangs von Verunfallten vor 25 Jahren und der Analyse von mehreren hundert Unfällen vor 15 Jahren hat sich gezeigt, dass die mit der gültigen Norm geprüften Protektoren den grösseren Teil der Einschläge nicht abdecken können, also auch nicht schützen können. Der sehr gut aufbereitete Bericht dazu liegt hier vor: https://www.dhv.de/piloteninfos/sich...ugprotektoren/
Zitat:
"Eine entsprechende Auswertung der DHV-Unfalldatenbank (seit 1997 knapp 2500 Einträge) von 2003-2007 ergibt ein etwas differenzierteres Bild: Erstaufprall: Rücken: 22%, Gesäß: 27%, seitlich: 27%, frontal: 24%."
Aus dem Fazit:
"Vieles lässt sich noch verbessern im Bereich Aufprallschutz. An erster Stelle sollten die etwa 30% seitliche Impacts nicht weiter ignoriert werden. Damit die Gleitschirmszene diesbezüglich „in die Gänge kommt“, sollten baldmöglichst Testverfahren entwickelt werden, die genauere Aussagen über die Schutzeigenschaften der Protektoren ermöglich.
Lest euch das durch! sehr empfehlenswert!
Quelle: https://www.dhv.de/piloteninfos/sich...ugprotektoren/
Frage: Kennt jemand den Entwicklungstand? Aus laienhafter Wahrnehmung scheint es auf der Ebene der Zulassungsverfahren und Normen in den letzten 15 -25 Jahrenkeine Änderung zu geben.
Stand der Technik:
In anderen Bereichen hat sich viel getan. Fast jeder kennt eine selbstaufblasende Sicherheitsweste, im Wassersport seit Jahrzehnten üblich. Aber auch im Reit-, Ski- und Motorradsport sind erhebliche Neuerungen geschehen.
Angelehnt an diese technsischen Möglichkeiten möchte ich hier mit Gleichgesinnten Ideen für die Entwicklung eines Liegegurtzeuges in einen Entwurf giessen, der technisch machbar, leicht & bezahlbar ist und die LTF91/09 für Protektoren übertrifft. Es ist nicht gedacht, dass letztendlich jeder ein durch diese Norm abgedecktes Gurtzeug fliegen MUSS. Es MUSS ja auch nicht jeder einen C-Schirm fliegen. In vielen Ländern reicht auch ein Lasttest und dennoch kann jemand andere Normen fliegen.
Ich würde mich freuen, wenn mir jemand helfen würde mal ein oder zwei Modelle zu zeichnen und einzustellen,damit man mal eine Diskussionsgrundlage hat. Vielleicht die zwei Bereiche unterschiedlich farblich gekennzeichnet.
Folgende Eigenschaften sollten vorhanden sein:
1. Es sollte bereits ab Start eine Herkömmliche LTF Zertifizierung vorhanden sein. Ich denke an zwei augepumpte Schläuche ( ca 70mm Durchmesser) wie bei Motorrad- oder Reiteraribags, die den Rücken runter stützen und schützen und bis unter das Becken und zur Sitzbrettkante vor reichen. Dann sollten drei solcher Stränge quer dazu A um die Lendenwirbelsäule, B unter den Sithöckern hindurch bis seitlich etwas über die Hüftgelenke hoch und C an der Stelle wo normalerweise die Sitzbrettkante läuft entlang und dann wiederum seitlich nach oben führen. Ich denke dass die verwendung von Schläuchen, anders als die von grossen Volumina eine Art Rahmen ergeben können, der sich selber stabilisiert, ein " Exoskelett". Ich weiss, es gibt permair ich fliege selber einen.
2. Es sollte zusätzliclh eine von Hand (und evtl. durch Wasserlandung?) auslösbaren zweite Schutzstufe geben, mit A 2 Strängen entlang der Schultergurte über die Brust zu den Hauptkarabinern führt B) einen quer dazu, der auf Höhe der Hüfte von einem Hüftgelenk zum anderen reicht und C) einen der praktisch AUF der Sitzbrettkante sich nach oben erhebt, was mit der Streckung der Beine zumindest in einem Spannungsverhältnis stehen soll. Es muss eine Verbindung von diesem Element durch den Schritt geben welche evtl ebenfalls aufbläst, zumindest aber sichert, dass die Hüfte nicht vor diese C- genannte Schwelle rutscht. Diese drei Elemente der zweite Stufen soll also ZUSCHALTBAR sein, vielleicht auch paralle durch Ziehen der Rettung ausgelöst.
Ich denke, dass so versteift, ein Sitzbrett überflüssig wird.
Ich selber bin kein Freund von Hightec, also Auslösung durch Gps oder Gyro- Gesteuerte Chips. Ich bin ein Freund von robusten mechanischen Systemen, lass es uns erstmal einfach und praktisch halten. Auch der Wartungskosten wegen.
Weil ich ja das Forum kenne sag ich mal, nicht allzu hoffnungsvoll: Probiert mal konstruktiv zu denken und alles Einwände ist zu teuer, zu schwer zu bollig will keiner, unbezahlbar, zu kleine Stückzahlen, brauch ich nicht, Idee hatten wir schon etc. weg zu lassen. Hast ja gesehen, sind alle schon angedacht, dazu brauchts Dich nicht. Danke.
Hinweise auf bereits vorhandene Ideen sind natürlich sehr willkommen. Alte Threads sollen angeblcih voll mit guten Ideen sein. Ich hab nix finden können.
Hier ein paar Anregungen:
https://hit-air.de/hit-air/reitsport/
https://youtu.be/7DTfP4eLCh4?t=260
Inspirationshilfe, wie ein Aufschlag mit geschätzen 40 - 50 km, vergleichbar dem Durchpendeln unter dem Schirm nach einem Klapper am Landeplatz sich auf die Wirbeläule auswirkt (das ist der Fall "Sturz auf Sitzbrettkante", 24 % der Unfallhäufigkeit also ca. 1/4). Schauts euch in Zeitlupe an:
https://youtu.be/4PPrerqdhc0?t=158
Grüsse
Raschel
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