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Materialbelastung bei Full- und Prostall

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    Materialbelastung bei Full- und Prostall

    Hallo,

    oft hoert man von Herstellern, dass sie den B-Stall aus Materialermuedungs-Gruenden nicht empfehlen.....


    Sind Full- und Prostall nicht noch "schaedlicher" fuer den Gleitschirm?

    Danke im Voraus

    #2
    Zitat von harry99 Beitrag anzeigen
    [ ... ] Sind Full- und Prostall nicht noch "schaedlicher" fuer den Gleitschirm? [ ... ]
    Bitte kurz mal um Nachhilfe für den interessierten Laien - was ist ein "Prostall"?

    Grüße

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      #3
      Pro-Stall kurz erklärt: 2-stufige Ein- und Ausleitung. Manchmal auch Zweileiner-Stall genannt, weil er da besonders wichtig ist.

      Die Materialbelastung ist besonders beim Erlernen desselben hoch, durch die sich dabei ergebenden Komplikationen aller Art 😂😇

      Kommentar


        #4
        Danke, lukkomotive!
        2-stufige Ein- und Ausleitung kannte ich, hatte aber die Bezeichnung "Prostall" noch nie gehört

        Kommentar


          #5
          Zitat von lukkomotive Beitrag anzeigen
          Pro-Stall kurz erklärt: 2-stufige Ein- und Ausleitung.
          Simon Winkler beschreibt das im DHV-info 227 (Jan/Feb 2021) ab Seite 29 aber ein bisschen anders:

          "Fullstall fliegen wie ein Profi (Prostall)!
          Profis versuchen ausschließlich diesen Rückwärtsflug zu erreichen – die stabile Phase des Gleitschirmfullstalls. Auch wenn im Wortlaut noch von Fullstall geredet wird, ist eigentlich der Backfly gemeint. Denn Profis versuchen den komplett entleerten und unruhigen Teil des Gleitschirmstalls (Oldschool-Stall) durch ihre Flugtechnik wegzulassen. Ihr Ziel ist ein nahtloser Übergang vom Vorwärtsflug über den Sackflug in den Rückwärtsflug. Der Großteil der Kappe soll dabei geöffnet bleiben. Nur die Außenflügel dürfen entleeren und wehen dabei im Fahrtwind nach vorne. Diese Art des Stalls hat viele Namen: Prostall, Testpilotenstall, Acrostall.​"

          Kommentar


            #6
            Denke irgendwie sowas ist gemeint:

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            Kommentar


              #7
              Zitat von Slople.com Beitrag anzeigen
              Denke irgendwie sowas ist gemeint
              oder vielleicht das:



              Kommentar


                #8
                Zitat von harry99 Beitrag anzeigen
                Hallo,

                oft hoert man von Herstellern, dass sie den B-Stall aus Materialermuedungs-Gruenden nicht empfehlen.....


                Sind Full- und Prostall nicht noch "schaedlicher" fuer den Gleitschirm?

                Danke im Voraus
                ...die ganzen Bezeichnungen helfen nicht wirklich weiter. Die grundsätzliche Idee dieses Manövers aus der sportpädagogischen Sicht ist der voll-flächige Strömungsabriss als Recovermanöver. Daher ist entscheidend, dass der Stall, also der komplette Abriss mit einem ausreichenden Flächen- und Spannweitenverlust zu fliegen und zu lernen. Dass bei der Einleitung die zweistufige Einleitung in Abhängigkeit des Schirmes auch erlernt wird, ist zwar spannend und lehrreich aber für die Grundidee einen optionalen "Notausgang" aus komplexen und schmalbandigen Flugzuständen zu haben, nur sekundärer Natur. Der Backfly ist eine Vorstufe des finalen Vorwärtsfluges während der Ausleitung des Stalls. Das direkte Erfliegen des Backflys nach der zweistufigen Einleitung, ohne den tief gezogenen Stall, ist zwar lustig aber dient dem Erlernen des Stalls als solches nur wenig.

                Zu der Frage:

                die Hersteller sind sich ja selber nicht einig über die Materialermüdung beim B-Stall. Aus 30 Jahre Siku kann ich dir sagen, dass wir in den Tausenden von B-Stalls nicht ein einzigen defekten Schirm verzeichnen können.
                Der Stall selbst wäre eigentlich auch keine übermässige Belastung des Schirmes, bei dem wir regelmässig Risse im Tuch, den Nähten oder bei Leinen zu verzeichnen hätten. Hingegen ist der Stall, dank hohen Streckungszahl, weniger Leinen, Liegegurt und Wende- bzw. Leichtgurt um Welten komplexer als der B-Stall und führt vermehrt zu Kaskaden und Komplikationen und dabei zu schwierig vorherzusagenden Situationen und dabei auch hin und wieder zu gerissenen Leinen oder auch mal einem Riss im Segel.

                In diesem Zusammenhang ist die Häufigkeit von Verbrennungen durch Leinen bei Ozone-Schirmen zu nennen. Weshalb bei den Schirmen eine Auffälligkeit aufkommt, kann ich dir (noch) nicht sagen. Natürlich trifft man die Marke regelmässig über dem See aber die Häufigkeit steht nicht im Verhältnis zur Anzahl Schirmen.
                Dani

                X-Dream Fly


                "Anderssein ist kein Defekt!", Markku Wilenius

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von X-Dream Dani Beitrag anzeigen
                  Verbrennungen durch Leinen bei Ozone-Schirmen
                  verstehe ich das richtig, dass Verbrennungen am Segel (ich vermute dann mal durch Reibung des Untersegels an den Galerieleinen?) damit gemeint sind? Welche stellen sind hier explizit betroffen?

                  Kommentar


                    #10
                    So ungefähr kann man sich das vorstellen. Allerdings ist es eher die Eintrittskante/Nasenradius mit den Stäbchen, die/der dann beim Öffnen nach einem Klapper von der Flügelmitte beim Aufschnalzen nach außen an den Leinen vorbei rasiert. Die Leinen sind dann schon gut vorgespannt, der Flügel aber noch nicht offen.
                    Die Eintrittskante ist dann durch den Klapper etwas nach unten hinten eingedreht, was in meiner Erfahrung dann eher im beschleunigten Flug auftritt. Ging bei mir mit Gin jedoch genauso “gut“ wie bei Ozone, aber da hat Dani sicher den statistisch ergiebigeren Überblick.

                    Auf alle Fälle ist da soviel Energie drin das es locker für eine Art Schmelzvorgang ausreicht. Kletterer kennen die Vorführung wenn mit einer Reepschnur ein fingerdickes Seil mit wenigen Sägebewegungen durchschnitten werden kann.

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                      #11
                      Beim Training vom Fullstall bis zum einigermaßen stabilen Heli hab ich vor ein paar Jahren bei einem Epsilon 7 den Leinensatz unter 100 Flug-Stunden soweit runter geritten, dass er mangels Leinenfestigkeit nicht mehr durch den Check kam. Der Schirm ist aber dabei womöglich auch mehr rückwärts als vorwärts geflogen 😉 Mag natürlich ein Einzelfall gewesen oder ich besonders unbegabt sein. Es waren jedenfalls so einige Stalls dabei...
                      Zuletzt geändert von dok; 08.01.2024, 21:09.

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