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Turmaufhängung / Trimmung

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    Turmaufhängung / Trimmung

    Hallo an alle!

    Ich habe mir vor kurzem einen WillsWing Ultrasport 166 für den Umstieg vom Impuls 17 zugelegt.
    Ein Gerät mit wenig Flügen für wenig Geld, da konnte ich glaube ich nichts falsch machen. Und doch bin ich mir nicht so sicher, ob das Gerät so fliegt wie es soll (mangels Erfahrung mit vergleichbaren Drachen).

    Beim ersten Flug ging mir, als ich die Basis mal ein bißchen kommen hab lassen, die Nase sofort nach oben, der Drachen wurde langsam und begann ein wenig schwammig zu werden. Letzteres ein Indiz für begonnenen Strömungsabriss und ersteres für Hecklastigkeit, da lieg ich doch richtig, oder?

    Also habe ich bei den weiteren Flügen sukzessive den Turm jeweils um ein Loch nach vorne gesteckt (drei insgesamt). Jetzt wird er zwar auch noch relativ langsam aber deutlich besser als am Anfang. Je weiter man den Turm nach vorne bewegt, desto mehr geht aber auch das Pitch hoch, das ist doch der Flugleistung auch wieder etwas abträglich oder?

    Ich kann das Gerät jetzt ganz gut fliegen, wenn ich die Basis immer ein ganzes Stück ziehe (20 cm schätzungsweise?). Ist das bei Doppelsegelgeräten so normal?

    Es wäre mir eine große Hilfe, wenn ihr mir ein paar Tips zur Einstellung und vor allem zur Beurteilung des Flugverhaltens geben könntet.

    Danke!
    Gruß E.A.

    (P.S. Ich wiege gute 90 kg, das sollte eigentlich als Pilotengewicht für den US166 ausreichend sein...)

    #2
    AW: Turmaufhängung / Trimmung

    Zitat von Ekel_Alfred
    Hallo an alle!

    Ich habe mir vor kurzem einen WillsWing Ultrasport 166 für den Umstieg vom Impuls 17 zugelegt.
    Hallo,
    im Prinzip hast Du eine guten Drachen gekauft, bis auf ein Problem mit dem Umschlagen des Mylar-Einsatzes bei sorglosem aufbauen des Gerätes ist wenig bekannt. Mehr dazu werden Dir die Ultrasport-Piloten sagen können. Es gibt auch eine Sichrheitsmitteilung auf den Seiten der DHV-Technikdatenbanken!
    Ein Gerät mit wenig Flügen für wenig Geld, da konnte ich glaube ich nichts falsch machen.
    Das wird sich beim ersten Check zeigen.
    Und doch bin ich mir nicht so sicher, ob das Gerät so fliegt wie es soll (mangels Erfahrung mit vergleichbaren Drachen).
    Beim ersten Flug ging mir, als ich die Basis mal ein bißchen kommen hab lassen, die Nase sofort nach oben, der Drachen wurde langsam und begann ein wenig schwammig zu werden. Letzteres ein Indiz für begonnenen Strömungsabriss und ersteres für Hecklastigkeit, da lieg ich doch richtig, oder?
    Richtig, aber als ich umgestiegen bin flog ich auch nachvollziebaren Sicherheits bedenken auch lieber schnell. Obe Du schon inder Nähe eines Strömungsabrisses warst kann ich Dir nicht sagen.
    Es ist aber auch eine Frage des Kontrastes zw dem Impuls und dem Ultrasport.
    Hecklastigkeit ? Ich würde "langsame Trimmung" sagen - Hecklastigkeit ist eher der Terminus für die statische Gewichtsverteilung - ob Du vor dem Start die Nase unter Kraftanwendung unten halten musst.
    Also habe ich bei den weiteren Flügen sukzessive den Turm jeweils um ein Loch nach vorne gesteckt (drei insgesamt). Jetzt wird er zwar auch noch relativ langsam aber deutlich besser als am Anfang.
    Drei Löcher ist schon nicht wenig. Wie fühlt es sich jetz beim Landen an ?
    Musst Du im Endanflug relativ viel drücken bevor der Drachen ausgestoßen werden will ?

    Je weiter man den Turm nach vorne bewegt, desto mehr geht aber auch das Pitch hoch, das ist doch der Flugleistung auch wieder etwas abträglich oder?
    Das Pitch hat meines Wissens nichts mit der Trimmung zu tun. Hängt eher an der Segelspannung, der Steifigkeit der Flügelrohre und der korrekten Form der Segellatten. Bei einem gut gebauten Drachen schränkt ein gütesiegelkonformes Pitch die Leistung nicht zwingend ein.
    Ich kann das Gerät jetzt ganz gut fliegen, wenn ich die Basis immer ein ganzes Stück ziehe (20 cm schätzungsweise?). Ist das bei Doppelsegelgeräten so normal?
    Kann ich jetzt nicht behaupten, meine bisherigen Drachen flog ich alle nach Gefühl - also in dem Bereich in dem die Gerätereaktion auf Steuerimpulse akzeptabel ist.
    Bei schwachen Bedingungen (und wenn keine Gleitis um mich rumfliegen) flieg ich bei Bedarf auch langsamer. Gelegentliche Aushebler kommen dann halt mal vor und gehören eben zum fliegen.
    Du solltest bei den vorhin genannten Bedingungen und ordentlich Höhe mal den Bügel aus der Trimmposition langsam vorschieben - dann zeigt sich's ob er nun langsam (getrimmt) ist oder nicht.
    Ambesten wäre es natürlich einen routinierten US-Piloten oder einen Fachbetrieb mit Erfahrung mit dem US zu Rate zu ziehen.

    Kommentar


      #3
      AW: Turmaufhängung / Trimmung

      Hallo E.A.,

      wie sich die Zusammenhänge bei Deinem Ultrasport ergeben, weiß ich auch nicht, da ich ein solches Gerät noch nicht geflogen bin.

      Grundsätzlich habe ich aber auch die Erfahrung gemacht, dass viele, "neuere" Geräte von Hause aus relativ langsam gertrimmt sind, d.h. im Geradeausflug meist einen leichten Zug auf der Basis erfordern. Viele Piloten mögen wohl eine solche Trimmung, da das Thremikkeisen dann nicht so anstrengend ist, weil man beim Kurbeln weniger drücken muss...

      Vor einiger Zeit habe ich mal einen K4 geflogen, den musste ich auch ständig auf Zug halten, obwohl ich den Turm schon ganz vorne montiert hatte.... Ich fand das eher unangenehm, denn eigentlich lasse ich den Drachen ganz gerne mal mit der Geschwindigkeit fliegen, die er mir so im Trimm anbietet...

      Und was das Pitch (und auch die Pitchleinenlänge) angeht, so dürfte sich das m.E. meim Versetzen des Turms nicht ändern, denn Du verschiebst ja nur den Turmfuss und nicht die Turmspitze. Die Turmspitze (und damit auch der obere Aufhängepunkt der Pitchleinen) ist doch durch die vordere und hintere Oberverspannung (zum Kielrohr) fixiert und bleibt somit annähernd unverändert. Der Trum dreht sich beim Versetzen quasi um sein oberes Ende.... Daher müsste das Pitch annährend gleich bleiben...

      Ich kann Dir auch nur den Tipp wie Robert geben, lass den Drachen in sicherer (!)Höhe mal langsam aus, lass ihn erst mit Trimmgeschwindigkeit fliegen und drücke ihn dann langsam bis fast in den Stall. Dann merkst Du am besten, wir groß das Geschwindigkeitfenster nach unten hin noch ist...

      .... oder ruf einfach mal bei den Jungs von WW an, die wissen bestimmt, wie der Ultrasport fliegt...

      Dann noch viel Spaß mit dem Gerät...

      Gruß Peter
      **** Fliegen macht Spaß.... egal womit ****

      Kommentar


        #4
        AW: Turmaufhängung / Trimmung

        Hallo,

        wenn Dir im Vergleich zum Impuls (der ja schon sehr "sicher" fliegt) das Pitch hoch vorkommt, scheint mir doch mit der Trimmung etwas nicht zu stimmen (allerdings natürlich besser so als zu wenig Pitch). Ich würde mich dem Vorschlag von Robert und Peter anschließen und die Sache mal von einem Fachbetrieb überprüfen lassen.

        Dass das Pitch mit Vorversetzen der Aufhängung größer wird, kann schon sein: Zwar ist es richtig, dass die Lufflines nicht weiter hochgezogen werden, da der Turm in der Tat am oberen Ende fixiert ist. Aber durch das Versetzen der Aufhängung liegt der Schwerpunkt im Flug weiter vorn, damit wird der Abstand zum aerodynamischen Neutralpunkt größer. Die Flugzeugkonstrukteure sagen, das Stabilitätsmaß hat sich erhöht. Das macht sich in höheren rückstellenden Momenten bei Abweichung von der Trimmgeschwindigkeit (= Momentengleichgewicht) bemerkbar.

        So gilt es jedenfalls bei starren Flugzeugen; bei flexiblen Drachen ist natürlich immer zu berücksichtigen, dass sich mit der Trimmänderung auch der Schränkungsverlauf ändern kann (mit Rückwirkung auf das Pitch). Das dürfte aber im Bereich der Änderungen, die der Turmschuh zulässt, nur sehr wenig ausmachen. Jedenfalls meine ich, diese Verstärkung der rückstellenden Momente beim "Vortrimmen" auch schon bemerkt zu haben (bewusst vorsichtig ausgedrückt).

        Happy landings
        Carsten.

        Kommentar


          #5
          AW: Turmaufhängung / Trimmung

          Man hat m. A. nach ein besseres Gefühl für das Gerät, wenn man immer "auf Zug" fliegt.
          Es ist bei den neuen Geräten auch sehr angenehm da sie alle wenig Bügeldruck haben.

          Ein moderner Drachen fliegt besser und ruhiger wenn man ihn laufen lässt, sprich schneller fliegt.

          Aussage von der Teamweltmeisterin Sybille auf meine Frage wie ich mit dem Stealth kurbeln soll: "Na so 50 Sachen musst schon draufhaben".
          Und es stimmt ! man fliegt zwar größere Kreise, aber man wird lange nicht so ausgehebelt.
          Der Drachen fliegt dann nahe dem besten Gleiten und damit mit der besten Energiebilanz. Einen ruhigen starken Bart fliegt man allerdings mit dem geringsten Sinken am effektivsten.

          Beide Geschwindigkeiten liegen bei der üblichen Trimmung für Drachen über der Trimmgeschwindigkeit.

          HG

          Kommentar


            #6
            AW: Turmaufhängung / Trimmung

            Vielen Dank liebe Leute, da habt ihr mir doch schon ein ganzes Stück weitergeholfen.

            Kann sein daß ich mich bei der Pitch-Konstruktion ein bißchen verschaut hab, sah auf den ersten Blick so aus als würde es mit den im Turm innenliegenden Kabeln automatisch nachgespannt. Muß ich nochmal nen Blick drauf werfen.

            Mein Fazit:
            - Mal bei WillsWing fragen was gängige Einstellungen sind und was die Standardeinstellung ist, weiß ja nicht was der Vorbesitzer verstellt hatte.
            - Noch ein paar Testflüge machen und die fliegbaren Geschwindigkeitsbereiche vorsichtig ausloten
            - (Im Vergleich zum Impuls) mehr ziehen und mit höherer Geschwindigkeit fliegen ist bei so einem Gerät normal und in Ordnung

            Mal sehn, wenn ich was ganz falsch einstelle, werd ich mich später wahrscheinlich eh nicht mehr beschweren können

            E.A.

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              #7
              AW: Turmaufhängung / Trimmung

              Zitat von Carsten Zülch
              ... Dass das Pitch mit Vorversetzen der Aufhängung größer wird, kann schon sein: Zwar ist es richtig, dass die Lufflines nicht weiter hochgezogen werden, da der Turm in der Tat am oberen Ende fixiert ist. Aber durch das Versetzen der Aufhängung liegt der Schwerpunkt im Flug weiter vorn, damit wird der Abstand zum aerodynamischen Neutralpunkt größer. Die Flugzeugkonstrukteure sagen, das Stabilitätsmaß hat sich erhöht. Das macht sich in höheren rückstellenden Momenten bei Abweichung von der Trimmgeschwindigkeit (= Momentengleichgewicht) bemerkbar.
              Hallo,
              hab ich da was falsch verstanden ? Ich dachte immer wenn der Schwerpunkt nach vorne wandert und die Trimmgeschwindigkeit durch erhöhte Schränkung beibehalten wird erhöht sich das Stabilitätsmaß.

              Was mir bei meinem ersten Beitrag definitiv nicht eingefallen ist: wenn der US einen Pitchkompensator im Turm hat (?) kann es sein dass dieser durch das Verschieben des Turms verstellt wird! ->HANDBUCH !
              Zuletzt geändert von Robert Benedek; 04.05.2005, 06:32.

              Kommentar


                #8
                AW: Turmaufhängung / Trimmung

                [QUOTE=Robert Benedek]Ich dachte immer wenn der Schwerpunkt nach vorne wandert und die Trimmgeschwindigkeit durch erhöhte Schränkung beibehalten wird erhöht sich das Stabilitätsmaß.

                Du hast mich schwer ins Grübeln gebracht, Robert... Wenn ich es richtig verstanden habe, soll das Stabilitätsmaß gerade unabhängig von der Größe der Trimmgeschwindigkeit eine Aussage darüber machen, wie groß die rückstellenden Momente bei einer Störung des Gleichgewichtszustands sind. Das würde bedeuten:
                Wir betrachten zwei völlig identische Drachen, auch mit identischem Schränkungsverlauf. Damit haben beide auch denselben aerodynamischen Neutralpunkt. Beim ersten ist die Aufhängung ganz vorne, beim zweiten ganz hinten.
                => Der erste Drachen hat eine hohe, der zweite eine niedrige Trimmgeschwindigkeit.
                => Wenn nun aber das Momentengleichgewicht im Trimmflug (egal wie schnell der ist) durch eine Böe gestört wird, dann sind beim ersten, schnell fliegenden Drachen die rückstellenden Momente größer als beim zweiten, langsam fliegenden, weil beim ersten der Abstand zwischen Schwerpunkt und aerodynamischem Neutralpunkt größer ist.
                (Achtung: Der Neutralpunkt ist der Punkt, an dem das Moment bei jedem [stationär zu erfliegenden] Anstellwinkel konstant ist; er ist nicht identisch mit dem anstellwinkelabhängigen Druckpunkt, an dem die Auftriebskraft angreift)
                => Wenn man den ersten Drachen durch Erhöhen der Schränkung ("Höhenruder") auf dieselbe Trimmgeschwindigkeit bringt, gilt nichts anderes: Bei einer Störung des Gleichgewichtszustandes entstehen höhere Rückstellmomente als beim zweiten Drachen.

                ==> Ich glaube, wir sind letztlich nicht verschiedener Meinung ... (*Kopfzerbrech*)

                Entschuldigung, E.A., der Beitrag ist ins Theoretische abgedriftet...
                Wo ist der Ultrasport-Pilot, der sich aus eigener Erfahrung zu Trimmspeed, Pitch etc. äußern kann??

                Happy landings
                Carsten

                Kommentar


                  #9
                  AW: Turmaufhängung / Trimmung

                  Hallo,

                  als langjähriger Ultrasport166 - Flieger möchte ich auch mal meinen Senf dazugeben.
                  Ich hatte meinen Ultrasport so getrimmt, daß er bei losgelassener Basis mit der Geschwindigkeit des geringsten Sinkens flog. Das war bei mir ( damals auch 90 kg )das dritte Loch von Vorne.
                  Vom Gefühl her war das schon sehr langsam, musste mich anfangs immer etwas überwinden um so langsam zu fliegen, geht auch nur, wenn man genug Bodenabstand hat. Zum hoch kommen bei schwachen Bedingungen aber optimal.
                  Wenn man aus diesem Flugzustand die Basis nach vorne schiebt, drückt man gegen einen Widerstand, das Sinken erhöht sich, weil die Strömung in der Flügelmitte anfängt abzureißen.
                  Beim "normalen" Fliegen habe ich dann auch immer leicht gezogen.

                  Ich würde ruhig mal den Turm ins erste (vorderste) Loch tun um zu kucken, ob er dann bei losgelassener Basis fliegt ohne zu stallen.

                  Auf das pitch sollten sich diese Trimmänderungen m.E. nicht auswirken. Die Lufflines sollten im normalen Flug sowieso locker sein ! Kannst Du überprüfen, wenn Du an einem sonnigen Tag beim Fliegen von unten gegen das Segel schaust, dann sieht man den Schatten der lufflines. Mal ein bischen an der Basis wackeln , dann müssen sie im Wind schaukeln.
                  Wenn die lufflines im normalen Flug schon straff sind, hat der Vogel wirklich zu viel pitch.

                  Probier mal, ob die Pitchreduzierung der VG richtig funktioniert. Wenn man die VG zieht muß das Seil an dem die Lufflines befestigt sind einige Zentimeter aus dem Turm kommen.
                  Bei mir ist dieses Seil mal von der Umlenkrolle gesprungen.

                  beste Grüße und viel Erfolg, Mathis

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Turmaufhängung / Trimmung

                    Hi, fliege seit zwei Jahren US 147 (ohne Pitchkompensation und Cam-VG).

                    Zitat von Ekel_Alfred

                    Beim ersten Flug ging mir, als ich die Basis mal ein bißchen kommen hab lassen, die Nase sofort nach oben, der Drachen wurde langsam und begann ein wenig schwammig zu werden.
                    Auch bei mir (Turm im dritten Loch von vorn wie bei Mathis) ist der Drachen bei vtrim subjektiv langsam und reagiert auf jede Luftbewegung mit Abdrehen. Jedenfalls geht "freihändig" nur relativ kurze Zeit. Scheint halbwegs normal, oder ich habe mich einfach dran gewöhnt; deshalb fliege ich außer in der Thermik in der Regel mehr oder weniger stark gezogen. Normalerweise gibts ja auch außerhalb der Thermik selten einen Grund, besonders langsam zu fliegen. Im Bart selbst fliege ich meist Vtrim, ohne zu drücken; der Drachen zentriert sich dann oft sozusagen selbst. Bei turbulenter Thermik lege ich lieber etwas zu.

                    Je weiter man den Turm nach vorne bewegt, desto mehr geht aber auch das Pitch hoch, das ist doch der Flugleistung auch wieder etwas abträglich oder?
                    Meinst Du vielleicht mit "Pitch" hier Bügeldruck?

                    Ich kann das Gerät jetzt ganz gut fliegen, wenn ich die Basis immer ein ganzes Stück ziehe (20 cm schätzungsweise?). Ist das bei Doppelsegelgeräten so normal?
                    Ich denke schon (keine Ahnung, ob 20 cm). Wie gesagt, ziehe ich im Geradeausflug meistens auch, je größer das Sinken, um so mehr.

                    Ich habe einen alten Bräuniger-Propeller, der mir eine Vtrim von ca. 36-38 kmh anzeigt. Fliegst Du mit Speedmesser?
                    Gruß
                    Dietrich

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Turmaufhängung / Trimmung

                      Ich kann es schon kaum mehr erwarten, die ganzen Tips die ich mittlerweile erhalten habe, "am Berg" in die Tat umzusetzen, alleine das Wetter macht noch einen Strich durch die Rechnung. Hoffen wir mal daß es zum Wochenende wirklich besser wird.

                      So langsam habe ich auch eine konkretere Vorstellung vom Flugverhalten des Ultrasport. Ich habe mir jetzt mal einen Speedsensor für mein Vario besorgt um genau zu wissen, wie schnell ich eigentlich fliege, auch wenn es mir langsam vorkommt. Nicht zu unterschätzen ist glaube ich auch, daß man unter dem Impuls selbst bei moderaten Geschwindigkeiten eine Geräuschkulisse hat wie wenn man den Kopf aus dem Seitenfenster eines Autos hält. Das war also mehr oder weniger ein akustischer Geschwindigkeitsmesser. Da der Ultrasport um einiges leiser fliegt, hat dies wohl noch dazu beigetragen daß ich mir bei der Beurteilung des Fluges unsicher war.
                      Der optische Geschwindigkeitsmesser wird mir nun hoffentlich helfen, mein Gefühl schnell umzukalibrieren.

                      Zu der Stallgeschwindigkeit habe ich im Gegensatz zur deutschen Bedienungsanleitung ausführliche Informationen in der englischsprachigen gefunden (Wer hätte das gedacht.... rtfm!!). Zwar waren keine genauen Geschwindigkeitsangaben enthalten, dafür aber der Hinweis daß es diese eben nicht geben kann da Minimum Controllable und Minimum Sink Airspeed von sehr vielen Faktoren wie eben Trimmung, Einhängegewicht usw abhängen.
                      Wie man für sich selbst MCA und MSA ermittelt wird dafür finde ich gut beschrieben.
                      Für alle US-Piloten die bisher nur die kleine deutsche Anleitung besitzen:


                      Mittlerweile denke ich daß die Trimmung nicht soooooooooo "falsch" eingestellt war wie ich anfangs dachte. Mittlerweile bin ich im vierten Loch von vorne (urspr. achtes Loch), besser als am Anfang fühlt es sich allemal an.

                      Um das Thema Pitch abzuschließen - als ich mir die Explosionszeichnung des Turmes genauer angesehen habe, wurde mir klar daß ich die Funktionen der diversen Kabel mißgedeutet habe. Wie bereits allseits vermutet handelt es sich also um eine Pitchkompensation für die VG.

                      Ein neuer Begriff tauchte aber nun auf: die CAM-VG des US166 im Gegensatz zur "normalen" VG des US147. Wie unterscheiden sich die beiden? Was ich bisher dazu gefunden habe, ist daß bei einer CAM-VG das Querrohr in der Position wohl nicht verändert wird, der Nasenwinkel aber mehr als bei der normalen VG. Hat davon etwas Relevanz für die Praxis?

                      Ach ja, in der ersten Antwort von Robert Benedek war von Problemen beim Aufbau durch Umschlagen des Mylar die Rede. Was bedeutet das konkret, worauf muß ich achten?

                      Bei meinem Gerät waren zusätzlich zu den normalen Flügelrandkappen auch Winglets dabei. Hat damit jemand praktische Erfahrung?

                      Grüße
                      E.A.

                      Kommentar


                        #12
                        AW: Turmaufhängung / Trimmung

                        Hallo Alfred,

                        irgendwie habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht, beim Umstieg von einem Firebird Uno auf einen UP Vector. Dürfte ähnlich sein, wie Impuls nach Ultrasport, Einfachsegler nach Intermediate. Die Trimmgeschwindigkeit ist ziemlich langsam und nicht sehr weit weg vom Strömungsabriss. Das ist prima in der Thermik, da man eigentlich nie Drücken muß, ansonsten gewöhnungsbedürftig, aber eigentlich kein Problem. Mir ist es zweimal passiert, dass ich im Endanflug etwas zu heftig abgefangen habe und dabei die Strömung abgerissen ist, das führte zu dann meist zu einer ziemlich harten Radlandung, wenn man das aber weiß, kann man sich prima drauf einstellen. Und was die Windgeräusche angeht, kann ich Dich ebenfalls bestätigen, hinzu kommt noch das subjektive Empfinden des Steuerdrucks, das ist nämlich auch ein völlig Anderes.

                        Nix desto trotz werde ich auch mal mit Geschwindigkeitsmesser fliegen, ich wüßte ja schon gern mal wie schnell das wirklich ist. Ich hab noch so einen alten Staudruckmesser in der Kruschtelkiste, mal sehen ob ich das Ding nicht an einen Steuerbügel tüdeln kann und ob der dann was anzeigt.

                        Gruß
                        Udo
                        Zuletzt geändert von UdoH; 08.05.2005, 20:30.

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                          #13
                          AW: Turmaufhängung / Trimmung

                          Zitat von Ekel_Alfred
                          Ein neuer Begriff tauchte aber nun auf: die CAM-VG des US166 im Gegensatz zur "normalen" VG des US147. Wie unterscheiden sich die beiden? Was ich bisher dazu gefunden habe, ist daß bei einer CAM-VG das Querrohr in der Position wohl nicht verändert wird, der Nasenwinkel aber mehr als bei der normalen VG. Hat davon etwas Relevanz für die Praxis?
                          Die Cam-VG ist leichtgängiger, effektiver und bewirkt eine straffe Unterverspannung beim Start auch bei entspannter VG. Und das ist angenehm... hätt ich auch gern, aber beim 147 gab's das noch nicht und wird's leider auch nicht geben.

                          Ach ja, in der ersten Antwort von Robert Benedek war von Problemen beim Aufbau durch Umschlagen des Mylar die Rede. Was bedeutet das konkret, worauf muß ich achten?
                          Pass auf, dass beim Einschieben der Obersegellatten nicht die Lattenspitze die Mylar-Einlage nach unten umbiegt. Passiert aber nur, wenn man die Latte mit Gewalt reinhaut (Hektik!). Beim Preflight immer mit der Hand die Eintrittskante entlangstreichen und auf Beulen achten. Vorher einen Blick von der Flügelspitze aus (vor Montage der Endkappen) und vom Kiel aus (Kopf durch den Reißverschluß stecken) in das Segel innen entlang des Flügelrohrs werfen. NIE!! mit verbeultem Mylar starten!

                          Bei meinem Gerät waren zusätzlich zu den normalen Flügelrandkappen auch Winglets dabei. Hat damit jemand praktische Erfahrung?
                          Winglets bringen optisch ungeheuer viel, wenn man drauf steht (ich nicht). Außerdem sollen (!) sie die Gleitleistung und im Schnellflug die Richtungsstabilität verbessern. Könnte beim UL-Schlepp interessant sein. Praktische Erfahrung habe ich nicht.

                          Bitte schön.
                          Gruß
                          Dietrich

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