- Anzeige -
KONTEST =:= GLEITSCHIRMSERVICE
- Anzeige -
TURNPOINT - European Brands for Pilots
- Anzeige -
= fly it your way =
- Anzeige -
AUS LEIDENSCHAFT AM FLIEGEM
- Anzeige -
http://www.skyman.aero/de/gleitschirme/sir-edmund.html

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Gurtzeug aufrichten beinschlaufen?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #31
    AW: Gurtzeug aufrichten beinschlaufen?

    Zitat von Thermiksau Beitrag anzeigen
    Ich kann nicht verstehen dass Woody Valley immer noch das MR-System anbietet. Das ist für mich so, als wenn VW den Golf mit Doppelkupplung anbietet, und zum gleichen Preis parallel dazu mit mit Schaltgetriebe mit Zwischengas ("mehr Kofferraum!").
    Ich habe mich selber jahrelang damit rumgeärgert bis ich eingesehen habe dass Kick-Ass (Inside-trim ...) das einzig vernünftige System in dieser Gurtklasse ist.
    Was Dir natürlich erstmal nicht hilft :-(

    Das MR-System funktioniert nur dann halbwegs, wenn der Gurt perfekt ausbalanciert ist (Passform!), weil die Reibung in der Klemme keine großen Kräfte aufnehmen kann. Auch der Steuerbügeldruck sollte besser gegen Null gehen ...

    Wenn Du mit "Aufhängepunkt" den vorderen Anschlag für den Slider meinst, dann muss der auf jeden Fall so nach vorne, dass Du Dich ohne Festhalten aufrichten kannst (das ist ein no-go!), auch wenn es "nur" 45 Grad sind. Das reicht.
    Den Rest musst Du über Verschiebung des Körperschwerpunktes hinbekommen, da sich die Rückenplatte kaum verschieben lässt, zumal der Ausschnitt für den Slider fix ist. Ich vermute mal dass sich der Gurt zu leicht aufrichtet? Dann Styroporplatte ins Fußteil und Schultergurte länger. Wenn der Gurt aber kopflastig ist, dann wird's schwierig, da Du nach hinten rücken müsstest. Frage mal Deinen Händler.
    Mein letzter halbwegs brauchbarer Workaround war ein Seil, das zwischen Slider und Fußplatte gespannt war und damit sowas wie "kick-ass light" war. Im Flug hat das Seil den Slider nach vorne begrenzt. Durch leichtes Anwinkeln der Beine bin in ich in Komfort-Position gekommen (Slider vor, Kopf hoch), Durchdrücken war runter für schnelles Gleiten.
    Viel Glück.

    Mein altes Charly Highlight hatte eine Seilverbindung zum Slider und somit bei durchgerückten Beinen Zug auf den Aufhängepunkt nach hinten . Das war nicht schlecht, dafür die Neigungsverstellung mit Seilklemme unpraktisch .
    Das MR Tenax ist bei meiner Einstellung (jeweils in den hinteren beiden Bohrungen) beim Flug super zu handeln , einfache Neigungsverstellung wirklich toll . Nur ist das aufrichten eben so mühsam das der Flugspass beim landen dann eben wieder flöten geht . Mist . Nun die Überlegung mit sehr lockeren Beinschlaufen sich das Gurtzeug leichter aufrichten läßt oder aber irgendwas anderes verstellen um die Sliderbegrenzung nach vorne weiter vor zu verschieben und trotzdem eine leichte Neigungsverstellung zu haben .
    Man kann , so glaube ich , auch die tenaxgurte umrüsten lassen System ohne Seil mit Stange und kickass oder das PTS System ( kenne ich allerdings nicht ) .Nur wenn das nicht viel besser wird?

    Im Flug selbst muss doch ein Slider nicht unbedingt hin und herbewegen oder ? . Reicht doch wenn man die Neigung verstellen und bequem halten kann .
    Für Landung ist es gut wenn der Aufhängepunkt möglichst weit oben ist

    Kommentar


      #32
      AW: Gurtzeug aufrichten beinschlaufen?

      Zitat von Babutz Beitrag anzeigen
      Im Flug selbst muss doch ein Slider nicht unbedingt hin und herbewegen oder ? . Reicht doch wenn man die Neigung verstellen und bequem halten kann .
      Richtig, der Slider bewegt sich nur bei Start und Landung. Ebenso ist er unabhängig von der Neigungsverstellung mittels Kick-Ass. Daher macht es auch Sinn die Platte zu kaufen welche eine Stahlstange für den Slider hat. Das Seil ist Mist.

      Zum Thema aufrichten hier noch ein Video (ab 0.40):
      Wie man sieht ist die ganze aufrichte Panik völlig verfehlt.

      Kommentar


        #33
        AW: Gurtzeug aufrichten beinschlaufen?

        Anscheinend gibt es beim Tenax das kickass inside Trimm system doch nicht mehr sondern man hat nur noch die Wahl zwischen Seilslider MR System und dem neueren PTS System . Habe jetzt meine Videos angeschaut von den letzen Flügen , denke ich werde jetzt mal den Aufhängungspunkt vorne lassen und zum leichteren Neigungsverstellen den Schwerpunkt vorbringen indem ich die Gurtschlaufen weiter stelle und evtl. noch Schaumstoff an die Fußplattenbox montiere .

        Kommentar


          #34
          AW: Gurtzeug aufrichten beinschlaufen?

          Zitat von Babutz Beitrag anzeigen
          Anscheinend gibt es beim Tenax das kickass inside Trimm system doch nicht mehr sondern man hat nur noch die Wahl zwischen Seilslider MR System und dem neueren PTS System . Habe jetzt meine Videos angeschaut von den letzen Flügen , denke ich werde jetzt mal den Aufhängungspunkt vorne lassen und zum leichteren Neigungsverstellen den Schwerpunkt vorbringen indem ich die Gurtschlaufen weiter stelle und evtl. noch Schaumstoff an die Fußplattenbox montiere .
          Von der Bechreibung her habe ich den Verdacht dass dein Gurt eher kopflastig ist. Mach mal den vorderen Anschlag ein Loch vor und schau, ob Du leichter runter kommst oder leichter hoch, dann weißt Du es. Das geht sehr gut zu Hause.
          Wenn kopflastig, dann brauchst Du keine dickere Fußplatte.
          Wenn hecklastig, dann sagen Dir das deine Fliegerfreunde schon weil es Sch... aussieht wenn Du ständig Kopf-hoch rumfliegst ;-)
          Die längeren Schlaufen helfen nur, wenn Du im Gurt auch nach hinten rutschen kannst (Reibung!), evtl. musst Du aktiv nachhelfen.

          Kommentar


            #35
            AW: Gurtzeug aufrichten beinschlaufen?

            Auch mal ins Handbuch vom Tenax schauen. Dort sind die verschiedenen Konstruktionen erklärt und es werden Empfehlungen zu den Einstellungen gegeben.

            Leider werden die Manuals alter Produkte nicht mehr zum Download angeboten und das aktuelle Manual vom Tenax 3 nennt noch nicht das Ploner-Trimm-System (PTS) sondern noch das Inside-Trimm-System.
            Den technischen Unterschied kenne ich nicht.

            Gruß, Bernhard

            Kommentar


              #36
              AW: Gurtzeug aufrichten beinschlaufen?

              Zitat von Thermiksau Beitrag anzeigen
              Von der Bechreibung her habe ich den Verdacht dass dein Gurt eher kopflastig ist. Mach mal den vorderen Anschlag ein Loch vor und schau, ob Du leichter runter kommst oder leichter hoch, dann weißt Du es. Das geht sehr gut zu Hause.
              Wenn kopflastig, dann brauchst Du keine dickere Fußplatte.
              Wenn hecklastig, dann sagen Dir das deine Fliegerfreunde schon weil es Sch... aussieht wenn Du ständig Kopf-hoch rumfliegst ;-)
              Die längeren Schlaufen helfen nur, wenn Du im Gurt auch nach hinten rutschen kannst (Reibung!), evtl. musst Du aktiv nachhelfen.

              Meine Problematik ist das wenn ich das Gurtzeug so eingestellt habe das es nicht kopflastig oder hecklastig ist , also gut um Fluglage zu verstellen , ich eben nicht gut in eine aufgerichtete Landeposition komme . Gute Flugeinstellung habe ich in den jeweils hinteren Bohrungen der Sliderbegrenzung .
              Wenn ich nun zb. die vordere nach vorne verstelle ist das mit dem Aufrichten natürlich besser aber im Flug schlecht .
              Vielleicht ist da das PTS dann besser , allerdings auf der Woody Hompepage nicht beschrieben . Meine Manuals habe ich durchgewälzt.
              Zuletzt geändert von Babutz; 09.10.2014, 22:09.

              Kommentar


                #37
                AW: Gurtzeug aufrichten beinschlaufen?

                Zitat von Babutz Beitrag anzeigen
                ... gurtzeug ... oder schwanzlastig ist...
                wah....

                bilder weichet !!!
                hehe



                sorry... diese steilvorlage... zwang...hehe

                Kommentar


                  #38
                  AW: Gurtzeug aufrichten beinschlaufen?

                  Zitat von Clob Beitrag anzeigen
                  wah....




                  bilder weichet !!!
                  hehe



                  sorry... diese steilvorlage... zwang...hehe

                  Kommentar


                    #39
                    AW: Gurtzeug aufrichten beinschlaufen?

                    Zitat von Babutz Beitrag anzeigen
                    Meine Problematik ist das wenn ich das Gurtzeug so eingestellt habe das es nicht kopflastig oder hecklastig ist , also gut um Fluglage zu verstellen , ich eben nicht gut in eine aufgerichtete Landeposition komme . Gute Flugeinstellung habe ich in den jeweils hinteren Bohrungen der Sliderbegrenzung .
                    Wenn ich nun zb. die vordere nach vorne verstelle ist das mit dem Aufrichten natürlich besser aber im Flug schlecht .
                    Vielleicht ist da das PTS dann besser , allerdings auf der Woody Hompepage nicht beschrieben . Meine Manuals habe ich durchgewälzt.
                    Der Gurt hat erstmal eine Trimmung, die kann neutral, kopf- oder hecklastig sein und hat nichts mit den Anschlägen zu tun. Theoretisch kannst Du das so testen, dass Du das Umlaufseil entspannst, dich in die waagrechte Position bringst (zu Hause ...) und dann schaust, ob der Kopf runter geht oder nach oben, wenn Du Dich nicht mehr abstützt. Videokontrolle hilft. Anschläge natürlich ganz nach außen.

                    Gegen die statische Trimmung wirkt dynamisch die Gegenkraft der Basis, und die wirkt immer aufrichtend.
                    Folglich muss der Gurt leicht kopflastig getrimmt sein, damit es Dich im Flug nicht dauernd aufstellt.
                    Die leichte Kopflastigkeit wird dann von der Reibung am Umlaufseil kompensiert, damit Du Dich nicht dauernd aufstützen musst.
                    Der hintere Anschlag verhindert dann dass der Kopf zu weit runter gehen kann. Der vordere darf gar nicht eingreifen.
                    So die Theorie.

                    So wie ich es verstehe machst Du folgendes: Der Gurt ist offensichtlich (doch) hecklastig. Durch das weite Rückstellen des vorderen Slider-Anschlags zwingst Du den Gurt in die gewünschte leicht kopflastige Position. Wenn das stimmt, dann hat der Slider bei Dir - außer vielleicht bei Kopf ganz runter - immer Kontakt zum Anschlag vorne. Probier's aus, das ist wichtig. Der hintere wird bei Dir eher keine Rolle spielen, bestenfalls wie gesagt als Kopf-runter-Anschlag.
                    Wenn dem so ist, dann kann das Verschieben des Körperschwerpunktes nach vorne mittels dickerem Fußteils was bringen. Aber Achtung: Damit wanderst Du auch weiter vor die Rückenplatte, die Dich damit weniger unterstützt. Du hängst also mit den Schultern mehr durch - auch nicht toll (alles selbst gehabt).

                    Ich hoffe ich kann Dir damit Deine Experimentierphase etwas verkürzen :-)

                    Das PTS habe ich noch nicht gesehen, nach meinem Verständnis ist es wie ein kick-ass gebaut, aber der Hebel ist halt im Fußteil verbaut statt im Rücken. Das gibt mehr einfach zugänglichen Stauraum.

                    Kommentar


                      #40
                      AW: Gurtzeug aufrichten beinschlaufen?

                      Zitat von Thermiksau Beitrag anzeigen
                      Der Gurt hat erstmal eine Trimmung, die kann neutral, kopf- oder hecklastig sein und hat nichts mit den Anschlägen zu tun. Theoretisch kannst Du das so testen, dass Du das Umlaufseil entspannst, dich in die waagrechte Position bringst (zu Hause ...) und dann schaust, ob der Kopf runter geht oder nach oben, wenn Du Dich nicht mehr abstützt. Videokontrolle hilft. Anschläge natürlich ganz nach außen.

                      Gegen die statische Trimmung wirkt dynamisch die Gegenkraft der Basis, und die wirkt immer aufrichtend.
                      Folglich muss der Gurt leicht kopflastig getrimmt sein, damit es Dich im Flug nicht dauernd aufstellt.
                      Die leichte Kopflastigkeit wird dann von der Reibung am Umlaufseil kompensiert, damit Du Dich nicht dauernd aufstützen musst.
                      Der hintere Anschlag verhindert dann dass der Kopf zu weit runter gehen kann. Der vordere darf gar nicht eingreifen.
                      So die Theorie.
                      @Thermiksau
                      vielen Dank für die schlüssige Erklärung. Werde ich bald mal ausprobieren. Fliege als relativer Neuling einen Tenax MR Gurt. Komme ganz gut zurecht, weiß aber gar nicht warum

                      Kommentar


                        #41
                        AW: Gurtzeug aufrichten beinschlaufen?

                        Hallo Babutz, hallo Thommy,

                        generell gilt,
                        siehe http://www.dhv.de/web/fileadmin/user...achen-Gurtzeug

                        Dich mit Deinem Gurtzeug in Deiner Fliegerkluft (Helm bis Schuhe) und dem im GZ (Seiten bis Bürzel) verstauten Zubehör leicht kopflastig ausbalancieren bzw. austrimmen. Entsprechend die Schultergurte und Beinschlaufen einstellen.
                        Dann sollte der Aufhängepunkt des Sliders (= Gesamtschwerpunkt von Pilot + Gurtzeug) ganz hinten sein, nur kurz vor der hinteren Begrenzung. Dann hast Du den maximalen Sliderweg nach vorne zum maximalen Aufrichten.

                        Jetzt das Aufrichten probieren, sich also vorne aufstützen und mit dem Gurtzeug runtersacken lassen.
                        Hängst Du jetzt mit mindestens 45 Grad aufrecht, ist alles ok, falls nicht, ist der Sliderweg nach vorne zu kurz.
                        Dann hilft nur noch, die Beinschlaufen etwas weiter zu stellen. Nur wenig, denn sonst hängst Du ggf. aufgerichtet ungünstig tief.
                        Falls Dein Gurtzeug vorne etwas weit geschnitten sein sollte (selten), kannst Du auch noch versuchen, durch Aufpolstern im Bereich der Brust etwas höher im Gurtzeug zu liegen, um den Schwerpunkt dichter unter den Aufhängepunkt zu bekommen.
                        Falls das alles nicht ausreicht, bleibt nur noch, sich mit der Neigungsverstellung (Neigungsseil) vor dem Landen in eine einigermaßen aufgerichtete Stellung zu bringen. Das ist aber eigentlich nur ein Behelf.

                        Die leichte Kopflastigkeit der Trimm-Lage wird durch das Neigungsseil aufgefangen.

                        Dies ist bei der PoMatik kein Problem, denn das Seil wird durch eine Klemme gehalten.
                        Aber Achtung: Für das Schleppen braucht man dennoch das zusätzliche Klinken-Hauptseil, insbesondere beim Winden-Schlepp!

                        Das 'Friction-System nach Manfred Ruhmer (MR)' kann aufgrund der begrenzten Reibungskraft der Reibungs-Klemme nur eine begrenzte Kopflastigkeit ausgleichen. Außerdem kannst Du dieses System nicht behelfsweise zum Aufrichten nutzen.

                        Das 'Standard-System' nur aufgrund der Reibung zwischen Slider und Seil, auf dem der Slider rutscht, als ohne jede Feststellmimik und Sicherheit gegen ein nach unten pendeln, halte ich für vollkommen ungeeignet.

                        Wenn der Slider auf einem Seil rutscht, statt auf einem Stahlrohr, wirkt sich dies auch nachteilig für das Aufrichten aus.

                        Ansonsten siehe Thermiksau.
                        Die vermuteten Unterschiede zwischen Inside-TrimmSystem und PTS klingen plausibel.
                        Das PTS hätte dann die PoMatik mit der Wirkung des Sliderseils (Seil zwischen Slider und Fußplatte) kombiniert.

                        Hoffe sehr, dass wir durch richtig konstruierte und richtig eingestellte Gurtzeuge zu besseren Landungen kommen, die uns weniger gefährden und Dracheninteressierte auch weniger abschrecken.

                        Gruß, Bernhard
                        Zuletzt geändert von Bernhard Wienand; 10.10.2014, 16:55. Grund: Grammatik

                        Kommentar


                          #42
                          AW: Gurtzeug aufrichten beinschlaufen?

                          Zitat von Bernhard Wienand Beitrag anzeigen
                          Hallo Babutz, hallo Thommy,
                          ... Dann sollte der Aufhängepunkt des Sliders (= Gesamtschwerpunkt von Pilot + Gurtzeug) ganz hinten sein, nur kurz vor der hinteren Begrenzung. Dann hast Du den maximalen Sliderweg nach vorne zum maximalen Aufrichten.
                          Anm: Das mit dem Slider ganz hinten gilt nur für kick-ass / PTS, nicht beim Tenax MR; beim MR ist der Slider im Flug irgendwo mittig

                          Wenn der Slider auf einem Seil rutscht, statt auf einem Stahlrohr, wirkt sich dies auch nachteilig für das Aufrichten aus.
                          Das gilt für den Tenax MR eher nicht, der Slider hat da keine Chance gegen die Gewichtskraft; kann aber bei anderen Konstruktionen so sein

                          Kommentar


                            #43
                            AW: Gurtzeug aufrichten beinschlaufen?

                            Der Unterschied zwischen einem Stahlrohr und einem Seil in/über der Rückenplatte, an dem sich der Aufhängepunkt (Slider) verschieben kann, ist umso größer, je loser dieses Seil ist.

                            Das Tenax wird mit Stahlrohr und PoMatik oder mit Seil (leicht reibungsbehaftet (Friction-System)) und ggf. Sicherung der Neigungseinstellung durch reibungsbehaftetes Neigungsseil (MR-System) angeboten.
                            Dabei ist das Seil sehr flach gespannt, so dass sich kein sehr großer Unterschied gegenüber dem geraden Stahlrohr ergibt.
                            Nach den Fotos im Handbuch scheint mir aber der Bereich der Verschiebung des Aufhängepunktes beim Seil kleiner zu sein als beim Stahlrohr, was ein Nachteil für das Aufrichten wäre.

                            Beim WoodyValley Cosmic und beim VonBlon Silent z.B. ist das Seil über der Rückenplatte aber viel loser. Es bildet über der Rückenplatte ein deutliches Dreieck, durch eine Hutze umkleidet.
                            Dies ist zum einen notwendig, um die Belastung des Seils und der Platte (Knicklast) zu begrenzen, und um für die Scheibe der Aufhängung, die unter dem Seil läuft/gleitet, genügend Platz zu haben.
                            Bei dieser Konstruktion will die Aufhängung (bei waagerechter Lage) von sich aus immer in die Mitte, und die eher große Scheibe begrenzt stark den Bereich der Verschiebung. Für gutes Aufrichten nachteilige Konstruktionsmerkmale.
                            Besser ist das flach gespannte Seil beim Tenax, das allerdings zu sehr hohen Belastungen im Seil und in der Platte führt (ein Vielfaches der Zugkraft in der Aufhängung). Die Platte muss u.A. entsprechend knickstabil sein, was Gewicht bedeutet.

                            Happy Landings, Bernhard

                            Kommentar


                              #44
                              AW: Gurtzeug aufrichten beinschlaufen?

                              .
                              @Bernhard Wienand: erstmal vielen Dank für Deinen gelungenen Beitrag "Das Drachen-Gurtzeug" !!!

                              Endlich mal klare Angaben!
                              • Aufrichtwinkel mind. 45°, besser 60°
                              • Angriffspunkt 15 - 20 cm unterhalb der Schulter
                              • Verschiebung mind. 25 cm

                              nach Deinen Angaben ist Kniehänger sehr gut, Slider mit Rohr gut,
                              mit Seil & Rolle eher schlechter und Spaghetti ganz schlecht.

                              Welchen Gurt fliegst Du? Wie hoch ist damit ca. Dein Aufrichtwinkel?

                              Meine Geschichte: Umstieg vom GS, Probleme beim Start & vorallem beim Landen,
                              weder Fluglehrer, Flieger-Kollegen oder Trainer vom DHV (Start und Landetraining)
                              erkennen, das mein erster (Spaghetti-)Gurt absolut ungeeignet ist.
                              Meine Flugerfahrungen mit dem DoodleBug versetzen mich in blankes Erstaunen,
                              weil Landen plötzlich sooo einfach ist. Klar, ich hänge absolut in 90°.
                              Das Studium alter Video-Aufnahmen, bringt mich auf die Spur....
                              ....2010 erste Anfrage im Forum: "Wie gut lässt ein Gurt das Aufrichten zu, ist das messbar?
                              ...leider keine konkrete Antwort dabei. Nur die Aussage der "M2" wäre gut - mein zweiter Spaghetti-Gurt


                              Ich suche seit langem einen Drachengurt, mit dem ich mich gut aufrichten kann.
                              Vorzugsweise gebraucht, da ich keine Lust habe sehr viel Geld auszugeben
                              für einen Gurt, der dann auch nicht funktioniert.
                              Dadurch habe ich nun bereits fünf !!!! Gurtzeuge.

                              - Kniehänger (angeblich so toll zum Aufrichten)
                              stimmt auch, nur um in die liegende Position zu kommen, brauche ich BEIDEN Händen
                              um den Gurt unter mir nach hinten zu schiebe...
                              (angeblich gibt es da ja noch so Beinstrecker,
                              die das erleichtern können. Klingt trotzdem fummelig)


                              - Spaghetti-Gurte (2 Stück, weil ich dachte, die sind ja für Anfänger konzipiert,
                              damit sollte es sich demnach am einfachsten Aufrichten lassen)

                              Stimmt auch, wenn man die Beleg-Klemme verwendet.
                              Dazu braucht man eine freie Hand & muss nur das Seil finden,
                              welches sich völlig unsichtbar ca. unter der rechten Achsel befindet.
                              Des weiteren muss man sich daran erinneren, das die Belegklemme löst,
                              wenn man das Seil schräg nach hinten zieht und dabei entlastet,
                              d.h. wenn man sich mit der anderen Hand auf der Basis abstützt. - SUPER ANFÄNGERGEEIGNET !!!!
                              ...ansonsten beträgt der Aufrichtwinkel so ca. 25°

                              - loses Seil mit Rolle:
                              Aufrichtwinkel: 50°
                              (grad eben erst nachgemessen,
                              und noch nicht geflogen)

                              Änderung der Flugposition allein durch Körperverlagerung

                              - Slider mit Popo-matic
                              (aufgrund Deines Artikels gekauft, aber erst nach dem Kauf vermessen)
                              . . . wohl nun eher ein Fehlkauf
                              • Aufrichtwinkel 30°, mit aktivierter Pop-matic 45°
                              • Angriffspunkt deutlich mehr wie 30 cm unterhalb der Schulter
                              • Verschiebung nur 15 cm

                              Handling: in die Waagerechte komme ich nur, wenn ich erst
                              mit den Füßen in den Gurt einsteige & damit den Slider betätige
                              und dann die Popmatic auslöse.
                              Aufrichten: Popmatic auslösen und kräftig Aufrichten,
                              mit dem Füßen aus dem Gurt steigen.
                              Ich finde dieses Prozedere zu umständlich, vergleichbar mit der Beleg-Klemme bei den Spaghettis,
                              nur dass die Bedienung mit dem Gesäß etwas komfortabler ist.

                              ...d.h. meine momentaner Erfahrungsstand widerspricht etwas Deinen letzten Ausführungen.
                              Zuletzt geändert von ekke; 24.11.2014, 02:30.
                              .
                              „Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von mir.“ frei nach Karl Valentin

                              Kommentar


                                #45
                                AW: Gurtzeug aufrichten beinschlaufen?

                                Hallo,
                                das ist wirklich eine interessante und lohnende Diskussion, weil sie den schwierigsten Teil des Drachenfliegens berührt, - die Landung. Da gäbe es sicher Verbesserungspotential auch hinsichtlich anderer Diskussionen, die zum Inhalt haben, wie man Leute zum Drachenfliegen bringt.

                                Aus der Diskussion (und aus der Erfahrung…) wird deutlich, für eine gelungene Drachenlandung ist das perfekt eingestellte und auf den Piloten/Gerät abgestimmte Gurtzeug entscheidend. Das haben andere zu diesem Thema auch schon angemerkt.

                                Meine persönliche Erfahrung ist wiederum entgegengesetzt der von Ekke. Seit etwa 1992 fliege ich ein „Spahetti-Gurtzeug“,- Sting heißt das Teil. Den ursprünglichen Hersteller weiß ich gar nicht mehr. In 2002 war es dann hinüber und ich ließ ich mir das gleiche Gurtzeug von Bambis Deltatechnik nochmals auf den Leib schneidern. Seither flieg ich das Teil und bin komplett zufrieden. Für mich ist das Landen(weil keine Rückenplatte??) absolut kein Problem. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich mich aufstützen muss und hänge nach meinem Empfinden fast senkrecht. Ich benütze keine Klemme beim Landen oder irgendein anderes Hilfsmittel. Leider gibt’s keine Bilder oder Filme (noch nicht). Also so subjektive Dinge spielen auch eine Rolle (wie sonst auch im Leben).

                                Ein Gurtzeug fehlt in Ekkes Aufzählung noch, der vor allem in den USA verwendete Schlafsackgurt. Den habe ich viele Jahre vor diesen geschlossenen Gurtzeugen geflogen. Parasail hieß der Hersteller. Er war recht bequem und besonders das Aufrichten war kein Thema. Hat man die Füße aus dem Sack gegeben, rutschte man automatisch in eine sehr aufrechte Position. Allerdings sollten die Beinschlaufen fest angezogen sein, sonst rutschte man zu weit nach unten und war so weit weg vom Steuerbügel (eine Diskussion dazu gibt es ja hier auch).

                                Schaut man bsp.weise den beiden Piloten auf den beiden „Hanggliders in Himalaya-Filmen“ auf Youtube beim Landen zu, so hat man den Eindruck, dass der WW Covert sich besonders leicht und ziemlich weit senkrecht aufrichten lässt. (https://www.youtube.com/watch?v=W-5DYB3pYw4). Kann im Film natürlich täuschen. Außerdem handelt es sich um sehr erfahrene Vielflieger…

                                Ich bin mir auch nicht so sicher, ob die Daten, die B. Wienand angibt, sich so ohne Weiteres verallgemeinern lassen. Evtl. spiele doch Einflußgrößen wie Pilotengröße und Gewicht eine Rolle?

                                Es kann aber doch auch nicht sein, dass man, wie Ekke, sich eine Vielzahl von Gurtzeugen zulegen muss, bis man dann eventuell das passende gefunden hat?

                                Tja, in jedem Fall ein nicht gerade leichtes Problem… Zu viele Variablen und Einflußgrößen, oder?

                                Grüße
                                KG

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X