Konstruktion und Landeeigenschaften von Hochleistern

[BeKu]

Hallo zusammen,

mich würde schon lange interessieren, welche Konstruktionsmerkmale eines Hochleistungsdrachen (also viel Doppelsegel, hohe Streckung) für gute Landeeigenschaften (bei Windstille) verantwortlich sind.

Sehr wichtig scheint ein weit hinter der Aufhängung liegender Trapezkopf zu sein, damit man weiter Ausdrücken kann (manche alte Hochleister waren wohl allein deshalb so schwer zu landen, z.B. Wills HP).

Ein langsameres Profil (Segellatten stärker gebogen) ist natürlich vorteilhaft, weil bei gleicher Flächenbelastung die Landegeschwindigkeit abnimmt.

Viel Tunnel (= keine VG / wenig Segelspannung) und große Schränkung scheinen auch eher gut zu sein. Wahrscheinlich wegen einem dann weniger schlagartigem Strömungsabriß? Es soll aber auch Mutige geben, die - absichtlich - mit voller VG landen.

Wahrscheinlich ist ein höheres Drachengewicht auch schlecht, weil der Drachen den Piloten beim Ausstoßen aufgrund der höheren Trägheit eher "überholt". Vielleicht der Grund, warum es anfangs immer hieß, Turmlose wären schwerer zu landen (was aber heute offensichtlich nicht mehr stimmt).

Seht ihr das auch so ähnlich?
Kennt ihr noch weitere Parameter, die einen spürbaren Einfluß haben?

Viele Grüße, Bertram

[Robert Benedek]

AW: Konstruktion und Landeeigenschaften von Hochleistern

Viel Tunnel (= keine VG / wenig Segelspannung) und große Schränkung scheinen auch eher gut zu sein. Wahrscheinlich wegen einem dann weniger schlagartigem Strömungsabriß? Es soll aber auch Mutige geben, die - absichtlich - mit voller VG landen.

Zumindest die Kisten die ich geflogen bin landeten mit mehr oder weniger gezogener VG besser als ohne.
Wenn die Strömung am Außenflügel schwer abreisst geht es gerne auf die Nase.