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Landen die "unendliche geschichte"

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    Landen die "unendliche geschichte"

    Möchte das „unendliche thema“ Landen wieder mal ins gespräch bringen und euch meine erfahrungen erzählen.

    Zu mir; fliegen einen space 16 von seedwings ; teanx 2 mr; habe 94 kg ;186cm

    Der space ist so ausgetrimmt das er bei ruhigen bedingungen einen trimmspeed von 33km/h hat. Strömung reißt bei meinem gewicht bei ca 29km/h ab.

    Habe gestern bei windstille und großem landefeld einemal beide varianten zu landen ausprobiert.

    Variante 1: Früh aufrichten und umgreifen:
    Habe mich in ca. 300 m über grund aufgerichtet und ca in schulterhöhe gegriffen um mich mit dem aufgerichtet steuern ein bischen vertraut zu machen. Der drachen bleibt in dieser position noch steuerbar was mir aber aufgefallen ist ist das ich nicht mehr schneller als ca 33-34 km/h fliegen konnte. Der zu erfliegende bereich war zwischen 30 und 34km/h mehr speed habe ich nicht zusammen gebracht.

    Bei ruhigen bedingungen aber kein wirkliches problem. Bei unruhiger luft würde ich mich so nicht fliegen trauen da die steuerbarkeit schon sehr eingeschränkt ist. Im endanflug mit ca. 34 .....mehr war nicht drinnen und ca 1,8m sinken eher unsanft aufgesetzt da durch die langsame geschwindigkeit der bodenefekt beinahe völlig fehlt und der drachen auf das ausstoßen kaum reagiert.

    Subjktives gefühl: zu langsam,sehr eingeschränkte steuerbarkeit.....bei thermischen bedingungen oder kleinem landefeld lebesngefährlich


    Variante 2: aufrichten in der position aber erst im bodenefekt umgreifen

    Habe mich in der position von der basis abgetoßen damit der slider meines tenax in die aufrechte position rutscht. In dieser position bin ich mit konstanter geschwindigkeit von ca 38km/h eine großzügige volte geflogen. Im endanflug in ca 1-1,5m merkt man richtig wie man in den bodenefekt kommt. Man hat das gefühl der drachen“schwimmt auf „und stabilisiert sich von selber. Von diesem zeitpunkt habe ich ca. 2-3 sekunden zeit um ganz kontroliert umzugreifen. Ich lasse die basis leicht kommen greife um und stoße sanft aus. 2-3 schritte mitlaufen/gehen und das wars.

    Subjektives gefühl: kontrolle bis zum letzten moment. Punk zum ausdrücken kann sehr gut erfühlt werden.

    Wichtig!!!...die leichte überfahr wirklich bis zum boden halten sonnst hat man kaum mehr bodenefekt und man muss sehr schnell umgreifen oder man landet am bauch.


    Habe über das thema aufrichten beim ladeanflug mit vieln piloten gesprochen. Die, die sich früher aufrichten können ihnren drachen auch in aufgerichteter position noch beschleunigen.
    Das ist bei mir aber nicht machbar. Angeblich ist beim Hochleister die basis und dadurch die seitenrohre grundsätzlich weiter vorne und man kann auch im aufgerichteten zustannd an den seitenrohren noch ziehen und speed machen. Das geht mit meinem space nicht...da ist bei 34 km/h schluß und das ist einfach zu langsam.

    #2
    AW: Landen die "unendliche geschichte"

    Trimmspeed ~4km/h über Stallspeed ist schon sehr knapp und im Flug vermutlich auch nicht komfortabel, da man praktisch dauernd ziehen muss; ich würde schneller trimmen.

    Die Aussage mit den Hochleistern würde ich so nicht unterschreiben, schon aus ergonomischen Gründen kann man die Basis nicht beliebig verschieben. Auch stehen die Steuerbügel unterschiedlich schräg, dann kommt noch die VG hinzu usw.
    Richtig ist aber, dass der beobachtete Effekt mit der maximalen Geschwindigkeit nach dem Hochgreifen so auftreten kann. Dies hängt extrem von der Gesamtgeometrie Drachen-Gurt-Pilot ab und ist daher nicht übertragbar auf andere Piloten mit dem gleichen Drachen und kann/wird sich bei jedem Wechsel der Ausrüstung ändern.
    Problematisch wird das immer dann, wenn man bei stärkerem Wind oder Turbulenzen schnell einlanden muss und dann hochgreift, bevor die beobachtete Maximalgeschwindigkeit erreicht wurde. Dann macht der Drachen nämlich zwangsweise auf, steigt weg und der Pilot zappelt hilflos unter der Fläche, weil er nicht zackig beiziehen kann. Leider wird dies viel zu wenig beachtet, und so sehen dann die Landungen auch aus. Aus Gründen der individuellen Geometrie gibt es dafür leider auch keine pauschale Lösung.
    Generell ist Variante 1 ein no-go.

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      #3
      AW: Landen die "unendliche geschichte"

      Doch, Alipaletti, das geht mit dem Space deutlich schneller. Mach Dir mal eine GoPro an das Seitenrohr und schau danach mal Deine Haltung und Armstellung / Ellbogen an, oder bitte befreundete Piloten um Supervising. Grüße

      Kommentar


        #4
        AW: Landen die "unendliche geschichte"

        Hallo Alipateli,

        Greif im Flug nicht bis auf Schulterhöhe um, halte mit deinen Händen weiter unten an den Trapezrohren dann kannst du auch mit 50kmh zur Landung ansetzen. Erst bei der Landung im Bodeneffekt nach oben auf Schulterhöhe umgreifen wenn der Drachen mit Trimmspeed fliegt. So Funktioniert es bei mir zumindest mit Mosquito Flexi oder Starr.

        Gruß Markus

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          #5
          AW: Landen die "unendliche geschichte"

          ... ich weiss nicht, mir täte diese frühe Umgreifen gar nicht taugen!
          Vor allem schon in 300m(!) GND, da zahlt sich manchmal das Umgreifen beim Start nicht mehr aus. Für mich persönlich wäre es sogar früh, wenn ich am Beginn des Endanflug durchgreifen täte.

          Ich bevorzuge eher die zweite Variante.
          Mürzzuschlager Paragleiter

          Kommentar


            #6
            AW: Landen die "unendliche geschichte"

            Zitat von Sick Dog Beitrag anzeigen
            Vor allem schon in 300m(!) GND, da zahlt sich manchmal das Umgreifen beim Start nicht mehr aus. Für mich persönlich wäre es sogar früh, wenn ich am Beginn des Endanflug durchgreifen täte..
            Ich glaub mal des Umgreifen 300 meter über grund war nur zur Übung, tatsächlich Umgegriffen hat er hoffentlich wohl erst im Endanflug.
            Beachte dass du nicht überall wirklich hilfreichen Bodeneffekt hast (z.B. sehr hohes Gras?) <- ich lasse mich gerne belehren, wenns nicht so ist?!?
            Ansonsten kommts echt auch drauf an, wo du hingreifst, weiter unten kannst du wesentlich mehr Speed machen allerdings nicht mehr rausstoßen sondern du drückst dich in die Liegeposition zurück, weit oben gegriffen kann man durchaus auch bissl was rausholen durch zb Schulterblätter zamziehen, Brust raus etc, viel ist des natürlich nicht.
            Aber im Sackflug an der Stallgrenze zur Landung ansetzen ist natürlich schwachsinnig.

            Kommentar


              #7
              AW: Landen die &quot;unendliche geschichte&quot;

              Hallo Alipateli,

              ich praktiziere meistens die Variante 1. Natürlich richte ich mich nicht bei 300m Höhe auf, sondern erst im Endanflug. Damit kann ich den Gleitwinkel etwas variieren, d.h. wenn ich hoch reinkomme richte ich mich früher auf, wenn ich tief bin, eher später, aber selten erst knapp über dem Boden. Die Steuerbarkeit des Drachens, wenn ich aufgerichtet fliege war für mich bis jetzt noch nie ein Problem. Über die Geschwindigkeit kann ich nichts sagen (das Vario ist zu weit weg, wenn ich aufgerichtet bin) aber ich versuche natürlich schon etwas Überfahrt zu halten.

              Der zweite Grund, warum ich mich früh aufrichte, neben der Möglichkeit aufgerichtet etwas Höhe wegzuziehen, ist, daß ich dann den Moment zum Rausdrücken besser spüren kann. Wenn ich mich erst im Bodeneffekt aufrichte ist mir das alles zu hektisch, besonders, wenn die Landewiese ansteigt.

              Daß man bevor man sich aufrichtet auf die Geschwindigkeit achten soll, kann ich nur unterstreichen. Es kommt garnicht gut, wenn man dabei zu schnell ist.

              Ich denke, beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Wenn es mal ganz bockig ist, habe ich noch eine dritte: die Radlandung.

              Gruß
              Michael

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                #8
                AW: Landen die &quot;unendliche geschichte&quot;

                Zitat von MichelD Beitrag anzeigen
                Ich denke, beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Wenn es mal ganz bockig ist, habe ich noch eine dritte: die Radlandung.
                Gruß
                Michael
                Nur im äussersten Notfall .. Gerade wenns bockt, hab ich gern mein "Fahrwerk" ausgefahren, so wie hier: http://www.youtube.com/watch?v=z_0w0867_As

                LG,
                Joe

                Kommentar


                  #9
                  AW: Landen die &quot;unendliche geschichte&quot;

                  Praktiziere mittlerweile Variante 2 (mit noch etwas mehr Überfahrt), siehe hier. Aus den genannten Gründen: Kontrolle, Speed, und vor allem: Das Umgreifen geht so leichter.

                  Wenn man nämlich mit Überfahrt im Endanflug fliegt (und das muss man ja meist), hat der Drachen eine Menge Bügeldruck. Wenn man in diesem Moment umgreift, kann man kaum verhindern, dass der Drachen die Nase hochnimmt. Dann muss man ihn wieder ranziehen, es kommt Unruhe in die Fuhre, man ist anfällig für Böen.
                  Wenn man dagegen unten an der Basis bleibt, kann man die Geschwindigkeit genau steuern und auf Böen wie gewohnt reagieren. Im Bodeneffekt fliegt der Drachen stabiler. Ich warte, bis der Bügeldruck fast weg ist, und greife dann um. Bei den Drachen, die ich fliege (Twister, Milan Racer), ist dafür dann immer noch genug Zeit. Wenn er gar nicht mehr fliegen will, drücke ich. Bilde mir ein, dass meine Landungen seither zuverlässiger klappen.

                  Aber es geht beides. Wie Dirk, Markus und tobsi bereits geschrieben haben: Bei Variante 1 kann man die Steuerbarkeit (Richtung und Geschwindigkeit) verbessern, indem man zunächst nicht so hoch umgreift (Brusthöhe statt Schulterhöhe) und erst kurz vor dem Ausstoßen mit den Händen "hochrutscht".
                  Gruß Carsten

                  P.S. @ Joe: Puhhhh... gerade in dem Beispiel hätte ich lieber die Hände an der Basis gehabt... Aber der Typ hat's toll gemeistert, Respekt.
                  Zuletzt geändert von czuelch; 11.10.2010, 21:00. Grund: P.S.

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                    #10
                    AW: Landen die &quot;unendliche geschichte&quot;

                    Wenn es meine Kameraposition zulässt (kein Ausleger) und die Windverhältnisse gut sind (Endanflug gegen den Wind), lande ich Variante 2.
                    sonst immer Variante 3 (Radlandung).
                    Varante 1 halte ich für einen unnötigen Stunt, ich kann keine Vorteile entdecken und werde es nicht tun. Frühes Umgreifen an die Seitenrohre (ohne extremes Hochgreifen und Aufrichten) halte ich nur bei einer ausgeprägten Hanglandung (>= 20°) für angesagt.

                    Grüße
                    Manfred

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                      #11
                      AW: Landen die &quot;unendliche geschichte&quot;

                      Schaut euch mal die landung vom Alex an. bei Minute 11:55
                      Das schaut so easy aus.

                      Deutscher Gleitschirmverband und Drachenflugverband, Beauftragter des Bundesministers für Verkehr, Erteilung von Erlaubnissen und Berechtigungen für Piloten,Gleitschirm- und Drachenflugschulen und Geländen,Musterprüfstelle für Gleitschirme und Hängegleiter

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                        #12
                        AW: Landen die &quot;unendliche geschichte&quot;

                        Interessant wäre die Frage der Landetechnik vor allem mal vor dem Hintergrund der doch sehr unterschiedlichen Drachen. Klar, wenn ich einen Turmlosen oder Turmhochleister fliege, kann ich auf den Bodeneffekt vertrauen.
                        Ich fliege aber z. B. einen Einfachsegler (Relax), der so gut wie keinen Bodeneffekt hat, sondern einfach runter geht :-). Immer dann, wenn ich mal Variante 2 versucht habe, geht das alles viel zu schnell und ich habe oft viel schneller als gedacht Kontakt mit der Grasnabe, oft ist es dann(dank großer Räder) eine unfreiwillige Bauch/Radlandung geworden.
                        Kann es sein, dass mit einem Einfachsegler die Variante 1, in den Endanflug gehen, umgreifen und dann landen die nervenschonendere Variante ist?
                        Variante 2 hat mich im Sommer im Zillertal 2 Steuerbügel, neuen Zentralbolzen, neuen Check und einen arg demolierten linken Ellenbogen gekostet.

                        Ich würd mich sehr über Rückmeldungen von Piloten freuen, die Einfachsegler landen (oder auch "früher" geflogen und gelandet sind), und von ihrer (bewährten) Landetechnik hören.
                        Liebe Grüße
                        Klaus

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                          #13
                          AW: Landen die &quot;unendliche geschichte&quot;

                          Hallo Musikanto,

                          wenn du mit deinem Einfachsegler keinen Bodeneffekt hast, solltest du deutlich schneller anfliegen, dann hast du einen. Ich bin sehr viel Einfachsegler geflogen.

                          Grüße
                          Manfred

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Landen die &quot;unendliche geschichte&quot;

                            Ich bin vor dem Space einen Funky 17 geflogen der zum Relax ja eigentlich baugleich ist.

                            diesen bin ich eigentlich immer mit variante 2 gelandet.

                            mit überfahrt richtung boden. das waren bei mir ca 38km/h laut compeo. dann umgreifen. der funky hatte da immer einen guten bodenefekt.

                            Ich gleuabe die neuen 1er geräte haben alle einen recht guten bodenefekt.

                            einige kolegen die mit alten 1ern gelernt haben hatten einen deutlich schlechteren bodenefekt und auch gleitleistung als ich mit dem funky.

                            wenn man früher umgreifen will solte der drachen richtig getrimmt sein um die fahrt zu halten. ist er zu langsam getrimmt ist es fast unmöglich mit ausreichend speed einzulanden.

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                              #15
                              AW: Landen die &quot;unendliche geschichte&quot;

                              Hallo zusammen,

                              wenn ich beim Landen auf die Basis scheppere, dann fängt die Misere meist beim Umgreifen auf die Steuerbügel an.
                              Einmal daneben greifen, dann eine Unruhe reinbringen und vielleicht noch zu langsam werden.
                              Schon dreht der Drachen ein paar Meter über den Boden auf eine Seite...
                              Wo ich noch immer rümtüftele ist die Einstellung des Gurtszeuges,
                              mein Gurt wird genauso wie bei vielen anderen mittels einem Seil ausgerichtet.
                              Beim Fliegen ist „Kopf nach unten“ besser, beim Landen und Aufrichten muss ich immer daran denken,
                              den Gurt umzustellen. Das bringt beim Aufrichten und Hochgreifen sehr viel.
                              Ein Klasse Gurt zum Landen ist das Impuls Gurtzeug, würde ich mir beim nächsten Mal zulegen.
                              Leider gibt es das ja nicht mehr zu kaufen.

                              Gruss Josef

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