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Einführung: Landen mit dem Drachen (Beiträge von Jim Rooney)

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    #76
    AW: Einführung: Landen mit dem Drachen (Beiträge von Jim Rooney)

    He Josef,

    die Idee ist nicht neu, schau zum Beispiel mal hier
    Deutscher Gleitschirmverband und Drachenflugverband, Beauftragter des Bundesministers für Verkehr, Erteilung von Erlaubnissen und Berechtigungen für Piloten,Gleitschirm- und Drachenflugschulen und Geländen,Musterprüfstelle für Gleitschirme und Hängegleiter


    Grüße
    Udo

    Kommentar


      #77
      AW: Einführung: Landen mit dem Drachen (Beiträge von Jim Rooney)

      Hi Josef, dein Wunsch sei mir Befehl. Gute Idee. Ich bin gerne bereit jedem Piloten/innen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Entweder an der Hochplatte, Kössen, Emberger Alm oder Hochries bin ich zu finden. Die zweite Möglichkeit, mich anrufen und einen Termin nach Wunsch ausmachen (0175/6079945). Winde hab ich persönlich keine. Bei guter Vorbereitung ist ein Flug vom Berg effektiver, ruhiger und Aussagekräftiger. Getränke nach freier Wahl. Das Angebot ist das ganze Jahr gültig!
      Gruß Tomas
      Zuletzt geändert von Ikarus-Pellicci; 05.02.2012, 15:37.

      Kommentar


        #78
        AW: Einführung: Landen mit dem Drachen (Beiträge von Jim Rooney)

        Zitat von Ikarus-Pellicci Beitrag anzeigen
        Hi Josef, dein Wunsch sei mir Befehl. Gute Idee. Ich bin gerne bereit jedem Piloten/innen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Entweder an der Hochplatte, Kössen, Emberger Alm oder Hochries bin ich zu finden. Die zweite Möglichkeit, mich anrufen und einen Termin nach Wunsch ausmachen (0175/6079945). Winde hab ich persönlich keine. Bei guter Vorbereitung ist ein Flug vom Berg effektiver, ruhiger und Aussagekräftiger. Getränke nach freier Wahl. Das Angebot ist das ganze Jahr gültig!
        Gruß Tomas
        Was wird die Drachenwelt bloß ohne dich machen
        Freu mich jetzt schon auf die neue Saison und grade auch auf den netten Schwatz am Landeplatz mit Abendsonne und Getränk in der Hand!

        Kommentar


          #79
          AW: Einführung: Landen mit dem Drachen (Beiträge von Jim Rooney)

          Servus,

          in Vereinen, in denen seit Jahren regelmäßig Start- und Landeseminare abgehalten wurden, ist das Lande Niveau insgesamt unglaublich und konstant hoch.

          Da kann man sich tätsächlich 20,30 Musterlandungen hintereinander ansehen. (kaum Wind)
          Alle Möglichen heißen Geräte, auch Frauen landen mit Hochleistern spielend leicht, absolut unglaublich.

          Hier fallen tatsächlich gute Landungen nicht mehr auf, sondern schlechte. Das Verhältnis ist wirklich umgedreht.


          ciao Möwe

          Kommentar


            #80
            AW: Einführung: Landen mit dem Drachen (Beiträge von Jim Rooney)

            Zitat von Ikarus-Pellicci Beitrag anzeigen
            @ Möve, noch mal durchlesen und bearbeiten, dann versteht es Jeder.

            Tomas
            Servus Meister,

            wollte es gerade nachträglich für Dich Korrektur lesen, leider kann man es aber nicht mehr bearbeiten.Sorry. Ich rattere blind im 10 Fingersystem, lasse die Gedanken fließen, daß ist beim schreiben überaus wichtig. Es sieht wirklich nicht gut aus, habe ich gerade bemerkt, dachte aber es spielt hier keine Rolle.

            Die Schreibweise Möve ist seit der 2. Orthographischen Konfernz im Jahre 1901 nicht mehr zulässig. zwinkerzwinker

            Mövenpick ? :-) / Richard Bach ...

            Wi(e?)so (Sendung,ZDF) heute oft Schreibweise von Jungen Leuten

            alles halb so wild

            ciao Möwe

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              #81
              AW: Einführung: Landen mit dem Drachen (Beiträge von Jim Rooney)

              Re: Landings Wed, Feb *1 2012, *6:29:40 pm

              Zitat aus anderem Post: „Das heißt, dass die meisten wenn nicht sogar alle Drachenhersteller die Trimmgeschwindigkeit ähnlich im Bezug zur Stallgeschwindigkeit konfigurieren“

              Genau.
              Das ist so.

              Hier etwas, was die Leute zum Stolpern bringt. SIE verändern ihre Drachen. Die häufigste „Änderung“ ist, die Trimmgeschwindigkeit näher an den Stall zu schieben. Die Leute machen das, damit sie „nicht die ganze Zeit drücken“ müssen. Sie hätten gerne „freihändiges Thermikfliegen“. Das ist in Ordnung, nur muss deine Landetechnik vorher sehr gut sein. Für solche Leute empfehle ich ausdrücklich die „TwoStep“-Technik.

              Für diejenigen, die Trim+1 benutzen, muss die Einstellung im Originalzustand sein.
              Was wirklich „Werkseinstellung“ bedeutet.
              Aber wenn das bei deinem Drachen nicht der Fall ist, was dann?

              Worauf ich achte, ist, dass der Drachen mit loser VG liegend erst bei voll durchgedrückten Armen stallt, nicht eher.

              Jim

              Re: Landings Wed, Fri, Feb *3 2012, *5:44:51 pm

              Vielleicht eines der besten Argumente für Radlandungen.
              Wen man auf Rädern landet, kommt man beim Abfangen außergewöhnlich nahe an den Boden.

              Das zeigt uns wieder einmal eines der absolut fundamentalen Konzepte, die die Landung „kniffelig“ machen. Gutes Landen erfordert, einige Dinge zu tun, die gegen unsere Intuition gehen.

              Bis du „darüber hinweg kommst“ und vielleicht auch bis zu einem gewissen Grad danach schreien viele Instinkte, dass du das Verkehrte tust.

              Wir alle kennen die alte Leier „Fliege schnell im Endanflug“, „Schneller, schneller, schneller“, „Flügel gerade“, „Zieh“.

              Denkt mal darüber nach, warum wir uns das so ins Hirn einhämmern müssen.
              Es ist, weil ALLES in dir schreit NEIIIN, LANGSAMER!
              Weil niemand mit hoher Geschwindigkeit den Boden berühren will. Das ist doch lächerlich? Schnelligkeit tut weh!
              Aber du musst.
              Wenn du eine gute Landung machen willst, musst du dich dem Boden mit einer Geschwindigkeit nähern, die weh tut. Und du weißt, dass es weh tun wird ... ohne dass du darüber nachdenken musst.
              Du kannst es sehen. NEIIIN!

              Während das alles in deinem Kopf passiert, wird von dir erwartet, dass du eine sehr technische und gut abgestimmte Bewegung ausführst, die dafür sorgt, dass es nicht weh tut, mit der du nur sehr wenig Übung hast. Ja, viel Glück dabei.

              Es ist ein verflixtes Kopf-Spiel.
              Wen du ein paar Mal „darüber hinweg gekommen“ bist, wirst du vertraut damit. Du beginnst zu verstehen. Du spürst es in deinen Knochen, nicht nur im Kopf. Schnelles Fliegen nahe am Boden wird ein wenig angenehmer, weil du weißt, dass es nicht weh tut.

              Aber was tut man, wenn man das Tal des Glaubens noch nicht durchschritten hat?
              Wie Jonathan so richtig bemerkte, benötigt sogar Trim+1 am Anfang eine Riesenportion Vertrauen.
              Das passt alles zusammen, du „weißt“, dass es funktionieren wird … im Kopf. Es braucht ein paar Erfolge, damit man wirklich glaubt, dass es funktioniert. Die erste paar Male ist es ziemlich entnervend.

              Nun eine ausgezeichnete Beschreibung, wie man die Brücke zum schnellen Fliegen nahe am Boden überschreitet … was eine völlig widernatürliche Sache ist.

              Es gibt einige Brücken, die man für eine gute Landung überschreiten muss. Die meisten davon haben damit zu tun, etwas zu tun, was man gefühlsmäßig nicht tun möchte … weil es schnell ist … und schnell tut normalerweise weh. Schneller Endanflug und schnelles Ausdrücken sind die zwei größten.

              Also hilft alles, was den Prozess langsamer macht und verschlankt.

              Grund Nummer 1 warum ich den Moonwalk liebe: er erlaubt es, die Brücke zum Ausdrücken langsam zu überschreiten. Aus dem gleichen Grund lasse ich die Schüler mit dem Drachen am Boden laufen und ausdrücken, noch bevor sie den Moonwalk lernen. Auf diese Weise kann man diese Brücke überschreiten, ohne das voll überzeugte Ausdrücken mit Schwung zu benutzen.

              Schau dir mal bei Gelegenheit ein paar schlechte Landungen an. Du wirst Folgendes häufig sehen: Zaghaftes Ausdrücken … unvollständiges Ausdrücken … „angetäuschtes“ Ausdrücken … Sachen, die ich „ich habe keine Ahnung davon“ -Ausdrücken nenne.

              Sie sind nicht darüber hinweg gekommen. Sie haben noch nicht das „Vertrauen“. Wenn ich jemand darüber hinweg kommen sehe, nenne ich es den „Erleuchtungs-Moment“. Das ist so einzigartig. Wenn sie sehen, dass es funktioniert, dann „haben sie es“.
              Es wird noch nicht alles perfekt sein … es gibt noch viel zu lernen … aber der Unterschied ist bemerkbar … ich pflege dann zu sagen „er hat es geschafft, jetzt wird alles leichter“.

              Alles, was diese Überschreitung leichter macht, ist eine gute Sache. Ich halte den Moonwalk für eine sehr gute Überschreitungslandetechnik.
              Ich denke auch, dass Radlandungen für diesen Zweck genauso gut sind. Hier haben wir wieder ein gutes Beispiel, warum … schnelles Fliegen knapp über dem Boden ist entnervend. Und am Anfang möchtest du viele Dinge herausfinden. Auf den Rädern zu landen lässt dich nicht nur alles Mögliche herausfinden und erspart dir auch den kniffligsten Teil der Landung, es hilft dir die Brücke zum schnellen Fliegen über dem Boden zu überschreiten.

              Für Leute, die schon lange fliegen, ist es keine so große Sache mehr. Wir fühlen uns viel wohler dabei. Ich würde nicht so weit gehen, dass wir uns wirklich wohl dabei fühlen, aber wir fühlen uns sicherlich viel wohler als jemand, der gerade damit anfängt. Für uns ist „schnelles Fliegen im Endanflug“ nur eine Auswahlmöglichkeit … „“natürlich das, was man tut“. Für sie ist es eine Brücke, die sie noch überschreiten müssen. Wir vergessen oft, wie furchterregend diese Brücke tatsächlich ist.

              Gutes Zeug.

              Danke, dass ihr meinem Gerede zuhört
              Es ist lustig, so zu tun, als ob ich was davon verstehe.

              Jim
              Fliegergrüße

              Robert
              Zuletzt geändert von pumadompteur; 06.02.2012, 06:53.

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                #82
                AW: Einführung: Landen mit dem Drachen (Beiträge von Jim Rooney)

                Wow, wieviel man so schreiben kann, ohne etwas auszusagen!

                Sauber!

                Ich würd sagen einfach immer über 3m rausdrücken, dann spart man sich das ganze Bodengekratze. Aber paast aufs Kreuzband auf! AUUUH!

                Andi!
                Zuletzt geändert von Andi.S; 06.02.2012, 00:04.

                Kommentar


                  #83
                  AW: Einführung: Landen mit dem Drachen (Beiträge von Jim Rooney)

                  Vielen Dank fürs Übersetzen, Robert!
                  Es ist so mühsam, Englisch zu lesen.
                  Und Jim hat wirklich was zu sagen, es lohnt sich.

                  Kommentar


                    #84
                    AW: Einführung: Landen mit dem Drachen (Beiträge von Jim Rooney)

                    Hallo zusammen,

                    das wäre doch mal schön, wenn ein Experte bei uns so eine "Landeklinik" organisieren würde.

                    Mit so Punkten wie: Gurtzeug und die richtige Einstellung des Gurtzeuges,
                    Drachentrimmung, Drachenpflege, richtige Technik beim Umgreifen, richtiges Ausstossen usw, Landebier....

                    In Verbindung mit einem Windenschlepp ein WE, das wäre mal eine schöne Sache.

                    Gruss Josef
                    Dat gib et doch schon lang ;-)
                    Und ist echt zu empfehlen!!!
                    Auf YouTube findest du die angesagtesten Videos und Tracks. Außerdem kannst du eigene Inhalte hochladen und mit Freunden oder gleich der ganzen Welt teilen.

                    Kommentar


                      #85
                      Zusammenstellung der 5 von Jim beschriebenen Landetechniken

                      Landungs-Kompendium

                      Ich habe diese Zusammenstellung aus den Übersetzungen von Jim Rooneys Beiträgen zum Thema Drachen-Landungen im OZReport angefertigt. Es geht dabei nicht um die Landeeinteilung oder die Technik zum Aufrichten vor der Landung, sondern um die Technik im Endanflug und direkt beim Landen, um einen sauberen gleichzeitigen Strömungsabriss an Nase und Flügelspitzen herbeizuführen. Jim hat in den einzelnen Artikeln noch weitere Hinweise gegeben, die dort nachgelesen werden können.

                      Robert

                      Grundlagen:

                      Problem Nr. 1 bei der Hängegleiter-Landung: Die Strömung reißt an der Nase früher ab als an den Flügelspitzen.

                      Da wird viel über die Körperhaltung und die Position der Hände gesprochen, was natürlich hilft, aber so gut wie nichts darüber, wie das Ganze zusammen funktioniert.
                      Stark vereinfacht: wenn du es schaffst, die Strömung an den Flügelspitzen abreißen zu lassen, wird es eine gute Landung. Wenn du es nicht schaffst, wird es eine schlechte Landung.

                      Die Landung eines Hängegleiters ist unnatürlich. Um es gut zu machen, muss man schnell genug anfliegen.
                      Du musst den Hängegleiter stoppen und nach hinten rutschen lassen … etwas, was du sonst nie machst und oder auch nur spielerisch erwägst, weil die Ergebnisse desaströs wären.

                      Du musst dich der Landefläche mit einer horizontalen und vertikalen Geschwindigkeit annähern, die dich verletzen und wahrscheinlich ins Krankenhaus bringen würde, wenn du nichts weiter unternimmst.

                      Jeder Knochen in dir fordert, das mit einer Geschwindigkeit zu tun, die dir nicht weh tut.
                      Du „willst“ herunterbremsen, sowohl horizontal als auch vertikal, auf eine Geschwindigkeit, bei der dir nichts passieren kann.
                      Das ist das Hauptproblem, warum viele beim Landen einbomben.

                      Bei dieser Geschwindigkeit (bei oder unterhalb Trimmgeschwindigkeit) ist es wahnsinnig schwierig, die Strömung an den Flügelspitzen abreißen zu lassen. Die Nase hingegen hat überhaupt kein Problem damit, die Strömung jetzt schon abreißen zu lassen, während die Flügelspitzen noch fliegen und die Hinterkante des Hängegleiters nach oben drücken.
                      Das drückt die Nase HERUNTER.
                      Das erweckt beim Piloten das Gefühl, vom Hängegleiter überholt zu werden.

                      Also musst du das mit Fahrtüberschuss verhindern.
                      Weil die Strömung der Nase zuerst abreißt, musst du die Strömung der Flügelenden möglichst schnell danach abreißen lassen. Du hast den Impuls und dein Gewicht auf deiner Seite, aber nur für 1 Sekunde! Wenn die Flügelenden dann noch tragen, werden sie gewinnen!

                      Hier die 5 von Jim Rooney beschriebenen Landetechniken, die folgenden Punkt gemeinsam haben:
                      • IMMER mit Überfahrt in den Endanflug, den Drachen im Bodeneffekt abfangen. Du wirst automatisch langsamer, weil du Geschwindigkeit in Höhe umsetzt.


                      1. Moonwalk

                        Das funktioniert mit jedem Drachen im Originalzustand. Der Moonwalk basiert auf der Tatsache, dass ein schwer beladener Drachen bei höherer Geschwindigkeit stallt als ein leicht beladener Drachen. Ein Drachen, der dich tragen muss, ist schwerer beladen als ohne dich. Ein Drachen ohne Pilot kann wesentlich langsamer fliegen als mit Pilot.
                        Sobald also beim Landen dein Fuß den Boden berührt, sinkt die Stallgeschwindigkeit bedeutend, weil der Drachen dich nicht mehr tragen muss.
                        Versuche, knapp über Boden mit konstanter Höhe zu fliegen, statt mit aller Gewalt herunterzuziehen. Du wirst immer langsamer.
                        Weil dein Drachen dich trägt, kannst du schneller laufen als es dir normalerweise möglich wäre. Das machst du bei jedem Startlauf auch. Du kennst diesen „Moonwalk“ am Ende des Startlaufs? … Das ist genau das, wovon wir gerade sprechen.
                        Wenn du diese Geschwindigkeit erreicht hast, fange an, in der Luft zu laufen.
                        WÄHREND DU DAS TUST, drücke den Drachen aus.
                        Du wirst sofort langsamer werden, weil deine Füße den Boden berühren und du dadurch den Drachen abbremst. Während du langsamer wirst, lass den Drachen ausgedrückt.
                        Je langsamer du wirst, desto höher drückst du aus.
                        Der Drachen wird nach hinten rutschen und dich stoppen. Wenn du den Drachen am Ende auf der Schulter hast, DANN HAST DU ES FALSCH GEMACHT!
                        Er muss auf dem Kielende stehen! Der Drachen STOPPT UNS, nicht umgekehrt.

                      2. Trim+1

                        Das funktioniert mit jedem Drachen im Originalzustand. Es funktioniert nicht gut, wenn du die Trimmung deines Drachens verhunzt hast.
                        Irgendwann erreicht der Drachen Trimmgeschwindigkeit.
                        Du merkst es, weil kein Druck mehr an den Seitenrohren zu fühlen ist.
                        Vorher musstest du ziehen, um die Geschwindigkeit zu halten.
                        Jetzt ist die Geschwindigkeit aufgebraucht, und die Seitenrohre betteln nicht mehr darum, nach vorne zu dürfen, sie liegen locker in deinen Händen.
                        Wenn ich Trimmgeschwindigkeit habe, warte ich EINE Sekunde, NICHT ZWEI!
                        Und DRÜCKE AUS.

                      3. TwoSteps

                        Bevor du Trimmgeschwindigkeit erreicht hast, lass den Drachen steigen. Dafür braucht es ein sensibles Händchen. Er soll steigen, aber nur ein kleines bisschen.
                        Wenn er steigt, warte ab.
                        Wenn er aufhört zu steigen, drück aus.
                        Er hat keine Energie mehr und wird nach hinten rutschen.
                        Natürlich wird das Test-Steigen dich ungemütlich hoch tragen, wenn du zu aggressiv drückst. Bitte vorsichtig ausprobieren.

                      4. Crescendo

                        Es ist grundlegend das Gleiche wie die „TwoSteps“.
                        Mit dem Unterschied, dass du bei den „TwoSteps“ den Drachen andrückst und fixierst, sobald er zu steigen beginnt und ausdrückst, sobald er aufhört zu steigen.
                        Beim Crescendo drückst du den Drachen an, bis er anfängt zu steigen und drückst dann mit zunehmender Ausdrückgeschwindigkeit aus.
                        Ich bin kein großer Fan dieser Technik, weil es wieder so eine Sache ist, für die es „das gewisse Feingefühl“ braucht. Wie stark drückst du und wieviel schneller musst du beim Ausdrücken werden? „Mensch, das spürt man einfach!“

                      5. Zen

                        Warnung: Diese Technik ist schwierig und schmerzhaft, wenn es schief geht.
                        Schau geradeaus zum Horizont.
                        Halte fanatisch deine Höhe, lass den Drachen ja nicht sinken.
                        Ja, das ist es. Das ist die ganze Technik.
                        Was passiert ist folgendes: Um die Höhe zu halten, wirst du den Drachen immer weiter und weiter drücken, fast wie bei der Crescendo-Technik, außer dass der Drache nicht steigt.
                        Wenn richtig ausgeführt ist es eine außergewöhnlich schöne Landetechnik.
                        Wenn es aber schief geht, wirst du mörderisch einschlagen.
                        Du bist gewarnt!



                      Jim
                      Zuletzt geändert von pumadompteur; 12.03.2012, 21:31.

                      Kommentar


                        #86
                        AW: Einführung: Landen mit dem Drachen (Beiträge von Jim Rooney)

                        Hallo Robert,

                        vielen Dank für Deine Mühe!
                        Hab' schon fast ein schlechtes Gewissen, weil ich diesen Thread gestartet habe und Du die ganze Arbeit hattest.

                        Viele Grüße
                        Bertram

                        Kommentar


                          #87
                          AW: Einführung: Landen mit dem Drachen (Beiträge von Jim Rooney)

                          Hallo,

                          ja ein dickes Lob an Robert. Viel Karma soll er bekommen.

                          Vielleicht gibt es bald einen neues Thema, für die Bewertung von Landevideos à la
                          --könnte Cresendo sein.
                          -- ist eindeutig Trim+1 :
                          --und hier noch ein Moonwalk
                          --ein versuchter Zen
                          dann kramt mal in euren Videoarchiven.

                          Bis demnächst bei Landevergleich

                          air---------------------------------------------------

                          Kommentar


                            #88
                            AW: Einführung: Landen mit dem Drachen (Beiträge von Jim Rooney)

                            Vielen Dank für die Blumen, BeKu und airline.

                            Ich hab viel dabei gelernt über die Zusammenhänge beim Landen und brenne jetzt darauf, den Moonwalk und Trim+1 mal in der Praxis auszuprobieren.
                            Zen kommt später

                            Wahrscheinlich geht es jetzt mit dem Drachenfliegernachwuchs steil bergauf, weil wir alle nur noch Bilderbuchlandungen machen

                            Fliegergrüße

                            Robert

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                              #89
                              AW: Einführung: Landen mit dem Drachen (Beiträge von Jim Rooney)

                              Dieser Thread ist echt Goldwert und ein großes Lob an Robert für die Übersetzung.
                              Da werde ich mir einige Tipps als Anfänger ans Herz legen. Bekomme die Landungen meiner Meinung nach schon recht gut hin aber war auch immer eher schätzen als wissen.
                              Hoffentlich klappts das ich nächstes Wochenende mal mim Tomas fliege dann kann er mir sagen was ich noch alles falsch mache

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                                #90
                                AW: Einführung: Landen mit dem Drachen (Beiträge von Jim Rooney)

                                Sorry wenn ich noch etwas auf der Leitung stehe,

                                aber bei der faszinierend beschriebenen Trim+1 Technik heißt es immer wieder daß ich am Steuerbügel ziehen muß bis er nicht mehr nach vorne will.
                                Wenn ich schneller als Trim fliege hab ich mehr als 1 m/s sinken. Wie macht man daß über dem Boden ?
                                Nach dem 25sten mal "Sport2Goprolanding" in Zeitlupe ansehen bilde ich mir auch ein daß Jim vor dem demonstrativen Loslassen auch immer mehr drückt.
                                Oder hab ich´s wirklich nicht kapiert ?

                                Grüße
                                Jürgen

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