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WM 2013 Forbes

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    #31
    AW: WM 2013 Forbes

    Hallo Gerd,

    jetzt sind mir zwar noch nicht alle Fragen beantwortet, aber das ist schon mal eine tolle kompakte Beschreibung solcher Wettbewerbe. So etwa habe ich es mir auch vorgestellt, hat tatsächlich Ähnlichkeit mit Radrennen.

    In den Trackaufzeichnungen kann man am Ende genau sehen, was Du beschreibst: Die verschiedenen Taktiken, als erster ins Ziel zu kommen. Das allein kann dann entscheidend sein?

    An den Bewertungssystemen wird ja gearbeitet.

    Gerd, ich finde, aus Deiner Beschreibung könnte man mit ein paar Grafiken (Rennstrecke, Schnappschüsse der Tracks etc.) doch 'nen tollen Beitrag im Info machen.

    Die weiteren Fragen werden sich sicher auch bald klären.

    Alles Gute, Bernhard

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      #32
      AW: WM 2013 Forbes

      Zitat von M.Wagner Beitrag anzeigen
      Hmm,

      ein Arbeitskollege von mir lag kurz vor dem Ziel auf Platz 2.. 30m haben gefehlt... Statt in die Top Ten, gings einen Platz zurück... Irgendwo ungerecht...
      Nicht ungerecht, er ist nicht ins Ziel gekommen!
      Der letzte der ins Ziel fliegt ist immer noch besser als der erste der 1m davor steht. Er hat die Aufgabe nicht fertig geflogen.
      So ists!

      Am Besten ist es einfach bei der HG-Challenge mitzufliegen, da kann man jeden Tag Fragen stellen. Erlebt einen feinen Wettbewerb, der eigentlich vom miteinander Fliegen "überschattet" wird und lernt (bei gutem Wetter) mehr in einer Woche als in 3 Wochen alleine irgendwo beim rumgurken.
      S feine ist, es wird einem jede Frage beantwortet, und vorm Task bekommt man ein Wetterbriefing und man kann mit anderen Teilnehmen über die Schwierigkeiten der Aufgabe diskutieren.
      Anstatt sich alles vorm PC beibringen zu wollen ists viel einfacher einfach einmal bei sowas mitzumachen, die Fragen beantworten sich dann im Laufe der Woche von selbst...
      http://matzeski.blogspot.co.at/

      Kommentar


        #33
        AW: WM 2013 Forbes

        Zitat von mcshiti Beitrag anzeigen
        Am Besten ist es einfach bei der HG-Challenge mitzufliegen.
        Darauf freu ich mich jetzt schon wie ein Schnitzle

        Kommentar


          #34
          AW: WM 2013 Forbes

          Ja Afkanoab...
          Wennst Zeit hast würd ich auch in Kössen die Tiroler Meisterschaften mitfliegen.
          Oder in Ludesch, die Ludesch Open.
          Oder am Kulm die Kulmcrosscountry
          usw...

          EVENTKALENDER

          da sind mal fast alle Bewerbe aufgelistet.
          Wie gesagt, ich glaub man lernt fast nirgendst besser als bei einem Bewerb (der einen nicht überfordert).
          http://matzeski.blogspot.co.at/

          Kommentar


            #35
            AW: WM 2013 Forbes

            Zitat von Gerd Dönhuber Beitrag anzeigen
            Das sind ja viele Fragen. Ich bin nicht dauernd im Internet und will auch keine dieser Diskussionen hier im Forum mitmachen. Meine Freizeit verbring ich mit anderen Sachen. z.B. Fliegen. Da ich aber auch das Netz benutze um Infos zu kriegen und es dafür das ideale Medium ist beschreib ich jetzt mal wie ein Rennen so abläuft:

            Es wird vormittags nach dem Wetterbericht ein Task gesetzt. Das macht meist ein Task-Komitee das von den Piloten gewählt wird. Wenn der Task feststeht werden alle notwendigen Informationen auf ein Taskboard geschrieben. Jeder programmiert sich sein GPS damit. Grundsätzlicherweise wird nacheinander gestartet (Startfenster)und jeder kann sich dann bis zum Startzeitpunkt (Startgate) des Rennens in der Luft aufhalten wo er will.

            Zum Startgate darf dann die (virtuelle) Startlinie, die meist ein Zylinder ist, überflogen werden und das Rennen beginnt. Jeder kann sich an der Startlinie den seiner Meinung nach (Windrichtung,Entfernung zum 1.Wegpunkt usw.) optimalen Punkt raussuchen. Oft gibt es mehrere Startgates im Abstand von 15-30min um den später gestarteten Piloten auch die gleiche Chance zu geben sich optimal zu positionieren. Hier beginnt dann die Taktik, denn man kann natürlich den 1. Schwung Piloten auch erst mal ziehen lassen um dann zu versuchen mithilfe des Vorteils, manche Thermik schon markiert zu haben, Zeit aufzuholen.
            Um es gerechter zu machen werden Führungspunkte (leadpoints) vergeben um die Führungsarbeit der ersten zu belohnen. Allerdings ist der Bonus nur relativ wenig Zeitnachteil wert. So ist es z.B. bei kurzen Abständen zwischen den Startgates oft ein Nachteil früh zu starten, da die Nachfolgenden die Führenden vielleicht noch sehen können oder zumindest die ersten Nachzügler des ersten Pulks bald gesehen und eingeholt werden. Um das Ganze noch besser zu gestalten gab/gibt es Bemühungen um ein verpflichtendes gleiches Startgate für die besten 10-30 Piloten eines Wettbewerbs die ich persönlich unterstütze.

            Während des Rennens kann es besser sein mit dem Pulk zu fliegen oder auch mal einen Alleingang zu machen. Das ist halt abhängig von den Bedingungen, Fähigkeiten, Selbstvertrauen und Glück.
            Sehr oft aber bildet sich ein Führungspulk der bis zur letzten Thermik zusammenbleibt. Dann wird taktiert und es wird spannend:

            Ist es besser schon früh zu gehen und zu riskieren kurz vor dem Ziel zu stehen oder zu gewinnen? Wie wird die Luft im Endanflug tragen? Besser länger warten, höher aufdrehen und dann die verlorene Zeit durch schnelleres Gleiten überkompensieren? Wo sind meine direkten Konkurrenten? Wann fliegen sie? Lassen sie mich allein losfliegen? Wie gut gleiten sie (Ballast)? Wie mutig oder ängstlich sind die anderen? Gibt es einen Lemming-effekt? Will ich einen Achtungserfolg und den Durchgang gewinnen und riskiere viel oder fliege ich auf Gesamtergebnis im Wettbewerb und will das Risiko gering halten viele Punkte zu verlieren?

            Man sieht also: Fragen über Fragen und wer alle in Summe am richtigsten einschätzt und über die coolste Entscheidungsfähigkeit im Gefecht verfügt holt sich wahrscheinlich den Sieg ab. Oder manchmal auch der der einfach Glück hat (der wird aber sehr wahrscheinlich keinen Wettbewerb mit mehreren Durchgängen gewinnen).

            Ich hoffe manchen die Wettbewerbsfliegerei etwas näher gebracht zu haben. Es ist oft komplexer als es von außen aussieht. Vielleicht haben manche Lust bekommen mal mitzumachen. Wenn noch Fragen sind wann,wo und wie man am besten mal reinschaut kann sich jeder auch gern persönlich an mich wenden.
            Ein Rennen gewinnt man jedenfalls sicher nicht mit Sprogs runterschrauben und den Bügel an die Knie ziehen!

            Viel Grüße,
            Gerd

            Hallo Gerd,

            sehr schön beschrieben. Ich sehe es auch wie Du, das der Pilot gewinnt, der die besseren Nerven hat und in Summe die wenigsten Fehler macht.
            Die Leistungsdichte modernen Drachen ist so gering, das es sich eben nicht um Materialschlachten handelt. Vorausgesetzt alle spielen mit den gleichen
            Karten, wofür die FAI ja mittlerweile Sorge trägt (Vermessungen).

            Du schreibst allerdings, das es eine Taktik gibt, dass höheres Aufzudrehen durch schnelleres Gleiten überkompensiert werden kann!
            Das sehe ich etwas anders! Die Sollfahrt gibt uns die Geschwindigtkeit vor, mit der am besten geglitten wird.
            Trifft man auf einen 3 Meter Bart, sollte man die Höhe auch genau mit der gleichen Rate verbrauchen (Ringeinstellung 3)
            Steigt man in diesem Bart höher und verbraucht die zusätzliche Höhe mit einer höheren Vorfluggeschwindigtkeit (z.B. Ring 4) hat
            man mehr Zeit beim Kurbeln verloren, wie man sie später durch schnellers Gleiten aufholen kann. Steigt man früher aus dem Bart aus und muss dann
            langsamer fliegen, hat man das gleiche Problem, man wird in Summe langsamer!!!
            Der Grundsatz die Höhe mit gleicher Rate zu verbrauchen, wie man sie vorher gewonnen hat gilt halt immer! (Mac Cready)
            Dies gilt genauso für die Gleitstrecken zwischen den Bärten, wie für den Endanflug!
            Vorausgesetzt man kennt seine Polare und die an die Bedingungen angepassten Geschwindigkeiten!?
            Noch optimaler zwischen den Bärten ist halt die dynamische Sollfahrt aber das ist ein anderes Thema. :-)
            Vielleicht hast Du es ja so gemeint, wovon ich ausgehe!!!

            Viele Grüße und viel Erfolg im neuen Wettkampfjahr!

            Patrick
            Zuletzt geändert von Patrick Jung; 04.02.2013, 21:56.
            Patrick

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              #36
              AW: WM 2013 Forbes

              Hier noch ein neues Video:

              http://www.vimeo.com/SaschaN
              https://www.facebook.com/saschan.hg
              https://www.youtube.com/channel/UC7lgX90a3BVgwoYzNZLRMIg

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