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Stehende Landung

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    Stehende Landung

    Ich war so frei und habe mal zwei Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen, die will ich Euch doch gerne mal zum Fraß vorwerfen.


    Zitat von m.a.r.t.i.n Beitrag anzeigen
    Meiner Meinung nach ist eine stehende Landung reine Eitelkeit.
    Zitat von winDfried Beitrag anzeigen
    ....sollte keiner zum Freiflieger werden, der nicht zeigt, dass beherztes Ausstoßen zur Beendigung eines Fluges zu seinen Fähigkeiten gehört.
    Wie seht Ihr das?


    Feuer frei!

    #2
    AW: Stehende Landung

    Also um so mehr Landetechniken man beherrscht, desto besser. Radlandung, Lauflandung, stehende Landung (Trim +1, Zen,...), Hanglandung, Seitenwindlandung, Rückenwindlandung, Landung auf abfallender Wiese, Crashlandung, etc.... Die Hanglandung und Rückenwindlandung schaffen neue Möglichkeiten und mehr Entspanntheit beim Streckenfliegen, die stehende Landung sieht gut aus und ermöglicht Landungen in hohem Gras.

    Ich finde es gut, dass in der Ausbildung eine sichere Landung auf den Füßen gefordert wird. Wenn die Schüler die Lauflandung beherrschen, kann man ihnen gerne die stehende oder andere Landungen beibringen.

    Ich halte eigentlich nicht viel von Radlandungen (warum soll man sich hinlegen, um danach wieder aufzustehen, und dabei sein Gurtzeug schmutzig machen?). Aber wenn jemand sein Fluggebiet/seine Flugroute immer so wählt, dass er ein geeignetes Landefeld erreicht, kann er das von mir aus machen.

    Kommentar


      #3
      AW: Stehende Landung

      Moin,

      das sehe ich genau wie Deltajo, wenn man das Landefeld nur von oben besichtigen kann, ist stehend oder laufend landen die einzig richtige Entscheidung. Räder sind ein prima Notlandefeature und man sollte sich sehr sicher sein, bevor man darauf verzichtet.

      Auch ich halte nicht viel von Radlandungen und mag es gar nicht, wenn Leute die Radlandungen fast religiös predigen und als Sicherheitslandung bezeichnen. Jeder kann für sich entscheiden ob er auf Rädern landen muss oder will, kein Problem damit, aber bitte nur für sich!

      Grüße Richard

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        #4
        AW: Stehende Landung

        Zitat von deltajo Beitrag anzeigen
        ...Rückenwindlandung schaffen neue Möglichkeiten u...
        darf ich als Anfänger mal fragen, wie eine Rückenwindlandung geht? In der Ausbildung habe ich immer gehört, dass ich diese unbedingt vermeiden soll. Erzähl doch ein bisschen, wie ich es anstellen soll, bei Rückenwind einigermaßen sicher auf die Beine zu kommen. Danke

        VG, Dieter

        Kommentar


          #5
          AW: Stehende Landung

          Eine Rückenwindlandung solltest Du wenn irgend möglich vermeiden.
          Es gibt jedoch Situationen da lässt es sich nicht vermeiden. (z.B.plötzlich drehender Wind/bergauf)
          Die einfachere Variante (mit Gummirädern an der Basis) ist: Liegenbleiben (sofern der Untergrund dies erlaubt)
          Geht dies nicht,kann der Drachenflieger versuchen mit impulsartiken Rausdrücken /schlagartigem Stallen zu landen.
          Im Prinzip eine stehende Landung versuchen, wobei aufgrund des Rückenwindes trotzdem mitgelaufen werden muss.
          Bis wieviel Km/h Wind dies tatsächlich funktioniert, unterscheiden sich die Angaben. Ich persönlich halte mehr als 5 km/h für "ambitioniert".
          In jedem Fall muß der Zeitpunkt zum Rausdrücken exakt passen. Ein bewusstes Üben halte ich für fraglich b.z.W. sollte erst versucht werden,wenn der Pilot auch bei Nullwind stehend landen kann.

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            #6
            AW: Stehende Landung

            Seit ich ohne Räder flieg, lande ich immer stehend, da keine Alternative und brauch seid dem keine Bügel mehr.

            Kommentar


              #7
              AW: Stehende Landung

              Hi UdoH, Du zitierst ja mich !
              Allerdings fühle ich mich als Apologet der stehenden (null Schritt) Landung überinterpretiert.

              Ich würde ein deutliches, beherztes Ausstoßen sehen wollen.
              Wenn das danach mit einem Abstellen des Drachen auf die Räder ausgeht
              oder mit einem Bauchpflatscher endet, finde ich das nicht unbedingt schlimm.
              Genau dafür sind nämlich Räder oder Kufen da.

              Die Affen, von denen wir alle abstammen, lebten auf Bäumen.
              Wenn da mal etwa schief ging und der Boden sturzartig näher kommt, war deren (richtiger) Instinkt:
              "Festklammern an allem was sich nach stabilem Ast anfühlt!". Dieser Instinkt ist uns bis heute mit gegeben.

              Das ist aber bei der Drachenlandung genau die völlig falsche Reaktion.
              Ich will sagen, die Bewegung "weg mit dem Trapez, so weit nach vorne-oben, wie die Arme lang sind"
              ist deutlich kontraintuitiv.
              Darum ist sie nur zu verinnerlichen, wenn sie intensiv und über einen längeren Zeitraum trainiert wird.

              Bei den oben aufgelisteten Landesituationen sind doch etliche (Bergauflandung bei Rückenwind, Landung im hohen Bewuchs oder auf einer Baumkrone),
              wo eben beherztes Ausstoßen die Grundlage ist, um einen härteren Aufprall und damit Verletzungen zu minimieren.

              Selbst die notorischen oder religiösen Radlander führen bei genauem Zuschauen vor, dass sie
              vor dem Aufsetzen möglichst viel Fahrt aus der Fuhre nehmen, durch "Bügel vor".

              Mir egal ob "Trim +1", "2-step" oder "Zen".
              Der Ausbildungsstand "Landung auslaufen" ist ein Einstieg, aber nicht ausreichend für einen A-Schein-Piloten.
              Besonders, weil ja immer noch verfrüht direkt nach Abschluß der Ausbildung auf Hochleister-Doppelsegel-Geräte gewechselt wird.
              Meint W.

              Kommentar


                #8
                AW: Stehende Landung

                Zitat von dbrehm Beitrag anzeigen
                ... wie eine Rückenwindlandung geht?
                Eine Rückenwindlandung als reguläre Landevariante gibt es nicht. Es gibt nur Landevarianten unter dem Aspekt "... mit Rückenwind" - der häufigste ist die Hanglandung.
                Die Hanglandung erfolgt in der Regel mit Rückenwind, da hierbei grundsätzlich hangaufwärts gelandet wird und der Wind zumeist auch hangaufwärts weht.
                Bei allen anderen Landevarianten ist der Rückenwind entweder eine widrige Erscheinung (Ablösungen im Endanflug, Geländebesonderheiten, kein Windindikator vorhanden) oder man hat gepennt.

                Gruß,
                Bernd

                Kommentar


                  #9
                  AW: Stehende Landung

                  Zitat von dbrehm Beitrag anzeigen
                  darf ich als Anfänger mal fragen, wie eine Rückenwindlandung geht? In der Ausbildung habe ich immer gehört, dass ich diese unbedingt vermeiden soll. Erzähl doch ein bisschen, wie ich es anstellen soll, bei Rückenwind einigermaßen sicher auf die Beine zu kommen.
                  Hi dbrehm,
                  andere haben Dir schon gesagt, dass Du natürlich auf ebener Fläche immer in den Wind landen sollst.

                  Im hochalpinen Gelände kannst Du es Dir aber vielleicht nicht Aussuchen.
                  Wenn wir fliegen, geht in engen Tälern der Talwind. und der streicht Talaufwärts.
                  Wenn Du in einem engen Tal eine Notlandmöglichkeit suchst, sind da aber möglicherweise nur Wiesen mit Hangneigung talabwärts.
                  Gegen den Wind, bergab, wird aber Dein Drachen eventuell nicht aufhören zu Fliegen vor der Kollision mit dem nächsten Hindernis.

                  Also kannst Du Dir in so einer Situation eine Hangwiese am Rand des Tales suchen und hangaufwärts reinpfeifen.
                  Da ist es dann weniger wichtig wo der Wind herkommt.
                  Merkregel: "Bergauf sticht in den Wind"

                  Besser ist für den Anfang im Gleitwinkel über sicheren, ebenen, frei angeströmten Landeflächen herum zu fliegen.
                  W.

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Stehende Landung

                    Hi,
                    denkt doch mal über die Vogelwelt nach,
                    Die Taube (Klasse 1) landet immer gut, der Albatros ( Klasse 3) hat trotz langer Evolution immer noch Probleme

                    Tomas

                    Ps: Fliegen war schon immer "doof, gefährlich und teuer"

                    Froher Fest und guten Rutsch

                    Kommentar


                      #11
                      AW: Stehende Landung

                      Zitat von Ikarus-Pellicci Beitrag anzeigen
                      Hi,
                      denkt doch mal über die Vogelwelt nach,
                      Die Taube (Klasse 1) landet immer gut, der Albatros ( Klasse 3) hat trotz langer Evolution immer noch Probleme
                      Hi, Tomas,
                      das liegt aber daran, dass der Albatros von der Evolution für eine Wasserlandung optimiert wurde:
                      National Geographic photographer Frans Lanting documents young Laysan and Black-Footed Albatrosses on Hawaii's Midway Atoll as they learn to fly

                      und die ist als Drachenflieger nicht sehr lustig.
                      Allerdings hilft auch hier vor dem Aufsetzen auf dem Wasser "beherztes Ausstoßen, wie zu einer stehenden Landung".
                      Frag nicht woher ich das weiß. W.

                      Nachtrag:
                      A rare visit to Albatross Island in NW Tasmania breeding ground for the Shy Albatross.

                      Hier noch ein Albatros Video mit unfaßlich souveränen Landungen.
                      Zuletzt geändert von winDfried; 10.12.2015, 11:47. Grund: Nachtrag

                      Kommentar


                        #12
                        AW: Stehende Landung

                        Auf YouTube findest du die angesagtesten Videos und Tracks. Außerdem kannst du eigene Inhalte hochladen und mit Freunden oder gleich der ganzen Welt teilen.

                        Kommentar


                          #13
                          AW: Stehende Landung

                          Hi Udo,

                          oder der https://www.youtube.com/watch?v=lVmoYVTZTXU

                          Tomas

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Stehende Landung

                            Zitat von Saurier Beitrag anzeigen
                            Moin,

                            das sehe ich genau wie Deltajo, wenn man das Landefeld nur von oben besichtigen kann, ist stehend oder laufend landen die einzig richtige Entscheidung. Räder sind ein prima Notlandefeature und man sollte sich sehr sicher sein, bevor man darauf verzichtet.
                            Oje dann habe ich die letzten 7 Jahre Streckenfliegen in den Alpen permanent immer falsch entschieden. Komisch dass trotzdem noch nie was kaputt gegangen ist, geschweige denn was verletzt war...

                            Woraus ist denn deine "einzig richtige Entscheidung" ab zu leiten?

                            Kommentar


                              #15
                              AW: Stehende Landung

                              Hallo Martin,

                              wenn keine zwingenden Umstände einer regulären Landetechnik im Wege stehen, sollte man auf keinen Fall die nicht unerheblichen Nachteile einer regelmäßigen Radlandung in Kauf nehmen. Konkret, da unten können Hasenlöcher, Steine, Büche und ein gepflügter Acker etc. auf einen warten, zu Fuß alles besser zu handhaben. Die Gewöhnung an die liegende Landung bewirkt mit hoher Wahrscheinlichkeit auch ein grundsätzliches Liegenbleiben, bei Baumlandungen oder Gesträuch mit dem Kopf voran ist das alles außer gut!

                              Deine Entscheidung fürs Radlanden wird Gründe haben, darum geht es hier aber nicht. Es ist deine Entscheidung, die musst du vor niemandem rechtfertigen und es geht auch keinen etwas an. Ein Freund von mir hat Bandscheiben- und Hüftprobleme, in Folge dicke Kullerräder, funktioniert prima in gewissen Grenzen.

                              Wenn jemand trotz Gelenkprothese einen schweren ATOS fliegt, dann sind dicke Räder eine gute Idee, sofern immer sichere Landefelder angeflogen werden können. Den Startzeitpunkt kann man sich gründlich aussuchen und so in einem gewissen Rahmen das Risiko überschaubar halten. Die Entscheidung das geliebte Fliegen aufzugeben, lässt sich so zumindest lange aufschieben.

                              Wenn jemand aus irgendwelchen Gründen auch durch ein Start/Landetraining seine Probleme nicht in den Griff kriegt und das auch nicht möchte, auch gut, er sollte dann aber auch das passende Fahrwerk wählen.

                              Für alle anderen gibt es keine guten Argumente, jedenfalls kann ich sie nicht erkennen. Ein Geschmäckle kommt auf, wenn notorische Radlander alle anderen Piloten ohne Not auf den Bauch zwingen möchten, stehende Landung nur Eitelkeit gefährlich und solch Sachen, überlegt euch mal was ihr damit bezwecken möchtet.

                              Grüße Richard

                              Kommentar

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