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Wie funktioniert die Kompensation innerer Sprogs?

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    Wie funktioniert die Kompensation innerer Sprogs?

    Hallo,
    Wie der Titel schon sagt - kann mir das jemand erläutern oder hat einen guten Link? Leider konnte ich im Netz keine Erklärung finden. Ich lese immer wieder, dass bei VG der innere Sprog kompensiert wird und zB im MastR thread dass dies dort nicht der Fall ist.
    Vielen Dank für die Erleuchtung,
    Jan

    #2
    AW: Wie funktioniert die Kompensation innerer Sprogs?

    Hi Jan,

    so sieht es aus innerer Schränkungsanschlag.doc die Verstellung ist gekoppelt am Querrohr. Die VG bewegt den Holm vor und zurück, somit den Swivel nach oben und unten.

    Tomas

    Kommentar


      #3
      AW: Wie funktioniert die Kompensation innerer Sprogs?

      Hi Jan,

      beim MastR ist das deshalb nicht der Fall, weil der keine inneren Sprogs hat, der hat nur äußere.

      Grüße
      Udo
      Zuletzt geändert von UdoH; 04.01.2016, 16:00.

      Kommentar


        #4
        AW: Wie funktioniert die Kompensation innerer Sprogs?

        Die inneren sind doch eh nicht angelenkt, sondern nur die äußeren. Zumindest beim Z9 ist das so.
        http://www.vimeo.com/SaschaN
        https://www.facebook.com/saschan.hg
        https://www.youtube.com/channel/UC7lgX90a3BVgwoYzNZLRMIg

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          #5
          AW: Wie funktioniert die Kompensation innerer Sprogs?

          OK, soweit verstehe ich das, aber inwiefern unterscheidet sich ein innerer vom äußeren Sprog? Ich meine technisch?
          Der äußere ist ja im Endeffekt einfach nur ein Stab, dessen eines Ende mit dem Flügelrohr verbunden ist (Gelenkpunkt) und dessen anderes Ende vom Drahtseil "abgespannt" ist. Was ist dann beim inneren Sprog anders, dass er kompensieren kann?

          Danke für die Erläuterung ,
          Jan

          Kommentar


            #6
            AW: Wie funktioniert die Kompensation innerer Sprogs?

            So schauts übrigens aus:

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Twist-tips-L.jpg
Ansichten: 1
Größe: 68,2 KB
ID: 819505

            Vom (äußeren) Sprog (an dem gelochten Hebel) läuft ein dünnes Stahlseil über eine Umlenkung bis vorne an den Zentralschlitten. Je nach VG-Stellung wird damit der Sprog angehoben bzw. abgesenkt.

            By the way sollte man beim Aufbauen darauf achten, dass dieses Seil nicht irgendwo an einem Federschnapper oder dem Ende einer Segellattentasche hängen bleibt, weil das dann echt scheisse fliegt
            http://www.vimeo.com/SaschaN
            https://www.facebook.com/saschan.hg
            https://www.youtube.com/channel/UC7lgX90a3BVgwoYzNZLRMIg

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              #7
              AW: Wie funktioniert die Kompensation innerer Sprogs?

              SUPER! Das ist genau was mir fehlte! Danke!

              Kommentar


                #8
                AW: Wie funktioniert die Kompensation innerer Sprogs?

                Hi Jan,

                den Schriftzug in blau .doc öffnen da ist das Bild. Oder anrufen, Fluglehrer fragen geht auch.

                Tomas

                Kommentar


                  #9
                  AW: Wie funktioniert die Kompensation innerer Sprogs?

                  Hi Tomas, du warst so schnell, dass ich deine Antwort gar nicht gesehen habe- tut mir leid.
                  Vielen Dank aber für dein Angebot .

                  Grüße,
                  Jan

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Wie funktioniert die Kompensation innerer Sprogs?

                    Hallo Jan,

                    da sind noch ein paar Dinge zu klären.

                    Alle Turmlosen haben eine sogenannte Pitch-Kompensation der inneren Sprogs.
                    Sie bewirkt, dass sich die Sprogs beim Spannen der VG etwas absenken, damit sie nicht dem beim Spannen flacher werdenden Segel im Wege stehen.
                    Dies gelingt dadurch, dass das Abspannseil nicht am Flügelrohr, an dem der Sprog unten ansetzt, befestigt ist, sondern am Querrohr, siehe Bild. Beim Spannen der VG werden nämlich die Querrohre nach hinten gezogen, so dass auch der Befestigungspunkt des Abspannseils nach hinten wandert und sich der Sprog absenkt.

                    Die Befestigung des Abspannseils am Querrohr hat aber auch einen anderen Grund: Da das Querrohr über dem Flügelrohr liegt, ergibt sich eine größere Befestigungshöhe, nämlich gegenüber einer Befestigung am Flügelrohr etwa die doppelte Höhe, was zu wesentlich geringeren Zugkräften im Abspannseil führt, und dadurch zu mehr Stabilität. Dies aber auch nur, wenn das Querrohr kippfest mit dem Flügelrohr verbunden ist.
                    Daher bin ich mir nicht sicher, ob die Pitch-Kompensation von Beginn an gewollt war, oder ob sie eigentlich ein Nebeneffekt war, den man dann gut verkauft hat, denn man kam anfangs bzw. lange auch ohne diese Pitch-Kompensation aus, da die Abspannseile auch bei voller VG immer noch viel Spiel hatten, die Sprogs also gar nicht (so weit) hätten abgesenkt werden müssen.

                    Eine Pitch-Kompensation der äußeren Sprogs, die Sascha erwähnt, hat meines Wissens nur der Laminar Z?.
                    Wie sie funktioniert kann man aus beigefügter Sprengzeichnung ersehen.
                    Hier ist das Abspannseil oben am Flügelrohr an einem kleinen Hebel befestigt, der mit einem größeren Hebel (Untersetzung) verbunden ist, von dem dann ein Seil ausgeht, das über das zentrale Querrohrgelenk zum Hebel auf der anderen Flügelseite führt. Die Verbindung zwischen den beiden Flügelseiten soll bewirken, dass die Sprogs beim Kurvenflug unterschiedlich hoch bzw. tief stehen können, was das Kurvenhandling verbessern soll, der Durchschnitt ihrer Winkel jedoch konstant ist.
                    Eine gute Idee, aber ob das so wirklich funktioniert, weiß ich nicht, denn bisher haben alle veröffentlichten Aufnahmen ins Segel gezeigt, dass die Abspannseile der äußeren Sprogs auch bei voller VG recht locker bleiben. In einem Beitrag zum Thema Sprogs erwähnte ein Pilot auch, dass das Kompensations-Verbindungsseil zwischen den Sprogs auch stets locker sei.

                    Dann gibt es noch den Streitpunkt, ob man in Turbulenz lieber mit gespannter oder loser VG fliegen sollte.
                    Für die gespannte VG spricht, dass ein stärker gespanntes Segel bei negativer Anströmung nicht so stark nach unten eindellt, so dass das Pitchup stärker ist.
                    Für die lose VG spricht, dass dann bei Pitch-Kompensation die Sprogs höher stehen, so dass die Mindestschränkung höher und damit das Pitchup stärker ist.
                    Die DHV-Prüfstelle hat dazu Messwerte, die allerdings als Betriebsgeheimnis gelten.

                    Hoffe, ich konnte nicht nur Dir einen besseren Einblick in die Drachenbaukunst geben.

                    Gruß, Bernhard
                    Angehängte Dateien

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                      #11
                      AW: Wie funktioniert die Kompensation innerer Sprogs?

                      Noch eine kleine Ergänzung:

                      Eine kipp- bzw. torsionsfeste Verbindung (Gelenk) von Flügelrohr und Querrohr hat auch den Vorteil (bei entsprechendem Querrohr-Zentralgelenk), dass der Flügel insgesamt torsionssteifer ist, was vor allem der Nick-Stabilität hilft.
                      Das erfordert aber teure und schwere Gelenke.

                      Wie es auch leicht und einfach, dafür aber nicht torsionsfest, geht, zeigt beigefügtes Beispiel.

                      Gruß, Bernhard
                      Angehängte Dateien

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                        #12
                        AW: Wie funktioniert die Kompensation innerer Sprogs?

                        Zitat von Bernhard Wienand Beitrag anzeigen
                        Eine Pitch-Kompensation der äußeren Sprogs, die Sascha erwähnt, hat meines Wissens nur der Laminar Z?.
                        Neben dem Turmllosen Laminar Zx haben das alle aktuellen Icaro Drachen mit VG also auch die Turmdrachen MastR und Orbiter.
                        Und ob sich das auch auswirkt hängt natürlich auch davon ab wie der Drachen eingestellt ist, Ich fand es teilweise lästig, das zusätzliche Makramee im Segel, weil das ja auch eine (Aufbau-)Fehlerquelle ist, wie Sascha schon geschrieben hat.

                        Bei anderen Herstellern hab ich das noch nicht gesehen, mein Fizz hat sowas jedenfalls nicht.

                        Grüße
                        Udo

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                          #13
                          AW: Wie funktioniert die Kompensation innerer Sprogs?

                          D.h. beim Fizz ist dann 'nur' der innere Sprog kompensiert, richtig?
                          Warum unterscheidet sich dennoch die Schränkung am äußerem Schränkungsanschlag im VG loose und VG angezogen zustand?

                          Vielen Dank,
                          Jan

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                            #14
                            AW: Wie funktioniert die Kompensation innerer Sprogs?

                            Zitat von Jan Schueken Beitrag anzeigen
                            D.h. beim Fizz ist dann 'nur' der innere Sprog kompensiert, richtig?
                            Nee, da ist nix kompensiert. Diese Kompensierung ist ein Laminar/ICARO-Ding. Bei anderen Herstellern weiß ich es nicht.

                            Der Moyes Litesport hat sowas ähnliches. Da geht es aber nicht über die Sprogs, sondern über die Pitchleinen. Da werden über eine Mechanik im Turm die Pitchleinen "verlängert" bzw. "verkürzt"

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Litesport8.jpg
Ansichten: 1
Größe: 7,0 KB
ID: 819510

                            Wenn Du bei nicht-kompensierten Geräten (bei kompensierten auch) die VG spannst, wird ja der Nasenwinkel verändert. Damit ändert sich auch das Segelprofil (wird flacher, weniger Tunnel), und auch die Schränkungswerte werden dadurch mit beeinflusst.
                            http://www.vimeo.com/SaschaN
                            https://www.facebook.com/saschan.hg
                            https://www.youtube.com/channel/UC7lgX90a3BVgwoYzNZLRMIg

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                              #15
                              AW: Wie funktioniert die Kompensation innerer Sprogs?

                              Für alle Icaro-Geräte mit VG dieser Aufwand für die äußeren Sprogs? Hätte ich nicht gedacht.
                              Vmtl. wegen gleicher Bauteile (Baukastensystem).

                              Beim Fizz vermute ich aber schon, dass die inneren Sprogs kompensiert sind.
                              Denn diese Funktion ist eine Art 'Abfallprodukt' der kräftemäßig günstigsten Sprog-Abspannung oben am Querrohr.
                              Außerdem sprechen die Angaben im Datenblatt dafür. Ohne Kompensation, also nur mit mehr oder weniger Druck vom Segel, würde sich vmtl. kein so großer Unterschied von 6,65 (100% VG) auf 10,05 (0% VG) ergeben.
                              Die im Datenblatt angegebenen Winkel gelten für das am Boden stehende Gerät, also ohne die Belastung des Segels im Flug. Daher ergeben sich bei gespannterem Segel, das von oben auf die Sprogs drückt, kleinere Werte, auch bei nicht kompensierten Sprogs.

                              Gruß, Bernhard

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