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Kapuze habe ich noch keine gesehen.
Aber es gibt Skyline Gurtzeuge welche auf dem Rücken,direkt hinterm Helm ein "Burzel" haben.
Dies sieht nicht nur gut aus, sondern ist aerodynamisch im Schnellflug bestimmt besser als mancher Helm.
Wenn jetzt diese Burzel und einem elastischen Material mit dem Helm verbunden würde.(Spezieller Helm),
dann würde dies evtl.noch zusätzlich was bringen ?
Ernsthaft, Tomas? Du ziehst die Speedarm-Kapuze über den Helm, uns es behindert nicht? Aber übers Gurtzeug (s. Thermiksau) doch wohl nicht, oder? (Rettung?!)
Vielleicht teste ich es doch mal am "Gurtzeug-Probier-Gestell"...
Ernsthaft, Tomas? Du ziehst die Speedarm-Kapuze über den Helm, uns es behindert nicht? Aber übers Gurtzeug (s. Thermiksau) doch wohl nicht, oder? (Rettung?!)
Vielleicht teste ich es doch mal am "Gurtzeug-Probier-Gestell"...
Gruß
C.
das geht schon
und man kann es über den Gurt logischerweise nur bis zum vorderen Aufhängungsseil ziehen, von der Rettung ist man da weit entfernt
Bautek hat 1987 den Pilotenwiderstand im Windkanal messen lassen, siehe Bild unten.
U.A. auch mit normalem Helm und mit Nackenhelm.
Aus den Daten ergeben sich bei einer Liegeschürze mit integriertem Rettungscontainer folgende Widerstands-Beiwerte für den Piloten, bezogen auf 1 qm:
- Mit normalem Helm 0,137.
- Mit Nackenhelm 0,130.
Daraus ergeben sich für einen Atos C folgende maximale Gleitzahlen:
- Mit normalem Helm 17,83 bei 11 Grad Anstellwinkel und 45,8 km/h bei einer Gesamtmasse von 130 kg.
- Mit Nackenhelm 18,00 bei denselben Werten.
Das sind also lediglich 0,17 Gleitzahlen bzw. 1% bzw. aus 1.000 m nur 170 m weiter.
Bei weniger leistungsstarken Flächen ist der Unterschied noch geringer.
Bei einem modernen Gurtzeug und engeren Ärmeln des Piloten wiederum größer. Außerdem könnte die Kapuze etwas besser sein als der Nackenhelm.
Ob man (aufgrund einer Stromlinienform) weiter kommt oder früher eintrifft ist aber nun mal in vielen Bereichen wichtig, siehe Bild.
es geht mir nicht um Aerodynamik, der Zufall war es, als ich vergessen hatte die Kaputze unter dem Helm aufzusetzen.
Die Feststellung das es kaum noch Geräusche gab und es nicht mehr so am Hals gezogen hat macht mich zum Wiederholungstäter.
Der richtige Winkel der Liegeposition bringt da mehr, weil die Fläche größer ist.
Tomas
Der richtige Winkel der Liegeposition bringt da mehr, weil die Fläche größer ist.:rolleyes
Genau, da liegt das größte Optimierungspotential bei den allermeisten Piloten!
Übrigens sowohl vertikal, was recht einfach am Gurtzeug einzustellen ist, als vielmehr auch horizontal.
Zum Pilotenwiderstand hatte ich im Sommer dankenswerterweise von Wolfgang Frieß den Artikel im Drachenflieger-Magazin 12/1989 erhalten.
Im Windkanal der Uni Stuttgart wurde der Pilotenwiderstand gemessen, mit verschiedenen Gurtzeugen für die Pilotenlagen genau im Luftstrom, 15 Grad angestellt oder 20 Grad verdreht, mit normaler oder enger Armhaltung sowie bei den Geschwindigkeiten 36 und 58 km/h.
Demnach erhöht sich der Beiwert des Pilotenwiderstands schon bei diesen Fehllagen um durchschnittlich das 2,5-fache, von z.B. 0,1 auf 0,25, bezogen auf 1 qm.
Diese Beiwerte des Pilotenwiderstands bedeuten z.B. für die maximalen Gleitzahlen eines Atos C:
- Für die 0,1 ergibt sich als Gleitzahl 18,8 bei 10 Grad Anstellwinkel und 47,8 km/h bei einer Gesamtmasse von 130 kg.
- Für die 0,25 ergibt sich als Gleitzahl 15,6 bei 13 Grad Anstellwinkel und 42,6 km/h bei ebenfalls 130 kg.
Solche nicht unüblichen Fehllagen kosten also bereits 3,2 Gleitzahlen bzw. etwa 18% bzw. aus 1.000 m ein Minus an Gleitstrecke von 3.200 m (statt nur 170 m ohne Kapuze, siehe Beitrag #11).
Als geringstes Sinken im Geradeausflug ergibt sich für einen Atos C:
- Für die 0,1 etwa 0,62 m/s bei 36,7 km/h und 130 kg.
- Für die 0,25 etwa 0,69 m/s bei 35 km/h und 130 kg.
Pro Minute ergibt sich so ein Höhenunterschied von 4,2 m.
Wie gut man im Luftstrom liegt, kann man per GoPro erkennen.
Gruß, Bernhard
Zuletzt geändert von Bernhard Wienand; 16.10.2016, 21:38.
Grund: Angaben zum Sinken
Bin auch nicht überzeugt, dass es viel bringt im Bezug auf besseres Gleiten. Musste ich aber einfach ausprobieren. Werde bei Gelegenheit versuchen, den Unterschied im Gleiten zu quantifizieren. Dazu braucht man aber absolut ruhige Luft und einige Wiederholungen mit/ohne "Kondom" direkt hintereinander, damit das Resultat einigermaßen zuverlässig wird.
Vorteile:
- Besonders mit geschlossenem Visir sehr leise
- Kein Zug im Nacken
- evtl. verbessertes Gleiten
Nachteile:
- sieht sch*** aus
- man kommt ganz schlecht ins Gurtzeug rein und wieder raus
- Sicht zur Winden-Schleppklinke eingeschränkt
Rettung ist natürlich frei (war das erste, worauf ich geachtet habe). Dann auch langsam rangetastet: Erst im Dreibein am Boden alles ausprobiert inklusive "Windkanal" (Propellerstrahl vom Schlepptrike), dann erster Flug mit Einfachsegel-HG, dann erst Flug mit dem Combat.
Das Thema "Aerodynamische Pilotenverkleiding" finde ich sehr interessant und da steckt m.E. noch sehr viel Potential drin.
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