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tatsächlich können Winglets an Segelflugzeugen und Verkehrsflugzeugen sinnvoll eingesetzt werden; diese Fälle sind aber mit dem des flexiblen Drachen nicht vergleichbar.
Bei Segelflugzeugen bringen Winglets hauptsächlich dann Vorteile, wenn die Spannweite beschränkt ist _und_ nur in horizontaler Richtung gemessen wird, also z.B. bei Standard- und Rennklasse (15 m). In diesen Fällen ermöglichen gut abgestimmte Winglets, mit einer höheren effektiven Spannweite und Streckung zu fliegen als ohne. Das bringt im Langsamflug Vorteile (weniger induzierter Widerstand, teilweise auch Handlingvorteile) und im Schnellflug (hoffentlich) in der Summe keine Nachteile. Die Aerodynamiker sind sich darüber einig, dass (rein leistungsmäßig betrachtet, ohne Handling-Überlegungen) eine Vergrößerung der Spannweite besser ist als die Anbringung von Winglets.
Bei Verkehrsflugzeugen werden die Winglets auf einen bestimmten Flugzustand hin optimiert, so dass sie eine möglichst große Treibstoffersparnis bringen.
Dass das Problem des Wingletentwurfs nicht so ganz einfach ist, zeigt sich daran, dass man im Segelflug schon mindestens seit den 70er Jahren mit ihnen experimentiert hat, aber lange Zeit keine Winglets zustandebrachte, die in der Summe wirklich Vorteile brachten. Das hat sich seit einigen Jahren geändert, aber eben nach jahrzehntelangem Forschungs- und Experimentieraufwand.
Segelflugzeug und Verkehrsflugzeug haben (weitgehend) starre Flügel mit gleichbleibendem Schränkungsverlauf (das Problem der Wölbklappen blenden wir hier mal aus). Das Winglet "arbeitet" also im Flug nicht mit dem Flügel. Beim Drachen ändert sich der Schränkungsverlauf abhängig von der VG-Stellung und abhängig von Turbulenzen und Piloten-Gewichtsverlagerung. Nicht zuletzt muss man berücksichtigen, dass das Winglet (wenn es wirksam ist) Auswirkungen auf den Momentenhaushalt (Pitch) haben wird.
Es mag ja möglich sein, auch für diesen extrem komplexen Fall Winglets zu bauen, die in der Summe (d.h. beim typischen Überlandflug) Leistungsvorteile bringen und mit der Forderung eines bestimmten Pitch-Verlaufs vereinbar sind. Aber ich behaupte, beim Drachen ist das bisher nicht gelungen. Dafür sprechen jedenfalls deutlich die Erfahrungen der Piloten, die keine wirklichen Unterschiede zwischen "mit" und "ohne" bemerkt haben.
Richtig ausgelegt können Winglets den induzierten widerstand eines Flügels in einem bestimmten (engen) geschwindigkeitsbereich reduzieren. Andererseits handelt man sich zusätzlichen reibungswiderstand ein. Also im günstigsten fall fällt die Bilanz leicht zugunsten der winglets aus, das aber nur in einem sehr engen Geschwindigkeitsbereich!!! (Reiseflug bei Verkehrsflugzeugen etc.)
Beim drachen trifft man jedoch diesen Punkt praktisch nicht (man fliegt mit ständig wechselnder Geschw.) , ausserdem verändert sich der Flügel ständig. In meinen Augen springt also bestenfalls beim Drachen KEIN ZUSÄTZLICHER WIDERSTAND raus.
Hmmmm, ich denke um sich nen wirkliches Bild zu machen müßte das ganze in einem Windkanal geprüft werden.
Wie KaAndre schon schreibt sollen Winglets aber nicht nur den Widerstand verbessern sondern auch z.B. Kurvenflugeigenschaften, langsam Flug etc. dies ist von Winglet zu Winglet unterschiedlich - daher bei Wills Wing 2 !!
Natürlich habt Ihr Recht Winglets werden für einen bestimmten Geschwindigkeitsbereich ausgelegt, bei einem Segelflugzeug und einer Boing ist dieser Geschwindigkeitsbereich natürlich weit aus größer als bei uns, die Optimierung für einen Drachen ist daher leichter. Zudem arbeiten Segelflugzeugflächen auch (biegt sich), zwar nicht wie ein Drachentuch aber schon ordentlich, bei modernen Hochleistern sieht das sogar fast gefährlich aus.
Man könnte jetzt noch Tage hin und her argumentieren - Ihr habt Recht und ich hoffentlich auch nen bißchen. Fakt ist ohne Winglets wäre bei mir nen Loch am Ende des Flügels ;-)
Wünsche euch allen frohe Weihnachten und nen guten Rutsch ins neue Jahr
wenn es ums ausfliegen geht..... dann bin ich auch dabei!
KW 20/04 Greifenburg??? He da sind doch in der drauf folgenden Woche die Hessischen Meisterschaften....
da bin ich auch da...
OK... start gegen 13:00 Uhr Richtung Anna-Schutzhaus.....
Ich fliege einen Wills Wing Fusion 150 mit den gewöhnlichen Abschlußkappen und nicht mit Winglets....
So dann ist´s ja klar soweit....
Euch allen ein schönes Weihnachten und viel Gesundheit für´s neuen Jahr....
he und natürlich allzeit happy Landing´s..
Ich habe einen UP-Speed (mit Turm) und die Winglets die seinerzeit optional mit angeboten wurden. Bis jetzt bin ich immer ohne geflogen. Nun ich weiß.. daß ich den Drachen, wenn ich die Dinger dranbaue um ca 3 cm umtrimmen muß..., Jetzt aber die Frage... kann es sein daß ich langsamer trimmen muß oder eher schneller??? leider steht nichts in der BA,,,
Hallo Ulrich,
ich habe auch mit großer Leidenschaft den Speed geflogen. Damals wollte ich die Winglets mit anbauen, jedoch meinte Bernd Weber (Konstrukteur vom Speed). Er würde dann schneller fliegen und der Stall sei leicht heraufgesetzt. Ich habe sie dann nicht angebaut. Zu Deiner Frage heißt das: schneller trimmen.
Gruß Hans
Hmmmm also die ganze 20 KW bin ich nicht da :-( Aber am Freitag werde ich wohl auch zur Hessischen Meisterschaft anreisen und dann können wir das gerne mal ausfliegen :-)
@ Markus - Sag mal waren aus eurem Verein nen paar Jungs auf Lanzarote November / Dezember !? Wann fährst du nach Greifenburg runter !? Evtl. könnte man ne Fahrtgemeinschaft bilden oder so !?
Wir haben übrigens die nächsten Tage Südwind für die Porta - Heute mit 47 km/h Mittelwert nen bißchen stark - wir hoffen aber auf morgen .......
Frohe Weihnachten - ich hoffe Ihr findet ordentlich Steuerbügel unterm Baum ;-)
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