AW: Zillertaler Flugschule !!
@Oliver
Das was ursprünglich mich an Zitronenfalters Kritik stutzig gemacht hat, waren die Tatsache, dass es in der Äußerung ein paar Punkte gab, die ich so nicht ohne Hinterfragen habe stehen lassen wollen. Zum einen ging es um die Einweisungsgeschichte, zum anderen um den technischen Zustand der Schulungsdrachen.
Zunächst empfinde ich es als missverständlich ein Photo einer gefaserten Pitchleine hier einzustellen, und nicht eindeutig darauf hinzuweisen (am besten gleich im Dateiname des attachments), dass dieser erbärmliche Zustand nur für kleine Ü-Hang Hüpfer Gebrauch gefunden hat. Selbst dann ist es zwar kein Meisterstück, aber auch mir ist es schon vorgekommen, dass ich erst bei einem genaueren Hinsehen beim Abbau gemerkt habe, dass ich mit einer Dalle im Kielrohr gestartet bin. Auch das kann durch Kerbwirkung ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellen und wirft nicht unbedingt ein gutes Licht auf den Preflight-Check. Vielleicht hätte Zitronenfalter exakter umschreiben sollen, wie die ZFS mit der Pitchleine umgegangen ist.
Da gibt es sicher einen interessanten Aspekt hinsichtlich der Haftung. Hat nun ein Flugschüler im Rahmen seiner theoretischen Ausbildung die kritischen Punkte des Drachenbaus erlernt und kann deswegen ein Preflight-Check erfolgreich durchführen und den Zustand des Drachens beurteilen, so kann ich mir im Falle eines Unfalles auf Grund defekten Materials nicht vorstellen, dass die Rechtsprechung die volle Schuld auf Seite des FS Inhabers sieht, wenn dieser mit Bestem Wissen und Gewissen gehandelt hat. Ich habe Kenntnis von einen Flugschüler, dessen 2. Höhenflug mit an einer Segellatte aufgewickelten Pitchleine zum stabilen Rundflug nach unten geführt hat, er sich dann aber schnell hat überzeugen lassen, dass ein evtl. Anspruch nach Schadensersatz geringe Aussicht auf Erfolg haben mag.
Man sollte bei solchen Aussagen generell sehr vorsichtig sein, da dies die zentralen Punkte des wirtschaftlichen Interesses einer FS berührt.
Dann zur Einweisung: Ich würde einmal sagen, dass es wahrscheinlich nicht zuletzt auf Grund von nicht übersehbaren Mentalitätsunterschieden zu Missverständnissen UND Fehlverhalten auf beiden Seiten gegeben hat. Zitronenfalter startet ohne Einweisung und verbiegt sich einen Randbogen (oder wars Swivel oder Flügelrohr?...sorry ich schau jetzt nicht nach).
Wäre nix passiert, hätte kein Hahn gekräht. Wäre es auf einem "eingewiesenen" LP passiert, hätte kein Hahn gekräht, wären nicht andere, in Zitronenfalters Sichtweise, negative Aspekte aufgetreten hätte wahrscheinlich auch kein Hahn gekräht. Hätte ein Scheininhaber mit Flugerfahrung von mehreren 100 Stunden seine Erfahrungen mit der Weitsicht eines "Ausgelernten" (bitte nicht missverstehen diesen Ausdruck) geäußert, so hätte auch kein Hahn gekräht, hätte man den vertrimmten Drachen nicht (blöderweise) bewußt für Höhenschulung eingesetzt, so hätten alle Beteiligten einen besseren Eindruck hinterlassen.
Letzendlich geht es bei einer Ausbildung nicht zuletzt um das sicherheitliche Schutzbedürfnis des Schülers einerseits und um die Befriedigung des "freiheitsrausches" andereseits. Und hier muss man einen (technisch wie pädagogischen) Kompromiss finden, der subjektiv Erfüllung finden muss. Das ist zwischen Zitronenfalter und er ZTFS nicht in Gänze passiert, aber sei es drum, der Uwe fliegt weiter und das läßt mich hoffen, dass die positiven Aspekte der Drachenfliegerei überwiegt haben.
Und deßhalb...HABT EUCH LIEB!! BIN DABEI!
gruß
@Oliver
Das was ursprünglich mich an Zitronenfalters Kritik stutzig gemacht hat, waren die Tatsache, dass es in der Äußerung ein paar Punkte gab, die ich so nicht ohne Hinterfragen habe stehen lassen wollen. Zum einen ging es um die Einweisungsgeschichte, zum anderen um den technischen Zustand der Schulungsdrachen.
Zunächst empfinde ich es als missverständlich ein Photo einer gefaserten Pitchleine hier einzustellen, und nicht eindeutig darauf hinzuweisen (am besten gleich im Dateiname des attachments), dass dieser erbärmliche Zustand nur für kleine Ü-Hang Hüpfer Gebrauch gefunden hat. Selbst dann ist es zwar kein Meisterstück, aber auch mir ist es schon vorgekommen, dass ich erst bei einem genaueren Hinsehen beim Abbau gemerkt habe, dass ich mit einer Dalle im Kielrohr gestartet bin. Auch das kann durch Kerbwirkung ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellen und wirft nicht unbedingt ein gutes Licht auf den Preflight-Check. Vielleicht hätte Zitronenfalter exakter umschreiben sollen, wie die ZFS mit der Pitchleine umgegangen ist.
Da gibt es sicher einen interessanten Aspekt hinsichtlich der Haftung. Hat nun ein Flugschüler im Rahmen seiner theoretischen Ausbildung die kritischen Punkte des Drachenbaus erlernt und kann deswegen ein Preflight-Check erfolgreich durchführen und den Zustand des Drachens beurteilen, so kann ich mir im Falle eines Unfalles auf Grund defekten Materials nicht vorstellen, dass die Rechtsprechung die volle Schuld auf Seite des FS Inhabers sieht, wenn dieser mit Bestem Wissen und Gewissen gehandelt hat. Ich habe Kenntnis von einen Flugschüler, dessen 2. Höhenflug mit an einer Segellatte aufgewickelten Pitchleine zum stabilen Rundflug nach unten geführt hat, er sich dann aber schnell hat überzeugen lassen, dass ein evtl. Anspruch nach Schadensersatz geringe Aussicht auf Erfolg haben mag.
Man sollte bei solchen Aussagen generell sehr vorsichtig sein, da dies die zentralen Punkte des wirtschaftlichen Interesses einer FS berührt.
Dann zur Einweisung: Ich würde einmal sagen, dass es wahrscheinlich nicht zuletzt auf Grund von nicht übersehbaren Mentalitätsunterschieden zu Missverständnissen UND Fehlverhalten auf beiden Seiten gegeben hat. Zitronenfalter startet ohne Einweisung und verbiegt sich einen Randbogen (oder wars Swivel oder Flügelrohr?...sorry ich schau jetzt nicht nach).
Wäre nix passiert, hätte kein Hahn gekräht. Wäre es auf einem "eingewiesenen" LP passiert, hätte kein Hahn gekräht, wären nicht andere, in Zitronenfalters Sichtweise, negative Aspekte aufgetreten hätte wahrscheinlich auch kein Hahn gekräht. Hätte ein Scheininhaber mit Flugerfahrung von mehreren 100 Stunden seine Erfahrungen mit der Weitsicht eines "Ausgelernten" (bitte nicht missverstehen diesen Ausdruck) geäußert, so hätte auch kein Hahn gekräht, hätte man den vertrimmten Drachen nicht (blöderweise) bewußt für Höhenschulung eingesetzt, so hätten alle Beteiligten einen besseren Eindruck hinterlassen.
Letzendlich geht es bei einer Ausbildung nicht zuletzt um das sicherheitliche Schutzbedürfnis des Schülers einerseits und um die Befriedigung des "freiheitsrausches" andereseits. Und hier muss man einen (technisch wie pädagogischen) Kompromiss finden, der subjektiv Erfüllung finden muss. Das ist zwischen Zitronenfalter und er ZTFS nicht in Gänze passiert, aber sei es drum, der Uwe fliegt weiter und das läßt mich hoffen, dass die positiven Aspekte der Drachenfliegerei überwiegt haben.
Und deßhalb...HABT EUCH LIEB!! BIN DABEI!
gruß
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